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Apple feiert den internationalen Frauentag den ganzen März über

Jan Gruber

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Apple feiert den internationalen Frauentag den ganzen März über
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Apple weitet sein Engagement in Sachen Gleichberechtigung aus und wird den ganzen März über den internationalen Frauentag feiern. Dabei sind weit mehr Aktivitäten geplant als "nur" eine Apple Watch Fitnessherausforderung.

Los geht es mit dem App Store. Dort bewirbt das Unternehmen diesen Monat täglich neue Anwendungen von durch Frauen geführten oder gegründeten Firmen. Apple weitet das Angebot auch auf den restlichen iTunes Store aus. Dort bietet der Konzern Filme, Serien und Podcasts unter dem Motto an.
Kunden können auch iTunes nach einer kuratierten Auswahl an Filmen und Fernsehserien mit dynamischen weiblichen Charakteren durchsuchen, Apple Podcasts ansehen, um Sendungen anzuhören, die von inspirierenden Frauen erstellt wurden, und Apple Books besuchen, um Bücher zu finden, die die Geschichten und Erfahrungen von Frauen aufwerten.​

Internationaler Frauentag - neue Today at Apple Sessions


In den Stores wird es außerdem neue Sessions geben. Unter dem Motto "Made by Woman" werden Errungenschaften von und für Frauen gezeigt. Leider gibt es im deutschsprachigen Raum bisher keine speziellen Termine für diese Serie.

Via 9to5Mac
 

Freddy K.

Jakob Fischer
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Das ist doch aber wirklich ungerecht, wenn Männer elf Monate bekommen und Frauen nur einen. Wenn schon, denn schon. Ein ganzes Frauenjahr wäre angebracht.
 

Jan Gruber

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Haha, die erste Antwort in dem Beitrag war sehr erwartbar, auf die zweite hatte ich gehofft =)

Angesichts dessen wie sie es feiern finde ich es in Ordnung - und zeigt dass wir immer noch ein erhebliches Problem in dem Segment haben. Sie feiern es ja nicht mit irgend einer Bevorzugung - und ich bin mir sicher auch als Mann kann man zu den Today at Apple Sessions gehen. Ich finde es eher traurig dass es noch der Mühe wert gefunden werden muss "Errungenschaften" von Frauen zu featuren. Nicht weil Apple es tut sondern eher schlimm von der Gesellschaft dass das noch sein muss. Eigentlich sollte das Geschlecht, oder sonst was, egal sein ,... Ist es offenbar noch nicht.

Zugegeben liegt das aber auch ein wenig an der Branche ,... Die ist etwas männerdominiert, was nicht daran liegt dass die Kerle Frauen hier raus beißen würden. Ich erlebe das als Vortragender an der Uni in Informatik Jahrgang für Jahrgang - es sind einfach weniger Frauen. Und wir haben keine Aufnahmeregeln hier, jeder kriegt einen Platz. Und die, die da sind, werden gut behandelt von ihren Kollegen - um die reißen sich alle Kerle wenns um Projekte oder Übungsgruppen gibt.
 

member_223973

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Zugegeben liegt das aber auch ein wenig an der Branche ,... Die ist etwas männerdominiert, was nicht daran liegt dass die Kerle Frauen hier raus beißen würden. Ich erlebe das als Vortragender an der Uni in Informatik Jahrgang für Jahrgang - es sind einfach weniger Frauen. Und wir haben keine Aufnahmeregeln hier, jeder kriegt einen Platz. Und die, die da sind, werden gut behandelt von ihren Kollegen - um die reißen sich alle Kerle wenns um Projekte oder Übungsgruppen gibt.

Wenn Männer in frauendominierte Bereiche vordringen, spricht man z.B. von Spitzenköchen. Von Spitzeninformatikerinnen oder so habe ich noch nie etwas gehört. Das sollte ich ändern, finde ich. Von dem her ist das gut und wichtig, was apple da macht.

Eigentlich sollte das Geschlecht, oder sonst was, egal sein ,... Ist es offenbar noch nicht.

