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Sparkasse möchte Apple Pay noch dieses Jahr einführen

Jan Gruber

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Sparkasse möchte Apple Pay noch dieses Jahr einführen
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Es geschehen noch Zeichen und Wunder bzw. scheint der Druck zur Einführung von Apple Pay bei Banken doch sehr groß zu sein. Aktuell sehen wir dies am Beispiel der Sparkasse. Sie möchte Apple Pay noch dieses Jahr einführen.

Das war ein rascher Stimmungswechsel. Während die Sparkasse vergangenes Jahr noch angab, vorerst nicht bei Apple Pay mitmachen zu wollen und dafür auch von uns einiges an Unmut erntete, gab es letzte Woche die Meldung, dass die Umsetzung nun doch geprüft wird. Offenbar verlaufen die Gespräche positiv - die Bank möchte den Bezahlservice noch dieses Jahr einführen.

So Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, im Handelsblatt: „Wir führen dazu sehr positive Gespräche mit Apple und hoffen, diese bald zum Abschluss bringen zu können.“
Sparkasse mit Apple Pay via GiroCard


Die Sparkasse möchte Apple Pay via GiroCard einführen. Die Gründe dafür liegen bei der niedrigen Verbreitung von Kreditkarten. Während nahezu alle Kunden eine GiroCard besitzen, hat nur etwa ein Drittel auch eine passende Kreditkarte. So Schleweis weiter: „Deswegen gehört für uns die Girocard selbstverständlich dazu.“

Via Handelsblatt
 
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Der Begriff "EC-Karte" ist in diesem Zusammenhang leider falsch. Den Sparkassen (und auch den anderen Banken) geht es um die GiroCard. Das ist, wenn man so möchte, seit 2007 der Nachfolger der "EC-Karte".

Mittlerweile liegen die Markenrechte an diesem "ec" bei MasterCard, die heutzutage MasterCard debit Karten unter dieser Bezeichnung vertreiben.
 

Jan Gruber

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Der Begriff "EC-Karte" ist in diesem Zusammenhang leider falsch. Den Sparkassen (und auch den anderen Banken) geht es um die GiroCard. Das ist, wenn man so möchte, seit 2007 der Nachfolger der "EC-Karte".

Mittlerweile liegen die Markenrechte an diesem "ec" bei MasterCard, die heutzutage MasterCard debit Karten unter dieser Bezeichnung vertreiben.

Lasst mirs nach. Ich bin Ösi und kenn mich bei eurem Kram da echt nicht aus - Zumal auch 80% aller Berichterstattungen von EC-Karte sprechen. Aber damit ich das vielleicht doch mal verstehe - ich hab das so im Kopf - stimmt das?

EC ist die Bezeichnung für eure "Geldkarte", die klassische Karte ohne Kredit. Das ist die Plastikkarte die direkt vom Konto abbucht. Die Dödel haben sich die Namensrechte von MasterCard nehmen lassen, versuchen jetzt Girocard zu etablieren, und jeder (aka der Volksmund) nennt es immer noch EC-Karte?
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Fast richtig.

Früher gab es mal die EuroCheque "Euroschecks", auch bei euch "Ösis" wenn ich mich nicht täusche. Garantierte Einlösung bis 400€ bei jeder Bank. Dazu gab es eine Karte, die EuroCheque-Karte, die quasi als "zweiter Faktor" im Geschäft gebraucht wurde um die Bezahlung mit einem solchen Scheck zu legitimieren. Auch "Garantiekarte" genannt.

Irgendwann hat man diese Karten auch um eine Bezahlfunktion ergänzt. Mit dem gleichen Logo, hieß dann "electronic cash". Irgendwann wurde das EuroCheque-Verfahren eingestellt und man hat das System zur GiroCard weiterentwickelt. Die Markenrechte am Logo und der Bezeichnung "ec" wurden dann ganz bewusst weiter verkauft, weil es das ec-System in Europa ja nicht mehr gab. Die "EC-Karte" gibt es schon seit spätestens 2007 nicht mehr.
Wie es mit alten Gäulen aber so ist, heißt das Ding im Volksmund halt auch nach über einer Dekade bei vielen immer noch "EC-Karte".

