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Corona und impfen

Mitglied 246615

Gast
Ist das jetzt auch ein Aufruf? Anonyme Verbrennung für gestorbene Impfverweigerer? Sorry, ich weiß - reine Polemik ...
Keine Polemik! In Italien letztes Jahr passiert. in Indien ebenfalls. Und wir haben uns in eine Situation manövriert, die wir noch schwer bereuen könnten. Übrigens: Nicht nur die Ungeimpften haben daran ihren Anteil, auch die Geimpften. Nur sind die Ungeimpften im Vergleich viel stärker daran beteiligt und betroffen.

Auch das Grundgesetz hat einen Interpretationsspielraum - ansonsten könnten wir uns Gerichte und Co. gleich ganz sparen
Warte mal 🤔

Warst Du es nicht, der Freiheitsrechte eingefordert hat? Wie ist es da mit dem Interpretationsspielraum?

das ist wahrscheinlich auch das von dem die Technokraten träumen, endlich mal "durchregieren" mit Verordnungen ohne das der unwissende Pöbel aufbegehrt.
Dir ist aber unser Rechtssystem bekannt? Es hat keine Bundesregierung irgendwelche Voraussetzungen geschaffen, damit sie "durchregieren" kann. Äußere, weltweite Umstände haben dazu geführt, dass der Bundestag die Regierung zusätzliche Befugnisse erteilt hat, um in der Notsituation schneller regieren zu können. Das war immer auf drei Monate beschränkt und wurde verlängert. Zuletzt im August. Jetzt ist man der Ansicht, das sei nicht mehr nötig.

Ich persönlich finde das zwar fraglich, denn jetzt haben wir eine Situation wie niemals zuvor seit Beginn der Pandemie, aber das ist jetzt erstmal Tatsache.

Mit Verlaub, auf den "Pöbel" höre ich nicht. Schon gar nicht, wenn sich dessen Argumente in keinster Weise irgendiwe nachvollziehen lassen und eher in den Bereich der Satire passen würden. Er pöbelt, ist bei mir unten durch und muss sich sehr anstrengen, um wieder ernst genommen zu werden.

Mal ganz kurz daran denken, dass die Grundrechte auch Abwehrrechte gegen die Mehrheit und den Staat für Minderheiten sicherstellen sollen. Und über die Abwägung des Rechtes auf körperliche Unversehrtheit gegenüber der mittelbaren Gefahr durch eine "Überlastung des Gesundheitswesens" die angeblich zum größten Teil von den Ungeimpften ausgeht, kann man eben unterschiedlich urteilen.
Manchmal muss man im Sinne der Allgemeinheit auch eine Minderheit zu ihrem Glück zwingen.

Wir hatten schon vor Corona eine gewisse Anzahl an Personen, die grundsätzlich gegen die Regierung sind. Im Extremfall reicht das bis zu Reichsbürgern. Letztere sind diejenigen, die am lautesten schreien und viele, die keine Reichsbürger sein wollen, rennen auf Demos mit, die von letzteren organisert sind.

Als "stumpf" würde ich eher Deine "Argumentation" verstehen. Und natürlich ist eine *freiwillige* Impfung keine Beschneidung der Freiheitsrechte.
Eine Impfung schützt doch vor einer beschneidung der Freiheitsrechte. Nur weil wir volle Intensivstationen haben und diese in erster Linie von Ungeimpften belegt sind, ist eine Einschränlung der Freiheitsrechte erforderlich. Wenn alle geimpft wäre, hättren wir vielleicht bundesweit eine 7-Tage-Inzidenz von 2000, aber auf die Intensivstation kämen nur zwei oder drei pro Landkreis. Dann wäre Corona das, wohin wir alle wollen.

Ohne Impfung kommen wir da auch hin. Nur kann der Zeitraum nicht abgeschätzt werden und die Anzahl der Toten würde ein Vielfaches betragen.