Ne, ist es nicht. Was aber auch am Selbstverständnis von Frauen liegt, mit Technik umzugehen. Ich arbeite ja an vorderster, sprich jüngster Front, und mühe mich redlich Mädchen die Angst vor Zahlen, Technik und Naturwissenschaften zu nehmen. Es ist zäh.


P.S. in Deutschland gibt es ja den Girls- und Boys Day. Wo Jungs in Mädchenberufe und Mädchen in Jungsberufe reinschnuppern sollen. Fällt mir grad ein.
 
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Jan Gruber

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Wenn Männer in frauendominierte Bereiche vordringen, spricht man z.B. von Spitzenköchen. Von Spitzeninformatikerinnen oder so habe ich noch nie etwas gehört. Das sollte ich ändern, finde ich. Von dem her ist das gut und wichtig, was apple da macht.

Richtig finde ich es sowieso, ich denke dass ist aber auch verkürzt. Ich gehe davon aus, dass es da eine objektive Beurteilung gibt und das Prädikat "Spitzen-"xyz nicht automatisch vergeben wird wenn ein Mann in eine Frauendomäne vordringt. Wenn jemand dann objektiv umgekehrt gut ist wird er mMn aber genauso gelobt - wie Marissa Mayer zb.

Was schon stimmt - Männer in Frauendomänen werden oft automatisch besser bezahlt weil sie es recht schwer haben oder sind dann sehr gefragt. So bei meinem besten Freund passiert, der ist Kindergärtner ,...

Ne, ist es nicht. Was aber auch am Selbstverständnis von Frauen liegt, mit Technik umzugehen. Ich arbeite ja an vorderster, sprich jüngster Front, und mühe mich redlich Mädchen die Angst vor Zahlen, Technik und Naturwissenschaften zu nehmen. Es ist zäh.

Ganz interessanter Punkt - darf ich fragen woran das liegt? Ich bin da echt interessiert an dem Thema, weil ich es gerne für meinen zukünftigen Nachwuchs zumindest ändern würde. Ist da die Erziehung schuld, das heißt ich könnte das ändern, oder immer noch das alte Gesellschaftsbild "in den Köpfen der Gesellschaft?"

So fixe Dinge wie Girls- und Boysdays finde ich auch schwer. Eben weil ich der Meinung bin dass man einfach aufhören muss mit sowas. Vielleicht kann ichs besser am Thema Sexualität erklären - es nervt mich tierisch wenns in FIlmen oder im echten Leben extra immer heißt "Der/Die Homosexuelle". Das darf einfach keinen mehr interessierern oder ne Notiz wert sein. Ganz super fand ich das beim letzten Alien Film - der war sonst super mies aber es gab ne Szene wo am Abend alle zu Bett gehen auf dem Schiff. Mann-Frau, Mann-Frau, Mann-Mann, Mann-Frau - völlig beiläufig und egal. So sollte das immer sein ^^
 
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Freddy K.

Jakob Fischer
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Hoffentlich schlägt das ganze, nicht irgendwann ins Gegenteil um.

Dann haben wir in den nächsten Jahren wieder eine Gruppe an Menschen, die sich in eine Rolle gedrängt fühlen, nur weil man ihnen gesagt hat, du kannst das auch. Als Frau musst du Mathematik, und als Mann auch Kinder hüten können.

Dann kehrt sich das alte Rollenbild ins negativ um und wir haben Frauen in Männerberufen die unglücklich sind, und Männer in Frauenberufen die ebenso unglücklich sind.

Wer es mit Zahlen hat, soll sich damit beschäftigen, wer nicht, halt nicht. Aber bitte alles ohne Zwang. Was bringt es, eine Gruppe von Menschen, mit hohem gesellschaftlichen Druck, in eine Rolle zu pressen, in der sie nicht aufgehen. Wer eine Leidenschaft für eine Sache entwickelt, wird diese aus innerem Antrieb auch irgendwann ausführen, und sollte diese Tätigkeit dann auch ausführen dürfen, egal welchem Rollenbild sie entspricht.
Wenn das Zahlen und Mathematik sind, gut. Wenn das Mode ist, auch gut. Bei Männer denke ich da an den erst kürzlich verstorbenen Karl Lagerfeld. Bei Frauen an die Schachmeisterin Elisabeth Pähtz.

