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[Frage der Woche] Wie stehst du zum Apple Car?

Farafan

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Die von dir genannten Öko-Anbieter würde dann sehr schnell auf dem Zahnfleisch daherkommen.
Einmal ganz davon abgesehen das man sich bisher bei der Ökostrom-Produktion die Rosinen herausgepickt hat.
Bei weiterem Ausbau kommen dann die nicht so effektiven Standorte oder es rückt auch deutlich näher an die Bevölkerung heran.

Dann wird es teurer und die Widerstände werden wachsen.
Alleine die Kompensation der wegfallenden Kernenergie wird uns alle noch sehr teuer zu stehen kommen.
Auch ganz ohne das wir noch viel mehr Strom für Elektroautos haben wollen.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Ja, stimmt, nur eine Sache wird in diesem Gedankenexperiment nicht berücksichtigt, es steigen nicht alle auf einen Schlag um, deshalb kommt es so schnell nicht zu diesem Problem.
Sorry, aber das ist ein bisschen blauäugig. Für die Tatsache, dass der Stromverbrauch durch den Einsatz von E-Fahrzeugen erheblich steigen würde spielt das keine Rolle ob das schlagartig oder über einen längeren Zeitraum erfolgt. Die Stromanbieter haben jetzt schon erheblich Probleme die erforderliche Energie zu liefern. Der dreifache Bedarf würde das System zum kollabieren bringen, ob jetzt oder in 10 Jahren, das ist unerheblich. Die an sich absolut richtige geplante Abschaltung der AKWs bringt unsere Energieversorgung jetzt schon an die Grenzen. Wie gesagt, wir reden hier nicht von einer 10% oder 20% Steigerung des Verbrauchs sondern von einer Verdreifachung.
Die Energie-Untenehmen müssten Investitionen in riesiger Höhe vornehmen und das sich das im Endverbraucherpreis niederschlägt muss man wohl nicht extra erwähnen. Strom ist leider keine Energieart die man irgendwo bunkert, sondern die erzeugte Energie muss im Moment der Erzeugung auch verbraucht werden. Das macht das Ganze nicht wirklich einfacher.

MACaerer
 

saw

Gravensteiner
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Was aber alles noch nicht erklärt warum nun ein Elektroauto ökologisch sinnvoll sein soll.
Weil ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor immer eine Umweltsau bleiben wird, im Gegensatz zu einem Elektrofahrzeug wo zumindest die Möglichkeit besteht in Zukunft einmal annähernd zu 100% Regenerative Energien zu nutzen.

Was ich nicht verstehe, warum muss ein Elektroauto für manche aus dem Stand gleich für alle Nutzer in allen Lebenslagen immer zu 100% perfekt sein?
Solange die ewig gestrigen ständig brüllen, perfekt oder gar nicht, wird sich auch in 100 Jahren nichts ändern, okay außer die wirklichen Rohstoffreserven.

Eigentlich hätte sich das Automobil erst gar nicht durchsetzen dürfen,
laut, dreckig, anfällig, Treibstoff nur in der Apotheke, nie schneller als der Flagenläufer vorne an....
 
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Matrazäh

Welscher Taubenapfel
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Das Apple-Car wird kommen. Nicht, weil Apple mit dem Auto das große Geld verdienen will.
Ein Autonomes Fahrzeug bringt ein Auto voller Personen, die Zeit haben für andere Dinge. Zeit, die Apple-Geräte und Dienstleistungen ausfüllen könnte.

Das ist die Strategie. Ein Apple Auto, ein Apple TV, ein Apple Handy, Tablet, Smarthome.
Speichern bitte nur per Apple iCloud. Laptops mit nur einem USB-Anschluss. Versiegelt für andere Hersteller.

Der Anfang ist mit CarPlay gemacht. Hier übernimmt Apple-Hardware die Navigation, Sprachsteuerung, die Medienverwaltung etc. im Auto.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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@MACaerer
Welche Alternative bleibt? So weiter machen wie bisher? Das wird eben so wenig erfolgreich sein, denn auch die Preise für Erdöl werden in den nächsten Jahren durch die Decke gehen. In dem Link oben kann man nachlesen welche Folgen die Erdölgewinnung schon heute hat, ein "weiter so" ist also ebenfalls ausgeschlossen. Der Abbau von Ölsand passiert schon heute in einem Ausmaß das bereits jetzt direkte Klimaveränderungen zur Folge hat.
 

quiddjes

Danziger Kant
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Ich finde das schon eine komische Frage: Wie stehst du zu einem Produkt, das Apple vielleicht (!) irgendwann (!) mit völlig unbekannten Spezifikationen (!) herausbringt?
 