Wie bei allen Juristen ist es immer aufschlussreich den Teil der Argumentation zu betrachten, auf den nicht eingegangen wird - die "sterile Immunität" - das wäre m.M.n. eine Begründung für eine Impfpflicht - wie bei Masern (selbst dort gibt es keine direkte Impfpflicht
Ich sehe eher eine Impfpflicht wichtiger, wenn es keine sterile Immunität gibt. Denn dann kann im Alltag, auch ohne Berührung eine Infektion erfolgen.

Es gab immer irgendwelche Impfpflichten. Mich würde wirklich mal interessieren, wieviele von den Impfgegnern in den Jahren vor Corona Malaria- und Hepatitis-Impfungen ohne Murren geommen haben, nur um in Urlaub fliegen zu können.


Eine angenommene Überlastung des Gesundheitssystems, für deren Verhinderung eine Impfpflicht ein zielführendes und verhältnismäßiges Mittel wäre ist es m.M.n. nicht.
Angenommene Überlastung? Ist das alles Hollywood?

Vielleicht denkst Du anders, wenn Du einen Herzinfakt bekommst und im Krankenwagen herumtelefoniert wird, welches Krankenhaus Dich aufnehmen kann.

Mag auch sein, dass mein Hexenverbrennungsargument überzogen war, aber jemand der den Besuch von Lebensmittelgeschäften für Ungeimpfte untersagen will, wird das schon aushalten. Auf die herbeigesehnte "Aussonderung" von Meinungen gehe ich mal nicht ein, eine Lust am Zwang scheint auch immer mit dem Bedürfnis nach der Zensur einherzugehen.
Den besuch von Lebensmittelgeschäften zu verbieten, halte ich auch für nicht durchsetzbar. Aber die Absonderung erfolgt nicht durhc diejenigen, die das fordern, sondern von denen, die einfach gegen alles sind. Ich kann dann schon nachvollziehen, dass drastische Maßnahmen gefordert werden, wenn einfach nur Sturheit, Dummheit, Realitätsverlust oder Trotz wie bei Dreijährigen kommt.
"Eine Verkündung". Hat Xavier Naidoo Angst vor Impf-Zombies?
Es heißt ja, Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Wie bei allen Juristen ist es immer aufschlussreich den Teil der Argumentation zu betrachten, auf den nicht eingegangen wird - die "sterile Immunität" - das wäre m.M.n. eine Begründung für eine Impfpflicht - wie bei Masern (selbst dort gibt es keine direkte Impfpflicht, sondern nur mittelbar über die Schulpflicht, es bestände immer noch die Möglichkeit für Masern-Impfgegner eine eigene Schule zu gründen). Eine angenommene Überlastung des Gesundheitssystems, für deren Verhinderung eine Impfpflicht ein zielführendes und verhältnismäßiges Mittel wäre ist es m.M.n. nicht.

das verstehe ich nicht, warum findest du eine Impfpflicht bei steriler Immunität für eher verhältnismäßig, aber zur Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems nicht?
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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das verstehe ich nicht, warum findest du eine Impfpflicht bei steriler Immunität für eher verhältnismäßig, aber zur Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems nicht?

Weil das wirklich eine *unmittelbare* Gefährdung der „sich nicht impfen lassen Könnenden“ (aus gesundheitlichen Gründen) verhindern würde. Wenn geimpfte weiterhin ansteckend sind, halte ich das Mittel einfach für nicht verhältnismäßig und für mein Empfinden den Eingriff in die körperliche Unversehrtheit nicht angemessen.