Gleichberechtigung bedeutet für mich aber nicht, dass das eine Geschlecht zwanghaft die Domäne des anderen Geschlechts erobern sollte, sondern jeder das tun kann wofür man eine Leidenschaft besitzt. Diese Leidenschaft gilt es aber erst herauszufinden.
 

Martin Wendel

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Leider werden Leidenschaften schon im frühen Kindesalter durch oft starre Geschlechterrollen geprägt. Mädchen bekommen Puppen geschenkt, Buben Lego. Mädchen eine Spielküche, Burschen eine Spielwerkbank. Etc.
 

Jan Gruber

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Kann mich da beiden sehr sehr anschließen. Mir wäre es sehr recht dass es ohne "Druck" geht, wie ich eben sage dass es gar kein Thema ist, so wie @Freddy K. das sagt - ich glaube aber dass es da in der Erziehung noch starke Prägungen gibt, wie @Martin Wendel das sagt und dadurch ein gewisser Gegendruck nötig ist. Die Frage ist für mich daher wie ich das aus der Erziehung raus krieg ,... Gilt für mich auch für den ganzen Genderkram. Ich werd versuchen meinem Kind "Studierende" statt "Studenten" beizubringen (als Beispiel), ganz schaffen werd ich sowas aber dann sicher auch nicht.
 

Freddy K.

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Martin, das dürfte schwer zu beweisen sein.

Meinen Mädchen habe ich immer auch „Jungsspielzeug“ angeboten. Lego, StarWars, StarTrek usw.. Sie konnten immer wählen. Was soll ich sagen, es sind Mädchen geworden. Sie haben lieber mit Barbie gespielt.

Genauso habe ich einen Jungen aus meinem Bekanntenkreis, dem auch Puppen zum spielen angeboten wurden. Auch er ist ein Junge geworden, mit allem was dazu gehört.

Puppen und Lego, ändern nichts daran wer wir sind. Einfach meine persönliche Erfahrung.
 
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@Jan Gruber

Ich versuche es mal.
Mit den Spitzenköchen meinte ich, dass es dadurch auch dem normalen Mann nicht komisch vorkommt, gern zu kochen, ohne was von seiner Männlichkeit einbüßen zu müssen. Da gibt es heute zum Glück eine Art Selbstverständlichkeit , auch wenn in den meisten Haushalten immer noch „Mutti“ kocht.

Aber so eine Art Vorbild braucht es immer um selbst und freier entscheiden zu können was einem liegt oder nicht.

Das ist ja auch beim Thema Geld so. Das liegt in den meisten Haushalten immer noch in Männerhand. Männer verdienen mehr. Das ist echt krass. Es fehlen die weiblichen Vorbilder, die das selbstverständlich können, machen und auch gut machen ohne dabei zu vermännlichen.

Und dieses Normale, dass man sich auch als Mädchen dafür nicht erklären muss, wenn man sich für Technik interessiert , fehlt noch. Frau verliert dadurch nichts an ihrer Weiblichkeit.

Du kannst als Vater von Töchtern dich einfach mal hinsetzen und die gängigen YouTube Videos mit anschauen, die in der Mädchenwelt so angesagt sind. Darüber reden, worum es da ständig geht und worum nicht, ist ein Anfang. Ich möchte auf gar keinen Fall, dass es keine Unterschiede zwischen Mann und Frau mehr gibt. Aber, was einen selbst als Frau oder Mann ausmacht, sollte vielgestaltiger sein.

Im Trump Zeitalter erst recht.

@Freddy K.

Manchmal muss man als Gesellschaft etwas korrigieren und das Pendel in eine andere Richtung ausschlagen lassen (was in nächster Zeit eh nicht passiert) , damit es ein gesundes Maß gibt.

Zu mir:

meine Liebe zu Zahlen kam natürlich aus meine kleinen grauen Zellen ;) und einer Art Rebellentum. Ich wollte gerade nicht wie ein typisches Mädchen sein. Heute mit großem Abstand bin ich einerseits froh, dass es so kam und ich diese Liebe zu Zahlen weiter getrieben habe. Andererseits sind die vielen typisch weiblichen Dinge wieder dazu gekommen. Ein für mich gesunder Mix ist es geworden.
 
