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Selbstversuch - Billigakku für das Macbook Pro

niko.aero

Alkmene
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Ich habe mir mal die Freiheit genommen, dieses Thema nicht in den Akku-Thread zu packen, da es dort sehr schnell untergehen würde und ich mir relativ viel Mühe gegeben habe, diesen Beitrag so ausführlich wie möglich zu gestalten (Ich bitte vor allem ImpCaligula um Nachsicht ;) )

Da ich sicher nicht der einzige bin, der vor dem Kauf eines neuen Akku für sein betagteres MacBook (Pro) die Qual der Wahl zwischen einem Originalakku von Apple (in meinem Fall rund 140 Euronen) oder einem China-Nachbau (hier 35 Euro) hat, wollte ich meine eigene Erfahrung mit euch teilen.

Am Anfang will ich noch darauf hinweisen, dass es sich bisher nur um die ersten Eindrücke handelt, da der Akku erst seit gestern in meinem MacBook Pro late 2007 in Betrieb ist; allerdings werde ich natürlich auch jede weitere Entwicklung posten.

Nach ewigem Hin- und Her, ob ich meinem kleinen Schatz einen Billigakku zumuten kann - man hört ja die ungeheuerlichsten Geschichten im Netz - habe ich mich einfach aufgrund des Preises (und der in Deutschland so berühmten Geiz-ist-geil-Mentalität) doch für einen Chinanachbau entschieden. Dieser kostete bei Amazon rund 35 Euro und wird auch direkt von Amazon geliefert, also nicht über dubiose Marketplace-Angebote. Dies war mir sehr wichtig, da ich im Falle einer Rücksendung nicht ewig auf mein Geld aus China warten möchte.
Da man auch bei den Billigakkus eine enorme Auswahl hat, habe ich nach langen Kundenbewertungsmarathons für einen Akku der Marke Shinnotto entschieden. Anfangs erstmal abgeschreckt von der mieserabel übersetzten Produktbeschreibung (Die Akkustatusleuchte wurde als "Feuerzeug" angepriesen), war ich von den Kundenrezensionen aber positiv überrascht. 2/3 dieser bewerteten den Akku mit 4 oder gar 5 Sternen, dagegen ein Drittel nur mit einem Stern. Obwohl mir die 1-Stern-Bewertungen etwas Angst machten, habe ich nichts von zerstörten Mainboards oder ähnlichem gelesen, und alle Fehler, die dort angegeben wurden, waren Garantiefälle. Und auch wenn das nicht der Fall sein sollte - für 35 Euro kann man dieses Risiko mal eingehen.

Gestern ist der Akku gekommen. Der erste Eindruck war durchaus positiv, der Akku scheint sauber verarbeitet zu sein, auch wenn natürlich Plastik statt Alu verwendet wurde. Er wurde anständig verpackt geliefert, in antistatischer Folie und gut geschützt. Er ist farblich leider - wie auch in den Bewertungen schon vorher gelesen - einen Klecks dunkler als das Gehäuse, mich persönlich stört das nicht.
Der Akku selbst passt gut in das Akkufach des Macbook Pro, ist vielleicht einen Tick größer als er sollte, aber man bekommt ihn trotzdem ohne jegliche Hilfsmittel aus dem Fach wieder heraus.
Er schließt gut mit dem Gehäuse ab, steht nicht über und fällt meines Erachtens trotz des Plasiks und der Farbe kaum auf.

Der Akku wurde zu 55% aufgeladen geliefert; leider betrug die Ladekapazität nur 89 % des Originalakkus. Die 55 Prozent habe ich erstmal bis zum Reservestrom abgesurft. Hielt mit Nutzung des Flash-Players, Safari und VLC trotzdem noch etwa 1:30 Stunden. Danach habe ich ihn wieder aufgeladen, und - siehe da plötzlich steigt auch die Ladekapazität. Inzwischen ist sie sogar auf etwa 93,7 %, was mir für diesen Preis schon genügen würde. Aber vielleicht steigt sie trotzdem noch ein wenig ;)
Die Statusanzeige funktioniert hervorragend, es gibt keine Abweichungen oder plötzliche Ausfälle.
Nach einer Dauernutzung hielt der Akku rund 3 Stunden, was wirklich fair für diesen Preis ist.

