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Corona und impfen

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Nur 47 Prozent Wirksamkeit: Der Corona-Impfstoffkandidat CVnCoV von Curevac hat bei einer Zwischenanalyse die gesetzten Ziele verfehlt. Das teilte das Tübinger Unternehmen in einer Pflichtmitteilung mit

Hier die direkte Meldung von Curevac:
 

Andreas Vogel

Redakteur
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Im günstigsten Fall läuft sich das Virus tot bzw. wird überwiegend "harmlos", im Wurst-Käs-Szenario entstehen Mutationen mit schwerwiegenderen gesundheitlichen Folgen bzw. iInfektiosität.
Um es klar zu sagen: Das Virus ist gekommen um zu bleiben.
Aber vergleichbar der Grippeimpfung werden wir jährlich unsere Impfung auffrischen.
Quite good, quite easy ;)
 

rootie

Filippas Apfel
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Um es klar zu sagen: Das Virus ist gekommen um zu bleiben.
Aber vergleichbar der Grippeimpfung werden wir jährlich unsere Impfung auffrischen.
Quite good, quite easy ;)

Es wird endemisch werden und in seiner Gefährlichkeit verlieren. Ob eine jährliche Auffrischung bis zum St. Nimmerleinstag nötig ist, wird sich zeigen. Ich glaube, dass das nur in den nächsten 2-3 Jahren noch nötig sein wird, dann nur noch für Risikogruppen und ältere Leute.

Und nein, ich bin kein Impfgegner
 

Verlon

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Hier die direkte Meldung von Curevac:

das ist hart. Ich hatte schon etwas Zweifel, weil curevac bei den ganzen Verzögerungen niemals, nicht mal indirekt, Hinweise auf die Wirksamkeit gegeben hat. Bezogen auf die Verträglichkeit haben sie es gemacht.

ende Mai hat das Gesundheitsministerium mit knapp 10 Mio Dosen von curevac im 3. Quartal gerechnet. die werden nicht kommen.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Das hat weniger den Grund im fehlenden Impfstoff, sondern in der Impfbereitschaft.
Hast du da auch einen Beleg für?

Auch wenn es persönliche Blase ist,
ich kenne bedeutend mehr Leute die händeringend einen Impftermin buchen wollen, seit Monaten,
als Impfgegener oder Leute die "noch abwarten" wollen.

Wenn es weniger am Impfstoff liegt, als an der Bereitschaft,
warum bekommen wir dann keinen Termin?
 

Mitglied 246615

Gast
Es wird endemisch werden und in seiner Gefährlichkeit verlieren.
Es sind ja bereits vier Coronaviren bei uns endemisch. Die waren aber nie so gefährlich für den Menschen wie SARS-CoV2. Insofern halte ich den zweiten Teil Deiner Aussage, das Virus würde an Gefährlichkeit verlieren für ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt. Zumal in junger Vergangenheit mehrere gefährlichere Mutationen aufgetaucht sind.
 
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rootie

Filippas Apfel
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Es sind ja bereits vier Coronaviren bei uns endemisch. Die waren aber nie so gefährlich für den Menschen wie SARS-CoV2. Insofern halte ich den zweiten Teil Deiner Aussage, das Virus würde an Gefährlichkeit verlieren für ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt. Zumal in junger Vergangenheit mehrere gefährlichere Mutationen aufgetaucht sind.

Alle Impfungen, die gemacht werden - ob sie nun super gegen Mutationen helfen oder weniger gut - drängen das Virus immer mehr in die Enge. Solange es keine „Super-Mutante“ gibt, die alle Impfstoffe direkt außer Kraft setzt und gegen die kein Immunsystem etwas machen kann, wird sich das (natürlich nicht von heute auf morgen!) irgendwann im Sande verlaufen. Natürlich wird das Virus nie wieder weggehen. Das tun alle anderen Viren aber auch nicht - und wenn Du mal eine RICHTIGE Influenza hattest, dann weißt Du, wie gefährlich auch dieses Virus sein kann.

Man möge mich bitte nicht falsch verstehen, ich will hier nix verharmlosen. Aber diese Pandemie wird vorbei gehen - wie alle anderen vorher auch. Das letzte gute Beispiel einer weltweiten Impfkampagne waren die Pockenviren. Die gelten sogar als ausgerottet (anderes Virus, da geht sowas).
 

Mitglied 246615

Gast
@rootie:
Ich denke, ich verstehe Dich richtig. Dennoch halte ich es für verfrüht darüber zu spekulieren, wie es mit SARS-CoV2 weiter geht.
 

