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Wie der Wirtschaftsdienst Bloomberg berichtet, üben die beiden Computerriesen Apple und HP in Folge weiterer Selbstmorde von Fabrikarbeitern enormen Druck auf die Hon Hai Gruppe (auch bekannt als Foxconn Technology Group) aus. Die Fabrikanten öffneten nun Ihre Betriebe für die Medien, um dem Vorwurf der Sweatshop-Arbeit entgegenzuwirken, gleichzeitig trat CEO Guo Tai-ming vor die Presse. Er verteidigte das Unternehmen und erklärte, dass das Management von rund 900.000 Angestellten täglich eine große Aufgabe darstelle. Man sei jedoch zuversichtlich, die Situation schnellstmöglich zu stabilisieren.
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Apple und HP haben indes unabhängige Teams aufgestellt, die die Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen untersuchen sollen. "Wir stehen in direktem Kontakt mit dem Foxconn-Management und glauben, dass die Problematik sehr ernst genommen wird", sagte Apple-Sprecher Steve Dowling. Er kündigte weiterhin an, dass man die Fabriken, in denen Apple-Produkte hergestellt werden, auch in Zukunft beobachten möchte. Die Vorwürfe gegen Foxconn werden jedoch größer: Das Unternehmen rückt mehr und mehr in den Fokus der Medien. Laut einem jüngsten investigativen Bericht werden Arbeiter gezwungen, sich vor Arbeitsantritt zur Leistung von 60 bis 100 Überstunden pro Monat zu verpflichten - weit mehr als die gesetzlich festgeschriebene Obergrenze von 36 Stunden. Mehr als 50.000 Arbeiter haben das Unternehmen in den letzten Wochen verlassen, die Bedingungen für eine Anstellungen auf der Suche nach Arbeitskräften komplett über Bord geworfen. Während das Unternehmen früher nur an Arbeitern mit Schuldbildung interessiert war, reicht heute das einfache Vorzeigen eines Ausweises aus, um am Fließband stehen zu können.
Bei Hon Hai gibt man sich nun unter dem Ruf nach iPhone- und HP-Boykotten Mühe, die Situation so schnell wie möglich zu beruhigen: Insider berichten, dass man in den letzten beiden Tagen mehr als 50 neue Berater angestellt hat, Vorarbeiter treten gerade in einen Dialog mit den Arbeitern. Dabei wird es dem Unternehmen wohl kaum um das Wohl der Arbeiter gehen, sondern vielmehr um die eigenen Aktien: Die Papiere der Foxconn International Holdings Ltd. fielen in diesem Jahr bereits um stolze 40 Prozent. Li Qiang, Direktorin der Organisation "China Labor Watch" fällt von New York aus ein hartes Urteil: "Foxconn ist ein Sweatshop, der die persönlichen Werte der Arbeiter im Sinne der Effizienz niedertrampelt." Foxconn produziert nicht nur für Apple und HP, sondern auch für Sony (Playstation), Nintendo (Wii), Microsoft (XBox 360), Amazon (Kindle), Motorola, Cisco und Dell.
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Apple und HP haben indes unabhängige Teams aufgestellt, die die Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen untersuchen sollen. "Wir stehen in direktem Kontakt mit dem Foxconn-Management und glauben, dass die Problematik sehr ernst genommen wird", sagte Apple-Sprecher Steve Dowling. Er kündigte weiterhin an, dass man die Fabriken, in denen Apple-Produkte hergestellt werden, auch in Zukunft beobachten möchte. Die Vorwürfe gegen Foxconn werden jedoch größer: Das Unternehmen rückt mehr und mehr in den Fokus der Medien. Laut einem jüngsten investigativen Bericht werden Arbeiter gezwungen, sich vor Arbeitsantritt zur Leistung von 60 bis 100 Überstunden pro Monat zu verpflichten - weit mehr als die gesetzlich festgeschriebene Obergrenze von 36 Stunden. Mehr als 50.000 Arbeiter haben das Unternehmen in den letzten Wochen verlassen, die Bedingungen für eine Anstellungen auf der Suche nach Arbeitskräften komplett über Bord geworfen. Während das Unternehmen früher nur an Arbeitern mit Schuldbildung interessiert war, reicht heute das einfache Vorzeigen eines Ausweises aus, um am Fließband stehen zu können.
Bei Hon Hai gibt man sich nun unter dem Ruf nach iPhone- und HP-Boykotten Mühe, die Situation so schnell wie möglich zu beruhigen: Insider berichten, dass man in den letzten beiden Tagen mehr als 50 neue Berater angestellt hat, Vorarbeiter treten gerade in einen Dialog mit den Arbeitern. Dabei wird es dem Unternehmen wohl kaum um das Wohl der Arbeiter gehen, sondern vielmehr um die eigenen Aktien: Die Papiere der Foxconn International Holdings Ltd. fielen in diesem Jahr bereits um stolze 40 Prozent. Li Qiang, Direktorin der Organisation "China Labor Watch" fällt von New York aus ein hartes Urteil: "Foxconn ist ein Sweatshop, der die persönlichen Werte der Arbeiter im Sinne der Effizienz niedertrampelt." Foxconn produziert nicht nur für Apple und HP, sondern auch für Sony (Playstation), Nintendo (Wii), Microsoft (XBox 360), Amazon (Kindle), Motorola, Cisco und Dell.
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