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Magazin Apple Music - Angriff auf Spotify und Co.

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Schon mit dem Kauf des Kopfhörer-Herstellers geisterte die Mutmaßungen, Apple plane einen eigenen Musikdienst, durch die Gerüchteküche. Der frühere Platzhirsch itunes Store kam in den vergangenen Jahre zunehmen unter Druck von Streaming-Diensten wie Spotifiy. Musik nahezu unbegrenzt jederzeit verfügbar zu haben, ist der aktuelle große Trend der Branche. Bei der heutigen Keynote hat Apple nun eine Antwort auf die Wettbewerber präsentiert: Apple Music. Musik-Produzent und Beats-Gründer Jimmy Iovine stellte sichtbar aufgeregt den neuen Dienst vor. Dieser bündelt drei Elemente in in einer App.[prbreak][/prbreak]

Apple Music - der neue Streaming-Dienst - Apfeltalk.png

[h2]Musik-Streaming mit Apple Music[/h2]
„My Music“ ermöglicht den Zugriff auf die eigene Musik-Bibliothek aus gekaufter oder auch selbst erstellter Musik. Wie gewohnt lassen sich alle Inhalte in Alben oder Playlisten sortieren. Die Optik orientiert sich generell an dem gewohnte Aussehen von Apples bislang bestehender Musik-App. Zusätzlich wird nun jedoch im unteren Teil ein Musik-Player angezeigt, der jederzeit Zugriff auf den aktuellen Song bietet. So lässt sich schnell auf die bekannte Song-Ansicht mit dem Album-Cover umschalten. Die eigenen Bibliothek ist dabei nahtlos mit dem neuen Streaming-Dienst verbunden. Apple erklärt stolz, dass damit die gesamte Musik an einem Platz sei. Die Vernetzung ermöglicht es so auch, dass Apple Music den Geschmack des Nutzers erkennt. Damit können eigene Playlisten und Alben präsentieren, die zum Geschmack des Hörers passen. Auch die Funktionen der Assistenz-Software Siri wurden für die Auswahl von Musik erweitert. Während der Präsentation zeigte Manager Eddy Cue, wie sich durch Zuruf Top 10-Listen oder Hits gewünschter Monate aufrufen lassen.

Von anderen Anbietern möchte sich Apple hier abgrenzen. Während die Konkurrenz sich allein auf Algorithmen und Computerberechnungen verlässt verspricht Apple, dass der menschliche Faktor berücksichtigt werde. Es soll auch Musik passend zur Stimmung geben. Um das zu erreichen wird die Musik redaktionell zusammengestellt. Apple hat hierfür nach eigenen Angaben die talentiertesten Musikexperten verpflichtet. Für den Dienst steht das gesamte iTunes-Portfolio zur Verfügung.

[h2]Beats 1 und Connect - Apples Radiostation und Künstlernetzwerk[/h2]
Die nächste Neuerung ist der neue Radiosender Beats 1. Anders als beim in vielen Ländern verfügbaren itunes Radio, bei dem die Song-Auswahl mittels Software erfolgt, startet Apple mit dem Anspruch, richtiges Radio zu bieten. In über 100 Ländern soll 24 Stunden ein einheitliches Programm gesendet werden. Mit einem Genre-Mix von Indie Rock bis Klassik und von Folk bis Funk will Apple möglichst viele Zuhörer erreichen. Die DJs Zane Lowe, Ebro Darden und Julie Adenuga werden dabei federführend sein. Der Dienst wird dabei ohne Werbung und monatliche Gebühren verfügbar sein. Mit einem Abo lassen sich als Zusatzfunktion Songs beliebig überspringen.

Die letzte Komponente des neuen Musik-Angebots ist Connect. Vieles erinnert dabei an Apples Ping, mit dem das Unternehmen bereits erfolglos versuchte, eine Art soziales Netzwerk in iTunes zu etablieren. Nun wird der soziale Aspekt um eine Präsentationsplattform für die Künstler erweitert. Der Rapper Drake zeigte sich bei der Präsentation jedoch begeistert von den Möglichkeiten. „Noch nie war es so einfach sich mit seinem Publikum zu verbinden“, sagte der Musiker. Er sei sehr aufgeregt zu sehen, wie sich dieser Dienst entwickeln wird. Ob die Mischung aus Facebook und MySpace ein Erfolg wird, muss sich zeigen. Vielleicht ist jetzt die Zeit für den Durchbruch gekommen.

Keynote Apple Music.png

[h2]Preis und Verfügbarkeit[/h2]
Zu Ende Juni wird Apple den neuen Musik-Dienst starten. In über 100 Ländern wird Apple Music dann verfügbar sein. Noch ist unbekannt, ob der Musik-Service auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar sein wird. Für das einzelne Abo liegt der Preis bei 9,99 Dollar monatlich. Für Familien wird es das Angebot für 14,99 Dollar geben. Damit können sechs Familienmitglieder Apple Music nutzen. Neben Apple-Geräten werden auch Besitzer von PCs sowie von Windows- und Android-Handys das Musik-Streaming aus Cupertino verwenden können. Die fremden Plattformen werden sich jedoch bis Ende des Jahres gedulden müssen. 100 Millionen Kunden soll Apple mit dem neuen Musikdienst gewinnen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:

McApple

Beauty of Kent
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Und diese Antwort wird ein massives Problem für Spotify & Co werden. Ob das gut für uns Konsumenten sein wird, bleibt die offene Frage.
 
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Reaktionen: saw

soramac

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Frage ist, welche Qualität hat man, 256kbs oder 320kbs?

