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1973 - 2009: Der Vergleich

Gokoana

Bittenfelder Apfel
Registriert
25.12.07
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8.088
Die Kugel rollt aber nun ohne weiteres Zutun des Threadstarters aus.

Ähm… und?

Mammamia, wenn ich gewußt hätte, was das hier für Ausmaße an nimmt...
Beruhigt euch mal wieder. Ein bißchen Sarkasmus hat noch niemandem geschadet. Wie einige schon sagten, man muß wirklich nicht alles auf die Waagschale legen, schon gar nicht im Internet...

Und nur so nebenbei: Das ist nicht meiner Feder entsprungen.

Wichtig ist, sich von eventuellen Nörglern nicht unterkriegen zu lassen und eine eindeutige Linie zu vertreten, denn nur tote Fische schwimmen mit dem Strom! ;)
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Ich finde das Thema ansich interessant, nur sollte etwas mehr als Sarkasmus kommen. (Klare Position/Aussage) Würde nämlich gerne eine Diskussionsgrundlage haben, worauf man dann auch vernünftig eingehen kann, die momentan noch nicht existiert.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ich würde behaupten, die Diskussionsgrundlage ist seit der Erstellung dieses Threads ganz offensichtlich vorhanden. Irgendwie scheint sie nur nicht von allen als solche bemerkt, bzw. gleich interpretiert zu werden.

Was aber meiner Meinung nach kein allzu großes Problem darstellen sollte, weil der Threadersteller bestimmt bereit ist, helfend einzuspringen.

Ich wiederhole meine Meinung einfach noch einmal, nach der die Diskussionsgrundlage schlicht und einfach „Denkanstoß“ lautet, was aber möglicherweise nicht allen Diskutierenden als Grundlage ausreicht.

:)

Ergänzung: Ich für meinen Teil habe für heute genug über dieses Thema diskutiert und klinke mich an dieser Stelle aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

MaXXiMuM

Ribston Pepping
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Hm wußte zwar nicht das man selbst im Café ernsthafte Diskussionen führen muß (wenn ich mir die Threads hier so anschau) aber ok. Gokoana hat's schon recht treffend formuliert. Es ist vielleicht ein kleiner Denkanstoß. Mir ist klar das es schwer sarkastisch und überspitzt formuliert ist (mein Eingangsposting, hab ich aber so aus anderer Feder übernommen). Das manche mit Sarkasmus nicht klarkommen hat man ja schon bemerkt, aber es soll wirklich nur ein klein wenig zum Denken anregen warum heute Dinge teilweise so laufen wie sie's tun.
Ich bin zwar noch nicht so alt das 1973 schon zur Schule gegangen wäre, aber die 1973 Punkte treffen teilweise auch auf meine Schulzeit noch zu. Und was man aus den Medien so erfährt was heutzutage bei manchen "Reiberein" so passiert...(2 Schüler streiten sich in der Schule, es kommt zum Handgemenge, Eltern schalten Anwälte ein --> lächerlich)
Wie gesagt, lesen, schmunzeln und vielleicht ein bißchen drüber nachdenken wohin sich die Gesellschaft so bewegt...
 

marfil

Reinette Coulon
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Hallo,

Einmal ein interessantes Thema in einem Computerforum.....

Ich glaube, dass ich persönlich diesen Beitrag, der in ähnlicher Form schon seit Jahren durch das Netz geistert, ganz gut beurteilen kann- ich ging nämlich schon 1973 zur Schule und unterrichte heute "Erwachsene" und habe noch ein schulpflichtiges Kind an einer öffentlichen Schule.

Und wenn ich mir manche Beiträge hier durchlese, so komme ich persönlich zu dem Schluss, dass die Vergleiche noch drastischer hätten ausfallen können, denn einige Antworten hier zeigen eindeutig, wie weit die "Verdummung" der Gesellschaft fortgeschritten ist.

Das Thema Bildung an sich wurde in diesem Vergleich - Gott sei Dank - ausgespart, genauso wie Themen, die uns heute sehr aktuell Betreffen, wie der Arbeitsmarkt, oder besser gesagt, die "Arbeitsmoral".