Zur Vermeidung der Überlastung des Gesundheitssystems gibt es Alternativen, es würde damit beginnen die Anreizsystem für die Kliniken, die ITS nicht am Limit zu fahren um entsprechende Unterstützungszahlungen zu erhalten zu streichen. Weiterhin könnte m.M.n. zu einem Bruchteil der Kosten der wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Maßnahmen, den Pflegekräften ein finanzieller Anreiz geschaffen werden in dem Beruf zu verbleiben oder wieder zurückzukehren, angeblich wäre dem nicht so - aber versucht wird es auch gar nicht erst (ernsthaft). Das ist ausdrücklich kein Vorwurf an die Ärzte oder Pfleger, nicht mal an das Krankenhaus-Management - das muss sich letztlich wirtschaftlich so verhalten, wie es das tut - es ist die Politik und die Lobby-„Industrie“ die mit den Anreizsystemen genau diesen Notstand produziert und das nicht erst seit Corona - nur hat es bei den Grippewellen vor Corona niemanden interessiert. Das Geprügel auf den aktuellen Sündenbock der Ungeimpften lenkt, m.M.n. nur von den wirklichen Ursachen ab.
Manchmal muss man im Sinne der Allgemeinheit auch eine Minderheit zu ihrem Glück zwingen.

An der Stelle kommen wir eben nicht zusammen, müssen wir auch nicht. Ich finde diese Argumentation als Rechtfertigung für den Eingriff in Freiheitsrechte anmaßend und übergriffig.

Wir hatten schon vor Corona eine gewisse Anzahl an Personen, die grundsätzlich gegen die Regierung sind. Im Extremfall reicht das bis zu Reichsbürgern. Letztere sind diejenigen, die am lautesten schreien und viele, die keine Reichsbürger sein wollen, rennen auf Demos mit, die von letzteren organisert sind.
Damit muss man leben - man muss das auch nicht so ernst nehmen, wie das medial hochgespielt wird. Ich stelle diese Leute auf eine Stufe mit Trotzkisten und Stalinisten die auch regelmäßig wieder irgendwo hervorgekrochen kommen.

Es gab immer irgendwelche Impfpflichten. Mich würde wirklich mal interessieren, wieviele von den Impfgegnern in den Jahren vor Corona Malaria- und Hepatitis-Impfungen ohne Murren geommen haben, nur um in Urlaub fliegen zu können.
Der Vergleich zwischen Urlaub und Teilnahme an öffentlichem Leben hinkt.

Angenommene Überlastung? Ist das alles Hollywood?

Vielleicht denkst Du anders, wenn Du einen Herzinfakt bekommst und im Krankenwagen herumtelefoniert wird, welches Krankenhaus Dich aufnehmen kann.

Nein kein Hollywood, aber nichts Neues - niemand hat aber früher nach einer Grippeimpflicht oder den Verbot von Zigaretten, Alkohol, ungesunder Ernährung oder ähnlichem gerufen.
 
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MacTobsen

Akerö
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Zur Vermeidung der Überlastung des Gesundheitssystems gibt es Alternativen, es würde damit beginnen die Anreizsystem für die Kliniken, die ITS nicht am Limit zu fahren um entsprechende Unterstützungszahlungen zu erhalten zu streichen. Weiterhin könnte m.M.n. zu einem Bruchteil der Kosten der wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Maßnahmen, den Pflegekräften ein finanzieller Anreiz geschaffen werden in dem Beruf zu verbleiben oder wieder zurückzukehren, angeblich wäre dem nicht so - aber versucht wird es auch gar nicht erst (ernsthaft). Das ist ausdrücklich kein Vorwurf an die Ärzte oder Pfleger, nicht mal an das Krankenhaus-Management - das muss sich letztlich wirtschaftlich so verhalten, wie es das tut - es ist die Politik und die Lobby-„Industrie“ die mit den Anreizsystemen genau diesen Notstand produziert und das nicht erst seit Corona - nur hat es bei den Grippewellen vor Corona niemanden interessiert. Das Geprügel auf den aktuellen Sündenbock der Ungeimpften lenkt, m.M.n. nur von den wirklichen Ursachen ab.

