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Apple überarbeitet Podcasts-App und stellt Abonnement-Option vor

alex34653

Kaiserapfel
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👍 und dann möge man mich bitte noch dafür bezahlen dass ich Müsli xy esse. Schließlich ermögliche ich denen erst ihr Hobby (Müsliproduktion), indem ich das abfallende Produkt verwerte. Sonst könnten sie es ja nicht in Supermärkten lagern und hätten keinen Platz dafür.
 

FuAn

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Ok. Ich lege mal eine völlig „absurde“(?) Denkweise dar.

Warum soll ich eigentlich zahlen dass ich Fußball schauen darf? Warum zahlt man mir nicht Geld, dass ich meine Zeit dafür gebe das Produkt zu schauen und dazu die Werbung sehen zu müssen/sollen?

Ein Gedanke der mich schon lange begleitet. Wie stehst du dazu?

Es erwartet ja niemand von dir Fußball zu schauen. Entweder du bist bereit ggf Werbung und oder einen monetären Preis zu zahlen oder eben nicht. Entweder es finden sich genug Kunden die Zahlen oder der Fußball wird sein Geschäftsmodell anpassen.
Ähnlich bei den Podcasts die machen sich eben nicht für Luft und liebe und entweder der Anbieter macht es aus purem Enthusiasmus oder er versucht zumindest Einnahmen damit zu generieren ob nun nur zur Kosten Deckung oder gar um Profit zu generieren da wird er oder sie ihren weg finden müssen.
So wie du den Anbietern den Anspruch ansprichst dass du ihre Angebote konsumierst kannst du umgekehrt nicht verlangen in welcher Form und unter welchen Umständen oder zu welchen Konditionen angeboten wird.
 

doc_holleday

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Fußball ist ja ein Super-Beispiel. Die vollkommen überzogene Kommerzialisierung schadet dem Sport ja so gar nicht. War quasi das beste, was den Fans je passieren konnte.

Wenn ich das nächste Mal Freunde hier habe und Urlaubsfotos zeige, verlange ich auch Eintritt, weil die Fotos natürlich krass künstlerisch wertvoll sind.

Und wenn mich das nächste Mal jemand nach dem Weg fragt natürlich auch. Sind j schliesslich Informationen, die in dem Moment hoch im Kurs stehen.

Mann, Mann, Mann... man muss doch nicht immer alles und überall kommerzialisieren. Man kann doch einfach die, die Podcasts machen wollen, Podcasts machen lassen und die, die sie anhören wollen, sie anhören lassen. Einfach so, weil alle Bock drauf haben.

Die, die das im Rahmen eines Abos machen wollen, sollen das doch gerne machen. Ist doch kein Ding. Ich muss das Abo ja nicht abschließen.

Damit spreche ich doch keinem Creator ab, dass sie/er nicht gerne versuchen darf daraus ein Geschäft zu machen. Ich weiß nur, dass ich daran genauso viel Interesse haben werde, wie an einem mit Werbung zugepflasterten YouTube Channel.
 

AndaleR

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Ich würde weiterhin hoffen, dass ein bezahlter Podcast-Service in Apple One einfließen würde.
Je nach Inhalten wäre dieses Paket dann wieder interessant für mich. Allerdings müssten die Podcasts dann auch relativ hochwertig und nützlich sein. Für irgendwelche Tagesthemen-Wiederholung würde wohl niemand bezahlen.

Gibt es Nutzerzahlen, die aufgrund exklusiver Podcasts z. B. Spotify abonniert haben? Da gibt es ja einige, die nur auf dieser Plattform zu hören sind.

@doc_holleday Stimmt, es gibt die, die Podcasts gerne machen und sie kostenlos anbieten - in der Hoffnung, dadurch andere Sachen zu vermarkten. Allerdings kommt es auf die Inhalte drauf an - ob ich für viele bezahlen würde? Die, die ich höre, wären wohl weg, wenn Gebühren anfallen würden.
Apfelfunk höre ich sehr gerne - die machen es sicherlich größtenteils der Freude wegen, bekommen dadurch (und die Reichweite) auch Geräte zur Verfügung gestellt, denke ich. Und ein kleiner Teil wird Spenden dafür geben.
Schleifenquadrat wird sicherlich sehr stark der Vermarktung des Magazins dienen.
Wie es hier bei Apfeltalk ist, könnten diejenigen ja selbst berichten - ebenfalls, wie sie dazu stehen und was sie davon halten.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Apfelfunk… so gehen die Geschmäcker auseinander. Ist für mich unanhörbar. Zwei dauerverliebte Fans, die sich selbst dann freuen, wenn Apple in Plastik eingeschweißte Pferdeäpfel als iShit verkauft …
(Außer daran hat sich in den letzten zwei Jahren irgendwas verändert)

