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Touch ID: Weitere Informationen zum Fingerabdruck-Scanner im iPhone 5S

Lurgo

Fießers Erstling
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Wer sich mit Kinderpornos beschäftigt soll gefälligst in einem Raster fallen, keine Frage
ob man in einem Raster fällt wenn man nicht die gleiche Meinung wie Obama oder Merkel hat wag ich mal zu bezweifeln
Lustige Geschichte neulich gelesen: Mutti sucht im Netz nach Dampfkochtöpfen, Papi nach nem Rucksack und der Sohn liest die Artikel über den Anschlag in Boston. Big Data macht aus Rucksack + Kochtopf + Informationen zum Selbstmordanschlag eine Warnung und die Men in Black stehen vor der Tür. Alles klärt sich auf und das war es.

Es muss aber nicht immer so glimpflich abgehen, wären die im Ausland gewesen stünden sie vieleicht auf einer No-Fly-Liste. Ohne es zu wissen oder was dagegen tun zu können. Mal einen Laden geliked, der sich später als Treffpunkt von Kriminellen herausstellt -> kein Job mehr am Flughafen. SMS geschrieben: "Morgen Oktoberfest, das wird Bombe" - wenn dann zufällig wirklich eine Bombe hochgeht... Mal beim "falschen" Unternehmen gearbeitet? Zufällig vor Jahren mal von nem späteren Terroristen den alten Ipod bei ebay gekauft? Es gibt so viele blöde Zufälle oder Sachverhalte, die ohne Zusammenhang verdächtig sind. Du gehst von der Annahme aus, die Algorithmen besäßen so etwas wie Intelligenz und die Dienste arbeiteten effizient und wollten nur unser Bestes. Es stehen so viele 10.000ende auf irgendwelchen Listen, meinst Du jeder Fall wurde da geprüft?

Das abgelutschte Stadardargument Kinderpornos ist ein gutes Beispiel: mit all den Überwachungsmöglichkeiten und der tollen Zusammenarbeit der Dienste sollte es doch ein Kinderspiel sein die Produzenten und Hintermänner zu finden und die Geldströme trockenzulegen. Die geben immerhin Milliarden aus, um bei TOR, Skype, Handys, Telcos usf. reinzukommen. Oder vielleicht die organisierte Kriminalität ausbluten und deren Konten zu konfiszieren?
Statt dessen schnorcheln die alle Emails aus, erfinden Dinge wie Loveint, kompromittieren Hardware und Programme mit Backdoors und spionieren Wirtschaftsgeheimnisse befreundeter Nationen aus. Lies mal nach, was die Anhörungen im Senat zur NSA ergeben haben, wie viele Terroranschläge durch das Abhörprogramm verhindert werden konnten. Sobald die Jungs unter Eid standen sank die Zahl plötzlich von 50 auf "one at max". Und dafür geben die 55Mrd im Jahr aus?! Was machen die eigentlich, wer ist für den Sch*** verantwortlich? Wie man diese Dienste noch verteidigen kann ist mir ein Rätsel, die gehören alle aufgelöst und müssen völlig neu konzipiert werden.
 

Mephisto26

Fuji
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Nein! Kannst ja mal nach googlen, was ein Hashwert ist ;)

Das werde ich tun.


Wieso sollten sie? Sie haben davon nichts! Und die Bedingungen bei Foxconn haben sich durch Apple verbessert! Und solange nicht das Gegenteil bewiesen wird, sollte man doch so fair sein & dem Unternehmen ihre Aussagen glauben.

OK... Wo finde ich die "Beweise" aus neutraler Quelle dafür, dass sich die Produktionsbedingungen dank Apple verbessert haben?

Dann sei konsequent, kauf dir keine technischen Geräte mehr & schmeiß alles vorhandene weg! Nimm die eine Blockhütte im Wald und lebe abgeschieden von der Zivilisation! Ein modischer Aluminiumhut darf natürlich nicht fehlen :D

Eine Technik für etwas boykottieren zu wollen, was sie überhaupt nicht tut, ist schon etwas daneben...

Ich kann boykottieren was ich boykottieren möchte. Daneben sind nur Deine persönlichen "Angriffe". Witzig ist anders. Da ich auf so etwas keine Lust habe, klinke ich mich hier aus.
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Das werde ich tun.

