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Feature [Kommentar] Netzneutralität: Marktbarriere von Telekom & Spotify betrifft nun auch Apple Music

Fedelix

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Machen wir es konkret und spürbar: wenn Apfeltalk z.B. eine Kooperation mit einem Mobilfunkanbieter eingeht, die besagt, dass Datenvolumen über die Apfeltalk-App nicht berechnet wird, dann könnte die Hälfte der Forenmitglieder ab Mitte des Monats nicht mehr an den Diskussionen teilnehmen, weil die Datenvolumina flöten sind. Vielen würde also du Möglichkeit genommen, sich zu äußern. Was beim Thema Apfeltalk noch recht banal klingt, wird spätestens dann brisant, wenn es um politische Diskussionsforen oder gar Videoportale geht. Wacht endlich auf. Die Verletzung der Netzneutralität endet in der (digitalen) Diktatur.

Abgesehen vom fehlenden Bezug zum Spotify-Telekom-Deal.

Der markierte Satz ist faktisch falsch: Da du über eine Flatrate besitzt, kannst du weiterhin an der Diskussion teilnehmen, auch wenn die "Datenvolumina flöten" gegangen sind.
 

pti'Luc

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Machen wir es konkret und spürbar: wenn Apfeltalk z.B. eine Kooperation mit einem Mobilfunkanbieter eingeht, die besagt, dass Datenvolumen über die Apfeltalk-App nicht berechnet wird, dann könnte die Hälfte der Forenmitglieder ab Mitte des Monats nicht mehr an den Diskussionen teilnehmen, weil die Datenvolumina flöten sind. Vielen würde also du Möglichkeit genommen, sich zu äußern. Was beim Thema Apfeltalk noch recht banal klingt, wird spätestens dann brisant, wenn es um politische Diskussionsforen oder gar Videoportale geht. Wacht endlich auf. Die Verletzung der Netzneutralität endet in der (digitalen) Diktatur.
Das würde implizieren, dass "unbezahlte" Inhalte nicht mehr ausgeliefert, also depriorisiert oder gar geblockt werden (was ganz klar einen Verstoß gegen die Netzneutralität darstellen würde). Das ist aber bei Spotify gar nicht der Fall. Außerdem verursachen gerade diese genannten Dienste gar nicht das Datenvolumen, was den Aufpreis benötigt, den der Nutzer wohl bezahlen will.

Würde mich interessieren: Welche nicht?
Du schriebst, dass einige es als Verstoß sehen ... also muss es wohl andere geben, die das anders sehen. Oder?
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Das würde implizieren, dass "unbezahlte" Inhalte nicht mehr ausgeliefert, also depriorisiert oder gar geblockt werden (was ganz klar einen Verstoß gegen die Netzneutralität darstellen würde). Das ist aber bei Spotify gar nicht der Fall. Außerdem verursachen gerade diese genannten Dienste gar nicht das Datenvolumen, was den Aufpreis benötigt, den der Nutzer wohl bezahlen will.


Du schriebst, dass einige es als Verstoß sehen ... also muss es wohl andere geben, die das anders sehen. Oder?
Wie kommst du darauf, dass Verletzungen der Netzneutralität eine Depriorisierung oder ein Blocken voraussetzen?

Wenn es 3 VoD-Dienste gibt und du einen priorisierst, schadest du zweien.

Wenn du zwei priorisierst, schadest du dem Letzten.

Nach deiner Definition wäre Fall eins keine Verletzung der NN; Fall zwei aber schon.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Sag du mir, wo der Unterschied nicht sein soll.
Der Deal verletzt die NN nach der Definition der NN. Was soll man da erklären? Sag du mir, wo du den Unterschied siehst, sonst ist es mir nicht möglich, deinem Gedankengang zu folgen
 

Martin Wendel

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Du schriebst, dass einige es als Verstoß sehen ... also muss es wohl andere geben, die das anders sehen.
Ich schrieb "verschiedenste". Über alle kann ich ja schwer bescheid wissen. Also kennst du auch keine?
 

Mitglied 105235

Gast
Und ich dachte es ginge um die gleichbrechtigte Durchleitung.
Ab den Zeitpunkt wo dein Traffic aufgebraucht ist, so hast du Unterschiedliche Durchleitungen. Millionen von Plattformen werden nun auf deinen Gerät gedrosselt und Spotify nicht.

Bsp.
Youtube wird mit 64kbit durchgeleitet und Spotify mit 150Mbit
 

Martin Wendel

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Und ich dachte es ginge um die gleichberechtigte Durchleitung.
Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Natürlich geht es darum. Das eine Datenpaket zu verrechnen und das andere nicht kann ja kaum als gleichberechtigte Durchleitung gelten.
 