Verlon

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Aber diese Pandemie wird vorbei gehen - wie alle anderen vorher auch.

ich glaube Vergleiche mit der Vergangenheit sind nur begrenzt sinnvoll, weil es eben doch anders kommen kann. Ich mein, nicht ohne Grund wurde SARS-CoV-2 anfangs von sehr vielen deutlich unterschätzt, schließlich waren SARS und MERS auch nicht so schlimm.

Man sollte sich auf jeden Fall auf den Fall vorbereiten, dass eine sehr potente Escape-Variante ensteht. Falls diese nicht kommt, top, aber falls diese kommt, muss man entsprechend schnell handeln können, mit angepassten Impfstoffen. Auch sollte man bis dahin endlich mal herausfinden, welche Maßnahmen wirklich helfen und welche nicht.
 
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Mitglied 246615

Gast
Wie es weiter geht, hat nichts mit dem Virustyp zu tun, sondern mit Mathematik und natürlicher Ausbreitung / Eindämmung.
Ja, aber die künftigen Faktoren für die Mathematik kennt niemand. Vor allem dürfen wir nicht auf Deutschland oder Europa beschränkt bleiben. Solange nicht weltweit eine bestimmte immunitätsquote erreicht wird, ist essig mit Ende der Pandemie.

Da kommt wieder die Mathematik zu tragen. Es war immer von 2/3 Immunität die Rede, damit die Pandemie endet. Dem lag aber zugrunde, dass ein Mensch 2 bis 3 weitere ansteckt. Bei der indische Variante steckt aber durchschnittlich ein Mensch 4 bis andere an und dann sind wir bereits bei 80% Immunität, die wir erreichen müssen.
 

rootie

Filippas Apfel
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Ja, aber die künftigen Faktoren für die Mathematik kennt niemand. Vor allem dürfen wir nicht auf Deutschland oder Europa beschränkt bleiben. Solange nicht weltweit eine bestimmte immunitätsquote erreicht wird, ist essig mit Ende der Pandemie.

Da kommt wieder die Mathematik zu tragen. Es war immer von 2/3 Immunität die Rede, damit die Pandemie endet. Dem lag aber zugrunde, dass ein Mensch 2 bis 3 weitere ansteckt. Bei der indische Variante steckt aber durchschnittlich ein Mensch 4 bis andere an und dann sind wir bereits bei 80% Immunität, die wir erreichen müssen.

Aber klar kennt man die künftigen Faktoren der Mathematik :) Das ist ja das Gute. Mit der Mathematik kann man sehr viel modellieren und voraus berechnen. Die einzige Unbekannte ist nicht das Virus, sondern der (leider manchmal extrem dumme) Mensch.

Aber das Virus verhält sich immer nach mathematischen Regeln, wenn der Mensch nichts beeinflusst.
 

Mitglied 246615

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Man kennt die Formel, aber nicht die Werte, die man künfig in die Formel einsetzen muss.

Die Formel dafür lautet: Herdenimmunität erreicht bei 1 - (1/R0)

Woher soll man den Wert R0 von künftigen Mutationen heute kennen? Genau der ist aber wichtig, um zu errechnen, ab wann der R-Wert dauerhaft unter 1 bleibt. Und nur wenn der R-Wert dauerhaft unter 1 bleibt, sinken die Infektionen und die Pandemie läuft aus.

Pandemie läuft aus bedeutet nicht, dass das Virus weg ist. Es können sich ja immer noch Menschen anstecken. Vornehmlich neugeborene und die stecken sich bereist heute mit dem Kindergartenalter mit den üblichen Viren an, zu denen dann auch SARS-CoV2 gehören kann. Kinder erkranken aber üblicherweise nicht so stark an Covid-19, so dass die Möglichkeite (und nicht mehr!) besteht, dass es zu keiner erhöhten Kindersterblichkeit kommt.

Und das alles gilt nur solange, wie unsere Impfstoffe gegen künftige Mutaionen auch wirksam sind. Noch ein unbekannter Faktor!

Damit auch noch nicht genug, denn die Rechnung ist sehr vereinfacht und berücksichtigt nicht die sogenannte "Dispersion". Das bedeutet, viele Leute stecken keine oder wenige an, aber wenige stecken viele an. Daher kommen die Hotspots.

Was passiert, wenn die Leute meinen, sie müssten sich jetzt nicht mehr impfen lassen, weil die Herdenimmunität erreicht scheint?

Also alles noch Kaffesatzleserei. Wer mehr verspricht, bei dem wäre ich vorsichtig.
 
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rootie

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Pandemie läuft aus bedeutet nicht, dass das Virus weg ist. Es können sich ja immer noch Menschen anstecken.

Und nichts anderes habe ich gesagt. Es liegt IMMER am Menschen! Wenn der Mensch zu 100% sich isolieren könnte/würde, wäre R bei 0. Und dann kann sich das Virus auch nicht verbreiten, weil es keine Wirte hat.

