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Corona und impfen

Balkenende

Manks Küchenapfel
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... und dann wird eben nicht nur ein Teil gekippt sondern es fällt das ganze Gesetz und man steht da ohne etwas in der Hand, das ist das Schlechteste aller Szenarien…

Warum sollte ein Gesetz im Ganzen unwirksam werden?

Eine Bestimmung des Gesetzes, eine unwirksame, das ist möglich. Aber dadurch wird doch nicht das ganze Gesetz unwirksam.

Und wenn eine Passage unwirksam ist, dann ist zunächst zu prüfen, ob die unwirksame Stelle zB verfassungskonform auszulegen ist.

Es sei denn, jemand verabschiedet ein Gesetz, ohne dazu befugt zu sein.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Ich will da nichts verteidigen, aber es gibt dazu Berechnungen und Erfahrungswerte aus anderen Ländern und dort hat sie spürbar geholfen.
naja, das beruht aber hauptsächlich auf Annahmen, denn dafür ist das Infektionsgeschehen einfach viel zu komplex, um dieses auf die Wirkung einzelner Maßnahmen herunterzubrechen.

Oft wird Portugal als positives Beispiel genannt. Dabei wird aber ignoriert, dass die Rahmenbedingungen in Portugal gänzlich anders waren. Zum einen war der Lockdown auch in anderen Bereichen deutlich härter, zum anderen war dort die Inzidenz bei über 800, die Überlastung des Gesundheitssystems für die Bevölkerung spürbar. Ich würde behaupten, dass das einen viel größeren Einfluss auf das Verhalten hat als eine Ausgangssperre ab 21 Uhr.
Ich mein, wir hatten doch auch regional Ausgangssperren. Haben diese tatsächlich was gebracht?

Ich bin kein genereller Gegner von Ausgangssperren, aber ich habe das Gefühl, dass da jetzt schon wieder Wochen über eine Maßnahme diskutiert wird, deren Effekt in der geplanten Form wirklich zweifelhaft ist. Und je länger diese Maßnahme zerredet wird, desto weniger wird sie wirken. Denn im Endeffekt geht es um das Verhalten der Bevölkerung. Und die Bevölkerung wird umso mehr Maßnahmen zum Infektionsschutz treffen, je brenzliger sie die Lage einschätzt. Aber wie brenzlig soll die Lage denn eingeschätzt werden, wenn die verantwortlichen Politiker seit 4 Wochen nichts mehr machen... mal 5-12 Tage nachdenken, wo der eine mal einen unglaubwürdigen Brückenlockdown vorschlägt, während der andere unter dem Deckmantel der "Modellregion" breit lockert? Wo man sich mit Kanzlerkandidaten beschäftigt statt mit der Pandemie? Ganz ehrlich, da muss man sich doch nicht wundern, dass die Motivation in der Bevölkerung nachlässt. Und ich bin mir sicher, dass Ausgangssperren primär nicht dazu führen werden, diese Motivation wieder herzustellen.

Die Intensivmediziner machen seit Wochen auf die brenzlige Lage aufmerksam. Wenn die Politik, Bund und Länder, diese Einschätzung übernehmen und mit einer Stimme sprechen würden, wäre der bremsende Effekt auf die Infektionszahlen weitaus stärker als mit Ausgangssperren ab 21 Uhr, da bin ich mir sicher.


Zum Anderen muss Arbeitsschutzrechtlich der Arbeitgeber beim homeoffice dafür sorge tragen, dass der Heim Arbeitsplatz den Arbeitsschutzverordnungen entspricht. Sprich am Küchentisch is nicht… wie das momentan in der Pandemie geregelt ist weiß ich allerdings nicht.

Bei uns gilt HomeOffice als mobiles Arbeiten, somit gibt es da keinen festen Arbeitsplatz zu Hause, der unter die Arbeitsschutzverordnung fällt.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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@Verlon 👍👍👍
...genau so sieht es aus!

Ich wage mal zu behaupten das bei uns im Frühjahr die Bilder aus Bergamo mehr gewirkt haben als das Verordnungschaos.

Und nun haben wir wochenlanges hick-hack um angeblich so dringende und wichtige Massnahmen… Wenn es wirklich so dringend und wichtig ist, dann sollen „die“ sich verdammt nochmal hinsetzen und etwas ausarbeiten was Hand und Fuss hat…

Seit einem Jahr haben wir eine verschissene Pandemie und es wird immer noch im Wochenrythmus / 14tägig gedacht.