Und den Offline Mode habe ich nicht gesehen, bei Spotify kann man bis zu , glaub 10.000 Lieder offline runterladen und dann in den Gebieten hören wo man schlechten Empfang hat. Denn ich lebe in den USA und höre schon seit einziger Zeit iTunes Radio aber im LTE Empfang untewegs ist es echt ARSCH lahm! Da ist Spotify bei weitem besser.

Ebenso die Interpreten Ansicht finde ich etwas naja... wenn man da so um die 50 oder mehr folgt, da scrollst du schon wie ein bekloppter nach unten und dann ausersehen irgendwo gedrückt und dann wieder oben angelandet. Kann nervig sein.

+ Punkt ist das die Playlisten auf dem Mac und iOS Geräten synchronisieren, ob aber auch eigene eingespielte Lieder mit genommen werden?
 

Apollon05

Ingrid Marie
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Ich habe nun nichts gesehen, was Spotify in ernste Bedrängnis führen würde. Im Gegenteil.

Was mich stört, ist jedoch die neue Musik-App, die einem Apple Music geradezu aufzwängt und meine lokale Musik in den Randbereich verdrängt. Das hätte man mit einer gesonderten App besser lösen können. Aber dann würde Apple Music nicht mehr so prominent plaziert sein.
 

soramac

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Ah super, habe ich trotz der Keynote gar nicht mitgekriegt.
 

Crella

Salvatico di Campascio
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Kam bei der Keynote auch nicht, habe ich nur gerade entdeckt
 

Ozelot

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Und wieder eine Extra-App, oder in der Music-Application integriert?
Würde ja Sinn machen, ist ja schließlich Musik.
 

soramac

deaktivierter Benutzer
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"Deine Musik ist hier. Und überall.
Wenn du Apple Music Mitglied bist, hast du deine ganze Sammlung in iCloud. Zuerst identifizieren wir alle Songs in deiner persönlichen Sammlung und vergleichen sie mit der Apple Music Bibliothek, um zu sehen, welche davon wir auch haben. Wenn wir welche haben, kannst du über iCloud sofort darauf zugreifen – mit all deinen Geräten. Hast du Musik, die nicht in der Apple Music Bibliothek ist, laden wir diese Songs von iTunes auf deinem Mac oder PC hoch. Und da alles in iCloud gespeichert ist, wird kein Platz auf deinen Geräten belegt."

Auch nicht schlecht.
 

nate

Pomme Miel
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wichtigste Frage für mich ist: Kommt es auch Ende Juni in Deutschland?

Darüber wurde nichts gesagt, nur das es im Herbst auch in 100 Länder gibt.
Und kostet es dann auch 9,99€ in D oder eher mehr?
 

luucdev

Granny Smith
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Ich denke mal dass unter den 100 Ländern auch Deutschland sein wird, wenn nicht macht Apple entschieden was falsch ;)
 

Waveshooter

Elstar
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Glaube du verwechselst da was. Ab Herbst für Android aber zum Start in 100 Ländern. So zumindest vermeldet es auch Golem.de
 

frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Und diese Antwort wird ein massives Problem für Spotify & Co werden. Ob das gut für uns Konsumenten sein wird, bleibt die offene Frage.

Naja Wettbewerb ist doch in der Regel nie schlecht für den Konsumenten. Sollten spotify User "davonlaufen" werden sie was mit dem Preis machen müssen. Wie in einem anderen Thread gesagt, wenn AppleMusic nur annähernd die Funktionen und Songs von spotify hat dann wird sich wohl kein Apple User wieder ne neue App mit neuem Account zum gleichen Preis holen oder?! ---> spotify wird wieder was machen müssen

Ich bin gespannt wie es sich entwickelt und werde es in jedem Fall ab Ende Juni testen!
 

Matthias Lich

Bismarckapfel
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Bleibt abzuwarten ob die Musikdateien einen DRM Schutz besitzen. Eine Nutzersignatur wie in iTunes würde an dieser Stelle reichen. Und wie siehts mit der Nutzung der Musikdateien auf dem iPod Nano aus (ja, ich nutze den noch).

Dennoch glaube ich nicht, dass Apple Music eine Bedrohung für Spotify darstellen wird. Zumindest nicht für Leute die auf den offline Modus verzichten können. Die Anzahl der Premiumkunden ist in Spotify ja bekanntlich auch nicht sehr hoch.

Die 100 Millionen Kunden wird Apple während der Testphase sicherlich haben. Aber danach wird das ganze mit Sicherheit stark abflachen.
 

Loki`

Stechapfel
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also wenn match dann abgeschaltet ist sollte ich mal langsam meine ganze musik runterladen und extern sichern... ich hab ja nix mehr aufm rechner... alles in match online oO
 

nate

Pomme Miel
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Glaube du verwechselst da was. Ab Herbst für Android aber zum Start in 100 Ländern. So zumindest vermeldet es auch Golem.de

Nein in der Keynote wurde nur gesagt das es in US am 30.6 startet. Siehe auch Apple.com Music 30.6 - apple.de Music kommt bald
 

Keyto

Riesenboiken
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23.02.13
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285
Sooo, wo sind vertrauenswürdige Personen mit denen man zusammen ein 6er- Abo abschließen kann?
Ich sehe diese Frage schon im Internet geistern...
15€:6 Personen= 2,50€ pro Monat und Person
Das wäre der Hammer!
Aber wenn etwas scheint zu schön zu sein, dann ist da ein Haken dran.