Mein erster Eindruck ist also durchaus positiv. Natürlich, noch ist es zu früh für ein abschließendes Ergebnis, aber wenn sich noch etwas entwickelt, werde ich es euch wissen lassen.
Nach dem jetzigen Stand würde ich den Akku sofort wieder kaufen.
 

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User 74856

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Hmmm, da komm ich ja fast ins Überlegen, meinem alten weißen MacBook (2007) nen neuen Akku zu geben... Passendes Modell gibts jedenfalls von der angesprochenen Marke.
 

Rastafari

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Vor solchen Billigartikeln kann man gar nicht eindringlich genug warnen.
Wer so etwas einsetzt, der riskiert nicht nur das Leben seines Geräts, sondern sogar sein eigenes.
Akkus dieser Dimension und Bauweise sind (im wörtlichen Sinn) absolut brandgefährliche Bauteile.

Das hier ist nur eine einzige "defekte" Zelle, und zwar eine die nur etwa ein Drittel der Kapazität besitzt im Vergleich zu der Sorte, von deren gleich sechs Stück in einem Notebookakku stecken. Wer da nicht beginnt nachzudenken, dem kann man wohl nicht helfen:
http://www.mediafire.com/watch/9y3w4hbob7k559k/Lithium-Akku_Explosion.mp4

Und nein, für diesen Preis kann man einfach keine mangelfreie Ware bekommen, das ist schlicht nicht drin. Diese Batterien sind allesamt mangelhaft aufbereitete (manipulierte) Ausschussware. Sie leben nur sehr kurz, und/oder halten keine starke Last durch, und/oder bringen sowieso nur einen Bruchteil der angezeigten Kapazität.
Und Garantieleistungen kann man bei diesen Anbietern ohnehin knicken.
Unterm Strich rechnet es sich nicht, hier so massiv sparen zu wollen. Es gibt zwar hinreichend kompatible Akkus von Fremdanbietern in befriedigender Qualität, aber für ein MBP bekommt man die als Neuware nirgends unter etwa 70-80 Euro. Gute Zellen, vom Fachbetrieb sorgfältig selektiert und kalibriert, in einem akzeptabel wertigen Gehäuse verbaut, und dann auch fachgerecht gelagert, die kosten das nun mal, egal wie mans dreht und wendet.
 

ImpCaligula

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(Ich bitte vor allem ImpCaligula um Nachsicht )

Völlig legitim... hier geht es nicht um die andauernden wieso hat mein Akku nur noch 99,7% bei 14 Tagen Nutzung, wenn ich doch... Geschichten. Hier gehts ja um was Anderes ;) ... den lassen wir schön so stehen, den Thread.
 

nightsurfer

Ontario
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340
Find ich immer wieder passend:

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig
schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die
Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte
Beute solcher Menschen.

Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu
wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas
Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren
Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte
Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu
erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das
Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun,
dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.

John Ruskin (1819-1900)

Ich muß allerdings gestehen, daß ich in der Bucht auch einen billigen Akku für ein iBook G4 gekauft habe. Er paßt so la la, weicht farblich stark ab, die Ladeanzeige ist ein Fake und trotz mehrmaligem Laden / Entladen (entladen dauert mit iTunes Internetradio eine gute Stunde) zeigt der Systembericht null Ladezyklen.
Das iBook hat keinerlei Jobs, schon gar nicht mobil, ich wollte nur der Vollständigkeit halber wieder einen funktionierenden Akku drin haben (der originale war tod). Für ein im Einsatz befindliches Gerät hätte ich an so etwas keinen Gedanken verschwendet.

PS.: Das daß brandgrfährlich ist, hab ich nicht gewußt. Ob ich ihn lieber entsorgen sollte?
 

technikelse

Jakob Lebel
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Ob ich ihn lieber entsorgen sollte?
Ja, aber bitte fachgerecht durch ein Sprengstoff Räumkommando. ;)
Akkus, Netzteile und sicherheitsrelevante Autoteile kauft man am nur im Original oder in Erstausrüsterqualität mit Prüfzeichen. Alles andere kann sich im Nachhinein als richtig teuer herausstellen. Von der Zeitverschwendung und dem Ärger mal ganz abgesehen.
 
