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Gendergerechte Sprache

Bob___

Schweizer Glockenapfel
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... aber dass sie ihre Gäste nie ausreden lassen hat, empfand ich als sehr nervig.
Das fand/finde ich bei Maybrit Illner aber noch viel schlimmer. Das Grundsatzproblem bei diese Art der Talksendungen ist aber, dass sich dort die interlektuelle Elite die Bälle zuspielen und bei einigen brisanten Themen so völlig die Bindung zu Josef Jedermann und Susi Schneckenschiss verloren haben.

Ich würde mir wünschen, wenn es mal eine Talk-Reihe geben würde, wo eine Auswahl von Lehrer & Lehrerinnen, Arbeiter und Arbeiterinnen, Polizei & Feuerwehr, Pflegekräfte, Angestellte zusammenkommen und über Alltagsthemen diskutieren.
Leider ist dies aber schwierig, denn nicht jeder aus den o.g. Gruppen möchte im Brennpunkt stehen und ist eventuell auch nicht in der Lage sich einer Diskussion zu stellen.

Dann würden vielleicht einmal die wahren Probleme offenbart, die in der Bevölkerung "schmoren" und würden nicht wieder durch eine Gruppe von Hypermoralisten sofort "mundtot" gemacht. Siehe aktuelle "Pascha"-Diskussion die Friedrich Merz ins Spiel gebracht hat.

Ich gehe aber mal davon aus, dass genau so etwas unter keinen Umständen gewünscht wird, weil man das Echo zu solchen Diskussionen fürchtet.
 

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Das fand/finde ich bei Maybrit Illner aber noch viel schlimmer. Das Grundsatzproblem bei diese Art der Talksendungen ist aber, dass sich dort die interlektuelle Elite die Bälle zuspielen und bei einigen brisanten Themen so völlig die Bindung zu Josef Jedermann und Susi Schneckenschiss verloren haben.

Ich würde mir wünschen, wenn es mal eine Talk-Reihe geben würde, wo eine Auswahl von Lehrer & Lehrerinnen, Arbeiter und Arbeiterinnen, Polizei & Feuerwehr, Pflegekräfte, Angestellte zusammenkommen und über Alltagsthemen diskutieren.
Leider ist dies aber schwierig, denn nicht jeder aus den o.g. Gruppen möchte im Brennpunkt stehen und ist eventuell auch nicht in der Lage sich einer Diskussion zu stellen.

Dann würden vielleicht einmal die wahren Probleme offenbart, die in der Bevölkerung "schmoren" und würden nicht wieder durch eine Gruppe von Hypermoralisten sofort "mundtot" gemacht. Siehe aktuelle "Pascha"-Diskussion die Friedrich Merz ins Spiel gebracht hat.

Ich gehe aber mal davon aus, dass genau so etwas unter keinen Umständen gewünscht wird, weil man das Echo zu solchen Diskussionen fürchtet.

Immerhin hatte sie gelegentlich diesen Pfleger zu Gast. Hab seinen Namen gerade nicht parat.

Das es nicht gewollt ist, kann ich nicht sagen. Ob‘s gut ankommen würde weiß ich aber auch nicht. Eben weil nicht alle gerne so in der Öffentlichkeit stehen wollen.
 

Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Immerhin hatte sie gelegentlich diesen Pfleger zu Gast. Hab seinen Namen gerade nicht parat.

Das es nicht gewollt ist, kann ich nicht sagen. Ob‘s gut ankommen würde weiß ich aber auch nicht. Eben weil nicht alle gerne so in der Öffentlichkeit stehen wollen.
Es gab mindestens zwei Pfleger die dort aufgetreten sind und ich fand beide da sehr gut aufgehoben, der eine war Ricardo Lange und auch Alexander Jorde. Es darf nur nicht so passieren bei solchen Auftritten, dass man dann dadurch eine eigene "Karriere" befeuert, so zu sehen wie bei Luisa Neubauer, weil dann wird es irgendwann wieder unglaubwürdig und kippt ins negative.
 

Benutzer 176034

Gast
Hier in meiner unmittelbaren Nachbarschaft möchte diese Firma - wie es scheint - tatsächlich ausschließlich einen Mann einstellen.
Nix zu sehen von Gendersternchen oder m/w/d oder was auch immer.
Gilt so ein Ding am Firmenzaun nun als Stellenausschreibung, die ja neutral formuliert sein müssen, oder einfach als "Bekanntmachung", dass nur Männer infrage kommen?