Und schon einen Plan, wie man kurzfristig die Situation erfolgreich ändert, um die akute Überlastung abzuwenden? Oder ist vielleicht eine Erhöhung der Impfquote und Kontakteinschränkungen kurzfristig machbarer?
 
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Martin Wendel

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Weil das wirklich eine *unmittelbare* Gefährdung der „sich nicht impfen lassen Könnenden“ (aus gesundheitlichen Gründen) verhindern würde.
Wenn sich alle impfen lassen würden, und das Infektionsgeschehen damit deutlich abnimmt (Geimpfte stecken sich rund 40 Prozent weniger häufig an, nach der dritten Impfung wohl noch deutlich seltener) nimmt natürlich auch die Gefährdung für die "sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen könnenden" ab.
Zur Vermeidung der Überlastung des Gesundheitssystems gibt es Alternativen, es würde damit beginnen die Anreizsystem für die Kliniken, die ITS nicht am Limit zu fahren um entsprechende Unterstützungszahlungen zu erhalten zu streichen.
Ich habe mich nicht näher damit befasst, aber laut dieser Liste ist Deutschland weltweit am zweitbesten aufgestellt was ICU-Kapazitäten angeht. Ist dem nicht so? https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_hospital_beds
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Nice try, aber geht ins Leere, weil ich bisher nie die Impfpflicht forderte. Es geht nur darum, das die Argumente - eher Behauptungen - gegen eine Pflicht nicht einen Deut stichhaltig sind. Schon gar nicht unter juristischen Gesichtspunkten.
Beweis durch Behauptung Deinerseits? Verhältnismäßigkeit? Zielgerichtetheit? Ich kann mich erinnern, dass ein OLG in Bayern, die Ausgangssperre des Herrn Söder genau aus diesen Gründen kassiert hat, aber bin da nicht mehr so auf dem laufenden geht, ja sicher auch weiter durch die Instanzen.

Zu der zweiten Behauptung mit der Schule braucht man nicht eingehen, denn das stimmt pauschal schon mal gar nicht, zumal eine allgemeine Schulpflicht besteht, wird aber von den schlimmsten Schwurblern immer wieder gebracht.
Sicher? Es besteht zwar ein allgemeine Schulpflicht, aber ob es nicht die Möglichkeit gibt, dass sich Eltern zusammentun und da privat etwas tun, was den Lehrpläne und Abschlüssen entspricht, sollte doch zumindest theoretisch möglich sein, aber ich lasse mich da gern belehren.

Ich habe leider den Eindruck, dass Du Dich ganz einfach sehr verrannt hast. Aber ich bin durchaus auch der Meinung, dass da das eine zum anderen kommt und der Provokationsstil einiger weniger auf jeder Seite des Flusses zu finden ist.
Bei letzterem stimme ich Dir zu - bei Ersterem bin ich voreingenommen ;). Für mich persönlich habe ich meine Meinung auch geändert, aber ich gehe nicht so weit da meine Meinung anderen aufzwingen zu wollen.

Last but not least - der K(r)ampf der Impfgegner ging bisher nicht gegen die ‚neuartigen’ Impfstoffe. Sondern eben auch bisher, wenn die sterile Immunität gegeben wäre.
Das ist also an den Haaren herbeigezogen.
Ich weiß nicht so recht, ich denke man sollte da zwischen Impfgegner und für-sich-selbst-Ablehnenden unterscheiden.

Meiner Meinung nach sollte jeder selbst entscheiden können. Ich weiß, dass die freiheitliche Position in Zeiten wie diesen, für viele sehr provozierend und schwer erträglich ist, aber das macht Sie für mich eher wichtiger.
Vielleicht mal ein Versuch, fast schon eine Bitte, dass sich nicht primär auf die Unterschiede gestürzt wird, weil bei fast allen Beteiligten bei genauem Hinsehen viel mehr Übereinstimmungen finden, als zuerst scheint.

Ja, deshalb sollte man auch aufpassen, nicht verbal und repressiv zu sehr aufzurüsten. In beide Richtungen.

