Auch auf iPhones: Corona-Warn-App warnt nicht zuverlässig

angerhome

Pommerscher Krummstiel
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Anfangsschwierigkeiten, Software reift beim Nutzer, ein Sinnbild für die Rückständigkeit der IT in Deutschland, ein Beispiel für Lobbygruppen, die sich Aufträge zuschanzen, Eine jetzt bereits gescheiterte App, die als Opium fürs Volk gedacht war und zunehmend ihre Grenzen aufgezeigt bekommt, und Schwierigkeiten hat überhaupt die 15%( korrigierter wert ursprünglich sollten 60% erreicht werden) der Nutzerbasis zu erreichen, zwar ein Download Erfolg, aber weit entfernt das angestrebte Ziel zu erreichen. ( 16 Mio Downloads, bei 65 Mio Unterstützer Geräte, 20% Fehlerquote und jetzt auch noch bei Android und iOS Probleme mit dem korrekten arbeiten).

Wieso sollte ich das begreifen, stümper bei SAP und der Telekom waren nicht in der Lage sich mit der API und der Systemen von Android und iOS auseinanderzusetzen und ihre App dementsprechend anzupassen, bei Android rechtfertigten einige das mit den unterschiedlichen Versionen der Hersteller, das wird es bei iOS ja wohl nicht sein.

Vermutlich nicht, was aber nichts über die Qualität dieser App, bzw.deren Programmierer aussagt

Ich werde mal alle Deiner 32301 Beiträge durchlesen.
Mich interessiert nämlich, ob da auch nur einer mit Substanz und auf Fakten basierend darunter ist.
Hoffnung habe ich kaum.

Es ist unsäglich, wie Du Tatsachen verdrehst oder komplett ausblendest.

Du sitzt nicht zufällig im Oval Office?
 
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Michael Reimann

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ich denke softwareseitig braucht es zt wirklich etwas Zeit, bis sone App „perfekt“ funktioniert.

Das massive Problem ist eine fehlende bzw. unzureichende Kommunikationsstrategie. Ich hätte zb in D erwartet, dass rundum den Start auf „allen Kanälen“ das Vertrauen der Bevölkerung abgeholt worden wäre inkl. so ner Art f&q für DAUs
Leider hat man vielmehr die gehört, die á la „funktioniert eh nicht“, „ich lass mich nicht überwachen“ etc unterwegs waren.

Ich weiß nicht, ob der Erfolg jetzt noch möglich ist...

Ich finde die Kampagne der Bundesregierung zur App fand schon auf allen Kanälen statt. Werbung dafür gab (und gibt) es massiv On- und Offline. Zusammen mit der AHA-Kampagne konnte man sich dem fast nicht entziehen.

Klar solche Nachrichten - gerade die Bild-Zeitung hat mit dem Problem auf den Androiden massiv Druck gemacht - stören die beste Kampagne. Hinterher darüber zu spekulieren, was hätte besser laufen können, ist müßig.

Jan hat es ja auch passend beschrieben. Das Ding hatte sehr wahrscheinlich zu wenig Zeit. Dass die API von Apple von Anfang an fehlerfrei funktionieren würde ist glaube ich auch ein Irrglaube gewesen. (Was an Software von Apple ist von Anfang an fehlerfrei? ;) )

Aber es nützt ja nichts. Das Ding (mit seinen Fehlern) ist in der Welt und nun gilt es eben das Beste daraus zu machen. Eine App die mich ggf. zu spät warnt ist mir immer noch lieber als gar keine Warnung. ;)
 

El Cord

Weißer Winterglockenapfel
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Die App wurde korrekt programmiert. Was sollen sie machen, wenn Apples Dienst nicht korrekt funktioniert?

Wenn eine App die iCloud nutzt und aufgrund eines Ausfalls der iCloud nicht mehr funktioniert: Haben dann die Entwickler der App schlecht programmiert?
 