Man weiß es nicht - aber erkennbar ist auf jeden Fall, dass nicht Jeder den "Spaß" mitmacht... ;)
 

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mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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Es können doch auch weibliche Mechaniker sein…???
Mal Spaß beiseite: bei Stellenazeigen gibt es - hab ich kürzlich von einem HR-Kollegen erfahren - sogar eine gesetzliche Notwendigkeit, explizit zu erwähnen, dass man Personen beliebigen Geschlechts sucht. Sucht man nun explizit einen Mann oder eine Frau, stellt sich natürlich die Frage, warum man diese Einschränkung macht (man dürfte hierfür auch gute Gründe brauchen, um nicht in Konflikt mit existierender Gesetzgebung zu geraten).
 
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SomeUser

Ingol
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Hier in meiner unmittelbaren Nachbarschaft möchte diese Firma - wie es scheint - tatsächlich ausschließlich einen Mann einstellen.
Nix zu sehen von Gendersternchen oder m/w/d oder was auch immer.
Gilt so ein Ding am Firmenzaun nun als Stellenausschreibung, die ja neutral formuliert sein müssen, oder einfach als "Bekanntmachung", dass nur Männer infrage kommen?

Man weiß es nicht - aber erkennbar ist auf jeden Fall, dass nicht Jeder den "Spaß" mitmacht... ;)
Mal Spaß beiseite: bei Stellenazeigen gibt es - hab ich kürzlich von einem HR-Kollegen erfahren - sogar eine gesetzliche Notwendigkeit, explizit zu erwähnen, dass man Personen beliebigen Geschlechts sucht. Sucht man nun explizit einen Mann oder eine Frau, stellt sich natürlich die Frage, warum man diese Einschränkung macht (man dürfte hierfür auch gute Gründe brauchen, um nicht in Konflikt mit existierender Gesetzgebung zu geraten).

Das ist schon seit Jahren so und Folge des AGG, welches (u.a.) die Diskriminierung bestimmter Geschlechter verhindern soll. Es ist damit letztlich (i.w.S.) auch eine Konkretisierung der Regelung des Art. 3 Abs. 3 GG, welches ja zunächst nur mittelbare Wirkung zwischen z.B. Mensch und Unternehmen entfaltet und vorrangig das Staats-Bürger-Verhältnis adressiert.

Personalausschreibungen, welche ausschließlich ein Geschlecht adressieren, sind schon wiederholt Gegenstand der Rechtsprechung geworden - i.d.R. mit dem Ergebnis, dass das ausschreibende Unternehmen zur Kasse gebeten wurde. Dabei geht es nicht um eine faktische Benachteiligung, sondern schon der Umstand, dass eine Benachteiligung gegeben sein könnte oder die Handlung (hier z.B. die Ausschreibung) geeignet sein könnte jemanden potenziell zu benachteiligen, ist ausreichend.
Ein Aushang wie oben gepostet, ist grds. geeignet, um den Eindruck zu vermitteln, dass ausschließlich männliche Bewerber gesucht werden, soweit es keine weiteren Hinweise/Texte gibt, in denen das korrekt dargestellt wird.

Natürlich hilft das AGG erst mal nur gg. offenkundige Diskriminierungen, wie bei dem Aushang oben, da sie leicht nachvollziehbar sind. Faktische Diskriminierungen, also z.B. wenn das Unternehmen von oben keine sich bewerbenden Personen w/x einlädt oder jedenfalls diese faktisch nie einstellt, sind zwar grds. justiziabel, aber deutlich schwerer nachzuweisen.

Übrigens gibt es natürlich durchaus die Möglichkeit Geschlechter ohne Risiko zu disriminieren - wenn dies sachlich beründet ist (vgl. §§ 8 ff. AGG).

Und zu guter letzt, der alte Treppenwitz des GG: Das GG selbst enthält bis ebenfalls eine altersdiskriminierende Regelung - die Altersvorgabe für die Wahl zum Bundespräsidenten. Die überwiegend h.M. unter Juristen ist, dass auch diese Regelung einen klassischen Diskriminierungsverstoß darstellt. Jetzt bedarf es nur mal einer Person, die tatsächlich jünger ist und der auch nach objektiven Kriterien Erfolgsaussichten bei einer entsprechenden Wahl unterstellt werden können, die aber aufgrund der Regelung nicht zur Wahl zugelassen wird - das wäre eine rechtlich lustige Auseinandersetzung...
 