XN gibt wieder einen zum Besten:

"Eine Verkündung". Hat Xavier Naidoo Angst vor Impf-Zombies?. https://www.n-tv.de/leute/Hat-Xavier-Naidoo-Angst-vor-Impf-Zombies-article22959431.html

Ich hatte beschlossen den Typen nicht mehr ernst zu nehmen, als er so aufdringlich religiösen Singsang produzierte - das ist aber schon etliche Jahre her und das Leben ist zu kurz um sich mit manchen Positionen, wie z.B. Reichsbürgern, intensiver zu befassen.
Und schon einen Plan, wie man kurzfristig die Situation erfolgreich ändert, um die akute Überlastung abzuwenden? Oder ist vielleicht eine Erhöhung der Impfquote und Kontakteinschränkungen kurzfristig machbarer?

Sorry, nach 1,5 Jahren kann ich dieses „kurzfristig“ nicht mehr erhören, was wurde von den Verantwortlichen unternommen um überhaupt irgendwas ausser “kurzfristiges„ auf den Weg zu bringen - oder gehört der Abbau von tausenden Plätzen auf den ITS dazu?

Der Plan könnte vielleicht auch Eigenverantwortung sein aber wenn man der Bevölkerung ständig suggeriert, dass die Politik schon besser weiß, was gut für sie ist, dann ist das natürlich keine Option.

Ob eine Erhöhung der Impfquote wirklich “die Lösung“ ist, weiß doch auch niemand - auch wenn das gerade das angepriesene Mittel der Wahl ist.

Ich gehe z.B. zu keiner größeren Veranstaltung oder zu Treffen mit Risikogruppen ohne einen Test zu machen.
Wenn sich alle impfen lassen würden, und das Infektionsgeschehen damit deutlich abnimmt (Geimpfte stecken sich rund 40 Prozent weniger häufig an, nach der dritten Impfung wohl noch deutlich seltener) nimmt natürlich auch die Gefährdung für die "sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen könnenden" ab.

Ob es bei diesen Zahlen bleibt, ist doch gar nicht so sicher. Es beginnt doch schon damit, dass diese nicht wirklich konsequent und einheitlich erhoben werden. Die Behauptung von 90% Ungeimpften auf den ITS verschwindet doch auch gerade wieder aus den Medien.

Ich habe mich nicht näher damit befasst, aber laut dieser Liste ist Deutschland weltweit am zweitbesten aufgestellt was ICU-Kapazitäten angeht. Ist dem nicht so? https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_hospital_beds

Und das Begründet jetzt, dass die Kapazitäten nicht erweitert oder zurückgefahren werden müssen?
 
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Martin Wendel

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Ob es bei diesen Zahlen bleibt, ist doch gar nicht so sicher.
D.h. wenn es bei diesen Zahlen bliebe, wäre das für dich ein Argument für eine Impfung oder gar Impfpflicht?

Die Behauptung von 90% Ungeimpften auf den ITS verschwindet doch auch gerade wieder aus den Medien.
Ich verstehe den Zusammenhang zu meiner Aussage nicht.

Aber irgendwann werden sogar 100 % der COVID-ICU-Patienten geimpft oder genesen sein, weil jeder früher oder später mit dem Virus in Kontakt kommen wird.

Und das Begründet jetzt, dass die Kapazitäten nicht erweitert oder zurückgefahren werden müssen
Es würde bedeuten, dass selbst die weltweit besten ICU-Kapazitäten nicht ausreichen, um bei einer zu gering immunisierten Gesellschaft eine Überlastung der Kapazitäten zu verhindern. Jetzt kann man natürlich um teures Geld Kapazitäten aufbauen. Oder einfach um 10 Euro einen Impfstoff kaufen.
 
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FrankR

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D.h. wenn es bei diesen Zahlen bliebe, wäre das für dich ein Argument für eine Impfung oder gar Impfpflicht?
Ersteres ja, letzteres Nein.