Sehr schön: http://de.wikipedia.org/wiki/Hashfunktion

OK... Wo finde ich die "Beweise" aus neutraler Quelle dafür, dass sich die Produktionsbedingungen dank Apple verbessert haben?

Das ging damals durch die Medien, wirst du sicher via Google fündig ;) Zumal Apple da absolut keinen Grund hätte in der Sache die Unwahrheit zu sagen. Ließe sich doch zu leicht überprüfen.

Ich kann boykottieren was ich boykottieren möchte. Daneben sind nur Deine persönlichen "Angriffe". Witzig ist anders. Da ich auf so etwas keine Lust habe, klinke ich mich hier aus.

Ich mag's halt nicht, wenn solche Unwahrheiten von Leuten verbreitet werden, die absolut keine Ahnung von der Materie haben! Solange nichts Gegenteiliges bewiesen ist, sollte man die Aussage von Apple erstmal so hinnehmen. Verschwörungstheorien bringen uns da nicht weiter!
 

belgica

Schöner von Nordhausen
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Das abgelutschte Stadardargument Kinderpornos ist ein gutes Beispiel: mit all den Überwachungsmöglichkeiten und der tollen Zusammenarbeit der Dienste sollte es doch ein Kinderspiel sein die Produzenten und Hintermänner zu finden und die Geldströme trockenzulegen. Die geben immerhin Milliarden aus, um bei TOR, Skype, Handys, Telcos usf. reinzukommen. Oder vielleicht die organisierte Kriminalität ausbluten und deren Konten zu konfiszieren?
und was lernen wir hieraus? KriminalitÄt bekämpfen ist extrem schwer trotz aller Mittel. Einen Milliardenbusiness der Kinderschänder kann die NSA nicht ausschalten und vernichten, da die Nsa in Lurgos Fingerabdruck interessiert ist (und seinem Kochtopf)
wenn ich durch einen Fehler auf irgendeiner Liste lande lässt sich das unmöglich und nie im leben mehr korrigieren.
Das kann doch nicht dein Ernst sein?

Meinst du nicht Nsa ist mehr in der Maffia interessiert als in Lurgos Fingerabdruck? Niemand zwingt Lurgo sich ein 5S zu kaufen.
Jetzt beweist du selbst das sich die Risiken mit diesem neuen System sich schon in Grenzen halten.

und zu Foxconn
Foxconn baut im 1 Stock Apple, im 2. Samsung, Im 3. steht Ikea und im 4. findet man Nike. Es ist notwendig für die Geiz ist Geilmentalität in Europa.
wir machen da alle mit.
 

TexanSteak

Pomme Miel
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Wer sich mit Kinderpornos beschäftigt soll gefälligst in einem Raster fallen, keine Frage
ob man in einem Raster fällt wenn man nicht die gleiche Meinung wie Obama oder Merkel hat wag ich mal zu bezweifeln
Zum Thema Raster scheinst Du Dich nicht informiert zu haben, sonst käme nicht so eine Antwort.
 

teletubi

Jamba
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Ich veröffentliche hier einen Artikel, den ich im Jahre 2006 für die Zeitschrift Pilot und Flugzeug geschreiben habe.
Alles was ich damals geschrieben habe hat sich wirklich so zugetragen. Seit diesen Erlebnissen bin ich sehr allergisch gegen Dumpfbacken die wie die Lemminge immer wieder den Satz bringen: "Wenn man nichts zu Verbergen hat..."

Auf die Gefahr hin, daß das Thema nun allmählich etwas ausgeleiert und eventuell ja -zum Glück- fast schon wieder vom Tisch ist, möchte ich meine Erfahrungen mit der Zuverlässigkeitsüberprüfung in Hamburg schildern.
Ich habe im Herbst 2004 meine PPL/A (Privatpilotenlizenz) Ausbildung bei einem Verein in Uetersen begonnen. Im Sommer 2005 habe ich meine Lizenz erhalten.