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Michael Reimann

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Die App wurde korrekt programmiert. Was sollen sie machen, wenn Apples Dienst nicht korrekt funktioniert?

Wenn eine App die iCloud nutzt und aufgrund eines Ausfalls der iCloud nicht mehr funktioniert: Haben dann die Entwickler der App schlecht programmiert?

Wenn sie den Anwender darauf hinweisen, dann nicht.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Wäre interessant zu wissen, ob die App das überhaupt mitbekommt oder ob die eben beim OS nachfragt „und, hast du was neues für mich?“ und das OS dann sagt „Nö, keine neuen Pakete“.

Die App triggert den Abruf wohl nicht mal, sondern da läuft eigentlich n scheduler, wenn die Berichte so stimmen.


Bleibt aber trotzdem dabei. Der Fehler liegt in iOS. Da „doofe appprogrammierer“ zu rufen und Apple mal einfach unter den Teppich zu kehren ist ... schräg bis typisch.
 

MacApple

Schöner von Bath
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Weil Apple den bug eingeräumt hat?
Gibt es dazu eigentlich auch eine Quelle, von Aussagen von SAP mal abgesehen?

Soll ja erst seit 13.6 so sein.
Ist es aber nicht. Betrifft auch 13.5.x.

Eine App die mich ggf. zu spät warnt
... verfehlt ihren Zweck Ausbreitungsketten so früh wie möglich zu unterbrechen. In der Zeit, wo du nicht gewarnt wirst, steckst du womöglich zig weitere Menschen an.

Ich habe mich mal ein bisschen bei Github umgeschaut. Der älteste Eintrag zu dem Problem, den ich gefunden habe, ist vom 21. Juni. Ich habe auch einen Eintrag gefunden, wo das Problem durchaus auch durch ein Update der App entstanden sein kann.
 

Andreas Vogel

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Ich finde die Kampagne der Bundesregierung zur App fand schon auf allen Kanälen statt. Werbung dafür gab (und gibt) es massiv On- und Offline. Zusammen mit der AHA-Kampagne konnte man sich dem fast nicht entziehen.
Aber es nützt ja nichts. Das Ding (mit seinen Fehlern) ist in der Welt und nun gilt es eben das Beste daraus zu machen. Eine App die mich ggf. zu spät warnt ist mir immer noch lieber als gar keine Warnung. ;)
@Michael Reimann ich denke sowohl du als auch ich sind viel zu sehr in medien- und technikaffinen Wahrnehmungsblasen verhaftet, um "die breite BILDleser- und Durchschnittsmasse" im Detail wahrzunehmen.

Rd 16,2 Mio Applader sind nett (und besser als 15 Mio), aber zu wenig um ne 2. Welle abzuflachen... und da kommt wenig dazu, weil a) schon wieder vergessen b) is doch eh nicht mehr so schlimm und c) ich lass mich doch nicht ausschnüffeln.
Klar ist das alles Quatsch, aber leider das was du auf den Straßen der Republik so hörst...

und genau für diese Klientel bedarf es massiver q&a etc. in den Medien, permanentes erinnern an die App (+Maske u Abstand) bis es zu den Ohren rauskommt... ;) Und mir ist auch bewußt dass ggf. dein CvD in Radio sagen würde, dass mit solcher Penetration die Reichweite sinkt...

Ich hab da keine Lösung, aber eben auch keine Lust mich von "ignoranten Idioten" infizieren zu lassen...
 
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Jan Gruber

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Es gibt ein App Update!

Dass das angeblich beheben soll. Was im Zweifel aber doch heißt, dass es die Implementation war ,...

Ich weiß nicht, ob der Erfolg jetzt noch möglich ist...

Was war denn die Alternative? Keine App. Dann lieber ne App die "meistens funktioniert", oder?

