• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

WhatsApp-Flucht: Signal und Threema mit großen Zuwächsen

Benutzer 239155

Gast
eMail stirbt im Privatsektor. Nutz doch kein Mensch mehr. Und wenn, dann können sie vor lauter Newslettern, Bestellbestätigungen, Versicherungsangeboten usw. den Posteingang eh nicht mehr sortieren.
Dann sollten diese Leute ihr Verhalten mal überdenken. Ich bekomme nur Newsletter, die ich auch bestellt habe. Spam bekomme ich vielleich alle zwei Monate mal eine, die gleich gelöscht ist. Ansonsten helfen Filter, die gleich sortieren.

Die Leute nutzen Messenger. Dort sind die Eltern. Alle. Und welchen Messenger hat fast jeder? WhatsApp. Also geht man dorthin wo der Kunde ist. WhatsApp.
Es gibt noch ein Argument gegen die Walled Garden: Monopol! Wenn es mal nur noch WhatsApp gibt, was glaubst Du, was dann passiert?

Mir wird "Friss-oder-stirb-Gebahren" vorgehalten, wenn ich sechs Kommunikationswege anbiete. Aber "WhatsApp-oder-Du-bist-nicht-dabei" wird verteidigt. Ganz ehrlich: Dann kann ich auch kiebig werden und ein Kindergarten oder Sportverein bekommt Post von Landesdatenschutzbeauftragten.

Mal ernsthaft... Gibt doch nichts schlimmeres als ewige Mailketten. Oder "SMS Ketten". Oder...
Um ewige Ketten zu vermeiden, sollte man vielleicht das Kommunikationsmittel überdenken. Abgesehen davon, bei Messengern gibt es keine Nachrichtenketten?
 

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.023
Ich wollte es gerade schreiben. Eine Freundin ist Kiga-Leitung. Bei unserer Schule die gleiche Aussage:
Whatsapp ist seitens der Landesregierung BW verboten in öffentlichen Einrichtungen.
Verboten ist gemeint: es ist kein offizieller Kommunikationskanal, darf nicht verwendet werden, um mit “Kunden“ (Eltern) in Kontakt zu treten.
Dafür gibt die Landesregierung Millionen für Schoolfox aus. Genau aus dem Grund.

@Mure77 Resignation, die ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Aber jeder, wie er will. Andere (wir) können nur versuchen, Argumente zu liefern und zum umdenken anzuregen.

Ich sehe es immer so: in der Zukunft wird es sich noch um ein Vielfaches mehr um Metadaten drehen. Und ich möchte mit meinem Verhalten auch diese Zukunft nicht in die Hand eines Unternehmens legen. Schon meiner Kinder wegen.
 
  • Like
Reaktionen: olihaeg

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
7.994
Tjo, jetzt wird es wieder deutsch. "Mach was ICH will oder ich hetze die Behörden auf dich!". Verstehe ich nicht. Nimm das Angebot nicht an und fertig. Für den Beitritt der WA Gruppe wurden übrigens entsprechende Genehmigungen und Datenschutzerklärungen eingeholt.

Aber manche müssen eben aus allem einen Glaubenskrieg machen.
 

Benutzer 239155

Gast
Ich habe mir ein paar Tage Gedanken gemacht und ich lasse alles wie es ist. Ich bleibe bei WhatsApp und bei den anderen Messengern auch. WhatsApp gehört seit 2014 zu Facebook und was müsste ich machen wenn ich WhatsApp lösche? Ich müsste auch Facebook und Instagram löschen, wenn ich schon mal dabei bin müsste ich auch direkt Twitter, Discord, Skype, Messenger, Alexa, Xing, LinkedIn, Google Fotos, Amazon, Zalando und was weiß ich noch alles löschen. Safari nur noch im privaten Modus besuchen und vieles mehr..

Danach könnte ich mit dem Hammer aufs iPhone hauen, meinen Vertrag kündigen und mit Stift und Block rumlaufen.
Unsinn! Es kommt darauf an, warum Du WhatsApp löschen würdest. Wenn es Dir auf Datenschutz bei Facebook ankommt, dann solltest Facebook und Instagram auch kündigen. Wenn es Dir allgemein auf Datenschutz ankommt, solltest Du auch andere Anbieter auf den Prüfstand stellen.