Man kann jetzt drüber streiten ob es clever war, die Rechte zu verkaufen ... letztendlich ist es egal. In freier Wildbahn habe ich noch keine MasterCard mit "ec"-Logo gesehen. Und den Menschen ist es letztendlich auch schnurzbumblworrschd (wie man hier sagt) ob das Ding eine "EC-Karte", eine "GiroCard" oder eine "MasterCard" ist. Ich denke, es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn ich sage, dass 98 von 100 Menschen einfach eine "Karte von der Bank" haben wollen mit der sie bezahlen und Geld abheben können. Und in Deutschland ist das in den allerallerallerallerallerallerallaerallermeisten Fällen eben die "GiroCard".

Im Sprachgebrauch ist das dann oftmals noch die "EC-Karte". Aber auf Nachrichtenseiten würde ich mir dann doch wünschen, dass die Bezeichnungen korrekt sind und man vielleicht in Klammern dahinter ein ("oft noch EC-Karte genannt") setzt ;)
 

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Stina Lohmann
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Klasse! Dann muss ich als Sparkassenkunde nichts weiter machen, wenn ApplePay mit der Girocard verknüpft wird. Das ist gut mitgedacht.

Erst kürzlich wollte ich per Apple Pay Zahlen: Vorgang nicht möglich! Kassierer fragte mich ob meine Apple Watch mit einer Kreditkarte verknüpft ist. Das bestätigte ich. Er sagte dann das nur GiroCards dort akzeptiert werden.

Ich bin gespannt....
 

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Stina Lohmann
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Ich frag mich nur was daran so lange dauert? Muss eine Bank an Apple je Transaktion eine Gebühr zahlen? Oder Apple an die Banken?
 

Jan Gruber

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Ich frag mich nur was daran so lange dauert? Muss eine Bank an Apple je Transaktion eine Gebühr zahlen? Oder Apple an die Banken?

Die Banken an Apple. Apple kriegt nen kleinen Prozent-Anteil
 

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Stina Lohmann
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Interessant! Obowohl Apple dank den Banken zu X-tausend neuen Kunden und Daten kommt...
 

Mure77

Golden Noble
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Guter Schachzug von der Sparkasse. Wenn die normale Bankkarte klappt setzt das andere in Zugzwang, gut für den Wettbewerb. Ich hoffe die Sparkasse erhöht dann nicht die Preise, das wäre nicht gut aber der Sparkasse zuzutrauen.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Naja, fair wäre es, wenn die Banken die Benutzung von Apple Pay bepreisen dürften. Apple verlangt einen (in der Summe durchaus beachtlichen) Teil vom Umsatz, das Thema hatten wir ja aber schon mal.

Und nur nochmal zur Erinnerung: es gibt nicht "die Sparkasse". Bei "meiner" Sparkasse ist mein Konto von der Karte bis zur Echtzeitüberweisung, vom Buchungsposten bis zum Geldabheben kostenlos. Kontoführungsgebühr: 0,00€ am Ende des Jahres.
Und sie wird auch zur Einführung von Apple Pay nichts an den 0,00€ ändern.
 

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Naja, fair wäre es, wenn die Banken die Benutzung von Apple Pay bepreisen dürften.
Naja, nicht zwingend. Zugegeben, diese Regelung im Sinne des Verbrauchers mag unter mittlerweile veränderten Rahmenbedingungen erlassen worden sein. Nur weiß ich nicht, ob man den Anbietern von neuen Zahlungsmöglichkeiten ermöglichen sollte, deren Einkommen direkt an den Kunden zu koppeln. Die Banken würden die Kosten doch direkt an den Verbraucher weiterreichen.
 

