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Weisser Rosenapfel
- Registriert
- 26.02.08
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- 779
Bei einer unterstellten Arbeitswoche von 6 Tagen à 10 Std. und keinem Urlaub ergibt das einen Brutto-Stundenlohn von $30.450,-.
So viel ist kein arbeitender Mensch wert, ganz gleich wie brillant die Entscheidungen. Und ob die in jüngster Zeit bei den vielen Software-Bugs und Hardware-Qualitätsproblemen so brillant waren, sei mal dahingestellt.
Allerdings denke ich auch, dass Winterkorn keine €5.450,-/Std. Wert ist.
Das hat mit einem vernünftigen und maßvollen Gehaltssystem nichts mehr zu tun. Wenn man einen Deckel für Top-Manager bei 5 Mio einführen würde, wäre das Job-Prestige immer noch gegeben und am Hungertuch würde trotzdem keiner nagen.
Und nein, weder bin ich ein Neidhammel, noch wähle ich die Links-Partei. Ich find's einfach nur obszön.
Mein persönlicher Standpunkt: Wenn es Unternehmen gibt, die erwiesen hervorragend wirtschaften und trotz aller Rendite- und Profitgier ihren leitenden Angestellten millionenschwere Vergütungen zahlen, dann soll es auch Manager geben, die diese Kohle gerne nehmen. Finde ich in Ordnung und bei Apple sehe ich das entspannt. Das Geld ist ja da, das hat die freie Marktwirtschaft so mitgebracht.
Angepisst bin ich dann, wenn bspw. Banken fahrlässig das Geld ihrer Kunden verpulvern, sich unter Rettungsschirme flüchten, Staatsfinanzkrisen verursachen und die Verantwortlichen dann immernoch millionenschwere Boni kriegen. Das hat aber mit dem blassen Bübchen Tim Cook nix zu tun. Der hat nur zur richtigen Zeit die richtigen Abzweigungen genommen.
Wenn ihr (die Kunden, und da nehme ich mich nicht aus) der Ansicht seit, dass Apple und andere Unternehmen zuviel Geld an Ihre Führungskräfte auszahlen, dann hört doch einfach auf, denen dieses Geld zur Verfügung zu stellen. Das könnt ihr alles selbst regulieren. [/persönlicher Standpunkt]