Auto gesucht! - Klein, fein, apple-like und günstig

[SirHenry]

Schon mal an Leasing gedacht? Kenne einen BMW Händler, bei dem du dir deinen Wagen zusammenstellen kannst, dieser lässt ihn dann ein paartausend Kilometer als Vorführwagen durch die Gegend juckeln und du kannst ihn dann hinterher leasen oder kaufen, natürlich zu erheblich vergünstigten Konditionen. Bei sowas macht man eigentlich noch mitunter das beste Geschäft, weil man genau den Wagen bekommt den man gerne hätte, und das dann noch zu einem guten Preis. Ansonsten würde ich mich einfach mal nach gebrauchten Facelift 1er BMW oder 3er BMW umschauen, die sind sehr kostengünstig um Unterhalt, machen Spaß und sind aktuell wirklich bezahlbar zu haben
(Mein 120i ist für 300 Euro im Jahr Vollkasko versichert, unser 320d für 440 Euro, jeweils auf 30% -- die Steuern sind beim Diesel natürlich etwas teurer, aber immer noch wirklich moderat und verbrauchen tun beide Autos kaum was.)

 

[Bananenbieger]

Wie hast du bisher Deine Lebensmittel und Deine Kleidung nach Hause gebracht, also sozusagen „die letzte Meile“ vom Einzelhandel bis zum Verbraucher überbrückt?

In Hamburg fährt die U-Bahn alle 5 Minuten, Taxis stehen praktisch an jeder Ecke und nen Supermarkt hatte ich in Laufentfernung.

Bist Du wirklich sicher, dass Dein Brötchengeber es zulässt, dass Du mit einem Lupo oder einem ähnlichen Schuhkarton bei seinen Kunden aufkreuzt, obwohl er Dir „einen dicken BMW“ zur Verfügung stellen könnte?

Ich habe mit Kunden nichts am Hut. Und auch die Kollegen kreuzen mit den Dienstwagen nicht bei den Kunden auf. Das sind reine Statussymbole, damit man sich gaaaanz wichtig fühlt und sagen kann: Guck mal, das ist mein Dienstwagen!
Für Dienstreisen werden die nicht benutzt, höchstens mal als Anreisemittel zum Flughafen.

Arbeitgeber, die „dicke BMW“ als Firmenfahrzeuge am Start haben, legen in der Regel Wert darauf, dass das Fahrzeug ein wenig zum Gesamtbild eines Unternehmens passt und wie sieht ein Unternehmensbild aus, zu dem ein Lupo wirklich passt?

Natürlich ist es wichtig nach außen auch das richtige Image zu pflegen. Und dazu gehören neben Büroräumen in Top-Immobilien natürlich auch die passenden Fahrzeuge für Leute mit Kundenkontakt. Ich fahre bei Terminen mit Externen ja auch nicht im Twingo vor, sondern lasse mir was Schickes reservieren. Bei Kongressen wird man sogar meist von einem Chauffeur abgeholt.

Schon mal an Leasing gedacht?

Leasing bring mir nicht viel. Ist im Allgemeinen schon für Privatleute eher ungünstig und ich habe eh das Geld auf der Bank liegen und sehe nicht ein, warum ich dann einer Leasinggesellschaft Zinsen zahlen sollte.
Und im geschäftlichen Bereich muss ich immer 1% des Neuwagenpreises plus einiger Kleinigkeiten als geldwerten Vorteil versteuern. Das lohnt sich nur bei relativ günstigen Autos (sprich: Leasingrate plus Unterhaltskosten kleiner als geldwerter Vorteil). Ansonsten kann ich das entsprechende Auto besser privat kaufen.

 

[Gokoana]

Tut mir leid, wenn ich Dir das Gefühl gegeben habe, Dich rechtfertigen zu müssen.

Das lag erstens nicht in meiner Absicht und war zweitens nicht notwendig.

 

[Bananenbieger]

Ach was, das war ja keine Rechtfertigung, sondern ein Protestschreiben

Ich finde es immer wieder witzig, wie viele Leute sich über materielle Dinge wie ein iPhone oder eben auch einen Dienstwagen definieren. Meine Assistentin braucht mir auch keinen Kaffee kochen...
Es lebe das Understatement.

 

[RedCloud]

meine assistentin braucht mir auch keinen kaffee kochen...
Es lebe das understatement.

So ist es ...

 

[paul.mbp]

...
Dienstwagen lohnt sich nur, wenn der geldwerte Vorteil, den man zu versteuern hat, niedriger ist als der Unterhalt inkl. Finanzierungskosten des betreffenden Wagens.

Bist Du Dir sicher das ein Privatkauf + Unterhalt tatsächlich günstiger ist als ein gleichwertiger Dienstwagen mit 1% Regelung ? Kann ich mir grad nicht vorstellen das das wirklich aufgeht....