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kolvi

Aargauer Weinapfel
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Kolvi - eine Userin, männlich, der besonderen Art.
Jep - da bin ich ganz old school… „Mechaniker“ = eine Berufsbezeichnung… dieser Beruf kann ausgeübt werden von „m,w,d“

„Piloten“ = eine Berufsbezeichnung… dieser Beruf kann ausgeübt werden von „m,w,d“ oder auch Aliens, wenn diese denn schon gelandet und unter uns sind…

oder sind „Mechaniker„ und „Mechanikerinnen“ zwei verschiedene Berufe / Tätigkeiten? Die einen dürfen bis 20kg heben und die anderen bis 15?

warum also kompliziert, wenn es auch einfach geht….
 

SomeUser

Ingol
Registriert
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warum also kompliziert, wenn es auch einfach geht….

Und jetzt liest du dich einfach noch mal durch Thread, dann wirst du evtl. erkennen, warum es die Diskussion hier gibt, warum gendern für manche Menschen wichtig ist - und warum "Mechaniker" eben nicht für alle bedeutet, dass es auch w/d umfasst.
Man kann dazu zwar letztlich natürlich stehen wie man will, aber ein Verständnis für das Thema sollte man schon haben - sonst bringt eine Diskussion dazu ohnehin nichts.
 
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Mitglied 246454

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Martin Wendel

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Jep - da bin ich ganz old school… „Mechaniker“ = eine Berufsbezeichnung… dieser Beruf kann ausgeübt werden von „m,w,d“
Da bin ich noch ganz bei dir, dass das eine legitime (wenn auch nicht meine) Sichtweise ist. Aber nicht, wenn du konkret eine weibliche Person ansprichst. Mechaniker (weiblich) ist einfach nur Unsinn.
 

landplage

Admin
AT Administration
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23.455
Da bin ich noch ganz bei dir, dass das eine legitime (wenn auch nicht meine) Sichtweise ist. Aber nicht, wenn du konkret eine weibliche Person ansprichst. Mechaniker (weiblich) ist einfach nur Unsinn.
Das sieht in der Praxis dann so aus, dass mir der Chef in der Werkstatt sagt „Da hinten, der Mechaniker weiblich, der zieht die Muttern an Ihrem Auto nach.“? Da würde ich ganz vorsichtig rückwärts den Laden verlassen und mir eine Werkstatt ohne durchgeknallten Chef suchen. 🤣🤣🤣
 
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Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Nein, einen Mechaniker, weiblich
Ein Junge, weiblich
Ein Kater, weiblich
Eine Bache, männlich
Ein gerader Kreis
Ein weißer Rappe

Jep - da bin ich ganz old school… „Mechaniker“ = eine Berufsbezeichnung… dieser Beruf kann ausgeübt werden von „m,w,d“

„Piloten“ = eine Berufsbezeichnung… dieser Beruf kann ausgeübt werden von „m,w,d“ oder auch Aliens, wenn diese denn schon gelandet und unter uns sind…

oder sind „Mechaniker„ und „Mechanikerinnen“ zwei verschiedene Berufe / Tätigkeiten? Die einen dürfen bis 20kg heben und die anderen bis 15?

warum also kompliziert, wenn es auch einfach geht….
Das ist doch hinreichend festgestellt, dass dort Frauen und Diverse, Ttans, Inter, *, sich nicht angesprochen fühlen und historisch auch nicht angesprochen wurden
 

mbert

Grahams Jubiläumsapfel
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104
Das sieht in der Praxis dann so aus, dass mir der Chef in der Werkstatt sagt „Da hinten, der Mechaniker weiblich, der zieht die Muttern an Ihrem Auto nach.“?
Das sagt natürlich keiner, und das ist gerade deshalb ein ganz gutes Beispiel.

So wie die meisten Muttersprachler das handhaben würde man das generische Maskulinum nicht verwenden, wenn man über eine bestimmte Person spricht.

Anders sieht es aus, wenn man über eine Gruppe von Personen spricht, wenn gerade in dem Zusammenhang deren Geschlecht nicht wichtig ist.

Und gerade das gibt uns die Möglichkeit, auf einfache Art zu differenzieren. Sprachliche Ökonomie ist ein wichtiges Prinzip dessen, wie Sprecher ihre Sprache mit der Zeit entwickeln - was gerade nicht wichtig ist, kommt möglichst auch ganz einfach nicht vor.

Übrigens sind viele der auch hier schon erwähnten "zahlreichen Studien" gerade dafür kritisiert worden, dass in Textbeispielen, zu denen sich Probanden dann äußern sollten, mitunter derart exotische Formulierungen enthalten waren, die überhaupt nicht den sprachlichen Gepflogenheiten entsprachen.
 
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