[Frage der Woche] Wie stehst du zum Apple Car?

[Martin Wendel]

Hunderte Mitarbeiter sollen bereits über mehrere Standorte verteilt an Project Titan, dem Codenamen für das Elektroauto von Apple, arbeiten. Schon in wenigen Jahren soll es erscheinen. Die Kommentare in unserer Community reichen von Begeisterung bis zu vollkommener Verständnislosigkeit. Mit unserer neuen Frage der Woche wollen wir ein Stimmungsbild einfangen – wie stehst du zur Entwicklung des Apple Car?

zur Abstimmung im Magazin...

Auflösung: Wünscht du dir eine Apple Watch mit eigener SIM-Karte?

In der vergangenen Woche haben wir euch gefragt, ob ihr euch eine Apple Watch mit eigener SIM-Karte wünscht. Die Mehrheit der knapp 550 Teilnehmer wünscht sich zwar mehr Unabhängigkeit wie ein eigenes GPS-Modul, aber benötigen kein eigenes Mobilfunkmodul in der Apple Watch (48,7 Prozent). 26,1 Prozent wünschen sich jedoch explizit eine Mobilfunkverbindung. Die Apple Watch wäre damit ein Ersatz für das iPhone.

Etwas mehr als 8 Prozent der Umfrageteilnehmer sind zufrieden mit der derzeitigen Lösung, knapp 17 Prozent interessieren sich erst gar nicht für die Apple Watch. Insgesamt wünschen sich also mehr als drei Viertel der Teilnehmer mehr Unabhängigkeit für die Apple Watch. Mal sehen, ob Apple diesen Wunsch mit der Apple Watch 2, deren Vorstellung für Herbst erwartet wird, erfüllen wird.

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[Farafan]

Mir gefällt eindeutig der Schuster am besten bei den Antwortmöglichkeiten.

Die Automobilbranche ist eine Schlangengrube.
Wer sich hier nicht seit Jahrzehnten etabliert hat wird ganz, ganz viel Lehrgeld zahlen müssen.

 

[ganjo7]

So wie Apple die Smartphone-Branche angestoßen hat, könnte es auch die E-Autos anstoßen. Tesla braucht einen Konkurrenten. Besonders die deutschen Hersteller legen hier, vereint mit den Politiker, die Bremse rein. Allerdings muss sich auch die Fahrweise der Deutschen noch ändern. Nicht 140 - 150 km/h in einer 120 km/h Zone, wie ich es jeden Tag auf der A8 beobachten kann. Wir fahren nur vorschriftsmäßig wo es uns am Geldbeutel trifft, also wo ein Blitzer steht.

 

[Farafan]

Tesla braucht einen Konkurrenten.

Für was?
Damit man sich gegenseitig darüber streiten kann wer mehr Verluste einfährt?

 

[Stachelbär]

E-Autos sind für mich noch uninteressant.
Die einzigen die annehmbare E-Autos bauen ist Teslar.
Die Frage ist bei diesen Autos immer wo lade ich auf? Wenn ich eine eigene Garage besitze und mir da die Ladestation über Starkstom reinbauen kann ist das super. Nur was mache ich wenn ich unter der Laterne parken muß (darf). Lege ich dann eine oder fünf Verlängerungskabel von der Wohnung zum Auto um es aufzuladen. Der Chef wird auch nicht begeistert sein wenn ich seine Stromrechnung in die Höhe schraube.
Im Prinzip sind E-Autos schon toll allerdings sollten sich die Herrschaften in der Politik od Wirtschaft über das laden Gedanken machen bzw. wo der mehrbenötigte Strom dann herkommt.
Ich weiß schon der Strom kommt aus der Steckdose

Cheers

 

[ganjo7]

Mal abwarten. Der Tesla 3 könnte die Firma aus der Verlustzone bringen.

 

[Onemorething]

Für was?
Damit man sich gegenseitig darüber streiten kann wer mehr Verluste einfährt?

Einen Konkurrenten können die im Moment weniger gebrauchen, da sie sich gerade so über Wasser halten und ihre Prognosen zu Absatz & Produktion noch nie gestimmt haben.
Könnte ganz schnell gehen das das ein Übernahmekandidat wird.

@ ganjo7

Da müsste aber Weihnachten & Ostern zusammenfallen. Die produzieren mit ach und Krach 50.000 Einheiten derzeit und brauchen bis 2018 mal eben 500.000 um überhaupt die Vorbestellungen zu bedienen.
Zwei wichtige Produktplaner sind gerade weg - und sie haben wohl große qualitative Probleme bei der Fertigung .
Das wird im Leben nicht klappen. Sehe Herr Musk auch eher als Wunderheiler oder Shamane der immer schöne Sachen verspricht.