Zurück zum Thema…

podcasts sind nicht nur Liebhaberprojekte. Es gibt Podcasts, die werden so aufwendig recherchiert, vorbereitet und produziert, dass es einem Vollzeitjob gleicht. Wenn die Podcaster dafür einen (angemessenen) Preis verlangen oder Unterstützungsprojekte bsp bei Patreon einrichten, sehe ich da absolut nichts verwerfliches. Wem es das nicht wert ist, hört diesen Podcast oder die Bonusmaterialien eben nicht. So einfach ist das. Freie Wahl. Nichts unmoralisches und schon gar keine überschäumende Kommerzialisierung.
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Sehr interessantes Thema. Auch hier kann man sagen: Angebot und Nachfrage. Jeder kann doch entscheiden, ob er für etwas zahlen möchte oder nicht!? Natürlich ist es schade, wenn gewohntes verschwindet. Am Ende dürfte aber ein Gebührenmodell zunächst mal die Qualität erhöhen, bin gespannt wieviele Podcast auf einmal nicht mehr so gerne gehört werden oder gar spontan als überflüssig angesehen werden?
Einen anderen Gedanken, den ich an dieser Stelle anbringen möchte, ist die Frage, ob nicht eigentlich die öffentlich-rechtlichen von solchen Modellen profitieren können? Ohne Zwangsgebühren leidet das Image weniger und ich spare, weil ich mir nur 2-3 Sender/Podcasts zu je 0,99 € abonniere und nicht die vollen 17,00 € zahlen muss.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Du hast ja mal überhaupt keine Ahnung. Apfelfunk ist großartig! (Nein, das war nicht
mein Ernst. Natürlich sind Geschmäcker verschieden. Ich finde die beiden einfach unterhaltsam und habe Spaß an deren Begeisterung. Du findest das anscheinend too much. Ist es irgendwo auch. Verstehe ich auch und dem will ich auch auf keinen Fall widersprechen oder dir eine Meinung aufzwingen wollen... meinen Blödelspruch bitte mental mit einem Zwinkersmilie versehen. Mehr sollte es nicht sein).

Ich formuliere mein zuvor gesagtes noch mal um. Vielleicht versteht man dann besser, was ich meine.

Neben diversen ÖR-Angeboten (für die ich ja mittels Rundfunkgebühren ohnehin zahle), höre ich gerne Formate wie eben Apfelfunk, Trekcast, iOS produktiv oder Weltenfunk. Da treffen sich Leute zum Quatschen über ein Thema, nehmen das (mit guter Qualität) auf und stellen es bereit. Meiner Wahrnehmung nach sind das Hobby-Projekte, die den Erstellern Spaß machen und die davon leben, dass die Leite zuhören und ggf. Feedback geben. Meiner Meinung nach ist das nichts, was man übermäßig kommerzialisieren sollte oder könnte.

Gegenbeispiel in gewissem Grad: YouTube Channel Spiel und Zeug. Ich mag den Creator, die Sendung ist informativ und unterhaltsam, aber die Werbung macht mich fertig. Da muss mich das Thema schon sehr reizen, dass ich mir ein Video anschaue.

BTW, die AT YouTube Streams sind da für mich persönlich auch hart an der Grenze dessen, was ich als Werbeintensität noch hinnehmen kann. Okay, da bin ich selbst schuld, wenn ich nicht warte bis der Video-Podcast erscheint.

Wenn Apple die Option zum Kommerzialisieren von Podcasts schaffen will, okay sollen sie machen. Wenn es Creator/Produzenten gibt, die die Möglichkeit nutzen wollen, klar, haut rein. Macht euer Ding. Wenn’s läuft, more power to you. Mein Ding wird’s halt nicht sein, weil ich bei Podcasts die „Wohnzimmeratmosphäre“ irgendwie mag.

Jenseits dessen frage ich mich wie „zur Hölle“ ein Nerd-Nischen-Format wie Podcasts ein Geschäftsmodell sein sollen/können? Ich mein, wer in der Breite hat denn vor dem NDR-Info Corona Update überhaupt gewusst, was ein Podcast ist, geschweige denn je einen gehört/gesehen? Kommt man da auf 1% der Bevölkerung von Deutschland?
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Für bedenklicher halte ich persönlich, dass sich zunehmend „Exklusivcasts“ gestartet werden. Plattformexklusivität in einer szene die durch Plattfornunabhängigkeit groß wurde … schwieriges Thema.

Finde ich schon bei Spotify grauenhaft. Schon allein, weil ich die Spotify App für Podcasts furchtbar finde.
 
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Joh1

Golden Noble
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Gegenbeispiel in gewissem Grad: YouTube Channel Spiel und Zeug. Ich mag den Creator, die Sendung ist informativ und unterhaltsam, aber die Werbung macht mich fertig. Da muss mich das Thema schon sehr reizen, dass ich mir ein Video anschaue.
Zum Glück gibt es Youtube Premium. Ohne würde ich inzwischen wahnsinnig werden bei Youtube.
 

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Wie lange das Geschäftsmodell SPOTIFY wohl noch gut geht ?
 