Sollte es Dir aber auf andere Dinge, wie Vermeidung eines Monopols ankommen und Du lieber offene Systeme stärken willst, dann reicht es, WhatsApp zu kündigen.
Tjo, jetzt wird es wieder deutsch. "Mach was ICH will oder ich hetze die Behörden auf dich!". Verstehe ich nicht.
Weil mir zuerst gesagt wird, "Mach, was ich will oder Du bist raus!"

Es sollen offene Systeme verwendet werden, die alle haben! Im übrigen reißt der Landesdatenschutzbeauftragten niemanden den Kopf ab, sondern fordert zuerst auf, die Verträge nachzuholen. Das kostet dann aber geld und schon ist eine SMS-Flat auch drin. Dann kommt man vielleicht mal ins grübeln.

Für den Beitritt der WA Gruppe wurden übrigens entsprechende Genehmigungen und Datenschutzerklärungen eingeholt.
Mag sein! Ein Auftragsverarbeitungsvertrag ist dennoch laut DSGVO erforderlich und wer den hat, hat WhatsApp Business. Das ist nicht kostenlos.
 

Metamorphoser

Königsapfel
Registriert
20.03.11
Beiträge
1.203
@Mure77 Kann deine Einstellung verstehen. Aber es kommt auch ein bisschen auf das Unternehmen an wie es sich Darstellt. Wenn man jedem Unternehmen alles als Verbraucher durchgehen lässt, dann wird sich auch nie was ändern.

Aber manche müssen eben aus allem einen Glaubenskrieg machen.
Das ist kein Glaubenskrieg. Es geht schlicht um Datenverarbeitung und hier im Speziellen die DSGVO. Auf ein System zu setzen, welches hinblickend des Datenschutzes immer wieder in der Kritik steht und dann mit der Pistole auf der Brust zu sagen:" Wenn du es nicht nutzen möchtest ist es ok, aber dann leb damit dass du eventuell wichtige Infos nicht bekommst" ist keine Weg.
Das vom Land die Nutzung unterbunden wird, finde ich sogar gut. WhatsApp soll nicht "geschäftlich" verwendet werden. Dazu gibt es WhatsApp Business welches DSGVO konform sein soll.

Nur weil es die Massen machen als Argument finde ich persönlich sehr schwach.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
7.994
Der Einsatzzweck ist in diesem Szenario nicht per se untersagt. Schon gar nicht, wenn jedes Elternteil hier sein Einverständnis für gegeben hat und eine entsprechende Datenschutzaufklärung durch den Datenschutzbeauftragen stattgefunden hat.

Wenn eine übergeordnete Behörde bzw. der Dienstherr für öffentliche Einrichtungen ein solches Verbot alle ihm unterstehenden Einrichtungen verhängt, ist das etwas ganz anderes.
 

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.023
Wenn eine übergeordnete Behörde bzw. der Dienstherr für öffentliche Einrichtungen ein solches Verbot alle ihm unterstehenden Einrichtungen verhängt, ist das etwas ganz anderes.

Ich weiß ja nicht, in welchem Bundesland Du wohnst, aber in BW ist es genau so (Quelle: unsere Schulleitung, sowie eine mir bekannte Kindergartenleitung eines anderen Landkreises)
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
7.994
Ich weiß ja nicht, in welchem Bundesland Du wohnst, aber in BW ist es genau so (Quelle: unsere Schulleitung, sowie eine mir bekannte Kindergartenleitung eines anderen Landkreises)
Nicht in BW. Und das würde afaik bsp. in BW auch nicht für private Träger gelten. Dienstanweisungen sind Dienstanweisungen. Glaub das würde im Falle des Kultusministeriums nicht mal private Schulen betreffen.
Die können eigene Regelungen finden/erlassen. Diese müssen eben entsprechend der DSGVO rechtlich wasserdicht sein.

Das Problem bei WhatsApp ist ja nicht die Datenverarbeitung an sich. Sondern dass automatisch jede Nummer verarbeitet wird, die im Adressbuch zu finden ist. Und da liegt das Problem im wirtschaftlichen bzw. öffentlichen Umfeld. Man müsste von jeder Nummer das Einverständnis einholen. Und das ist zu viel Arbeit und danach müsste man getrennte Datenhaltung betreiben.