In einer optimalen Umgebung also, wenn jeder Mensch auf der Erde sich für 14 Tage komplett isolieren würde, wäre das Virus weg.

Sobald aber nur ein paar wenige das missachten, kann es sich zu einer exponentiellen Ausbreitung entwickeln, wenn diese Leute sich treffen.

Da das alles nicht realistisch ist, können nur Impfstoffe überhaupt die Pandemie irgendwann zum Erliegen bringen. Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger Platz hat das Virus. Wichtig ist nur, dass man Escape-Mutationen - sofern sie entstehen - schnell isoliert.
 

Mitglied 246615

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Es wird endemisch werden und in seiner Gefährlichkeit verlieren.
Das war Deine Aussage, die ich als zu weit aus dem Fenster gelehnt bezeichnet habe. Deine danach folgenden Beiträge bestätigen nur, dass Deine Aussage zu mutig war.
 

rootie

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Verlon

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Aber klar kennt man die künftigen Faktoren der Mathematik :) Das ist ja das Gute. Mit der Mathematik kann man sehr viel modellieren und voraus berechnen. Die einzige Unbekannte ist nicht das Virus, sondern der (leider manchmal extrem dumme) Mensch.

Aber das Virus verhält sich immer nach mathematischen Regeln, wenn der Mensch nichts beeinflusst.

Sorry, aber das stimmt nun wirklich nicht. Mutationen und deren Eigenschaften lassen sich nicht vorhersagen, genauso gibt es unzählige Faktoren, die bei der Ausbreitung eine Rolle spielen und ebenfalls nicht vollständig bekannt oder vorhersehbar sind. Und zu guter letzt ist man auch noch Welten davon entfernt, das Virus vollständig zu kennen. Vieles basiert auf Annahmen, die ständig angepasst werden, weil es neue Erkenntnisse gibt. Zu behaupten, nur der Mensch wäre die Unbekannte, ist einfach nicht richtig.
 

rootie

Filippas Apfel
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Sorry, aber das stimmt nun wirklich nicht. Mutationen und deren Eigenschaften lassen sich nicht vorhersagen, genauso gibt es unzählige Faktoren, die bei der Ausbreitung eine Rolle spielen und ebenfalls nicht vollständig bekannt oder vorhersehbar sind. Und zu guter letzt ist man auch noch Welten davon entfernt, das Virus vollständig zu kennen. Vieles basiert auf Annahmen, die ständig angepasst werden, weil es neue Erkenntnisse gibt. Zu behaupten, nur der Mensch wäre die Unbekannte, ist einfach nicht richtig.

Du missverstehst, was ich gesagt habe. Natürlich stimmt das. Das einzige Problem, das man hat ist, dass man eben die Werte für die mathematischen Formeln nicht im Voraus exakt kennt. Deswegen MACHT man ja Modelle, wo man verschiedene Szenarien durchspielt.

Und weil immer so viele Leute so viel Angst vor der „perfekten Mutante“ haben, die alle tötet: Nein, so eine Mutante wird eben nicht lange überleben, weil das Virus ja sich auch weiter verbreiten will. Das geht nur, wenn es den Wirt nicht direkt killt.

Ebola ist beispielsweise sehr aggressiv, deswegen auch immer lokal begrenzt.
 
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rootie

Filippas Apfel
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Auch das stimmt nicht! Drosten hat Worte wie "wahrscheinlich" und "möglich" verwendet. Du hast es als sicher dargestellt.

Ich habe geschrieben „es wird endemisch werden“. Da steht nichts von „Es wird definitiv absolut sicher in 1 Jahr endemisch werden!“.

Ich schreibe es mal anders, ohne meine vorige Aussage zu attackieren: Es wird IRGENDWANN DEFINITIV endemisch werden - es ist nur eine Frage der Zeit. Und wenn Du das abstreitest, dann müsstest Du Dich bitte ein bisschen mehr mit der Materie befassen.

Entweder es ist ein Killervirus, dann ist es ausgerottet, wenn alle Wirte tot sind oder aber es ist ein sehr leicht übertragbares Virus, welches sich entsprechend weit verbreitet, aber auch irgendwann eine Herdenimmunität erzeugt. Egal ob mit Impfungen oder ohne. Ohne Impfungen wären es halt irgendwann hunderte Millionen Tote, wenn man keine Maßnahmen ergreifen würde.

Es ist nicht die Absicht der Mutter Natur, immer alles zu töten. Das will nur der Mensch.

Du behauptest also im Umkehrschluss, dass das Virus auch auf alle Zeiten pandemisch bleiben könnte?