Corona und impfen

Plumpsklo

Oberösterreichischer Brünerling
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Ich verstehe die Problematik eigentlich nicht wirklich. Ihr möchtet keinen Impfstoff. Meinen könnt ihr daher gerne haben. Win - Win oder nicht?

Ich nehme auch nicht in Anspruch, dass meine Begründungen sichthaltig, richtig oder was auch immer sind. Es ist meine Meinung.

Ich bin der Meinung, dass Motorradfahren gefährlich ist und mich früher ins Grab bringt - deshalb tue ich es nicht. Vielleicht ist das auch völliger Quatsch. Trotz dieser Meinung wurde ich von meinen motorradfahrenden Kollegen bisher nicht an den Pranger gestellt.

Genauso möchte ich mich nicht impfen lassen, weil ich für mich a) keinen Bedarf sehe und b) ich den Impfstoff nicht einschätzen kann weil das für mich alles zu schnell ging.

Wenn ich mir irre - wunderbar. Ich wünsche allen, dass das tadellos über die Bühne läuft. Aber ich möchte da eben nicht auf der Bühne stehen.

BTW
Ich find diese Themen haben hier auf Apfeltalk nichts verloren, sie bewirken nämlich nur eines und zwar Anfeindungen der User untereinander. Denn irgendwann Eskaliert es eh wieder.

Eigentlich bin ich bei dir aber: Hier ist das Cafe, also quasi Off Topic, und irgendwo will man ja diskutieren, wenn man es schon persönlich nicht kann. Solange alles friedlich bleibt, sehe ich kein Problem. Gerne kann man auch meine Meinung zerpflücken mit stichhaltigen Quellen. Das ist Teil einer Diskussion. In der Regel bleibe ich aber dennoch bei meiner Meinung. Und ich möchte hier auch keinen vom Gegenteil überzeugen. Ich gebe eben nur meine Meinung kund.
 

dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
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Damit die Pandemie irgendwann stoppt? Damit du niemanden mehr anstecken kannst?

Aber wo ist das Problem, wenn jeder, der sich impfen lassen möchte, auch geimpft wurde? Dann erkranken nur noch die Menschen, die das bewusst in Kauf genommen haben und demzufolge selbst Schuld sind.

Meine Frau und ich wissen z.B. nicht, ob wir unsere Kinder im Alter von 10 und 11 Jahren impfen lassen sollten, selbst, wenn dies möglich ist. Und ich wette, da gibt es sehr viele, die ähnlich denken. Meine Frau und ich sind beide über 50 und werden uns definitiv impfen lassen, wenn es dann mal soweit ist.

Man könnte natürlich auch argumentieren, dass jemand, der sich bewusst gegen eine Corona-Impfung entschieden hat, etwaig entstehende Behandlungskosten selbst tragen muss. Aber muss das auch jemand, der sich nicht gegen Grippe oder Zecken impfen lassen hat?

Es gibt keine Impfpflicht. Ergo ist es jedem freigestellt, hier zu handeln, wie er möchte. Wenn er dadurch später Mal Nachteile in Kauf nehmen muss (z.B., weil er gewisse Privilegien nicht hat, die ein Geimpfter hat), dann ist das nun mal sein persönliches Pech. Aktuell kann es diese Einschränkungen für Ungeimpfte natürlich noch nicht geben, weil eben nicht jeder geimpft werden kann. Aber gegen Ende des Jahres könnte ich mir durchaus vorstellen, dass z.B. Großveranstaltungen nur mit einem entsprechenden Impfausweis besucht werden dürfen.
 
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ottomane

Golden Noble
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Aber wo ist das Problem, wenn jeder, der sich impfen lassen möchte, auch geimpft wurde? Dann erkranken nur noch die Menschen, die das bewusst in Kauf genommen haben und demzufolge selbst Schuld sind.
Diese Leute werden sich anstecken, erkranken und auch sterben. Die Pandemie stoppt so nie.
 

Plumpsklo

Oberösterreichischer Brünerling
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Es ist zu befürchten das du in einer anderen Welt leben musst welche nicht die unsere ist.

Aufgrund fehlender Impfbereitschaft lebe ich also in einer anderen Welt. Interessant. Ständig wird nach Gleichbehandlung, Akzeptanz, etc. gerufen. Nur wenn es um Meinungen geht, hört der Spaß wieder auf.. Gell?

Da kommen wir nie hin, wenn große Teile der Gesellschaft nicht mitmachen, weil sie eine schlecht begründete Meinung vertreten.

Ich habe jetzt ein paar Minuten gegoogelt und folgende Aussage gefunden: Ob die Impfung auch dazu beitragen kann, die Verbreitung zu verhindern ist noch nicht wissenschaftlich geklärt. Daher frage ich dich jetzt, wieso du deine Meinung als quasi wissenschaftlich erwiesen darstellst?
 