MACaerer

Charlamowsky
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Was ich nicht verstehe, warum muss ein Elektroauto für manche aus dem Stand gleich für alle Nutzer in allen Lebenslagen immer zu 100% perfekt sein?
Naja, liegt das nicht auf der Hand? Ein Elektroauto wird zumindest in absehbarer Zeit nicht so preiswert sein wie ein konventionelles Auto. Die Gründe hier aufzuführen würde den Rahmen eines Fachforums bei weitem sprengen, also glaub es mir einfach. Jetzt fragen sich schon viele Leute zurecht, warum soll man für wesentlich mehr Geld weniger an Fahrzeug bekommen. Die Reichweite und die Ladedauer eines E-Fahrzegs ist leider etwas, das den Gebrauchswert doch erheblich einschränkt. Also doch nur als Zweitfahrzeug sinnvoll einsetzbar. Aber das kann sich halt auch nicht jeder leisten.

MACaerer
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Ich finde das schon eine komische Frage: Wie stehst du zu einem Produkt, das Apple vielleicht (!) irgendwann (!) mit völlig unbekannten Spezifikationen (!) herausbringt?
Hat aber trotzdem zu einer anregenden Diskussion geführt... Hat also seinen Zweck vermutlich erfüllt!
 

quiddjes

Danziger Kant
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Weil ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor immer eine Umweltsau bleiben wird, im Gegensatz zu einem Elektrofahrzeug wo zumindest die Möglichkeit besteht in Zukunft einmal annähernd zu 100% Regenerative Energien zu nutzen.

Naja, solange bei der Produktion eines Autos deutlich mehr Ressourcen verbraucht werden als während dessen ganzen Lebenszyklus, wäre ich vorsichtig damit, E-Autos als weniger umweltschädlich zu bezeichnen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Akkuherstellung ökologisch eine ökologische Sauerei ist und deren Lebenszeit sehr begrenzt ist.

Ich habe noch keine ökologische Gesamtbilanz dazu gelesen, aber ich denke mir, dass das deutlich knapper ausfällt als manche glauben.

Hat aber trotzdem zu einer anregenden Diskussion geführt... Hat also seinen Zweck vermutlich erfüllt!

Ich diskutiere hier erst über das Apple Car, wenn Spezifikationen bekannt sind oder zumindest ziemlich sicher ist, dass und wann es kommt.
 
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Farafan

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....die Möglichkeit besteht in Zukunft einmal annähernd zu 100% Regenerative Energien zu nutzen.
Jepp, wenn wir Mitteleuropa flächendeckend mit Sonnenkollektoren bedecken.
Und nachts wird eben nicht gefahren. Basta.
Da ist es sowieso viel zu dunkel.
 

Schupunkt

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... Aber das kann sich halt auch nicht jeder leisten.

MACaerer
Mit dem Argument müsste man dann aber jedes Fahrzeug oberhalb von unterer Mittelklasse streichen, denn dass kann sich "auch nicht jeder leisten". Auch VR-Brillen gäb es dann heute nicht.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Welche Alternative bleibt? So weiter machen wie bisher?
Neeein, es muss mittel- bis langfristig eine Änderung stattfinden. Die ökologischen Probleme bei der Förderung und Verarbeitung von Rohöl sind ja nicht zu übersehen. Aber es ist falsch, im E-Auto das Allheilmittel zu sehen. Die damit entstehenden ökologischen Probleme sind ja auch nicht von Pappe, das wollte ich mit meinem Beitrag aufzeigen.
Um es mal klar zu stellen: Ich bin ein Fan vom E-Antrieb. Aber leider kann man bei der E-Mobilität nicht den Antrieb vom Energiespeicher trennen und daran hakt es halt. Um E-Antriebe wirklich sinnvoll einsetzen zu können bräuchten wir einen Energiespeicher, der die mindestens 5fache Kapa bei gleichem Gewicht und Volumen hat. UND es muss ein radikales Umdenken stattfinden in der Energiepolitik. Dafür sieht es im Moment weder noch dafür aus und meiner Meinung nach wird sich auch zumindest in den nächsten 10Jahren kaum etwas ändern.

MACaerer
 
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Farafan

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Warum will mir denn niemand die ganze einfache Frage beantworten wo all der Strom herkommen soll?
 