Nachdem ich im Frühjahr 2005 meinen Antrag abgegeben hatte, passierte erst einmal sechs Wochen gar nichts. Auf vorsichtige telefonische Nachfrage sagte man mir bei der Luftsicherheitsbehörde Hamburg zunächst, das sei wohl liegengeblieben („Huch“), ich solle morgen noch einmal anrufen, dann am nächsten Tag: „das kann noch dauern“. Ich fragte nach, ob es denn Probleme mit meinem Antrag gäbe, die Antwort war: „Allerdings, das kann man so sagen“. :(
Einige Wochen später, Ende Juni 2005, lud mich dann Herr S. von der Luftsicherheitsbehörde Hamburg zum Verhör vor, um Zweifel an meiner Zuverlässigkeit zu diskutieren.

Herr S. eröffnete das Gespräch damit, daß er diesen Job auch nicht gerne mache und daß er „keine Gesinnungsschnüffelei betreiben wolle“. Dann legte er allerdings die Akte auf den Tisch, die er vom Verfassungsschutz über mich erhalten hatte. Da gäbe es ja wohl noch einiges zu klären.

An dieser Stelle stellt sich natürlich die Frage, warum man eine Akte beim Verfassungsschutz hat. So etwas gehört ja nicht unbedingt zu den Dingen, die man gerne besitzt. Bin ich Terrorist oder Gewalttäter?

Mitnichten. Ich bin selbständiger IT-Berater, erledige Gutachten und Auftragsarbeiten für eine Anzahl von Industriekunden und Universitäten.

Nun stellt man sich natürlich Fragen; was kann es sein, dass dem großen Bruder an mir nicht gefällt? In welcher Rasterfahndung bin ich hängen geblieben?

Zu viele Reisen? Mit dem Motorrad durch Mauretanien, Algerien, Rußland. Außerdem Reisen nach Kuba und Ägypten. Sollte es das gewesen sein?
Aber sollte es bei einer Sicherheitsüberprüfung, nach deren Ergebnis man in seinen Grundrechten eingeschränkt wird, nicht um Tatsachen, nicht Spekulationen, gehen, die „Zweifel an der Zuverlässigkeit“ befürchten lassen? Was könnte da sein?


Also, was dann in der Akte drinstand, hat mit Tatsachen wenig zu tun und entspricht zu meinem Erschrecken genau dem Bild, das ich immer von der Arbeitsweise der Stasi in der DDR hatte. Es geht um spekulative, durch schlampige Ermittlungen gestützte Gesinnungsschnüffelei.

Im PPL-Theorieunterricht, bei der Frage der Zuverlässigkeit (damals noch ganz unschuldig im Zusammenhang von Drogen im Strassenverkehr, Punkten in Flensburg und Vorstrafen diskutiert), hatte ich noch gescherzt: „Ist man auch unzuverlässig, wenn man mal auf einer Friedensdemo war?“. Scherz beiseite, so fing die Akte an: Ich bin 1994(!) auf einer Demonstration kontrolliert worden. Kontrolliert, nicht etwa angezeigt, angeklagt, oder irgendeiner Straftat beschuldigt. Nein, als Teilnehmer registriert.
Desweiteren ist offensichtlich mein Bekanntenkreis durchleuchtet worden. So wurde mir vorgehalten, daß ich von 1999 bis 2002 Gesellschafter einer GmbH für Softwareentwicklung war. In dieser Firma, soll es eine Person gegeben haben, die vorbestraft gewesen sei. Jetzt sollte ich bitte erklären, was ich mit dieser Person zu tun gehabt hatte, und wie es habe sein können, daß man eine solche Person beschäftigt.

Frage: Was hat die politische Einstellung eigentlich mit der Pilotenlizenz zu tun?

An dieser Stelle entwickelte sich eine Diskussion zum Thema politische Einstellung. Diese Diskussion zwischen mir und der Behörde für Luftsicherheit war mehrfach absurd: Zum Einen ging es ja nicht um Tatsachen, die Zweifel an der Zuverlässigkeit meiner Person gerechtfertigt hätten. Es ging ja noch nicht einmal um meine Person selbst, sondern um meinen Bekanntenkreis.
Zum Anderen sagte Herr S. am Ende, er könne das letztlich sowieso nicht beurteilen, denn er sei schließlich kein Polizist, sondern Beamter der Luftsicherheitsbehörde. Dennoch sollte ich ihm gegenüber nun die Natur meiner politischen Einstellungen, meines Bekanntenkreises und meiner Freude am Fliegen erläutern.
Das schlimmste aber ist, daß ich auch ganz aktuell zu politischem Extremismus neige. Wie der Verfassungsschutz weiß, bin ich nämlich „Halter eines Bauwagens“. Und in diesem Zusammenhang mit Straftaten wie Nötigung registriert!