Aber es nützt ja nichts. Das Ding (mit seinen Fehlern) ist in der Welt und nun gilt es eben das Beste daraus zu machen. Eine App die mich ggf. zu spät warnt ist mir immer noch lieber als gar keine Warnung. ;)

Genau das ist der Punkt ,...
---

Und am Ende wiederhol ich in dem Tread gerne das, was ich in jedem Tread sagte: Ich denke, dass es ein allgemeines Missverständnis gibt warum so Apps gebaut werden ;) Da ich aus dem Kreis so ner App komme - ein paar Gedanken dazu:

Im Fall einer Corona-Infektion machen medizinische Einrichtungen Contact Tracing. Händisch, manuell - das kostet einer Arbeitskraft angeblich zwei bis drei Arbeitstage im Standardfall. Diese Apps sollen genau das Abnehmen und deutlich vereinfachen. Damit "ein großer Teil" maschinell erledigt werden kann - und das Personal andere Dinge machen kann. Es ist eine Möglichkeit, das Gesundheitssystem zu entlasten. Und im Falle eines großen Ausbruchs, und die kanns ja immer noch geben, das System nicht zu überlasten. Klar hilft es auch den Menschen, klar hilft es auch die Reproduktionsrate schneller "In Griff zu kriegen" - aber nicht "weil Tracing überhaupt passiert" sondern weil es in den meisten Fällen schneller und automatisch geht.

Das muss keine 100% Lösung sein. Ne 80% Lösung heißt 80% weniger Arbeit für das Gesundheitssystem. Also ganz plakativ: 5 Fälle dauern 2 Arbeitstage. Statt 10! Klasse Sache, klasse Zeitersparnis und am Ende kann mans sogar als Business Case darstellen.

Unbenommen bleibt: Desto mehr mitmachen desto einfacher wärs ... und desto weniger manuelles Tracing ist notwendig. Darum ist die Zielrichtung der Medien bzw. des Marketings ja auch völlig richtig
 

tom85

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Gibt’s nicht eh seit (mind.) iOS 13 Probleme mit der Hintergrundaktualisierung? So dass sich Apps teilweise nicht mehr korrekt aktualisieren, wenn sie nicht im Vordergrund laufen bzw. geöffnet sind. Also auch bei anderen Apps, nicht nur bei der Corona-Warn-App?
 

Jan Gruber

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Gibt’s nicht eh seit (mind.) iOS 13 Probleme mit der Hintergrundaktualisierung? So dass sich Apps teilweise nicht mehr korrekt aktualisieren, wenn sie nicht im Vordergrund laufen bzw. geöffnet sind. Also auch bei anderen Apps, nicht nur bei der Corona-Warn-App?

Länger nicht mehr, nein. Und außerdem: Apple hat die Entitlements in der Hand. Heißt die können ihre API locker davon ausnehmen abgeschossen zu werden. Genauso wie die Apps - welche das sind wissen sie ja. Leider tun sie das nicht ,... was sehr ärgerlich ist.
 
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MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Dass das angeblich beheben soll. Was im Zweifel aber doch heißt, dass es die Implementation war ,...
Naja... woraround != fix. Davon abgesehen ist der Code ja open source. Das heißt, da kann jeder nachgucken und schauen ;)

Grund ist nach Auskunft der Entwickler ein Bug im iOS-Betriebssystem von Apple, der noch nicht behoben sei. Das Team von SAP und Deutscher Telekom veröffentlichte mittlerweile ein Update "als Zwischenlösung". Mit der App Version 1.1.2 sei es gelungen, "die betriebssystembedingten Einschränkungen zu umgehen, bis Apple das Systemproblem selbst gelöst hat", wie die Entwickler mitteilten. iPhone-Besitzer müssten nun "für die vollständige Aktivierung des Updates die App einmal aufrufen".


Was sagt denn dein Entwicklerteam zu der Sache?
 