Jan Gruber

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Auch auf Spotify sollen Podcaster ihre Inhalte zu Geld machen können. Im Gegensatz zu Apples Modell soll dabei aber keine Provision anfallen.

Sieht auch relativ unatraktiv aus das Modell - und Spotify legt dem Creator echt sehr sehr viele Reglen auf. Fairnesshalber - Apple war immer sehr offen in diesem Hinblick. Kriegt man nur mal eine aufs Maul wenn man "scheiße" sagt und der Podcast nicht als Explizit getagged war ^^
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Bin ohnehin für „offene Podcatcher“. Spotify als Podcast App fällt für mich so oder so durch, da ich dort die paar Patreon-Extra-Feeds nicht abonnieren kann.
 
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Mitglied 231430

Gast
Sieht auch relativ unatraktiv aus das Modell - und Spotify legt dem Creator echt sehr sehr viele Reglen auf. Fairnesshalber - Apple war immer sehr offen in diesem Hinblick. Kriegt man nur mal eine aufs Maul wenn man "scheiße" sagt und der Podcast nicht als Explizit getagged war ^^

Kannst Du welche nennen, denn ich hab keine gefunden. Würde mich in der Tat interessieren was sich Spotify ausgedacht hat.
 

Jan Gruber

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Kannst Du welche nennen, denn ich hab keine gefunden. Würde mich in der Tat interessieren was sich Spotify ausgedacht hat.

Im Zusammenhang damit nicht - aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die einmischen wenn ein Podcast selbst Werbung hat (von sich aus) und dass dann in Richtung Spotify kippt. Ich bekam mit unserem Podcast da auch selbst schon Troubles - wo ich halt nur frech zurück geschreiben hab dass sie mich mal können und ich gerne meinen für sie kostenlosen Podcast auch von ihrer Plattform wieder nehme ;P

Bin ohnehin für „offene Podcatcher“. Spotify als Podcast App fällt für mich so oder so durch, da ich dort die paar Patreon-Extra-Feeds nicht abonnieren kann.

Joar ich find all die Standard-Potcatcher mies und will halt meinen eigenen. Steady und Patreon ist da ganz geil dann weill du halt das Zusatzfeed überall abonnieren kannst.
 
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Mitglied 231430

Gast
Danke Dir.
Ich habe früher Spotify für Musik und Podcast genutzt da ich gerne both in one habe.

Aber da sowohl die Musik App also auch das handeln von Podcasts ein volles Desaster geworden ist, habe ich zu AM gewechselt und bin optimistisch und inhaltlich deutlich zufriedener. Und ich muss sagen das ich die Apple Podcast App gar nicht verkehrt finde, da sie mehr oder weniger den gleichen Workflow bieten wie die Musik-App. Ich habe wirklich jeden Podcatcher probiert und bin jedes Mal wieder bei Apple gelandet.
 

Jan Gruber

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Mir gings jetzt nicht um die Nutzer-Sicht sondern inwiefern die Plattformen die Anbieter halt nerven. Spotify mischt sich relativ viel ein - und wird das mit so nem Angebot sicher auch machen. Apple halt abgesehen von Explicit Tags überhaupt nicht. Was sie jetzt ja auch untermauert haben: Werbung machen, und zb ne Werbefreie Variante gegen Gebühr verkaufen, wäre total okay in dem neuen Angebot und dafür ist es uA gedacht. So closed Apple sonst sein mag, was die Bedingungen für das Podcasts+ betrifft sind sie echt okay (aber teuer) 🤷‍♂️

An Apple Podcast als App ist nichts verkehrt, da will ich auch nicht viel gegen sagen. Ich mag einfach Pocketcasts mehr, das läuft auch nativ auf meinen Sonos und Alexas, und auf Androd ✌️
 
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FuAn

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Ich geb mal noch einen Grund was trotz der 30% revenue share für Apples program sprechen könnte. Nämlich die Einfachheit. Ich bin ehrlich ich höre mir gerne Podcasts an, würde auch was spenden, aber bin ganz ehrlich zu faul mich auch noch ich weiß nicht wo noch anzumelden um zu unterstützen. Ich hab auch bis heute nicht kapiert, wo ich bei YouTube kanalmitglied? Werden kann. Ich glaube hat damit zu tun dass ich YouTube ausschließlich auf iOS oder appletv konsumiere. Ich will mich aber auch einfach nicht drum kümmern.
Wenn das jetzt auf def Apple Plattform integriert wird, ist die Hürde deutlich geringer und wird ggf mehr Unterstützer anziehen.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Heute bereits existierende Bonusprogramme werden damit bestimmt nicht besser fahren. Dazu bieten Seiten wie Patreon viel zu viele Features und sind auch günstiger. Diskussionsplattform, Abstimmungen, Möglichkeiten verschiedene Tiers einzurichten, direkter Kontakt mit den Machern usw.
da müsste Apple schon viel liefern um da mitzuhalten.

Was Podcasts+ aber fördern könnte wäre, dass selbst einfache Podcasts hinter einer Paywall verschwinden.