Und zu allem Überfluss stellen die auch noch die K-Frage 😡

In einer Zeit in der die:
Krankenschwester überlastet ist und fast zusammenbricht
Kindern die Welt aus Freunden und Schule zusammenbricht
Kleinunternehmern die Existenz zusammenbricht

In der Zeit sorgt man sich wer denn Kanzler wird?

Kann man denn in einer Pandemie mit Ausgangssperren, geschlossenen Geschäften, ganzen Wischaftszweigen ohne Existenzgrundlage (Hotel, Flieger, Veranstalter, Gyms) … kann man in dieser Zeit so eine Wahl nicht einfach mal um ein Jahr verschieben?

Man nimmt es in Kauf das tausende ihre wirtschaftliche Existenz verlieren, aber das bunte Postengeschacher mit JamaikaAmpeln uns sonstigem Profilierungsgequatsche soll genau in einer Pandemie laufen?

Und da wundert man sich wenn die Massnahmen nicht mehr ernst genommen werden???
 
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MacTobsen

Akerö
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Das schwierige an einem überlasteten Gesundheitssystem ist, dass es eigentlich keiner mitbekommt, außer den Betroffenen.

Im Alltag juckt es nicht, dass die ICU voll ist. Außer ich habe einen Herzinfarkt oder einen anderen Notfall.

Momentan fehlt es eben eindeutig an Motivation die Zahlen zu drücken. Was ärgerlich ist, da es einfacher ist niedrige Zahlen zu drücken als hohe. Wenn man erst reagiert, wenn die ICUs voll sind, muss man eben wissen, dass diese dann noch 3-4 Wochen weiter überlaufen werden bis die Wirkung der Maßnahmen dort ankommt.

Die mangelnde Motivation ist das größte Problem.

Und kurz zum Thema Home Office, hier wird in der Politik tatsächlich konsequent der falsche Begriff genutzt. Es ist eben eigentlich „mobiles Arbeiten“ gemeint, da bei Home Office tatsächlich sonst die gleichen Anforderungen zum Arbeitsschutz (Stuhl, Etc.) gelten.

Es sollte sich nochmal an die Worte des WHO-Mitarbeiters erinnert werden. Bei einem Ausbruchsgeschehen schlägt Geschwindigkeit immer Perfektion. Und hier bei uns wird leider erst alles politisch tot diskutiert.
 

saw

Gravensteiner
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@paul.mbp
Prinzipiell bin ich ja voll bei dir,
jedoch glaube ich, eventuell hat ja hier jemand mehr Ahnung als ich bei dem Thema,
dass Wahlen schon alleine rechtlich nicht verschoben werden können, da sie, trotz Pandemie, sicher gestellt werden können.
Sei es durch Briefwahl, Hygienemaßnahmen etc.

Zum anderen wäre es natürlich für die Leute, die Corona und die Pandemie anzweifeln,
das Argument, "schaut wie sich Merkel die Kanzlerschaft an sich reißt auf immer!!!!!"
 
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EmHa

Antonowka
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Ich wage mal zu behaupten das bei uns im Frühjahr die Bilder aus Bergamo mehr gewirkt haben als das Verordnungschaos.
Das habe ich von Beginn an gesagt.
Für die meisten Leute ist das alles zu abstrakt.

Statt Zoo und Palmengarten hier in Frankfurt zu öffnen, hätte ich die Intensivstation geöffnet und die Menschen dort durchgeschleust. Oder jeden Maskenverweigerer, statt lächerliche 50 Euro abzuknüpfen, zu einem Wochenende auf der Intensivstation als Helfer verdonnert.

Natürlich nicht, obwohl es sicher dem ein oder anderen die Augen öffnen könnte.

Letzten Sommer war Zeit, sich auf eine zweite Welle vorzubereiten. Auch kein Wahlkampf. Dafür halt wichtige Strohhalmverordnungen. Es ist also egal, ob die K-Frage gestellt wird. Sie finden sicher genug, um sich nicht mit dem wesentlichen zu beschäftigen.

Ich meine immer noch, dass ein harter Lockdown (wirklich alles runterfahren), mit wirklich unbürokratischen Hilfen für die, die in ihrer Existenz (nicht Luxus) bedroht sind für zwei, drei Wochen einen Durchbruch bringen könnte.