Mal so ne überschlägige Milchmädchenrechnung:

1 % vom Neupreis x 12 Monate = 12% vom Neuwagenpreis pro Jahr - davon 30% (versteuerter Anteil) = 4% vom Neupreis pro Jahr. Ich wüsste jetzt kein Auto das das weniger als 4% Wertverlust hat, geschweige denn inklusive Unterhaltskosten.

 

[Gokoana]

… Meine Assistentin braucht mir auch keinen Kaffee kochen...
Es lebe das Understatement.

Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen. :-D

 

[Bananenbieger]

Mal so ne überschlägige Milchmädchenrechnung:

Die Rechnung stimmt. Allerdings halt nur, wenn man den gleichen Wagen privat und dienstlich gegenüberstellt.
Zudem interessiert ja nicht der prozentuale Wertverlust, sondern der absolute. Ein Smart mit 2000 Euro Restwert, der binnen eines Jahres 50% seines Wertes verliert ist immer noch günstiger als ein 50.000 Euro Mercedes mit 10% Wertverlust p.a.

Die Kosten und den Wertverlust trägt ja auch die Firma. Und das sind unnütze Kosten. Das Geld sehe ich da schon lieber in meiner Tasche statt in den Taschen der Autokonzerne.

Ich bekomme außerdem durch meinen Dienstwagenverzicht praktisch Leasingrate und Unterhaltskosten auf mein Gehalt aufgeschlagen (also praktisch das, was mein "Privatdienstwagen" dem Unternehmen kosten würde - Das berühmte Gehaltsumwandlungsmodell nur andersherum).

 

[RedCloud]

Die Rechnung stimmt. Allerdings halt nur, wenn man den gleichen Wagen privat und dienstlich gegenüberstellt.

Das wären aber dann schon zwei Fahrzeuge - und damit zweifellos eine Milchmärchenrechnung!

 

[Bananenbieger]

Kein Wunder, dass man die Indianer damals über das Ohr gehauen hat

 

[RedCloud]

Damals haben die Indianer auch noch an die Milk-Maid of Orleans geglaubt ...

 

[iStationär]

schon mal an einem FIAT? gedacht

hab ich ncoh garnicht gehört

ich selber fahre mit einem Fiat Punto durch die gegend.

Fiat Punto oder Bravia, die beiden sind klein, schnell, sparsam und überaus modern und schick

also informier dich mal da =)

 

[paul.mbp]

Kein Wunder, dass man die Indianer damals über das Ohr gehauen hat

wie, was, wo ?
Die Rechnung sollte doch einigermassen passen... kenne halt den Steuersatz für Bananenbieger nicht

 

[Gokoana]

… Kaum zu glauben, aber ich benötige ein Auto, da ich jetzt häufiger in Gegenden muss, die man mit ÖPNV nicht vernünftig erreichen kann.

Ich werde ca. 7.500-10.000km pro Jahr mit dem Wagen fahren, alles Strecken zwischen 8 und 40km. …

Jetzt habe ich Dein Ansinnen endlich verstanden: Du bist auf Brautschau, suchst nach einer neuen „Bananenbiegerin“ und brauchst dafür irgend einen billigen Schuhkarton um trockenen Fußes und im kommenden Winter warmen Hinterns zwecks Marktforschung in die umliegenden Discotheken gelangen zu können, die mit dem ÖPNV doch recht schwierig zu erreichen sind.

Mensch Bananenbieger! Bei Deinem mehrmals erwähnten üppigen Verdienst lässt Du Dich doch souverän mit dem Taxi oder mit dem örtlichen Limousinen-Service nebst livriertem Chauffeur zum Discostadel chauffieren.

Damit kannst Du, ohne rot zu werden, Deiner künftigen ins Ohr säuseln: „Isch ’aber gar kein Auto!“, was dem gewollten Understatement sehr viel näher kommt, als irgend ein Türstopper aus dem Hause VW, Fiat, Seat & Co. es jemals könnte.

Und es sollte sogar das eine oder andere Eierlikörchen für Dich und Dein Objekt der Begierde an der Disco-Bar drin sein, auch wenn die Preise für Alkoholika in den letzten Jahren doch recht üppig geworden sind.

Richtig gerissen finde ich allerdings die Tatsache, dass Du Deinen Arbeit-, Loh- oder Brötchengeber finanziell an diesem „Projekt“ beteiligen willst.

:-D

 

[Apfelchen78]

Dann ist beim ML irgendwas falsch gelaufen bei dir. Gute Pflege? Eher nicht.