Neben der Tatsache, dass Bauwagen im Allgemeinen keine Halter haben, da sie nicht als Kfz zugelassen sind, läßt sich diese Geschichte wie folgt auseinanderdröseln: Ich wohne in Hamburg St. Pauli. Außerdem bin ich Halter eines Allrad-Gelände-LKW‘s, mit dem ich einige Reisen z.B. in die Sahara unternommen habe, bevor ich für so etwas wegen meines neuen Hobbies Fliegen kein Geld mehr hatte :). Dieser LKW ist nun auf der Strasse vor meinem Wohnhaus geparkt gewesen, als auf eben dieser Strasse eine Demonstration zum Thema „Erhalt von Bauwagenplätzen“ stattfand. Diese Demonstration endete in einer Strassenblockade, in deren Verlauf die Polizei diverse LKW und Bauwagen abschleppen ließ.
Da mir schon klar war, daß die Polizei hier nicht zwischen teilnehmenden und nicht teilnehmenden Fahrzeugen unterscheiden würde, war ich im Verlauf der Polizeiaktion zum Einsatzleiter vorgedrungen, hatte ihm auseinandergesetzt, daß mein LKW a) nicht an der Aktion teilnimmt, b) schon seit vier Wochen auf diesem Parkplatz gestanden hat und c) keine Blockade der Strasse begeht, da er am Strassenrand auf einer legalen Parkfläche steht. Wir waren dann übereingekommen, daß ich den Wagen einfach wegfahre und woanders parke, was ich dann auch getan habe. Zu keinem Zeitpunkt ist gegen mich ermittelt oder Anzeige erstattet worden, zumindest weiß ich nichts davon, und wenn, dann wäre es sicherlich ein Leichtes gewesen, die Angelegenheit richtigzustellen, denn es hat an diesem Tag bestimmt genug beweissichernde Fotos etc von der Parksituation auf dieser Strasse gegeben.

Musterbeispiel aus Schlampigkeit und Hörensagen

Ein solche Chance auf Richtigstellung hat man aber nur in einem rechtsstaatlichen Verfahren. Gegenüber den – unrichtigen, schlampig ermittelten – Behauptungen, die hier in den Akten des Verfassungsschutzes stehen, kann man sich vor keinem Gericht wehren.
Normalerweise liegen solche Akten in einem tiefen Keller der entsprechenden Behörden, wo sie hingehören, aber im Fall der Zuverlässigkeitsprüfung werden sie als Grundlage für eine Rechtebeschneidung des Einzelnen genutzt, gegen die dieser sich nicht auf rechtsstaatlichem Wege wehren kann. Was, wenn nicht das, ist Behördenwillkür?
Nun, in meinem Fall ist die Sache gut ausgegangen. Herr S. sagte mir am Ende des Gespräches, er persönlich habe keine Zweifel im Sinne meiner Zuverlässigkeit als Luftfahrzeugführer, es sei aber nicht an ihm, das abschliessend zu entscheiden. Aber eine Woche später hatte ich das positive Ergebnis der Zuverlässigkeitsprüfung dann in der Tasche.

Grüße
Teletubi
 

uuser

Herrenhut
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Es KÖNNTE täglich euer Fingerabdruck viel LEICHTER "geklaut" werden als auf ein iPhone...
Was soll denn gemacht werden mit meinen Fingerabdruck?
KK Zahlungen könnte ich leicht rückbuchen lassen!

Täglich sehe ich im übrigen auch Leute die SORGLOS Ihre EC oder KK Pin ZU SICHTBAR eintippen...

Da ist TOUCH ID doch ein Segen!

Daten bleiben Daten und werden wohl nie sicher sein...
 