Dazu eine Impfpflicht (ja, wir brauchen entsprechend Impfstoff. Allerdings kann es auch nicht sein, dass die Menschen bis zu 50% der Impftermine einfach sauswn lassen) und Spreizung zwischen erster und zweiter Impfung soweit möglich. Dazu dann weiterhin Schutzmaßnahmen in allen Bereichen.

Dafür dann aber alle Läden und Außengastronomie öffnen. Dazu alle Bürgersteigverordnungen, Lärmschutzregegeln u.ä. aussetzen oder anpassen, so dass alle Gastronomiebetriebe auch Außengastronomie anbieten können. Kulturbetriebe ebenso.
Mit Begrenzungen der Gäste usw.
Präsenzunterricht dann flexibel handhaben. Warum sind die Parks nicht mit Schulklassen voll, aber mit feiernden Schülern?
Homeoffice, mobiles Arbeiten, wo möglich, verpflichtend. Testen, testen, testen, ohne Ausnahmen. Genauso wie Kontaktbeschränkungen wenn schon, dann für alle. Auch bis 14 Jahre. Etc. Pp.

Wirkliche Strafen für Querdeppen und alle, die meinen, nicht mitmachen zu müssen. Wenn Geldstrafen, dann als deutlicher Prozentsatz des Vermögens/Einkommens.

Solange, bis wir eine Herdenimmunität erreicht haben.

Dazu die Möglichkeit, jederzeit, wenn Kennzahl xy einen bestimmten Wert erreicht wird, wieder alles von vorne. Also echter Lockdown etc.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Solange, bis wir eine Herdenimmunität erreicht haben.
Ich bezweifle, dass es eine Herdenimmunität geben wird bei COVID. Es wird auf eine Grippeimpfstoff Szenario auslaufen. Es wird immer wieder neue
Mutanten geben (siehe Brasilien, dort sind genesene Personen wieder erkrankt, da die Antikörper nicht an die Mutante andocken konnten), es wird uns noch sehr, sehr lange begleiten. Biontech hat es auch schwer
Hoffen wir, dass es im Arzneimittelsektor Fortschritte gibt, sodass es auch dort Lösungen gibt.

Habe hier eine Bekannte mit Long COVID. Sie hat immer wieder taube Stellen am Körper und ihr Kind (paar Monate alt) ist ebenfalls für immer geschädigt (Schlaganfall vor Geburt, usw. 😔).

Von der Ausgangssperre, also die Uhrzeit, halte ich wenig. Wurde gestern bei Phoenix schön beschrieben. Die Leute haben genug Zeit, um zu Freunden und Familie zu fahren und ggf. übernachten man einfach.

Lächerlich ist es auch, dass man kein Sport machen darf (ich brauche die späten Uhrzeiten). Außerdem ist da quasi nichts los, man ist alleine.
Tagsüber beschweren sich die Spaziergänger über die Jogger und Radfahrer (Aerosole ;) ) .

In Frankreich ist aktuell um 1900 Schluss (vor zwei Wochen war es 1800).

Interessant ist, was die Schweiz jetzt dann so treibt 🤨.
 

paul.mbp

Sternapfel
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@paul.mbp
Prinzipiell bin ich ja voll bei dir,
jedoch glaube ich, eventuell hat ja hier jemand mehr Ahnung als ich bei dem Thema,
dass Wahlen schon alleine rechtlich nicht verschoben werden können, da sie, trotz Pandemie, sicher gestellt werden können.
Sei es durch Briefwahl, Hygienemaßnahmen etc.


Ich meine:
wer etwas will findet Wege,
wer etwas nicht will findet Gründe
 

ottomane

Golden Noble
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naja, das beruht aber hauptsächlich auf Annahmen, denn dafür ist das Infektionsgeschehen einfach viel zu komplex, um dieses auf die Wirkung einzelner Maßnahmen herunterzubrechen.
Das Infektionsgeschehen ist komplex, keine Frage, und es spielen sicher auch psychologische Effekte eine zunehmende Rolle. Ich meine hier auch nicht grobe Blicke auf Portugal oder ähnliches, sondern wissenschaftliche Studien zu dem Thema. Man hat z.B. Untersuchungen der Korrelation von verschiedenen Maßnahmen in zahlreichen Ländern mit der Inzidenz gemacht und daraus Wirkungsfaktoren errechnet. Es gibt auch andere Wege, hier zu durchaus belastbaren Zahlen, zumindest aber zu Tendenzen zu kommen. Brauner kommt beispielsweise zu dem Schluss, dass Ausgangssperren R um 4-31% reduzieren: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.28.20116129v3.full.pdf