Betrachte ich in Zeiten wie diesen das allgemeine Bildungsniveau an Schulen (Lehrer UND Schüler), wird mir nur noch schlecht.

Bei der Durchsicht von Schularbeiten vom Nachwuchs frage ich mich tatsächlich, was die "ach so überforderten Jugendlichen" an unseren Schulen heute noch lernen...

Die Arbeiten werden mit 20 schweren Rechtschreibfehlern und im Regelfall nicht weniger Fehlern in der Grammatik noch mit "Genügend" bewertet, in der 3. Klasse des Gymnasiums ist der Sprachschatz in Deutsch auf geschätzte 1000 Wörter "angewachsen", das Vorhandensein von unregelmäßigen Zeitwörtern (in der Muttersprache) wird vollständig ignoriert- und man muss sich zu Hause im Gespräch Aussagen anhören, wie "Gestern laufte ein echt geiler Film"....

Zum Thema Arbeitsmoral die ganz aktuelle Aussage eines meiner Lehrgangsteilnehmer (Alter 25, kurz nach dem Uni-Abschluss):

"Stell Dir vor, seit 2 Wochen arbeite ich in der Redaktion von XX (Wochenzeischrift). Dort muss ich tatsächlich jeden Tag 8 Stunden arbeiten. Irgendwie bin ich das nicht so gewohnt....und weiß ehrlich nicht, wie ich das die nächste Zeit durchhalten soll....ich arbeite lieber an Projekten mit freier Zeiteinteilung, die sind viel weniger stressig...."

Solche und ähnliche Aussagen höre ich seit geraumer Zeit. Die "heutige Jugend" (man verzeihe mir diesen Ausdruck) hat weder gelernt, durch EIGENE ARBEIT Geld zu verdienen- und- was noch schlimmer ist- für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.

Sie verlassen sich lieber auf Staat und Eltern, anstatt selbst die Ärmel hochzukrempeln, nützen das Sozialsystem in jeder denkbaren Weise aus. Es darf wirklich niemanden wundern, wenn die Staaten vor dem Bankrott stehen, wenn die Gesellschaft so agiert.

Gestern hatte ich das Vergnügen, nach der Eröffnung einer großen Bankfiliale mit Spitzenmanagern einer der größten Banken Österreichs im "geselligen Beisammensein" verschiedene Themen zu diskutieren.

Eines davon war die "Arbeitskraft" von Menschen im Alter von 20 bis 30 Jahren.
Dabei wurde eindeutig festgestellt, dass das Einlernen von neuen Arbeitskräften dank der "hervorragenden Vorbildung" mittlerweile dermaßen kostspielig und zeitaufwändig ist, dass die Löhne entsprechend niedrig gehalten werden müssen, um auch nur einen Teil der notwendigen --früher nicht erforderlichen---Schulungskosten wieder einzuspielen.

Leider trifft das auch jene Angestellten, die einer anderen Generation entstammen und eine gute Ausbildung genossen haben, wo deshalb nicht so viel "investiert" werden muss.

Und um nochmals auf den Eingangspost zurückzukehren:

Vor einem Jahr wurde die Schulklasse vom Nachwuchs zu einer Woche "Psycho-Lager" verdonnert (mit Zustimmung der geistig offensichtlich nicht weniger degenerierten Eltern) was natürlich nicht ganz billig war, da sich doch tatsächlich in der Klasse "Gruppen" gebildet hatten, die sich gegenseitig nicht beachteten, bzw. in schlimmen Fällen sogar verbal anfeindeten und zu allem Überfluss einige Mitschüler keinen Platz in irgend einer Gruppe finden konnten......MAN GLAUBT ES NICHT...

Traurit- aber wahr...

In diesem Sinne,

MfG, Martin
 
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darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
Registriert
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3.815
Und wenn ich mir manche Beiträge hier durchlese, so komme ich persönlich zu dem Schluss, dass die Vergleiche noch drastischer hätten ausfallen können, denn einige Antworten hier zeigen eindeutig, wie weit die "Verdummung" der Gesellschaft fortgeschritten ist.

Betrachte ich in Zeiten wie diesen das allgemeine Bildungsniveau an Schulen (Lehrer UND Schüler), wird mir nur noch schlecht.