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Gast
Vor solchen Billigartikeln kann man gar nicht eindringlich genug warnen.
Wer so etwas einsetzt, der riskiert nicht nur das Leben seines Geräts, sondern sogar sein eigenes.
Akkus dieser Dimension und Bauweise sind (im wörtlichen Sinn) absolut brandgefährliche Bauteile.

Das hier ist nur eine einzige "defekte" Zelle, und zwar eine die nur etwa ein Drittel der Kapazität besitzt im Vergleich zu der Sorte, von deren gleich sechs Stück in einem Notebookakku stecken. Wer da nicht beginnt nachzudenken, dem kann man wohl nicht helfen:
http://www.mediafire.com/watch/9y3w4hbob7k559k/Lithium-Akku_Explosion.mp4

Es sind auch schon Teslas abgebrannt, die haben alles andere als einen Billigakku und die hatten auch einen Original Akku ;) Also schützt das nicht unbedingt vor einen Brand, worauf man achten soll ist diese Prüfzeichen die es gibt. Bin mir auch grade nicht sicher, ob in Deutschland ein Händler einen Akku ohne diesen Prüfzeichen überhaupt verkaufen darf.
 
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technikelse

Jakob Lebel
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Das Prüfzeichen aus chinesischer Manufaktur ist selbstverständlich immer vorhanden. ;)
 

Farafan

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Die Frage ist überhaupt von welchen Prüfzeichen hier gesprochen wird.

CE-Kennzeichen? Sagt gar nichts. Erst recht nicht was die Produktsicherheit angeht. Kann sich jeder Hersteller/Importeuer selbst vergeben.

TÜV-Kenzeichnung? Im Falle eines Akkus nicht zutreffend und wird reihenweise in China in jedem Hinterhof auf alles drauf geklebt was nicht schnell genug weglaufen kann.

VDE? Nicht zutreffend. Sollte so etwas drauf sein zeigt dies nur das der Hersteller überhaupt nicht weiß was es bedeutet.

Gerade der Akku ist und bleibt ein hoch sensibles Bauteil Die immense Energiedichte in modernen LIPo-Akkus kann diese Dinger zu echten Bomben machen. Die Billig-Akkus werden mit ziemlicher Sicherheit auf den gleichen Produktionslinien wie die Originale hergestellt und sind der Ausschuss der den Spezifikationen der Kunden nicht entspricht. Das heißt nicht mehr oder weniger als das der Kunde diese Akkus nicht haben will weil sie die Leistungsanforderungen nicht erfüllen oder sicherheitstechnisch bedenklich sind (Temperatur beim Laden, Dicke des Dielektrikums, o. ä.) Wer meint hier ein Schnäppchen machen zu müssen braucht nicht zu heulen wenn ihm sein MacBook oder iPhone beim Laden abfackelt oder das Teil einen Wohnungsbrand auslöst. Oder wie auch bereits passiert, das iPhone in der Brusttasche explodiert.

Wer an der Stromversorgung meint sparen zu müssen zeigt damit keine Intelligenz.
 

niko.aero

Alkmene
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Das Prüfzeichen aus chinesischer Manufaktur ist selbstverständlich immer vorhanden. ;)

Wobei das CE-Zeichen dann natürlich für "China Export" steht, das Logo sieht dem europäischen CE-Symbol zum Verwechseln ähnlich ;)

Vor solchen Billigartikeln kann man gar nicht eindringlich genug warnen.
Wer so etwas einsetzt, der riskiert nicht nur das Leben seines Geräts, sondern sogar sein eigenes.
Akkus dieser Dimension und Bauweise sind (im wörtlichen Sinn) absolut brandgefährliche Bauteile.

Das hier ist nur eine einzige "defekte" Zelle, und zwar eine die nur etwa ein Drittel der Kapazität besitzt im Vergleich zu der Sorte, von deren gleich sechs Stück in einem Notebookakku stecken. Wer da nicht beginnt nachzudenken, dem kann man wohl nicht helfen:
http://www.mediafire.com/watch/9y3w4hbob7k559k/Lithium-Akku_Explosion.mp4

Das Risiko ist mir durchaus bewusst. Aber ich habe weder bei Google noch sonst wo Berichte gefunden, die das bestätigen. Obwohl das Risiko natürlich besteht, betrifft das höchstens einen Bruchteil der Akkus, und auch hier kann man sich mit einiger Recherche gut informieren. Bei auch nur einem einzigen Fall, bei dem der Shinnotto-Akku ein Macbook zerstört hat, hätte ich den Akku nicht gekauft.