Ob Ausgangssperren angemessen sind oder nicht kann man nur vor dem Hintergrund solcher Fakten diskutieren. Dies möchte ich an dieser Stelle nicht tun.
 

bandit197601

Osnabrücker Reinette
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Wenn ich zukünftig bei der Frage - ob man sich vorstellen könne, wo man sich denn angesteckt haben könnte - werde ich sagen, dass sie bestimmt beim Alfi, Lidl, Rewe oder sonst was einkaufen waren. Kein Abstand, keine Rücksicht, kein Desinfizieren, zwischendurch die Maske zum Schnaufen runter etc... Gewisse Menschen mit Migrationshintergrund umarmen sich, knutschen am Parkplatz etc --> nicht normal.

Da könnte der normale Einzelhandel mit den Hygienekonzepten ganz leicht aufmachen.
 
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Balkenende

Manks Küchenapfel
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Gewisse Menschen mit Migrationshintergrund umarmen sich, knutschen am Parkplatz etc --> nicht normal.
Sei Dir sehr sicher, dass genau das auch Leute ohne jeden Migrationshintergrund tun. Kann man auch hier abends gut sehen, wenn ich Rad fahre.

Im Ernst, das ist eine ganz üble Bemerkung, die Du Dir mal einfach hättest kneifen können.

Sie hilft nicht, sie ist nicht die Ursache der Pandemie und ganz sicher sind gewisse Menschen mit Migrationshintergrund schon gar nicht die primär Schuldigen.
 

Martin Wendel

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@bandit197601: Ich würde dich bitten, dich mit rassistischen Aussagen zurückzuhalten. Danke. Das Problem sind nicht "gewisse Menschen", die sich nicht an Hygieneregeln halten, sondern alle Menschen, die sich nicht an Hygieneregeln halten.
 

bandit197601

Osnabrücker Reinette
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Ich bin der letzte Mensch, dem man Rassismus vorwerfen kann!
Es ist eben auffällig, das fällt ja nicht nur mir auf. Also bitte hört mit dieser "Moral-Keule auf".
 
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Sequoia

Swiss flyer
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@bandit197601 vielleicht liegt das an der Region, in der Du Dich aufhältst, oder an Deiner Subjektiven Wahrnehmung (die da versucht, die ganzen Maßnahmen als "sind eh nutzlos" zu rechtfertigen), aber ich beobachte genau das Gegenteil hier im Süden.
Ich habe noch keine

- Ballungen im Supermarkt gesehen; fast alle halten automatisch Abstand
- Niemanden bisher, der zum "Schnaufen" die Maske abnimmt
- keine Umarmungen im oder vor dem Supermarkt
- kaum Menschen, die am Eingang nicht den Wagen und die Hände desinfizieren

Jetzt stellt sich die Frage, ob ich die "rosarote Brille" trage, oder Du?
 
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bandit197601

Osnabrücker Reinette
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vielleicht liegt das an der Region
An dem wird es nicht liegen, glaube mir.
die da versucht, die ganzen Maßnahmen als "sind eh nutzlos" zu rechtfertigen
Deswegen arbeite ich auf freiwilliger Basis hier im örtlichen Gesundheitsamt? Ok, wahrscheinlich genau deswegen werde ich als "Rassist" beschrieben?

Zum Rest, dann ist es bei euch anders? Was ich aber nicht glauben mag 😉
 

Sequoia

Swiss flyer
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Glaub was Du willst. Als Rassist betitelt man Dich, weil Du hier krude Aussagen tätigst. Mir tut es leid, dass Du beim Gesundheitsamt arbeitest. Ich schäme mich für solche Menschen, wie Dich. Und mich macht es sauer, so etwas zu lesen, was Du hier von Dir gibst, weil Du dazu aktiv beiträgst, dass die Scheiße so ist, wie sie ist.

Zeig ruhig mit dem Finger weiter auf Andere, aber lass doch dann bitte Deine abstrusen Thesen.
 
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