Deshalb wird es per se untersagt. Macht am wenigsten Ärger.
 

Mitglied 241549

Gast
Zum Thema Telegramm AGBs bei Heise mal eine gute Übersicht zum Thema Sicherheit und Datenschutz
Ach ja und bei NYOB zu Thema FB und der Datenschutzeinhaltung gab‘s erst Gestern ein interessante Wendung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: jensche und MichaNbg

Metamorphoser

Königsapfel
Registriert
20.03.11
Beiträge
1.203
wichtig ist einfach weg von whats app. Dieses mal machen diesen schritt viele. Gefühlt in meinem Umkreis alle.
Und ich freu mich über jede Meldung bei Signal das einer meiner Kontakte da ist. Aktuelle fehlen nur noch knapp 20 aus meinem Telefonbuch :)

Zum Thema Telegramm AGBs bei Heise mal eine gute Übersicht zum Thema Sicherheit und Datenschutz
Jepp und daher Threema, Wire und Signal (aktuell neu) und iMessage/SMS weil es auf dem Handy vorhanden ist.
Telegram ist schon lange weg
 
  • Like
Reaktionen: Mitglied 241549

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.023

Benutzer 239155

Gast
Und das würde afaik bsp. in BW auch nicht für private Träger gelten.
Die DSGVO gilt aber für alle, die nicht rein privat einen Dienstleister nutzen. Das bedeutet, jede "juristische Person" (egal, welche Rechtsform), jeder Freiberufler, jeder Verein und jede politische Partei muss mit jedem seiner Dienstleister, der personenbezogene Daten verarbeitet, einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag abschließen. Das betrifft Instant Messenger genauso wie den E-Mail-Provider und Telefonanbieter. Gerade kleine Unternehmen, Kindergärten und Vereine sind sich dessen nicht bewusst. Leute, die ihr Dienst-Smartphone auch privat nutzen dürfen, benötigen einen Auftragsverarbeitungsvertrag für jeden Dienstleister, also auch für WhatsApp, wenn die App installiert ist und von seinem Mail-Provider, wenn private Mails auf dem Handy abgerufen werden, sowie vom Hoster seiner Kontakte und Kalender. Ob Containerlösungen ausreichen, ist rechtlich noch gar nicht abschließend geklärt. Die DSGVO sieht diesen Fall jedenfalls nicht vor.
 
  • Like
Reaktionen: Thaddäus

Mitglied 241549

Gast
Sorry wenn ich’s übersehen haben sollte und sind wir mal ehrlich jeder Beitrag hier spiegelt doch das pers. Engagement wieder und das ist auch gut so Und hast nichts mit Einseitigkeit zu tun.. Das Thema Telegram kocht doch bei allen hoch sobal es um Datenschutz geht im Gegensatz zu WhatsApp die ja im Prinzip wie in der schon verlinkten Tabelle eher gar kein Sicherheitsproblem haben und eher der nicht erlaubten Weitergabe pers. Daten bezichtigt werden und genau deshalb angeprangert werden.

Das mit dieser Problematik der Weitergabe von personalisierten Informationen zur Generierung eines Pattern of Live auch Apple und Beobachtung steht und auch die NOYB dagegen wettert, ist doch komplett klar wie Suppe:cool: ohne Einlage.
 
  • Like
Reaktionen: Benutzer 239155

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.023
Das wurde u.a. in den Kommentaren bei heise schon ausführlich gemacht. Dort kannst Du mal schauen. Da möchte ich mich nicht noch mal hier wiederholen.