 

[PhilR]

Für was?
Damit man sich gegenseitig darüber streiten kann wer mehr Verluste einfährt?

Nein, für das Marketing. Zu zweit schafft man es noch besser der Welt einzureden, dass die deutsche Autoindustrie böse und veraltet ist und die Rettung nur aus Kalifornien kommen kann...

 

[Farafan]

Könnte ganz schnell gehen das das ein Übernahmekandidat wird.

Wer will die denn haben?
Außer Apple fällt mir niemand ein.

Als ob Tesla etwas könnte das die Großen der Branche nicht auch fertig brächten.
Nur hier ist man eben so weise das Thema E-Auto auf Sparflamme zu kochen bis es hierfür einen echten Markt gibt und das Ding tatsächlich eine Alternative darstellt.

 

[Onemorething]

Irgendwie war mal MB an Board ?!

 

[Schupunkt]

Als ob Tesla etwas könnte das die Großen der Branche nicht auch fertig brächten.

Ja klar, die könnten das schon, typisch deutsch wird man aber so lange es irgendwie geht am alten Systeme festhalten, Veränderung ist böse...
Da besteht aktuell ein gewisses Risiko das die deutschen Hersteller, wie der Frosch im Topf auf dem Herd, zu spät merken was los ist...
Ja ich weis, die Geschichte mit dem Frosch ist nur eine Mär.

 

[leton53]

Im Gedanken, dass Apple nahezu 100'000'000'000'000$ (100 Mia.) im steuergünstigen Irland* gebunkert hat und dass sie eng mit Bosch und Tesla zu gehen gedenken, sehe ich kein grösseres Problem, eine vernünftige E-Karre zu lancieren. Vielleicht lässt man noch Google mit an Bord (als Finanz- sowie Lizenzpartner). Meine Frau + ich denken seit einiger Zeit an ein neues Auto, mal schau'n was Cupertino zu bieten hat... die europäische Industrie** liefert derzeit nur veraltet oder überteuert, Zeit für frischen Wind!

*Wie weitere ca. 50 grosse der deutschen Industrie.
**Fernost u. sonst USA sind definitiv keine Option....

 

[MACaerer]

Ein Auto besteht ja nicht nur aus dem Antrieb allein. BMW z. B. hat in der Zentrale in München alleine ca. 8.000 Ingenieure für die Projektierung und Entwicklung von Antrieb, Fahrwerk. Karosserie und Design beschäftigt. An den jeweiligen Produktstandorten kommen dann noch jeweils mehrere 100 dazu, deren Aufgabe es ist die Fertigungsabläufe zu optimieren. Bei den größeren Herstellern wie Daimler Benz und VW sind es dann entsprechend mehr. Die spezialisierten Ingenieure und vor allem das vorhandene Wissen derselben kann man nicht gut von den Bäumen pflücken, also Apple: woher nehmen? Ich fürchte Apple lässt sich da auf ein unüberschaubares Abenteuer ein. Schließlich kann Apple auch keinen effizienteren Energiespeicher aus dem Hut zaubern als die verfügbaren Li-Ionen-Akkus. Und an den derzeit verfügbaren Energiespeichern krankt doch die ganze Entwicklung der Elektro-Mobilität.

MACaerer

 

[Schupunkt]

Die Frage ist halt, wie sieht die Alternative aus? Man muss da massiv Geld rein Pumpen, denn Öl ist keine zukunftsfähige Alternative mehr, auch Biosprit hat sich als ungeeignet herausgestellt. Was bleibt da noch?

 

[Scotch]

Die Frage ist bei diesen Autos immer wo lade ich auf?

Auf dem Parkplatz unserer Firma.
In jedem Parkhaus/Tiefgarage bei uns in der Stadt.
Auf allen Parkplätzen öffentlicher Gebäude hier im Kreis.
An so ziemlich jedem größeren Bahnhof.
An der Steckdose zu Hause.

Wenn ich eine eigene Garage besitze und mir da die Ladestation über Starkstom reinbauen kann ist das super.

Ich kenne kein aktuelles Serienfahrzeug, welches nur über Drehstrom geladen werden kann.

Kann man sicher nicht verallgemeinern, aber "wo lade ich auf - gibt keine Möglichkeiten" genau so wenig.

 

[PhilR]

Ja klar, die könnten das schon, typisch deutsch wird man aber so lange es irgendwie geht am alten Systeme festhalten, Veränderung ist böse...

