tsingtao2
Roter Eiserapfel
- Registriert
- 08.06.07
- Beiträge
- 1.426
Ich habe mehrere Bekannte denen so was auf die eine oder andere Art passiert ist. Ich habe allen dasselbe geraten und das seit bald drei Jahren.
- Einfach nichts tun.
Die meisten der oben erwähnten hatten sogar blauäugig (meistens die Kinder) die Privatadresse angegeben. Es ist nichts passiert, rein gar nichts.
Man muss nirgends hingehen, nirgends anrufen und nirgends einen Brief hinschicken. Nicht mal ein Mail ist nötig, es ist alles nur Zeit verplempert.
Die Abzocker werden nie im Leben wegen 96 € vor Gericht gehen und selbst wenn würden sie haushoch verlieren.
Also noch mal, ruhig Blut und die Briefe in den Rundordner, Mails einfach löschen. Punkt.
Und das hat immer geholfen? Oder soll ich wenigstens noch einen Musterbrief abschicken, indem ich erkläre, dass der Vertrag ungültig ist?
Sehr geehrte Damen und Herren,
zu Ihrer Rechnung vom [Datum] stelle ich fest: Sollte ich mich tatsächlich am [Datum] auf [Internetseite] angemeldet haben, war ich mir der damit verbundenen Kosten nicht bewusst. Hierüber wurde ich erst durch Ihr Schreiben aufgeklärt. Aufgrund der unzureichenden Preisinformation auf Ihrer Seite fehlt es daher bereits an einem wirksamen Vertragsschluss zu den von Ihnen behaupteten Konditionen.
Hilfsweise erkläre ich die Anfechtung einer etwaigen vertragsbezogenen Willenserklärung, weil von mir lediglich eine kostenlose Nutzung gewollt war und keine kostenpflichtige.
Schließlich mache ich hilfsweise auch von meinem Widerrufsrecht aus §§ 312d, 355 ff. BGB Gebrauch. Da eine den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Widerrufsbelehrung in Textform nicht erteilt worden ist, ist der Widerruf auch nicht durch Fristablauf ausgeschlossen.
Aus den genannten Gründen werde ich keinerlei Zahlung leisten.
Von weiteren Mahnungen bitte ich abzusehen.
Mit freundlichen Grüßen