Als Betreiber heise.de hätte ich den Kommentar (die Meinung des Journalisten) vom Netz entfernt, denn er hat weder Einstellungen berücksichtigt, noch gut recherchiert, warum z.B. ein YouTube Link bei Eingabe verfügbar wird, oder warum seine Chats in der Webapp verfügbar sind.
Auch nutzt er offensichtlich keine 2FA.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
Registriert
17.10.16
Beiträge
7.994
Die DSGVO gilt aber für alle, die nicht rein privat einen Dienstleister nutzen. Das bedeutet, jede "juristische Person" (egal, welche Rechtsform), jeder Freiberufler, jeder Verein und jede politische Partei muss mit jedem seiner Dienstleister, der personenbezogene Daten verarbeitet, einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag abschließen. Das betrifft Instant Messenger genauso wie den E-Mail-Provider und Telefonanbieter. Gerade kleine Unternehmen, Kindergärten und Vereine sind sich dessen nicht bewusst. Leute, die ihr Dienst-Smartphone auch privat nutzen dürfen, benötigen einen Auftragsverarbeitungsvertrag für jeden Dienstleister, also auch für WhatsApp, wenn die App installiert ist und von seinem Mail-Provider, wenn private Mails auf dem Handy abgerufen werden, sowie vom Hoster seiner Kontakte und Kalender. Ob Containerlösungen ausreichen, ist rechtlich noch gar nicht abschließend geklärt. Die DSGVO sieht diesen Fall jedenfalls nicht vor.
Das hab ich doch gesagt. Es ist eine Frage der Vereinbarungen die man auch mit seinen Kunden schließt. Und dann steht der Nutzung nichts im Wege.

Und die DSGVO braucht keinen Container "vorsehen". Die DSGVO regelt, wie Datenverarbeitung zu erfolgen hat und wie die rechtlichen Verträge auszusehen haben. Wenn deine Daten in einem Container liegen und damit nicht von WhatsApp verarbeitet werden können, weil WhatsApp diese Daten gar nicht sieht, dann ist die DSGVO hier auch nicht zuständig bzw. interessiert sich dafür nicht.


Aber du sprichst es ja schon an. Auch dein präferiertes Mittel eMail verlangt eine solche Datenschutzerklärung und Datenverarbeitungseinwilligung. Denn auch hier werden deine personenbezogenen Daten von Dritten ggf. sogar außerhalb der EU verarbeitet. Das gleiche gilt für Adressbücher usw. usw.
 

Benutzer 239155

Gast
Doch, die habe ich zuminest zum Teil gelesen (für über 1100 habe ich keine Zeit), Alle, die Telegram rechtfertigen, ignorieren einfach die Tatsachen oder reden sie sich schön.

Telegram hat ja mittlerweile Werbung abgekündigt, wenn auch in neuen Funktionen und nicht in den aktuellen. Auf welcher Basis wollen die wohl Werbepartner davon überzeugen, auf Telegram zu werben? Abslute Nutzerzahlen sind eines. Das andere sind Profile für zielgerichtete Werbung. Ohne soetwas bekommt heute niemand mehr den Fuß in die Branche.

Und woher könnte Telegram solche Daten haben?
 
  • Like
Reaktionen: Thaddäus

Chrisss

Allington Pepping
Registriert
30.06.10
Beiträge
193
Wichtig ist einfach Weg von WhatsApp. Dieses mal machen diesen Schritt viele. Gefühlt in meinem Umkreis alle.

Einfach gesagt: Threema oder Signal.

Genau, das wichtige ist einfach mal voran zu gehen. Die dumme App von Telefon runterschmeißen und dann werde die Leute schon merken, dass sie dich nicht erreichen und versuchen Alternativen zu finden. Wenn keine ALternativen gesucht werden war es sowieso unwichtig und man kann sich freuen weniger unnötigen Scheiss als Ablenkung auf seinem Telefon zu haben!
 
  • Like
Reaktionen: jensche

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.023
Telegram hat ja mittlerweile Werbung abgekündigt, wenn auch in neuen Funktionen und nicht in den aktuellen. Auf welcher Basis wollen die wohl Werbepartner davon überzeugen, auf Telegram zu werben? Abslute Nutzerzahlen sind eines. Das andere sind Profile für zielgerichtete Werbung. Ohne soetwas bekommt heute niemand mehr den Fuß in die Branche.

ich dachte mir schon, dass so etwas hier irgendwann noch auftauchen wird. Hast du auch recherchiert, wie wird das umsetzen wollen?

es wird keine personenbezogene Werbung geben. Es werden Business Konten angeboten, wie es bereits bei anderen Messenger voll ist. diese können dann in Gruppen eigene Werbung schalten. Oder in Unterhaltungen mit Kunden.