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Jan Gruber

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Martin, das dürfte schwer zu beweisen sein.

Meinen Mädchen habe ich immer auch „Jungsspielzeug“ angeboten. Lego, StarWars, StarTrek usw.. Sie konnten immer wählen. Was soll ich sagen, es sind Mädchen geworden. Sie haben lieber mit Barbie gespielt.

Genauso habe ich einen Jungen aus meinem Bekanntenkreis, dem auch Puppen zum spielen angeboten wurden. Auch er ist ein Junge geworden, mit allem was dazu gehört.

Puppen und Lego, ändern nichts daran wer wir sind. Einfach meine persönliche Erfahrung.

Ja, denke auch dass es mehr als das ist - und da würde mich eben interessieren was es ist. Ob man es wirklich mit eigener Erziehung in den Griff kriegen kann oder das einfach auch zu stark in der Gesellschaft ist. Ich hab auch Puppen gehabt. Interessierte mich nicht, ich war immer mit "Technik" mehr zu begeistern. Heute bin ich studierter Informatiker ^^
 

member_223973

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Leider werden Leidenschaften schon im frühen Kindesalter durch oft starre Geschlechterrollen geprägt. Mädchen bekommen Puppen geschenkt, Buben Lego. Mädchen eine Spielküche, Burschen eine Spielwerkbank. Etc.


Mädchen und Jungen bekommen heutzutage sehr früh schon Smartphones geschenkt. Ein Anfang?
 

Mure77

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Leider werden Leidenschaften schon im frühen Kindesalter durch oft starre Geschlechterrollen geprägt. Mädchen bekommen Puppen geschenkt, Buben Lego. Mädchen eine Spielküche, Burschen eine Spielwerkbank. Etc.

Das hat urzeitliche Gründe, ob wir diese zwanghaft ändern sollten wird sich zeigen. Finde den Beitrag von @Freddy K. hier ganz passend.
Generell sollte man die Fähigkeiten der Kinder bereits in der Schule erkennen und dementsprechend individuell fördern. Das starre System, in dem man mitmachen muss was angeboten wird, lässt viele Talente und auch Wünsche auf der Strecke bleiben.

Das zwanghafte Erzwingen der Umstände, auch wenn sie einen guten Sinn haben, führt vielerorts zu Problemen weil nicht alle so erzogen worden sind wie es sein sollte.

Ich hatte früh eine weibliche Vorgesetzte und zu keiner Zeit Probleme damit. Später hatte ich weibliche Kolleginnen in Führungspositionen und es hat mich nicht interessiert ob sie männlich oder weiblich sind. Wir hatten damals einen im Team der Führungskräfte der das immer ein wenig anders sah und auf die linke Tour versuchte die weiblichen Kolleginnen dumm dastehen zu lassen. Den Zahn haben wir anderen im dann auf gleichem Wege gezogen damit er den Spiegel vor der Nase hatte.

Wenn mein Chef meint ich soll eine weibliche Vorgesetzte haben dann ist das so, wenn damit das nicht passt dann muss ich selber mehr Gas geben und selber versuchen aufzusteigen, oder halt woanders arbeiten.

Letztlich sollte es aber immer um die Qualität der Arbeit gehen, das gilt für beide Geschlechter, wer in eine Position kommt weil sie/er es einfach nur kommen soll macht das keinen Sinn. Am Ende geht es ja um ein Ergebnis.
 

Martin Wendel

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Martin, das dürfte schwer zu beweisen sein.

Meinen Mädchen habe ich immer auch „Jungsspielzeug“ angeboten. Lego, StarWars, StarTrek usw.. Sie konnten immer wählen. Was soll ich sagen, es sind Mädchen geworden. Sie haben lieber mit Barbie gespielt.
Eine Bekannte von mir achtet sehr darauf, dass ihre Tochter ohne vordefinierte Geschlechterrollen aufwächst. Das ist gar nicht so einfach. Es geht ja nicht nur darum, was du ihr schenkst, sondern auch wie das Umfeld umgeht – Bekannte, Familie, KindergartenpädagogInnen, etc.