Snappy

Meraner
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Ernsthafte Frage an die "Paranoiden"... habt ihr die Kameras eurer Smartphones zugeklebt? Ihr müsstest doch sonst ständig in Panik sein das sich 20 NSA-Mitarbeiter im 3-Schicht-Betrieb mit euch befassen und quasi live dabei sind bei allem as ihr so macht.

Über sowas würde ich mir jedenfalls 100 mal mehr Sorgen machen als um den Hashwert irgendeines meiner Finger.
 

theSNAD

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Einfach das Digitalisierunsverfahren auf einen potentiell gleichen Fingerabdruck ausfuehren. Wenn die gleichen Daten hinten rauskommen, war's der gleiche Besitzer. Man muss davon ausgehen, dass die Schluessel und verwendeten Verfahren z.B. der NSA bekannt sind.

Das ändert aber nichts daran, dass nach meinem Verstaendniss die Daten nicht, wie z.B. die Kontaktliste, remote auslesbar wären.

So sieht das aus. Dieses Verfahren wird schon seit Urzeiten von UNIX mit dem Crypt-Befehl angewandt. Verglichen werden nur die Ergebnisse einer Verschlüsselung. Es ist jedoch nicht möglich die Rechentherme rückwärts zu durchlaufen, um den Schlüssel zu erfahren. Ein Beispiel: 2 zum Quadrat ergibt 4, -2 zum Quadrat ergibt auch 4. Die Wurzel aus 4 würde uns nicht verraten, ob der Schlüssel 2 oder -2 war.
 

TexanSteak

Pomme Miel
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Ernsthafte Frage an die "Paranoiden"... habt ihr die Kameras eurer Smartphones zugeklebt? Ihr müsstest doch sonst ständig in Panik sein das sich 20 NSA-Mitarbeiter im 3-Schicht-Betrieb mit euch befassen und quasi live dabei sind bei allem as ihr so macht.
siehe Post von Teletubi. Kein Mitarbeiter der NSA liest irgendwas aktiv mit oder schaut sich live Bilder an. Viel zu viel Aufwand. Es ist eher noch "schlimmer", da automatisch gefiltert wird und auch völlig unschuldige Menschen in die "Falle" tapsen können.
 

belgica

Schöner von Nordhausen
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Hast du diese Geschichte schon gelesen? Now We Know Why Googling 'Pressure Cookers' Gets a Visit from Cops. Sehr verworren... das Ganze.
wenn das stimmen sollte bekommen wöchentlich 100 Familien so ein Besuch.
zum Glück überwacht die Nsa nur Blogger und Journalisten (wie Catalano) :)

liest sich als ein hoax, urban legend,...
naja so ne Geschichte ist aber Erfolgreich bei zB Buzzfeed. Mehr Leser, mehr Blogbesucher, mehr Werbe einnahmen?,...
und wir alle kennen jetzt Catalano

selber 5 Minuten nachdenken ist aber nicht mehr erlaubt da wir alle ja ein Smartphone haben
 

Irving

Lambertine
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Die Touch-ID-News-Stränge mehren sich. Den folgenden Beitrag wollte ich eigentlich hier verfassen, haben ihn dann aber im neuen Thread ei gefügt...
http://www.apfeltalk.de/forum/artikel-touch-id-t446125-5.html#post4173174

Interessant bleibt bei solchen Diskussion, dass beim Thema Biometrie nahezu immer die Aspekte Identifizierung (das Feststellen einer Identität) und Authentifizierung (Feststellen einer Zugriffsberechtigung) weder verstanden noch unabhängig diskutiert werden. Vor allem jene, die das Thema bagatellisieren, wissen es entweder nicht oder verschweigen die Problematik geflissentlich. Da wartet man dann, ob da noch was kommt, aber da kann man warten und warten…
wink.png


Der Fingerabdruckscanner ist in biometrischen Systemen indes allein ein Identifizierungsmittel. Ein Identifzierungsmittel als kombiniertes Authentifizierungssystem zu verkaufen, ist nicht nur fahrlässig, sondern bösartig. Besonders Apple sollte das eigentlich wissen. Eben darum kann man es ihnen durchaus übel nehmen: denn sie verkaufen ein Feature bewusst als etwas, was es nicht ist – und zwar wieder besseren Wissens und in Ausklammerung der längst bekannten Sicherheitsprobleme. Allein dieser Punkt sollte bereits Skepsis wecken.