Synoxis

Sonnenwirtsapfel
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Bin gespannt wann die Sparkasse und andere nachziehen nach dem ersten Schwung mit der Einführung. Hoffe das es bald bei der DKB klappt, damit ich meine Miles & More Kreditkarte endlich damit nutzen kann :D
 

Mure77

Golden Noble
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Naja, fair wäre es, wenn die Banken die Benutzung von Apple Pay bepreisen dürften. Apple verlangt einen (in der Summe durchaus beachtlichen) Teil vom Umsatz, das Thema hatten wir ja aber schon mal.

Und nur nochmal zur Erinnerung: es gibt nicht "die Sparkasse". Bei "meiner" Sparkasse ist mein Konto von der Karte bis zur Echtzeitüberweisung, vom Buchungsposten bis zum Geldabheben kostenlos. Kontoführungsgebühr: 0,00€ am Ende des Jahres.
Und sie wird auch zur Einführung von Apple Pay nichts an den 0,00€ ändern.

In meinem Fall ist es dann die Sparkasse weil es hier keine andere gibt. Wie es bei anderen Sparkassen aussieht, welche Modelle es gibt weiß ich nicht ;)
 

Misto

Châtaigne du Léman
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Naja, fair wäre es, wenn die Banken die Benutzung von Apple Pay bepreisen dürften. Apple verlangt einen (in der Summe durchaus beachtlichen) Teil vom Umsatz, das Thema hatten wir ja aber schon mal.

Und nur nochmal zur Erinnerung: es gibt nicht "die Sparkasse". Bei "meiner" Sparkasse ist mein Konto von der Karte bis zur Echtzeitüberweisung, vom Buchungsposten bis zum Geldabheben kostenlos. Kontoführungsgebühr: 0,00€ am Ende des Jahres.
Und sie wird auch zur Einführung von Apple Pay nichts an den 0,00€ ändern.
Apple besteht aber in den Verträgen darauf, dass die Banken die Gebühren an Apple nicht direkt an die Kunden weiterreichen dürfen. Daher wird das wohl eher indirekt geschehen. Kostet dann das Kontomodell mit ApplePay halt einen Euro mehr pro Monat ;)

Abgesehen davon sparen sich die Sparkassen dadurch die Unterhaltung einer eigenen Abwicklungs-Infrastruktur, die kommt ja dann von Apple. Die brauchen nur die Api von Apple zu implementieren. Die Zahlungsdaten vom Kunden erhalten sie ja auch ( und nur sie, nicht Apple).
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Apple besteht aber in den Verträgen darauf, dass die Banken die Gebühren an Apple nicht direkt an die Kunden weiterreichen dürfen. Daher wird das wohl eher indirekt geschehen. Kostet dann das Kontomodell mit ApplePay halt einen Euro mehr pro Monat ;)

Abgesehen davon sparen sich die Sparkassen dadurch die Unterhaltung einer eigenen Abwicklungs-Infrastruktur, die kommt ja dann von Apple. Die brauchen nur die Api von Apple zu implementieren. Die Zahlungsdaten vom Kunden erhalten sie ja auch ( und nur sie, nicht Apple).
nope. Sparen sie sich nicht. Denn Apple wickelt nichts ab. ;)
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Doch. Sie müssen keine eigenen Apps unterhalten, keine eigenen Server etc. Für die Sparkasse ist das letztendlich eine normale Lastschrift.
Nope. Für die zahlungsdienstleister und Banken ist der Aufwand auf ihrer Seite nicht wirklich anders als bei Zahlung mit Karte. Unter Umständen sogar höher.
Wie kommst du bitte darauf, dass „keine eigenen Server unterhalten“ werden müssten?


Das einzige was man sich spart, ist die eigene App. Aber das würde ich jetzt nicht gerade gegen die Umsatzbeteiligung rechnen :)