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Apple CEO Tim Cook bestverdienender CEO der USA

offtopic

Weisser Rosenapfel
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Bei einer unterstellten Arbeitswoche von 6 Tagen à 10 Std. und keinem Urlaub ergibt das einen Brutto-Stundenlohn von $30.450,-.

So viel ist kein arbeitender Mensch wert, ganz gleich wie brillant die Entscheidungen. Und ob die in jüngster Zeit bei den vielen Software-Bugs und Hardware-Qualitätsproblemen so brillant waren, sei mal dahingestellt.

Allerdings denke ich auch, dass Winterkorn keine €5.450,-/Std. Wert ist.

Das hat mit einem vernünftigen und maßvollen Gehaltssystem nichts mehr zu tun. Wenn man einen Deckel für Top-Manager bei 5 Mio einführen würde, wäre das Job-Prestige immer noch gegeben und am Hungertuch würde trotzdem keiner nagen.

Und nein, weder bin ich ein Neidhammel, noch wähle ich die Links-Partei. Ich find's einfach nur obszön.

Mein persönlicher Standpunkt: Wenn es Unternehmen gibt, die erwiesen hervorragend wirtschaften und trotz aller Rendite- und Profitgier ihren leitenden Angestellten millionenschwere Vergütungen zahlen, dann soll es auch Manager geben, die diese Kohle gerne nehmen. Finde ich in Ordnung und bei Apple sehe ich das entspannt. Das Geld ist ja da, das hat die freie Marktwirtschaft so mitgebracht.

Angepisst bin ich dann, wenn bspw. Banken fahrlässig das Geld ihrer Kunden verpulvern, sich unter Rettungsschirme flüchten, Staatsfinanzkrisen verursachen und die Verantwortlichen dann immernoch millionenschwere Boni kriegen. Das hat aber mit dem blassen Bübchen Tim Cook nix zu tun. Der hat nur zur richtigen Zeit die richtigen Abzweigungen genommen.

Wenn ihr (die Kunden, und da nehme ich mich nicht aus) der Ansicht seit, dass Apple und andere Unternehmen zuviel Geld an Ihre Führungskräfte auszahlen, dann hört doch einfach auf, denen dieses Geld zur Verfügung zu stellen. Das könnt ihr alles selbst regulieren. [/persönlicher Standpunkt]
 
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frostl

Idared
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Bei einer unterstellten Arbeitswoche von 6 Tagen à 10 Std. und keinem Urlaub ergibt das einen Brutto-Stundenlohn von $30.450,-.

So viel ist kein arbeitender Mensch wert, ganz gleich wie brillant die Entscheidungen. Und ob die in jüngster Zeit bei den vielen Software-Bugs und Hardware-Qualitätsproblemen so brillant waren, sei mal dahingestellt.

Allerdings denke ich auch, dass Winterkorn keine €5.450,-/Std. Wert ist.

Das hat mit einem vernünftigen und maßvollen Gehaltssystem nichts mehr zu tun. Wenn man einen Deckel für Top-Manager bei 5 Mio einführen würde, wäre das Job-Prestige immer noch gegeben und am Hungertuch würde trotzdem keiner nagen.

Und nein, weder bin ich ein Neidhammel, noch wähle ich die Links-Partei. Ich find's einfach nur obszön.

5Mio? Dass kann nur jemand sagen der keine Ahnung von so einem Job hat.
Überleg mal wieviel Verantwortung solche Menschen haben. Außerdem ist der öffentliche Druck extrem.

Man kann das Manager Gehalt ja mal auf 5Mio kürzen, doch dann wird den Job niemand mehr machen.
 

Mitglied 161234

Gast
Überleg mal wieviel Verantwortung solche Menschen haben. Außerdem ist der öffentliche Druck extrem.

Man kann das Manager Gehalt ja mal auf 5Mio kürzen, doch dann wird den Job niemand mehr machen.