Mitglied 105235

Gast
Aber wo ist das Problem, wenn jeder, der sich impfen lassen möchte, auch geimpft wurde? Dann erkranken nur noch die Menschen, die das bewusst in Kauf genommen haben und demzufolge selbst Schuld sind.
Das was ich in den Medien so mitbekommen habe, kannst du immer noch Krank werden, nur eben nicht mehr so schlimm.

Meine Frau und ich wissen z.B. nicht, ob wir unsere Kinder im Alter von 10 und 11 Jahren impfen lassen sollten, selbst, wenn dies möglich ist. Und ich wette, da gibt es sehr viele, die ähnlich denken.
Wird nicht eh erst ab einen Gewissen Alter gegen Corona geimpft (also so das Kinder im bestimmten Alter eh nicht nicht dagegen geimpft werden)? Falls eure Kinder in einen entsprechenden Alter sind, dass sie geimpft werden könnten. Befürchte ich dass ihr weniger Auswahl habt, wird sicherlich ähnlich dann sein wie mit Masern.

Es gibt keine Impfpflicht.
Sag niemals nie, früher gab es für Masern auch keine und seit 1.3.2020 schon.
 
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Plumpsklo

Oberösterreichischer Brünerling
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Da kommen wir nie hin, wenn große Teile der Gesellschaft nicht mitmachen, weil sie eine schlecht begründete Meinung vertreten.
Man könnte natürlich auch argumentieren, dass jemand, der sich bewusst gegen eine Corona-Impfung entschieden hat, etwaig entstehende Behandlungskosten selbst tragen muss. Aber muss das auch jemand, der sich nicht gegen Grippe oder Zecken impfen lassen hat?

Es gibt keine Impfpflicht. Ergo ist es jedem freigestellt, hier zu handeln, wie er möchte. Wenn er dadurch später Mal Nachteile in Kauf nehmen muss (z.B., weil er gewisse Privilegien nicht hat, die ein Geimpfter hat), dann ist das nun mal sein persönliches Pech. Aktuell kann es diese Einschränkungen für Ungeimpfte natürlich noch nicht geben, weil eben nicht jeder geimpft werden kann. Aber gegen Ende des Jahres könnte mich mir durchaus vorstellen, dass z.B. Großveranstaltungen nur mit einem entsprechenden Impfausweis besucht werden dürfen.

Das ist auch absolut in Ordnung. Nur die breite Masse, so der Eindruck - wie man auch hier im Thread sieht - möchte das Impfen einem quasi aufzwingen.

2018 sind, ich meine, grob 28.000 Personen nur an der Grippe verstorben. Tangiert hat das auch keinen so recht.
 
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dtp

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Diese Leute werden sich anstecken, erkranken und auch sterben. Die Pandemie stoppt so nie.

Sorry, aber das ist in dieser Pauschalität - mit Verlaub - Blödsinn. Von denen, die sich anstecken, erkranken nicht mal 50 %, die meisten davon mit milden Symptomen. Sterben tut nur ein geringer Teil und das korreliert dann auch noch mit dem Alter. Wenn sich also alle - sagen wir mal - über 50-Jährigen und alle Risikopatienten regelmäßig impfen lassen, dann sinkt die Sterberate infolge Corona gegen Null, auch wenn sich das Virus weiterhin verbreitet.
 

bitundbyte

Antonowka
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Das wird sich in den kommenden Monaten ändern.
Ja, das denke ich auch. Nur, wo ist die Altersgrenze?
Bei unseren Kindern ist das "natürliche" Immunsytem noch nicht voll entwickelt.
Eine Impfung dürfte erst nach diesem Stadium sein ... und der ist individuell unterschiedlich.
Schwierig zu bestimmen.
 

dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
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Wird nicht eh erst ab einen Gewissen Alter gegen Corona geimpft (also so das Kinder im bestimmten Alter eh nicht nicht dagegen geimpft werden)? Falls eure Kinder in einen entsprechenden Alter sind, dass sie geimpft werden könnten. Befürchte ich dass ihr weniger Auswahl habt, wird sicherlich ähnlich dann sein wie mit Masern

Ja, Kinder dürfen derzeit noch gar nicht geimpft werden. Alleine das sorgt schon dafür, dass sich das Virus weiter verbreiten kann. Wenn die Impfung für Kinder dann mal zur Pflicht wird, dann ist das eben so. Dann lassen wir unsere Kinder natürlich impfen, weil davon auszugehen ist, dass das Risiko gering bis nicht vorhanden ist. Eine Impfung für Kinder wird es aber frühestens im nächsten oder übernächsten Jahr geben.
 