Darüber hinaus sind auch leider die Apple-Akkus nicht gerade die hochwertigsten. Ich erinnere nur an die MASSENHAFT aufgeblähten Akkus, an Originalakkus, die bereits nach 6 Monaten ihren Geist aufgaben und sich nicht mehr laden ließen. Und dafür soll ich 100 Euro zusätzlich ausgeben?

Nebenbei, die Ladekapazität steigt weiter. Sind bereits 94,5 Prozent.
 

frank.lukas

Pomme au Mors
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Ich habe seit ca.. 2 Jahren neben dem original Apple Akku auch einen 35,- Euro Akku für mein MacBook von 2006 und ausser das im Neuzustand der Akku nur 86% Kapazität hat bin ich sehr zufrieden mit dem Teil und kann auch was die Wärmeentwicklung angeht nichts negatives berichten ...
 

Rastafari

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Ich erinnere nur an die MASSENHAFT aufgeblähten Akkus, an Originalakkus
Erstens hast du auf diese Teile wenigstens einen verlässlich einlösbaren Gewährleistungsanspruch. Das ist schon mal was wert.
Zweitens leistet Apple *sehr* kulant einen vollumfänglichen Schadenrsatz, wenn originale Akkus tatsächlich mal irgendwie das Gerät beschädigen, in dem sie sitzen.
Wenn du auch nur ein einziges mal mit eigenen Augen gesehen hast, warum die Erstausrüsterqualität auf der Innenseite mit einer formstabilen Edelstahlwanne gekapselt ist, der Aussendeckel dagegen nur eine einzige sorgsam geplante Sollbruchstelle darstellt...
Du würdest es nicht mehr wagen so einen nachgeahmten "Vollplastik" Akku einzusetzen, wenn du mal ein ziemlich teures MBP in einem Zustand gesehen hast, der fast den Eindruck erweckt als ob ein LKW darübergefahren wäre. Ein sich aufblähender Akku entwickelt spielend die gewaltigen mechanischen Kräfte einer hydraulischen Presse, und wenn diese Kräfte, im Fall der Fälle, nicht wie eingeplant *ausschliesslich* nach aussen hin abgeleitet werden... AUA, das endet böse.
Ich sag nur so viel: Dehne die Gehäuseunterschale an dieser sensiblen Stelle auch nur um zwei oder drei zehntel Millimeter seitlich aus, schon ist das gesamte Gerät ein wirtschaftlicher Totalschaden. So ein richtig gut daran festgeschraubtes Mainbord bekommt nämlich verdammt schnell einen zwar haarfeinen, aber verheerend wirksamen Riss. Ein nach oben hin herausgedrücktes und ausgerissenes Keyboardpanel loht eine Reparatur ebenfalls nicht mehr.
Wenig Geld eingespart, dafür mit relativ hohem Risiko einen recht hohen Schaden riskiert - das ist keine kluge Rechnung. Immerhin besitzt ein gut gepflegter 15" MBP von 2007/2008 auch heute noch einen Zeitwert von 250 bis zu 450 Euro. Und wie gesagt, im "worst case" kann so ein Schrott-Akku echt *gefährlich* werden - für dich und andere.

Nebenbei, die Ladekapazität steigt weiter. Sind bereits 94,5 Prozent.
Das bekommst du so *angezeigt*.
Diese Anzeige basiert auf einem (normalerweise) selbstkalibrierenden Zähler im integrierten Microcontroller des Akkus. Es ist ein Kinderspiel, diesen völlig frei programmierbaren Zähler anzeigen zu lassen was auch immer der Hersteller will. Du solltest die Schlamperei (aka "kriminelle Energie") von gewohnheitsmässigen Produktfälschern nicht unterschätzen.
Wundere dich nicht, wenn dem Teil schon nach wenigen anscheinend "normal" verlaufenden Zyklen bei angeblichen 50 oder 70% Ladezustand schlagartig die Luft ausgeht (Zwangsabschaltung ohne Vorwarnung). Falls dir das passiert - SOFORT raus mit dem Ding, nicht wieder versuchen aufzuladen. ("sofort" meint nicht erst in einer Stunde oder einem Tag später. Sofort meint sofort, dh so schnell wie möglich. Und nicht vergessen - ein entnommener defekter Akku mit Restladung *bleibt* weiterhin potentiell gefährlich, bis zu seiner fachgerechten Entsorgung.)
Die Tatsache dass die Kapazität während der Nutzung nicht nur nicht absinkt, sondern sogar noch anzusteigen scheint ist ein glasklares Indiz dafür, dass da was ordentlich faul daran ist. Das dürfte nämlich *keinesfalls* geschehen. Akkus besitzen kein Muskelgewebe, das man durch ständiges Training leistungsfähiger machen könnte. Das geht einfach nicht. Du wirst von einer (hoffentlich nur versehentlich) falschen Anzeige aufs Glatteis geführt.
 