E-Klasse BJ. 2004, 200.000 Kilometer: Leder schaut immernoch super aus. Dann kam:
E-Klasse BJ. 2007, 135.000 Kilometer: Leder schaut immernoch super aus.
A-Klasse BJ. 2001, 130.000 Kilometer: Leder schaut immernoch super aus. Dann kam:
A-Klasse BJ. 2009, 40.000 Kilometer: Leder schaut immernoch super aus.

Bzgl. Citroen DS3, schonmal live angeschaut? Der wirkt richtig billig im Innenraum - Klavierlackplastik überall, auf Wunsch auch Plastik in Alu-Look. Wirklich schlecht. Ighit.

Eine A-Klasse wäre eventuell noch eine Idee, ist wirklich nicht schön, wobei es bei der aktuellen Designlinie geht.
Hochwertig im Innenraum ist sie aber sehrwohl. Als Jahreswagen (Bj. 2009, ist Facelift!) ist der Einstiegspreis gering (da du eh eine kleine Motorisierung willst sollte unter 15.000 drin sein), Wertverlust hält sich wohl in Grenzen wir haben die A-Klasse BJ. 2001 gefahren bis 2009, verkauft an Mercedes (privat ging bestimmt was mehr) für 4500 Euro. Kaufpreis war als Jahreswagen um 12.000.
Aktuelle war Kaufpreis 18500 Euro, mal schauen was dann runter geht.

Der Wagen ist erst zwei Jahre alt und wird nur von meinen Eltern und mir gefahren! Unser Mitarbeiter hat sein eigenes Auto! Wir restaurieren Oldtimer und so kennen wir uns mit Autos aus! Außerdem ist der ML viel Wartungsintensiver als der Zafira. So viel zum Unterschied, der m.M. nach immer geringer wird.

 

[Bananenbieger]

wie, was, wo ?
Die Rechnung sollte doch einigermassen passen... kenne halt den Steuersatz für Bananenbieger nicht

Nur irgendjemand muss doch den Wagen bezahlen. Und das ist das Unternehmen. Du kannst zwar einen Dienstwagen bekommen und netto mehr haben, aber dem Unternehmen entstehen ja die Kosten für das Fahrzeug. Diese Kosten sind praktisch Gehalt, was Dir in Form der Nutzung eines Dienstwagens ausgezahlt wird.

Ähnlich wäre das, wenn Dir die Firma jeden Tag einen Big Mäc schenken würde. Dann würde die Firma jeden Tag einen Big Mäc kaufen, auch wenn Du gar nicht jeden Tag einen Big Mäc essen willst... Also ist es doch schlauer, wenn man sich das Geld für die Big Mäcs auszahlen lässt und sich von dem Geld mal ab und an einen Big Mäc leistet. Den Rest des Geldes kann man dann für andere schöne Sachen verprassen.

Jetzt habe ich Dein Ansinnen endlich verstanden: Du bist auf Brautschau, suchst nach einer neuen „Bananenbiegerin“

Ganz genau... aber pssst! Nicht der zukünfigen Ex-Bananenbiegerin verraten...

Richtig gerissen finde ich allerdings die Tatsache, dass Du Deinen Arbeit-, Loh- oder Brötchengeber finanziell an diesem „Projekt“ beteiligen willst.

Immerhin sorge ich dafür, dass mein Brötchengeber ordentlich Geld verdient. Mein Projekt wird für meinen Brötchengeber unter dem Strich "plus-minus-null" ergeben.

 

[paul.mbp]

komm, wenn Du Dich anstrengst, dann wird es plus Null

 

[Gokoana]

… Immerhin sorge ich dafür, dass mein Brötchengeber ordentlich Geld verdient. …

Ich dachte er sorgt dafür, dass Du ordentlich Geld verdienst, denn Du erwähntest schließlich die dicken BMWs, die schicken Mietwagen, die Chauffeure!?

Ich fasse das mal so auf, dass Du in Bezug auf den Punkt, wer letztlich wofür sorgt, nicht ganz sicher bist.

Das macht aber nichts.

Insgesamt gesehen, kommt Ihr wohl schon gut klar, Dein Chef und Du.

 

[Bananenbieger]

Ich dachte er sorgt dafür, dass Du ordentlich Geld verdienst, denn Du erwähntest schließlich die dicken BMWs, die schicken Mietwagen, die Chauffeure!?

Ja, er sorgt dafür, dass ich gehaltsmäßig zufrieden gestellt bin, damit er davon profitiert, dass ich dafür sorge, dass er Gewinn macht.

Beruht also alles auf Gegenseitigkeit.

 

[Bananenbieger]

Für alle, die es interessiert: Es wird ein Fiat 500 1.2 Lounge (inkl. Blue&Me-Bordsystem) von 2008. Vorteile: Absoluter Wertverlust relativ klein, Unterhalt recht günstig und Ausstattung relativ gut. Und designtechnisch gefällt er mir auch von Innen und Außen...