Deswegen macht Grube seinen Job auch für nur 2,9 Millionen Euro, weil man als globales Logistikunternehmen nicht viel Verantwortung oder Verbindlichkeiten hat.
 

jo*

Idared
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5Mio? Dass kann nur jemand sagen der keine Ahnung von so einem Job hat.
Überleg mal wieviel Verantwortung solche Menschen haben. Außerdem ist der öffentliche Druck extrem.
Mit Verlaub, ein wenig Ahnung habe ich. In einem zurückliegenden Job habe ich in einem DAX30-Unternehmen (um es zu präzisieren: in Bezug auf Marktkapitalisierung unter den Top10) innerhalb einer Stabsabteilung dem Vorstand zugearbeitet. Da gab es wöchentliche Meetings mit verschiedenen Vorständen, u.a. auch dem Vorstandsvorsitzenden. Neben anderen Tätigkeiten haben wir auch Vorstandssitzungen vorbereitet und begleitet.

Insofern kann ich die zweifellos immense Arbeitsbelastung, den Stress und den öffentlichen Druck, die mit einer solchen Position einhergehen, sehr gut nachvollziehen und beurteilen. Wir haben als Zuarbeiter ja selbst so manche Wochenenden durchgearbeitet, um kurzfristige Strategie-Änderungen, aktuelle Ereignisse oder besonders wichtige Events vorzubereiten.

Man kann das Manager Gehalt ja mal auf 5Mio kürzen, doch dann wird den Job niemand mehr machen.
Da irrst Du. Nicht wenige Vorstände von DAX30-Unternehmen liegen in dieser Gehalts-Größenordnung (einschl. Tantiemen und Optionen) und auch darunter. Und dennoch sind die Jobs alle besetzt. Und die Belastung ist bei denen nicht geringer, als bei einem CEO eines Unternehmens wie Apple oder von mir aus VW (um beim Winterkorn zu bleiben).

Und ich hab nicht nur einmal den Satz gehört: "Wenn ich das nur fürs Geld machen würde, wäre ich längst 12 Monate im Jahr auf meiner Finca."

Du musst das einfach in Relation setzen: 5 Mio./p.a. entsprechen immer noch einem Brutto-Stundenlohn von €1.600,-. Netto bleiben deutlich über 200.000,- pro Monat über, je nach Geschick des Steuerberaters auch weit mehr. Für diesen Gehaltsscheck darf's dann halt gerne auch etwas stressiger werden.

Die Vorstadt-Villa ist bei einem solchen Gehalt in kurzer Zeit abbezahlt. Das 911-Cabrio für die Gattin bezahlt man mit einem Achselzucken aus einem halben Monatsgehalt bar beim Porsche-Händler.

Wer behauptet, 5 Mio. p.a. wären kein angemessenes Gehalt für einen stressigen Vorstandsjob, hat nach meiner persönlichen Meinung nicht auch nur den Hauch eines Gefühls für angemessene Relationen.
 

thomsen1512

Salvatico di Campascio
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Mit Verlaub, ein wenig Ahnung habe ich. In einem zurückliegenden Job habe ich in einem DAX30-Unternehmen (um es zu präzisieren: in Bezug auf Marktkapitalisierung unter den Top10) innerhalb einer Stabsabteilung dem Vorstand zugearbeitet. Da gab es wöchentliche Meetings mit verschiedenen Vorständen, u.a. auch dem Vorstandsvorsitzenden. Neben anderen Tätigkeiten haben wir auch Vorstandssitzungen vorbereitet und begleitet.

Insofern kann ich die zweifellos immense Arbeitsbelastung, den Stress und den öffentlichen Druck, die mit einer solchen Position einhergehen, sehr gut nachvollziehen und beurteilen. Wir haben als Zuarbeiter ja selbst so manche Wochenenden durchgearbeitet, um kurzfristige Strategie-Änderungen, aktuelle Ereignisse oder besonders wichtige Events vorzubereiten.


