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Little Snitch 2.0

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stk

Grünapfel
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Ein Altbekannter im neuen Gewande - Die »kleine Petze« wird erwachsen.

Little Snitch - wörtlich übersetzt eben »kleine Petze« - gehört für mich seit einiger Zeit zur Standardausstattung meines Rechners. Akuell läuft ein Public Beta Test der Version 2.0 und ich bin mehr als angetan von den neuen Funktionen.

Die Grundfunktion ist unverändert geblieben. LittleSnitch arbeitet als »umgekehrte Firewall« und protokolliert allen vom Rechner ausgehenden Netzwerkverkehr. In einem Popup-Dialog wird der Benutzer dabei gefragt, ob er den jeweiligen Traffic über den betreffenden Port, zum betreffenden Server denn auch zulassen oder verbieten möchte - wahlweise einmalig, bis zum Programmende oder dauerhaft.

popupdialog.jpg


Spätestens an der Ecke wird klar, warum ich - Redakteur oder nicht - dieses Programm unter den Geektips behandelt sehen mag. Wer hier aus Unkenntnis die falschen Antworten gibt, handelt sich im schlimmsten Fall ein verbogenes, kaum noch lauffähiges System ein. Sehr viele der aktuellen Programm- und Betriebssystemfunktionen basieren darauf, das sie Verbindung ins heimische Netz oder ins Internet haben. Man denke an die vielen Dienste die Apple mit .mac verknüpft, die div. programmeigenen Updateroutinen usw.

Aber: es gibt auch dubiose Kontaktaufnahmen ins Netz. Eine habe ich bereits in meinem Beitrag des Google-Spotlight-Plugins beschrieben. Auch LittleSnitch 2beta wurde wiederum auf die Kontaktaufnahme des mdimporters mit div. obskur klingenden Servern aufmwerksam. LS2 gibt einem das notwendige Werkzeug solche dubiose Quellen aufzuspüren und die Kontaktaufnahme dorthin zu unterbinden. Auch eine mögliche Malware für Mac OS X sollte an dieser Stelle auffliegen.

Die offensichtlichste Änderung zuerst: während Version 1.x noch als Systemeinstellung daher kam, ist 2.0 ein vollwertige Applikation mit eigenem Icon im Dock, einem eigenen Programmfenster für die Filterregeln und einem Einstellungsdialog für die benutzerspezifischen Voreinstellungen.

filterregeln.jpg


Darüberhinaus nistet sich LS2 auch in der Menüleiste ein, zeigt den ein- und ausgehenden Netzwerktraffic und bietet darüber auch Schnellzugriff auf einige Funktionen.

menubar.jpg


Neben dieser Kurzdarstellung in der Menüleiste, die lediglich mit zwei farbigen Pegeln die Aktivität anzeigt, gibt es ein halbtransparentes Fenster, welches sehr ausführlich die letzten Zugriffe der jeweiligen Programme anzeigt. Ein sehr nettes Feature, das mir ein paar mehr Infos liefert, was mein Rechner gerade mit welchen Servern gerade zusammen treibt.

netzwerkmonitor.jpg


LittleSnitch ist als PublicBeta kostenlos mit einer auf der Webseite der Entwickler von Objective Development aus Wien veröffentlichten Seriennummer nutzbar. Die Vollversion wird ca. $25 kosten, wer nach dem 15. Februar noch LittleSnitch gekauft hat, kann für (etwa) das halbe Geld upgraden. Wer lieber bei seiner bereits gekauften Version 1.x bleiben mag: kein Problem, der mitglieferte Installer entfernt die Public Beta rückstandsfrei und ermöglicht die Nutzung der alten Version.
 

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Sehr gelungene Zusammenfassung! :-)

Was vielleicht noch fehlt, ist ein Hinweis darauf, dass ein nützliches Feature der Vorgänger-Version in der Beta von Little Snitch 2 nicht mehr enthalten ist: die Warnung vor Code Injection.

Was ebenfalls verwundert, ist die Tatsache, dass Little Snitch zwar nach jedem Neustart aktiv ist - man das Programm aber nicht wie bisher in den Startobjekten finden kann. Der Grund hierfür ist, dass das eigentliche Programm nun als Kernel-Erweiterung direkt in den Systemordner installiert wird. Die im Programme-Ordner befindliche Software "Little Snitch Configuration" dient nur dazu, diverse Einstellungen an Little Snitch vorzunehmen.
 
Die Vollversion wird ca. $25 kosten, wer nach dem 15. Februar noch LittleSnitch gekauft hat, kann für (etwa) das halbe Geld upgraden.
Kleine Korrektur:
Gemäss Homepage:
If you've purchased Little Snitch after Feb 15, 2007 (license keys starting with 32...) the upgrade to Little Snitch 2 is free
Somit kostet ein Upgrade dann gar nichts, Special Discounts gibt's für alle die vorher gekauft haben.