Schupunkt

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@MACaerer
Noch ist das alles zu weit weg, fürchte ich, deshalb macht man so weiter wie bisher, die Auswirkungen des "weiter so" müssen spürbarer sein, dann kann das Umdenken stattfinden.
Ich gebe aber zu bedenken, um nen Marathon mitlaufen zu können musste man zuerst mal gehen lernen. Auch Apple hat ja nicht gleich mit dem iMac 5k angefangen... neue, bessere Technologien setzen sich nur durch wenn auch mit den Vorgängern schon der eine oder andere Euro verdient werden konnte.
Und damit dass passieren kann braucht es die Unterstützung des Staates, der muss seine Hausaufgaben machen und z.B. für ausreichend Stromtankstellen sorgen, damit die neue Technik überhaupt eine Chance hat. Immerhin hat der Staat auch AKW's massiv unterstützt, sonst hätte es bis heute kein einziges gegeben ( was in dem Fall auch besser gewesen wäre)
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Warum will mir denn niemand die ganze einfache Frage beantworten wo all der Strom herkommen soll?
Weil das keiner kann!
Vor nem Umzug denkt man auch immer wie man das alles schaffen soll, am Ende geht es doch irgendwie. Nach dem 2. Weltkrieg dachte man auch das der Wiederaufbau 30 Jahre dauern wird, hat es nicht...
Man muss anfangen, muss man eh, denn auch wenn euer Wunsch schon ab morgen war werden würde und jemand hätte DEN Energiespeicher erfunden, müsste auch die Energie für diese Akkus erst mal produziert werden.
 

landplage

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Warum will mir denn niemand die ganze einfache Frage beantworten wo all der Strom herkommen soll?
Na zum Beispiel durch Energieeinsparung und Enrgieeffizienz. Laut diesem Artikel von 2013 kann man annehmen:
Die technischen Potenziale zur Energieeinsparung sind beträchtlich. Analysen gehen von langfristig bis zu 50 Prozent des derzeitigen Energieverbrauchs aus, ohne dass an Energiedienstleistungen Abstriche gemacht werden müssten. Davon ist die Hälfte innerhalb der nächsten 20 Jahre umsetzbar.
Mit der eingesparten Energie kann ne olle Omma ganz schön lange elektrisch zum Seniorentreff fahren.
 
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Farafan

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Na zum Beispiel durch Energieeinsparung und Enrgieeffizienz.
Gut, dann Nägel mit Köpfen machen und bei der Stahl- und Aluminiumindustrie anfangen.
DAS sind nämlich die wahren Energiefresser ohne jemals einen Cent EEG-Umlage gezahlt zu haben.

Weil das keiner kann!
Ich danke dir für deine aufrichtige Antwort.

Auch wenn das sicher hier einige falsch auffassen werden, ich bin kein Gegner der E-Mobilität.
Ich weiß nur das die momentan verfügbare Technologie keinerlei Probleme löst.

Ach wenn unsere Frau Dr. Physikerin der Bevölkerung gegen besseres Wissen das verkaufen möchte.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Gut, dann Nägel mit Köpfen machen und bei der Stahl- und Aluminiumindustrie anfangen.
DAS sind nämlich die wahren Energiefresser ohne jemals einen Cent EEG-Umlage gezahlt zu haben.
Bei dem was die verbrauchen kann das schnell zum tot dieser Industrie in Deutschland führen. Wem wäre damit geholfen, wenn wir Alu und Stahl noch mehr aus dem Ausland zukaufen müssen?
 

Farafan

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Bei dem was die verbrauchen kann das schnell zum tot dieser Industrie in Deutschland führen.
Ich erwähnte dies auch primär um einmal den Konflikt aufzuzeigen.
Es gibt keinen Königsweg.

Will man mit Ökologie wirklich ernst machen, wird es richtig weh tun.
Und man müsste der Bevölkerung klar und deutlich sagen das es ein für alle Mal vorbei ist mit grenzenloser, individueller Mobilität.
Genauso wie mit Kurzstreckenflügen.

Siehst du was ich meine?
Da verkauft man lieber ein E-Auto als eine Lösung die ein "bisschen grün" ist und niemandem weh tut.
Alles in allem wieder eine politische Lebenslüge und alle Nutzer haben das Gefühl "etwas Gutes" getan zu haben. Mehr nicht.
Denn Probleme wird es in dieser Form nicht lösen.
 
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saw

Gravensteiner
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Warum will mir denn niemand die ganze einfache Frage beantworten wo all der Strom herkommen soll?
Die Frage beantworte ich gerne (so wie Du es auch gerne machst ;) ) mit einer Gegenfrage,
wo sollen all die Fossilen Brennstoffe in der Zukunft her kommen?
Wenn die wech sind, steht dein heiß geliebter BMW nicht nur bei Sonnenfinsternis, sondern für immer auf der Stelle ;)

Wenn in wenigen Jahrzehnten, sich die Lieferstaaten der fossilen Rohstoffe erst mal schlagartig verringern, die Preis entsprechend steigen, ja dann werden alle schreien nach Alternativen und sich ärgern, soviel Zeit bis dahin verschwendet zu haben.
Seid über 30 Jahren wird aktiv (?) am Elektroauto gearbeitet, gibt es noch irgend ein anderes Produkt, wo so lange dran gearbeitet wurde und so wenig bisher bei raus gekommen ist?