Es würde bedeuten, dass selbst die weltweit besten ICU-Kapazitäten nicht ausreichen, um bei einer zu gering immunisierten Gesellschaft eine Überlastung der Kapazitäten zu verhindern. Jetzt kann man natürlich um teures Geld Kapazitäten aufbauen. Oder einfach um 10 Euro einen Impfstoff kaufen.

Naja, wenn sich aber mittlerweile herausstellt, dass dieser Impfstoff immer weniger wirkt und in kürzeren Fristen aufgefrischt und/oder adaptiert werden muss, dann ist das Impfen - im Gegensatz zur aktuellen Propagierung als einziges Mittel keine Lösung. Ausser man akzeptiert eine regelmäßige Impfung für die Gesamtbevölkerung - ich glaube nicht, dass dies langfristig durchsetzbar sein wird.

Mittlerweile liest man auch schon von 50:50 Belegungen. Letztlich steht es immer noch so, wie es vor einem Jahr stand, das wichtigste ist, die entsprechenden Risikogruppen (Ü60, Vorerkrankte etc.) zu schützen und an den Therapiemöglichkeiten zu arbeiten. Man wird einfach mit dem Virus leben müssen, wie mit dutzenden anderen Viren, seit Beginn der Menschheit auch.
 
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Martin Wendel

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Man wird einfach mit dem Virus leben müssen, wie mit dutzenden anderen Viren, seit Beginn der Menschheit auch.
Ja, wird man müssen. Das wird ohne Impfung aber nur mit einem sehr hohen Schaden für die Gesellschaft klappen. Oder welches andere Virus (muss gar kein Dutzend sein), mit dem wir leben müssen, kennst du, das auch nur annähernd mit der Gefährdung durch Sars-Cov-2 vergleichbar wäre?
 

Mitglied 246615

Gast
An der Stelle kommen wir eben nicht zusammen, müssen wir auch nicht. Ich finde diese Argumentation als Rechtfertigung für den Eingriff in Freiheitsrechte anmaßend und übergriffig.
Ja, da kommen wir nicht zusammen, denn ich finde diesen Vergleich ungeheuerlich! Die Alternative sehen wir täglich! Überfüllte Intensivstationen. Selbst wichtige Operationen müssen verschoben werden. Dadurch werden die Krankheiten vielleicht unheilbar, weil sie nicht rechtzeitig behandelt werden können. Von der mittlerweile fast zwei Jahre langen Überlastung des medizinischen Personals ganz zu schweigen! Wer jetzt kommt, dass sie vorher schon überlastet waren, schlägt ihnen verbal ins Gesicht. Deshalb ist noch mehr Überlastung also gerechtfertigt?

Damit muss man leben - man muss das auch nicht so ernst nehmen, wie das medial hochgespielt wird. Ich stelle diese Leute auf eine Stufe mit Trotzkisten und Stalinisten die auch regelmäßig wieder irgendwo hervorgekrochen kommen.
Medial hochgespielt? Warum benutzt Du nicht gleich das Wort "Lügenpresse"?
Kennst Du niemanden, der im Krankenhaus arbeitet? Oder drehen die nur Däumchen?

Der Vergleich zwischen Urlaub und Teilnahme an öffentlichem Leben hinkt.
Nein, er hinkt nicht! Es geht um Impfpflicht! Für Urlaub ist die OK, aber zum Schutz der eigenen Nachbarn nicht? Wenn Dir Dein eigener Schutz schon nicht so wichtig ist.

Nein kein Hollywood, aber nichts Neues - niemand hat aber früher nach einer Grippeimpflicht oder den Verbot von Zigaretten, Alkohol, ungesunder Ernährung oder ähnlichem gerufen.
Oben sprichst Du noch von hochgespielten Medienberichten. Demnach sind die Filmberichte von Intensivstationen doch gestellte Szenen.