Das habe ich mit einer Diskussionsgrundlage gemeint. Jetzt hat man etwas, worauf man eingehen kann und worüber diskutiert werden kann.

Ich bin mit einer Pauschalisierung des Deutschen Schulsystems nicht einverstanden, weil ich aus Erfahrung weiss, dass es durchaus Schulen gibt, die ihren Bildungsauftrag sehr gut wahrnemen.

Diese Schule, von der ich spreche, ist nicht nur durch kompetente Lehrer gekennzeichnet, sondern auch durch diverse Medien, die sowohl im Unterricht, als auch bei Projektarbeiten eingesetzt werden und in Sachen Technik in nichts nachsteht (W-LAN, Beamer, Computerraum, Laptops, Whiteboards, Sourroundanlagen etc.). Außerdem werden an dieser Schule diverse Projekte zu verschiedensten Themen erarbeitet ( In fast allen Bereichen ). Es gibt natürlich auch Kritikpunkte meinerseits, die sich aber nicht auf die Schule im Allgemeinen, sondern auf das Verhalten Einzelner beziehen und die Kritikpunkte haben hier nichts verloren haben.

Mir ist durchaus bewusst, dass dieses sehr gute Verhältnis vom Zustand der Schule Materiell gesehen und von der Kompetenz der Lehrkräfte, nicht überall in Deutschland zu finden ist. Ich hielt es aber dennoch für sinnvoll, auch positive Erfahrungen zu nennen.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
Registriert
25.12.07
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8.088
… Ich bin mit einer Pauschalisierung des Deutschen Schulsystems nicht einverstanden, weil ich aus Erfahrung weiss, dass es durchaus Schulen gibt, die ihren Bildungsauftrag sehr gut wahrnemen …

Zu Pauschalisierungen kommt es immer dann, wenn eine Seite der Waagschale deutlich überwiegt, um es mal bildhaft auszudrücken.

Ich hoffe, Du kannst die Aussage des Bildes erkennen?
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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02.08.08
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3.815
Ich hoffe, Du kannst die Aussage des Bildes erkennen?

Ja, und ich wollte aber auch auf die andere Seite der Waagschale aufmerksam gemacht, eben weil die Eine überwiegt.

Bleibt die Frage, warum die andere Seite der Waagschale, also das negative Bild des Deutschen Schulsystems, überwiegt und wie man das ändern kann.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Bleibt die Frage, warum die andere Seite der Waagschale, also das negative Bild des Deutschen Schulsystems, überwiegt und wie man das ändern kann.

Wenn wir das rausgefunden haben, sind wir damit so berühmt und reich geworden, dann liegen wir irgendwo am Strand und lassen uns die Sonne so auf den Bauch scheinen, dass sie zum A… wieder rausscheint!

:p
 

marfil

Reinette Coulon
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20.12.06
Beiträge
946
Hallo,

Wie man vielleicht der Seitenleiste in den Beiträgen entnehmen kann, bin ich Österreicher- folglich treffen meine Aussagen in erster Linie auf das österreichische Schulsystem zu.

Ich bestreite auch nicht, dass es durchaus gute Schulen gibt (private), die jedoch entsprechende finanzielle Opferbereitschaft voraussetzen.

In Österreich krankt das ganze zudem nicht an den Schulen an sich, sondern an den Vorgaben des Unterrichtsministeriums, das letztendlich für den Lehrplan und die Vergabe von Lehrstellen verantwortlich ist.

Und da in Österreich die Anforderungen an die Lehrer sehr geringe sind- der Nachweis der entsprechenden Ausbildung genügt- kommt natürlich auch oft ungeeignetes Personal zum Einsatz.

Bei der von mir beschriebenen Schule handelt es sich übrigens laut "Schulranking" um das zweitbeste Gymnasium Wiens, mithin eine der besten (öffentlichen) Schulen Österreichs.
Trotzdem ist das Ausbildungsniveau ein erschreckend geringes.

Sowas kommt eben heraus, wenn Mitglieder der ehedem "geschmähten" 68er Bewegung in staatstragende Funktionen aufgerückt sind....eine vermeintliche Revolutionierung der Gesellschaft kann auch nach hinten losgehen...

MfG, Martin