Greetz
 
Ich hab mich mit fremden Federn geschmückt. Der Artikel wurde von stk geschrieben.
Jetzt stimmt auch der Autor - edited.
 
Huch?

OK:
Ich hab mich mit fremden Federn geschmückt. Der Artikel wurde von stk geschrieben.
Jetzt stimmt auch der Autor - edited.
Nach dem Reloaden eben den geaenderten Autor gesehen und mich gewundert ... und dabei wollte ich Dir, Gerd, eben Karma geben und dazu kommentieren, dass ich mich als alter LS-Nutzer ueber diesen schoenen Artikel gefreut habe ... nun gut, geht das Lob halt an Stefan.

Aber warum kann ich dafuer kein Karma geben?
 
Moin,

Was vielleicht noch fehlt, ist ein Hinweis darauf, dass ein nützliches Feature der Vorgänger-Version in der Beta von Little Snitch 2 nicht mehr enthalten ist: die Warnung vor Code Injection.

Yep - wir hatten's ja schon davon an anderer Stelle. Leider war mein Artikel da schon geschrieben und eingereicht, sonst hätte ich das gerne eingebaut.

Was ebenfalls verwundert, ist die Tatsache, dass Little Snitch zwar nach jedem Neustart aktiv ist - man das Programm aber nicht wie bisher in den Startobjekten finden kann.

Es gibt noch andere - viel hübschere Wege - um Programme beim Start, beim Login, … wann auch immer aufzurufen. <androhung >Ich glaube ich muß da mal was zu »Lingon« schreiben ;-).</androhung >

Der Grund hierfür ist, dass das eigentliche Programm nun als Kernel-Erweiterung direkt in den Systemordner installiert wird.

*hüstel* die LittleSnitch.kext stammt von Version 1.x. Bin mir deshalb so sicher, weil ich die 2.0b auf dem mini meiner Holden noch nicht installiert habe und dort die kext aber dennoch vorhanden ist. Dazu das Datum vom 6.6.2006. LS2 legt vielmehr einen Ordner »LittleSnitch« in /Library und dort gibt es einen »lsd«, was wohl auf einen Daemon hindeutet. Der eigentliche Aufruf beim Start wird - <wiederholteandrohung >Ich glaube ich muß da wirklich mal was zu »Lingon« schreiben ;-).</wiederholteandrohung > - über einen Eintrag in /Library/LaunchDaemons/ gesteuert.

@Duke Leto: danke für die Korrektur - wer lesen kann ist klar im Vorteil :-o. Umso mehr freue ich mich, das ich auch noch ein paar Kröten sparen kann :-).

Gruß Stefan
 
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Könnte AT sowas wie eine Sammelbestellung starten?

Wenn es genug Interessenten gäbe, könnte man einiges an Lizenz-Kosten sparen :)
 
Moin,

nein, die zweier nutzt die kext schon auch. Außerdem kann die 1.er Version parallel erhalten bleiben und ggf. reaktiviert werden. Könnte sogar, wenn ich das richtig sehe, sogar nebenbei mitlaufen (was natürlich keinen wirklichen Sinn macht).

Gruß Stefan
 
<androhung >Ich glaube ich muß da mal was zu »Lingon« schreiben ;-).</androhung >

Das wäre klasse :-)

Little Snitch 1.2.4 habe ich zum testen installiert und finde es intuitiv zu bedienen, es erinnert mich an meine FritzBox-Firewall vom PC, welche auch jedes Programm, welches mit dem Internet Kontakt aufnehmen oder ein anderes Programm zu diesem Zweck öffnen wollte, verpfiffen hat. Vielleicht ist mir daher der Umgang mit Little Snitch vertraut.

Das Programm Skype, welches ja auch durchaus kritisch diskutiert wird und das jede Firewall umgehen können soll, wurde von Little Snitch wirksam geblockt.

Meine Wertung: Auch für unerfahrene Anwender ohne tiefere Systemkenntnisse problemlos einsetzbar.

Dank an "stk" Stefan für diesen (und ;-) folgenden?) Artikel.
 
Mir noch wichtig hinzuzufügen: Endlich ist es als Wacom-Nutzer nicht mehr nötig, die Maus auszugraben, wenn Little Snitch was zu petzen hat. Dieser Bug, dass LS sich strikt geweigert hat, Befehle vom Tablett entgegen zu nehmen, hat mich wahnsinnig gemacht.
 
Kann es sein, das seit der Installation meine Growl-Benachrichtigungen von Adium nicht mehr angezeigt werden? Ist das noch jemanden aufgefallen?

Gruss

O.
 
bis wann läuft denn die public beta? ich muss es übersehen haben ...
 
in euphorie ob der lohnend langen testphase habe ich heute (6.10.) direkt mal auf der webseite vorbeigeschaut und siehe da: für mich hätte man die großzügige testphase bis zum 10.10. im Angebot ... na toll!
 

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