Und wie man nun die Fingerabdrücke, also Identifzierungen massenhaft abgreifen könnte: es genügten Trojaner-Systeme, wie sie Gamma längst als Baukastensystem u.a. für iOS anbietet. Schlimmer aber noch: Die NSA kann den Zugriff einfordern, ohne dass Apple dies öffentlich bekannt geben darf (Security Letter). So war es bislang bei allen an PRISM beteiligten Firmen. Es kann also letztlich angesichts allein anzuratender Skepsis nur darum gehen, Daten zu vermeiden. Und gewiss kann man keinen Firmen mehr im geringsten vertrauen, die im PRISM-Programm eingebunden sind. Denn sie haben gar keine Wahl: wenn die NSA es will, müssen sie Backdoors einrichten. Das taten sie zur Erlangung unserer Cloud-Daten, Synch-Daten – und sie werden es auch tun, wenn es um die Fingerabdrücke geht. Denn es gilt für die NSA der Leitspruch: alles was möglich ist, wird auch umgesetzt. Und alle Daten, die sie erhalten können, wollen sie auch. Apple bietet hier eine Steilvorlage.

Der Rahmen dessen für all jene, die gar noch immer neunmalklug meinen, das sei aber schon alles so berechtigt und sogar sinnvoll für die Verbrechensbekämpfung: Genau dies stimmt eben nicht – und zwar nicht nur im verfassungsrechtlichen Rahmen bürgerlicher Demokratie-Prinzipien, sondern auch hinsichtlich der technischen Umsetzung bzgl. effektiver Kriminalitätsbekämpfung.

William Binney, ehemals technischer Direktor der NSA, beschrieb beim 29C3 in Hamburg (ab Min. 53,25), wie nicht nur innerhalb der NSA in den letzten Jahrzehnten ein Paradigmen-Wechsel vollzogen wurde. Aus der ehemaligen Behörde wurde ein Industrieunternehmen, mit dem die Profiteure in Staat wie Privatwirtschaft ein Milliardengeschäft machen – und zwar in engster Verzahnung mit der IT-Industrie. In der Folge bedeutete das aber ebenso, statt kriminalistisch effizient und mit dahingehend optimierten Programmen im Einklang mit dem Rechtsstaat zu arbeiten, entschied man sich für Arbeitsmethoden, die bewusst verfassungs- wie gesetzeswidrig waren. Das Ziel ist nicht mehr kriminalistische Effektivität, sondern schlicht: umfassende Macht und Wirtschaftskonzentration. Indes galt es, den Paradigmenwechsel zunächst zu etablieren, um über Sondergesetze und Regulierungen nachgehend erst den Anschein vom Legalität zu suggerieren – allein der Prozess dahin war also im Kern bereits anrüchig. Indessen darf und muss man ganz konkret fragen: Wenn Sondergesetze, die der Allgemeinheit überdies nicht bekannt gegeben werden, die Grundpfeiler der demokratischen Rechtsstaatsverfassungen aushebeln, welcher Wert, welche Verpflichtung und Verlässlichkeit ist den Verfassungen dann noch zugemessen – bzw. inwiefern dürfte noch jenen vertraut werden, die in ensprechender Weise nicht ihrem Auftrag nachgekommen sind, die Bürgerinnen und Bürger zu schützen (und auch die Verfassungen zu achten und zu schützen), sondern ihre verbrieften Rechte zu hintertreiben?

Dies gilt für die USA genau so wie für die BRD. Nur besteht hier augenscheinlich ein noch deutlich geringeres Interesse seitens der Regierung, Aufklärung zu betreiben – Aufklärung angesichts von schwersten Rechtsbrüchen, die längst als nachgewiesen gelten dürfen. Thomas Drake (ebenfalls NSA-Whistleblower) stellt diesbezüglich im Rahmen seiner Stellungenahmen im Press Club wichtige Fragen, die auch für uns hier in der BRD gelten:
https://www.youtube.com/watch?v=QxflHeMPbwM
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Schon interessant, Irving. Hab mir das jetzt mal alles durchgelesen. Bin aber noch nicht überzeugt und werde den Sensor trotzdem nutzen.