Thaddäus

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In der Beta von iOS 14 ist die Covid-19-Kontaktermittlung (auch in der aktuellen Beta 3) nicht enthalten.

Ich rechne damit, dass das entsprechende SDK in iOS 14 erst mit dem GM bzw. der finalen Version veröffentlicht wird. Wenn da irgendwas schief läuft während der Betaphase, wäre der Shitstorm gegenüber Apple wohl nicht gerade angenehm.
 

Jan Gruber

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Ich rechne damit, dass das entsprechende SDK in iOS 14 erst mit dem GM bzw. der finalen Version veröffentlicht wird. Wenn da irgendwas schief läuft während der Betaphase, wäre der Shitstorm gegenüber Apple wohl nicht gerade angenehm.

Gute Idee, damit haben sie in den letzten Jahren ja wirklich sehr sehr gute Erfahrungen gemacht =) Ich fürchte du wirst recht haben - aber es ist ein absolut falscher Weg - den sie zu oft gehen momentan. Lieber in der Beta Bugs finden - als dann in ner Version die auch raus kommt, wo man dann wieder schnell nachfixen muss. Jetzt wäre / sollte das Verständnis - in einer Beta - größer sein
 

Thaddäus

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Lieber in der Beta Bugs finden - als dann in ner Version die auch raus kommt, wo man dann wieder schnell nachfixen muss. Jetzt wäre / sollte das Verständnis - in einer Beta - größer sein

Grundsätzlich stimme ich dir da zu. Aber sollte da ungewollt der Datenschutz in Frage gestellt werden, hat Apple gar nichts gewonnen.
 

Jan Gruber

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Grundsätzlich stimme ich dir da zu. Aber sollte da ungewollt der Datenschutz in Frage gestellt werden, hat Apple gar nichts gewonnen.

Egal wann etwas nicht klappt - schlechtes Licht für die App gibts so oder so. Dann doch lieber in der Beta wo man es "wegargumentieren" kann. Das es immer Menschen gibt wo das nichts bringt mal außen vor - die gibts ja jetzt schon ;)
 

ChavezDing

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Man kann auch an der frischen Luft sehr nahe zusammen stehen ,... beispielsweise im Urlaub ;) Beispiel?

Richtig, jedoch sind die Zahlen nach den Demos bspw. nicht enorm nach oben gegangen. Da wurden die Abstandsregeln auch nicht immer eingehalten. Die größten Hotspots sind durch längeren Aufenthalt in Räumen entstanden. Siehe Ischgl, siehe Tönnies.
 

Jan Gruber

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Richtig, jedoch sind die Zahlen nach den Demos bspw. nicht enorm nach oben gegangen. Da wurden die Abstandsregeln auch nicht immer eingehalten. Die größten Hotspots sind durch längeren Aufenthalt in Räumen entstanden. Siehe Ischgl, siehe Tönnies.

Demos waren mMn mit Mundschutz bisher - und sind meiner Erfahrung nach selten so hemmungslos und alkoholisiert wie ein klischeehafter Urlaub am Ballermann #justsayin. Am Ende ist es ja wurscht. Braucht ja im Urlaub auch nur mal Regnen und wir sind wieder in Räumen, ist ja nicht so als würden wir im Sommer nur auf Bäumen leben, ne? ;) Und am Ende ist es sowieso egal: Die App musste schnell kommen und hätte dabei nahezu perfekt sein müssen um jedem möglichst jedem Wind aus den Segeln zu nehmen. Interessanter Weise gibt es ja offenbar Apps die das besser schaffen als die Deutsche. Oder sie schaffens einfach nicht besser - versuchten aber nie so sinnlos nach außen Transparent zu sein. Diese x von y Tagen Anzeige bringt dem Nutzer eigentlich nichts, hat ihnen aber mehrfach ne Flanke geöffnet.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Wie viele Apps auf iOS gibt es denn weltweit und wie lange? Und welche davon nutzen dieses Framework von Apple?