Von Zigarettenrauch, Alkoholfahne und Mundgeruch eines anderen kann man sich nicht anstecken. Was davon in den Aerolosen enthalten ist, baut der Körper ab. Ein Virus vermehrt sich., wenn das Immunsystem nicht auf dieses Virus trainiert ist. Da kann das Immunsystem noch so gesund sein. Eine Impfung trainiert Dein Immunsystem und es kann viel schneller das Virus bekämpfen. Ich habe erst vor wenigen Tagen das Beispiel mit den Soldaten gebracht, deren Waffen erst gebaut werden, wenn der Feind schon die Grenze durchbricht.
 

paul.mbp

Sternapfel
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OMIKRON heisst sie nun die neue Variante.


Wenn ich mir etwas wünschen darf dann eine viel viel höhere Ansteckung kombiniert mit geringerer Wirkung der Impfung und keinen schweren Verläufen.

Dann verdrängt Omikron alle bisherigen Varianten, macht die Impfdiskussion obsolet und sorgt dafür das Milliarden Menschen mal richtig verschnupft sind (aber nicht dran sterben) … da kommt einmal noch „die perfekte Welle“ und dann ist der Spuk vorbei.
 
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Mure77

Golden Noble
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OMIKRON heisst sie nun die neue Variante.


Wenn ich mir etwas wünschen darf dann eine viel viel höhere Ansteckung kombiniert mit geringerer Wirkung der Impfung und keinen schweren Verläufen.

Dann verdrängt Omikron alle bisherigen Varianten, macht die Impfdiskussion obsolet und sorgt dafür das Milliarden Menschen mal richtig verschnupft sind (aber nicht dran sterben) … da kommt einmal noch „die perfekte Welle“ und dann ist der Spuk vorbei.
Das wäre wirklich ein Traum.
 

rootie

Filippas Apfel
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Ja das kann sogar möglich sein. Ein Virus ist ja an der Verbreitung interessiert und nicht an seinem Aussterben. Sowas wie Ebola wird relativ sicher bei Corona nicht passieren oder aber es wird sich nicht weltweit verbreiten. Entweder ein Virus ist richtig tödlich, dann rafft es die Infizierten relativ schnell dahin. Oder aber weniger tödlich und es breitet sich weltweit aus, so wie Delta.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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und dann ist der Spuk vorbei.

Ist es nicht eher so, dass genau dadurch weitere Mutanten erzeugt werden? Der Spuk ist dadurch also noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil.

Am besten helfen nur regelmäißige Impfungen und Kontaktbeschränkungen.

Ich wäre z.B. neben einer allgemeinen Impflicht ab 40 sowie 3G am Arbeitsplatz und im ÖPNV auch dafür, dass alle Ungeimpften ihre Coronatests wieder bezahlen müssen. Zudem verstehe ich nicht, warum die Triage - wenn sie denn mal nötig sein sollte - unabhängig vom Impfstatus durchgeführt werden muss.
 
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Janelle

Starking
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Nein kein Hollywood, aber nichts Neues - niemand hat aber früher nach einer Grippeimpflicht oder den Verbot von Zigaretten, Alkohol, ungesunder Ernährung oder ähnlichem gerufen.
Kann mich nicht erinnern, dass jemals die ITS mit Alkoholikern und adipösen Menschen übergequollen sind, so dass Herzpatienten, Schlaganfallpatienten etc. nicht mehr angemessen versorgt werden konnten.

Dann verdrängt Omikron alle bisherigen Varianten, macht die Impfdiskussion obsolet und sorgt dafür das Milliarden Menschen mal richtig verschnupft sind (aber nicht dran sterben) … da kommt einmal noch „die perfekte Welle“ und dann ist der Spuk vorbei.
Der Gedanke ist charmant, aber eine gewisse Restskepsis bleibt, wenn so etwas von einem Juristen kommt, und nicht von einem Virologen...
 
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