Zuletzt bearbeitet:

MACaerer

Charlamowsky
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Nebenbei, die Ladekapazität steigt weiter. Sind bereits 94,5 Prozent.
Das habe ich aber anders verstanden. Also nicht dass die Rest-Kapazität des Akkus im Akku-Betrieb ansteigt, sondern dass die Gesamt-Kapazität nach einigen Ladevorgängen höher wird. Falls das zutrifft ist es ein ganz normaler Vorgang, weil ein Li-Ionen-Akku erst nach einigen Ladezyklen seine maximale Kapa erreicht.
In den anderen Punkten gebe ich dir (Rastafari) natürlich absolut recht. Akkus auf Lithium-Basis sind ziemlich teuer und bei preiswerten Nachbauten muss zwangsläufig an der Verarbeitung gespart werden. Lithium neigt zur Selbstentzündung, wenn Luftfeuchtigkeit eindringt und die dabei entstehenden Reaktionstemperaturen sind so hoch, dass sie für hohe Folgeschäden gut sind. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Brandversicherung Ärger macht, wenn ein Nachbau-Akku als Brandursache identifiziert wird.

MACaerer
 

niko.aero

Alkmene
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33
So was würde ich gerne nach einem Jahr im Einsatz lesen.

An solchen vorschnellen "positiven" Reviews krankt z. B. Amazon grundsätzlich. ;)

Ich habe seit ca.. 2 Jahren neben dem original Apple Akku auch einen 35,- Euro Akku für mein MacBook von 2006 und ausser das im Neuzustand der Akku nur 86% Kapazität hat bin ich sehr zufrieden mit dem Teil und kann auch was die Wärmeentwicklung angeht nichts negatives berichten ...
 

markthenerd

Cellini
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Du vermischt da eine eigene Aussage mit einer die du nicht überprüft hast.

Auf Amazon kannst du reihenweise solches lesen. Intensivere Überprüfungen halten diese Aussagen nicht stand.

Aber bitte, es ist dein Notebook. Glaube was du gerne glauben möchtest und wische alles unter den Tisch was deinen Glauben erschüttern könnte.
 

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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Ich habe mir im Jahre 2012 für mein gutes altes Unibody Alu Macbook auch einen neuen Akku besorgt, da der originale keinen Mucks mehr machte. Amazonhistory sei dank kann ich ihn hier auch verlinken: http://www.amazon.de/gp/product/B0052SKAKU/ref=oh_details_o00_s00_i00?ie=UTF8&psc=1

Ich habe die ähnlichen Erfahrungen gemacht wie niko.aero. Der Akku kam seinerzeit halbgefüllt an, und zeigte um die 90% Gesamtkapazität. Diese stieg mit dem Laufe der Zeit an, und fällt seitdem wieder, da ich ihn ja auch normal benutze. Der Akku sieht von außen geringfügig anders aus als das Original, was mit aber ziemlich egal ist, da er ja eh unter einer Klappe verborgen ist. Mittlerweile ist mein Macbook von einem neuren Modell abgelöst worden, und steht mit einem Linux bestückt als Bastel- und Frickelcomputer in der Ecke und bekommt Dauerbestromung durchs Netzteil. Innerhalb von 1,5 Jahren kein Brand, keine Ausbeulung, kein plötzlicher Akkutod. Würde wieder kaufen.
 

duddits

Golden Delicious
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Also ich bin der Meinung, man sollte seinem Macbook einen ORIGINALEN Akku gönnen. Auch wenns schon ein älteres Book ist!


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