Da irrst Du. Nicht wenige Vorstände von DAX30-Unternehmen liegen in dieser Gehalts-Größenordnung (einschl. Tantiemen und Optionen) und auch darunter. Und dennoch sind die Jobs alle besetzt. Und die Belastung ist bei denen nicht geringer, als bei einem CEO eines Unternehmens wie Apple oder von mir aus VW (um beim Winterkorn zu bleiben).

Und ich hab nicht nur einmal den Satz gehört: "Wenn ich das nur fürs Geld machen würde, wäre ich längst 12 Monate im Jahr auf meiner Finca."

Du musst das einfach in Relation setzen: 5 Mio./p.a. entsprechen immer noch einem Brutto-Stundenlohn von €1.600,-. Netto bleiben deutlich über 200.000,- pro Monat über, je nach Geschick des Steuerberaters auch weit mehr. Für diesen Gehaltsscheck darf's dann halt gerne auch etwas stressiger werden.

Die Vorstadt-Villa ist bei einem solchen Gehalt in kurzer Zeit abbezahlt. Das 911-Cabrio für die Gattin bezahlt man mit einem Achselzucken aus einem halben Monatsgehalt bar beim Porsche-Händler.

Wer behauptet, 5 Mio. p.a. wären kein angemessenes Gehalt für einen stressigen Vorstandsjob, hat nach meiner persönlichen Meinung nicht auch nur den Hauch eines Gefühls für angemessene Relationen.

Menschen die so einen Stumpfsinn verbreiten sind ein ganz großes Übel unserer Zeit. Die Mitläufer und Ja Sager die für ein Butterbrot im Verhältnis zu den Top Verdienern diese himmelsschreiende Ungerechtigkeit auch noch verteidigen. Zumindest dem Zeitgeist entsprichst du. Jeden Bezug zur Realität und wirklicher Arbeit verloren. Einfach nur traurig und ein weiterer Beweis dafür wie verkommen die Menschheit schon ist.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Sorry, aber die Zeit, in der man nur für handwerkliche Arbeit ordentlich Geld verdient, ist vorbei. Wir schaffen unser BIP nicht mehr im primären und sekundären Sektor, sondern mittlerweile im tertiären oder gar quartären Sektor*. Von daher verstehe ich nicht, warum Arbeit, die kein direktes, sachliches Gut produziert, als schlechter dargestellt wird, obwohl sie genauso nachgefragt und damit nötig ist wie die eines Malers etc.

Mit deiner Argumentation dürfte ein Pilot oder Fluglotse nicht so viel verdienen, wie er es tut. Und sorry, aber körperliche Arbeit allein ist und darf nicht ausschließlich Bemessungsgrundlage für den Lohn oder Verdienst sein.

*siehe Wirtschaftssektoren
 

jo*

Idared
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29
Menschen die so einen Stumpfsinn verbreiten sind ein ganz großes Übel unserer Zeit. Die Mitläufer und Ja Sager die für ein Butterbrot im Verhältnis zu den Top Verdienern diese himmelsschreiende Ungerechtigkeit auch noch verteidigen. Zumindest dem Zeitgeist entsprichst du. Jeden Bezug zur Realität und wirklicher Arbeit verloren. Einfach nur traurig und ein weiterer Beweis dafür wie verkommen die Menschheit schon ist.
Sorry, ich kann Dir nicht folgen, so sehr ich mich auch anstrenge.

Hast Du den Thread und die jeweiligen Antworten/Zitate auch gelesen? Ich wage das zu bezweifeln.

Oder wolltest möglicherweise bei jemand anderem auf "Antworten" klicken und hast Dich vertan?

Lies nochmal von oben nach unten und achte darauf, wer wann was sagte/schrieb und wer wann worauf geantwortet hat, vielleicht wird's dann klarer.
 

flash77

Dülmener Rosenapfel
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1.662
Klingt nicht übel... wenn das Unternemen so gut dasteht, finde ich solche Löhne auch gerechtfertigt!