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Plumpsklo

Oberösterreichischer Brünerling
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Ja, das denke ich auch. Nur, wo ist die Altersgrenze?
Bei unseren Kindern ist das "natürliche" Immunsytem noch nicht voll entwickelt.
Eine Impfung dürfte erst nach diesem Stadium sein ... und der ist individuell unterschiedlich.
Schwierig zu bestimmen.

Sind dir Kinder bekannt, die an Corona verstorben sind? Ich habe ehrlich gesagt noch von keinem einzigen Fall gehört.

Eine Altersgrenze ist doch definitiert oder lässt sich sehr gut definieren. Ab 65 gehört man wohl zur Risikogruppe. Und auch hier ist die Mortalität im Rahmen.


Also mit Verlaub. Ich muss nochmal die Frage stellen.. Wofür soll ich mich (oder jemand U50) impfen lassen?

Und die Statistik erfasst Fälle mit Corona, nicht an Corona verstorben. Gerade bei den älteren Personen kommt da noch einiges mit dazu. Daher kann ich meine Aussage nur wiederholen: Die ab 65-Jährigen Impfen (vollständig) und das Ding ist durch.
 

bandit197601

Roter Stettiner
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Also mit Verlaub. Ich muss nochmal die Frage stellen.. Wofür soll ich mich (oder jemand U50) impfen lassen?
Durch eine Impfung -Stand jetzt- ist die Viruslast geringer, falls du dich anstecken solltest. Dadurch bist du weniger infektiös und gibst das Virus weniger leicht weiter.
Ist eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen oder?
 
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Plumpsklo

Oberösterreichischer Brünerling
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Durch eine Impfung -Stand jetzt- ist die Viruslast geringer, falls du dich anstecken solltest. Dadurch bist du weniger infektiös und gibst das Virus weniger leicht weiter.
Ist eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen oder?

Ohne böse Absicht: Hast du dafür eine Quelle? Ich würde dazu gerne eine fundierte Aussage lesen.
 

dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
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Durch eine Impfung -Stand jetzt- ist die Viruslast geringer

So, wie ich gehört habe, trifft das aber auf den Impfstoff von Astra Zenica nicht zu. Der lindert primär lediglich die Symptome und vermeidet schwere Krankheitsverläufe, ohne dass man selbst weniger infektiös ist. Aber das ist - wie gesagt - eher Hörensagen.
 

Papa_Baer

Jakob Lebel
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Würde ich mich impfen lassen? Ja
Bin ich mir unsicher welches Impfmittel am besten Ja
Würde ich das Risiko einer Impfung momentan trotzdem eingehen? Ja

Warum?

Weil auch ich als kleiner Teil der Gesellschaft etwas dazu beitragen kann diese Pandemie nicht zu verschlimmern oder im besten Fall zu beenden. 😊 Und wenn es das ist das ich Mundschutz trage, Abstand halte, Kontakte einschränke oder mich impfen zu lassen. 😇
 

dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
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Die ab 65-Jährigen Impfen (vollständig) und das Ding ist durch.

Es ist ja so, dass die Impfbereitschaft mit zunehmendem Alter wächst. Ich denke, ein Großteil der über 50-Jährigen wird sich impfen lassen. Ich kenne aber auch welche, die das für sich schon abgelehnt haben. Das ist dann ihr eigenes Risiko. Je jünger man ist, desto geringer wohl auch die Impfbereitschaft. Aber wie gesagt, wenn dadurch die Sterberate insgesamt dramatisch reduziert werden kann, dann ist eigentlich das Ziel erreicht.

Es gibt ja neben Corona auch noch ein paar andere Krankheiten, die man nicht außer Acht lassen sollte.
 

ottomane

Golden Noble
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Sorry, aber das ist in dieser Pauschalität - mit Verlaub - Blödsinn. Von denen, die sich anstecken, erkranken nicht mal 50 %, die meisten davon mit milden Symptomen. Sterben tut nur ein geringer Teil und das korreliert dann auch noch mit dem Alter. Wenn sich also alle - sagen wir mal - über 50-Jährigen und alle Risikopatienten regelmäßig impfen lassen, dann sinkt die Sterberate infolge Corona gegen Null, auch wenn sich das Virus weiterhin verbreitet.
Das ist mir völlig klar, es war nicht als "Diese" = "Alle" gemeint.

Noch was anders zur Impfdebatte, was leider kaum diskutiert wird:

Je mehr Leute mit dem Virus im Blut herumlaufen, desto mehr Viren gibt es natürlich. Proportional wächst damit aus statistischen Gründen die Wahrscheinlichkeit von Mutationen. Die Reduktion von Mutationen halte ich aber für extrem wichtig, denn die können uns noch sehr große Probleme machen. Dass wir neue Impfungen brauchen könnten, ist dabei noch ein geringes Übel.

Auf sehr lange Sicht wird dieses Virus wahrscheinlich ansteckender und ungefährlicher. Aber das kann noch sehr lange dauern.
 
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