Quatsch, BMW hat für das i Projekt viel zu viel Geld in die Hand genommen, als dass man "irgendwie am alten System" festhalten wollen würde. Will man aber wie BMW, Mercedes, VW inkl. Konzernmarken mehrere Millionen Fahrzeuge im Jahr verkaufen, die Kundschaft auf einem hohen Niveau zufriedenstellen (nicht nur early adopter) und auch die Interessen von Aktionären und Mitarbeitern befriedigen, dann kann man nicht von heut auf morgen sein Know-how über den Haufen werfen.
Tesla macht vieles richtig (nicht nur im Marketing), sie schaffen es die Großen zu ärgern und sie sind heute in einer Preisklasse unterwegs in der man sicher schon heute in der Gewinnzone landen kann und genug Reichweite für fast jeden zur Verfügung stellt. Für 70.000 Euro werden auch nur bedingt Vernunftentscheidungen getroffen, hier muss das Fahrzeug den Käufen auch ein Stück weit begeistern (zumindest mehr als beim Kauf in der Klein- und Kompaktwagenklasse). Somit steht Tesla hier eine Käuferschicht zur Verfügung, die weniger Preissensibel ist, hier sollten die Deutschen auch ansetzten, bei anderen neuen Ausstattungsmerkmalen beginnt man ja auch in der weniger preisempfindlichen Ober- und oberen Mittelklasse mit der Markteinführung.

Kann man sicher nicht verallgemeinern, aber "wo lade ich auf - gibt keine Möglichkeiten" genau so wenig.

Davon ab, muss eine neue Technologie nicht sofort von allen genutzt/umgesetzt werden. Heute fahren ja ich nicht alle nur mit Diesel oder nur Benzin/Gas, so wie nicht alle nur mit dem eigenen PKW oder nur Zug/Taxi/Bus etc fahren.

 

[Schillerphone]

Die Frage ist halt, wie sieht die Alternative aus? Man muss da massiv Geld rein Pumpen, denn Öl ist keine zukunftsfähige Alternative mehr, auch Biosprit hat sich als ungeeignet herausgestellt. Was bleibt da noch?

Die kalte Kernfusion. Werden wir aber nicht mehr erleben.

 

[Schupunkt]

Quatsch, BMW hat für das i Projekt viel zu viel Geld in die Hand genommen, als dass man "irgendwie am alten System" festhalten wollen würde.

Mag sein, es scheint mir aber nicht aus eigenem Antrieb heraus zu passieren, sondern eher weil es Tesla vor macht. Eigentlich sollte das genau andersherum sein, BMW, VW und Co sollten in diesem Bereich den Ton angeben, die hätten die nötige Verbreitung um so etwas wie Ladestationen an ihren Autohäusern zu installieren. Aber wer macht es vor? Tesla. Noch sind die in Sachen Verarbeitung und Anmutung vielleicht nicht auf dem Niveau von Mercedes, Audi oder BMW, trotzdem machen die vor wo die Reise hingeht, das finde ich traurig.

 

[Farafan]

Eigentlich sollte das genau andersherum sein, BMW, VW und Co sollten in diesem Bereich den Ton angeben, die hätten die nötige Verbreitung um so etwas wie Ladestationen an ihren Autohäusern zu installieren.

Warum sollten sie ?
Die Dinger sind schlicht und ergreifend ein Nischenprodukt.
Da hilft es auch nicht mit viel Geld oder Gewalt eine Technologie zu pushen wenn sie niemand aufgrund des niedrigen Gebrauchswertes haben will.

Wer mag kann sich gerne einmal bei n-tv die Videoberichte zum Alltagstest mit E-Cars ansehen.
Der Strom an Autobahnen ist wesentlich teurer als Benzin, die Schnellladestationen schalten bei 2/3 der Kapazität ab und das Aufladen an der herkömmlichen Steckdose dauert Stunden.

Warum soll ich mir also bitte ein Produkt kaufen das wesentlich teurer ist, mit dem jede Fahrt sorgfältig geplant werden muss und jede Langstrecke schwierig bis unmöglich ist?

 

[Schupunkt]

Mit Teslas Fahrzeugen scheint das aber zu funktionieren, wie mir scheint. Haben die nicht sogar in ihre navis integriert wo ihre Ladestationen sind und die Software berücksichtigt diese bei der Tour- Planung? Sicher ist das noch nicht für jeden sinnvoll, das ist bei fast allen neuen Technologien der Fall. Wie lange hat es gedauert bis Autogas an den Tankstellen ne Alltagstaugliche Verbreitung hatte?
Hier in Deutschland gibt es die Tendenz alles neue zu verteufeln, notfalls klagt man mögliche Konkurrenz lieber vom Markt als sich selber mal den neuen Möglichkeiten der heutigen Zeit zu stellen (siehe Taxi vs. Uber).
Ich will gar nicht alles schönreden was von der anderen Seite des großen Teichs komm, die verstehen es aber neue Technologien zu erkennen und stecken dann sehr viel Energie da rein diese Marktreif zu machen (siehe Google car). Diese Eigenschaft kann heute sehr schnell gefährlich werden für unsere Autobauer...