Fedelix

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Der Deal verletzt die NN nach der Definition der NN. Was soll man da erklären? Sag du mir, wo du den Unterschied siehst, sonst ist es mir nicht möglich, deinem Gedankengang zu folgen

Das Apfeltalk-Beispiel zielt darauf hin, dass bestimmte Nutzer dahingehend eingeschränkt werden, dass ihnen der Zugang zu bestimmten Internetseiten komplett gesperrt wird.

Beim Telekom-Spotify-Deal wird nach Ablauf des Datenvolumens jedoch niemand gesperrt.

Das ist der Unterschied.
 

_macminimal

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Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Natürlich geht es darum. Das eine Datenpaket zu verrechnen und das andere nicht kann ja kaum als gleichberechtigte Durchleitung gelten.

Ich hatte angenommen es geht dabei um die technische Durchleitung.

Und: wenn ich einen Vertrag bei Firma X für 50€ abschließe und da dann 5GB ungedrosselt durchgeleitet werden und jemand anderes geht zur Firma Y und schließt einen Vertrag für 30€ ab und da werden 3GB ungedrosselt durchgeleitet, wäre das auch gegen die Netztneutralität?
 

Martin Wendel

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Und: wenn ich einen Vertrag bei Firma X für 50€ abschließe und da dann 5GB ungedrosselt durchgeleitet werden und jemand anderes geht zur Firma Y und schließt einen Vertrag für 30€ ab und da werden 3GB ungedrosselt durchgeleitet, wäre das auch gegen die Netztneutralität?
Solange die Datenpakete gleich behandelt werden (keine Bevor- und Benachteiligung einzelner Dienste) - nein, es wäre keine Verletzung der Netzneutralität.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Das Apfeltalk-Beispiel zielt darauf hin, dass bestimmte Nutzer dahingehend eingeschränkt werden, dass ihnen der Zugang zu bestimmten Internetseiten komplett gesperrt wird.

Beim Telekom-Spotify-Deal wird nach Ablauf des Datenvolumens jedoch niemand gesperrt.

Das ist der Unterschied.
Sperren sind ja auch gar nicht nötig für eine Verletzung der Netzneutralität.

Du bringst hier eine eigene Definition ins Spiel - schon klar, dass die nicht erfüllt wird. Das ändert aber nichts an der Sachlage.

Mir geht es vorerst auch gar nicht um Auswirkungen des Deals (Spotify interessiert mich kein Bisschen), sondern nur darum, dass wir uns nach 400 Beiträgen vielleicht mal einig werden, dass die Erde um die Donne kreist und nicht umgekehrt.
 

Fedelix

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Sperren sind ja auch gar nicht nötig für eine Verletzung der Netzneutralität.

Du bringst hier eine eigene Definition ins Spiel - schon klar, dass die nicht erfüllt wird. Das ändert aber nichts an der Sachlage.

Mir geht es vorerst auch gar nicht um Auswirkungen des Deals (Spotify interessiert mich kein Bisschen), sondern nur darum, dass wir uns nach 400 Beiträgen vielleicht mal einig werden, dass die Erde um die Donne kreist und nicht umgekehrt.

Du kannst aber auch sehr viel aus ungeschriebenen Worten lesen, wenn der Tag lang ist.

Dass ich a) keine einzige Definition vorgenommen habe und b) das Wort Netzneutralität nicht in den Mund genommen habe... sei es drum, dann legt man es mir halt in den Mund!
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Du kannst aber auch sehr viel aus ungeschriebenen Worten lesen, wenn der Tag lang ist.

Dass ich a) keine einzige Definition vorgenommen habe und b) das Wort Netzneutralität nicht in den Mund genommen habe... sei es drum, dann legt man es mir halt in den Mund!
Auch dir empfehle ich, die Überschrift des Artikels zu lesen. Worum soll es denn sonst gehen, wenn nicht um die Netzneutralität?
Wenn du über die Ausbreitung des Monotheismus zur Zeit der Völkerwanderung diskutieren willst, dann mach einen entsprechenden Thread im Café auf.
 
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_macminimal

Blutapfel
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Es gäbe doch mE erst dann ein Problem wenn die User ohne Spotify-Flat benachteiligt würden. Das geschiet doch aber nicht?! Die User haben eine Datenvolumengrenze genau wie die User mit Spotify-Flat. Da die Sotify-Daten sehr spezifisch sind (nur dieser Dienst bzw. Musik), der Dienst nicht für eine kritische Masse an Nutzern relevant ist UND zudem über unterschiedliche Vertragspreise eine Unterscheidung besteht, sehe ich keinen Verstoß gegen die NN. Hier wird lediglich eine kostenlose Mehrleistung geboten.
 
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