Apfeltalk - immer mehr ein Laber-Forum...?

[buessel]

Ich denke es geht hier weniger darum AT so umzugestalten, daß es wieder ist wie früher.
Geht ja gar nicht.
Natürlich muß man die meisten Änderungen akzeptieren. Die Änderung ist schließlich die einzige Konstante in dieser Welt.

Es geht viel mehr darum (wie der Titel schon sagt), daß hilfreiche oder hilfesuchende Threads einfach im allgemeinen Gelaber untergehen. Momentan nimmt das halt überhand.
Und das wollen wir nur ein bisschen Eindämmen. Andere Foren schaffen das ja auch.

 

[groove-i.d]

Wenn man der Meinung ist, daß viel "gelabert" wird, dann muß man sich entschließen: labern lassen oder regulieren. Letzteres geht meiner Meinung bei der aktuellen Membergröße und -"ordnung" nur transparent, klar und strikt.

 

[Guy.brush]

Das mit dem Laber-Forum stimmt schon irgendwie. Das liegt aber auch an dieser, ich nenne sie jetzt mal "Facebook-Twitter-Mentalität", nach dem Motto: Ich sag jetzt einfach mal was dazu, weil mir gerade langweilig ist, ich aber nicht so richtig Ahnung habe, wie man das Problem löst, noch dazu wurde Apple schlechtgemacht und ich muss unbedingt zurückschleudern, dass es die geilste Firma überhaupt ist, außerdem muss ich ihn unbedingt darauf hinweisen, dass man Standard mit "d" und nicht mit "t" am Ende schreibt.

Eine Frage, die sich jeder stellen sollte, bevor man auf "Antworten" klickt: "Helfe ich dem Threadersteller jetzt wirklich damit?". Café oder Diskussionen wie hier muss man natürlich davon ausschließen. Die Probleme liegen also bei den Usern und das lässt sich mit noch so guter Forensoftware nicht lösen. Je mehr, desto schlimmer.

 

[ImpCaligula]

Wobei ich beim Erstellen des Threads mehr bei "Labern" an die Masse der Neu-Eröffneten" Threads gedacht habe, als unbedingt die Inhalte. Ein gewisser Spielraum beim Offtopic, wenn er in annehmbarer Grenzen ist, finde ich tut einem Forum nicht weh und lockert das Ganze auf... ich finde man darf auch mal ein Spässchen im Thread machen...

 

[groove-i.d]

Das liegt aber auch an dieser, ich nenne sie jetzt mal "Facebook-Twitter-Mentalität", nach dem Motto: Ich sag jetzt einfach mal was dazu, weil mir gerade langweilig ist, ich aber nicht so richtig Ahnung habe, wie man das Problem löst, noch dazu wurde Apple schlechtgemacht und ich muss unbedingt zurückschleudern, dass es die geilste Firma überhaupt ist, außerdem muss ich ihn unbedingt darauf hinweisen, dass man Standard mit "d" und nicht mit "t" am Ende schreibt.

Dankedankedanke.
Dieser Teil ist sicherlich ein Aspekt der Problematik/These. Alle rennen diesem "Like"-Ding hinterher und hinterfragen nicht, wa sdas letztlich bringt. Aus (markt-) wirtschaftlicher Sicht ist das sicherlich nicht uninteressant. Viele Einzelhändler haben diese Nummer auf ihrer Page auch schon am laufen. Aber ist es immer die wirtschaftliche Sicht?
Gerade in einem Appleforum zählt doch auch immer noch ein bischen die Garage, die Totenkopfflagge und das Querdenken. Zumindest sollte das die Attetüde sein. Man muß nicht immer allem Neuen hinterher rennen, finde ich.

 

[Guy.brush]

Wobei ich beim Erstellen des Threads mehr bei "Labern" an die Masse der Neu-Eröffneten" Threads gedacht habe, als unbedingt die Inhalte. Ein gewisser Spielraum beim Offtopic, wenn er in annehmbarer Grenzen ist, finde ich tut einem Forum nicht weh und lockert das Ganze auf... ich finde man darf auch mal ein Spässchen im Thread machen...

Ja, das wusste ich, ist aber ne gute Gelegenheit mal darauf aufmerksam zu machen...
Natürlich hast du recht mit dem Offtopic, man muss eben das richtige Maß finden, was aber einigen nicht zu gelingen scheint.

 

[DBertelsbeck]

Ohne AT-Hilfe hätte ich 2005 nicht meinen PowerMac G5 wieder fit bekommen, auf dessen defekter Festplatte mir sehr wichtige Daten schlummerten, und ähnliches. Ich nutzte AT damals gerne - kein Tag im Büro verging, ohne dass das Forum mal aufgerufen wurde. Und dabei waren es beileibe nicht nur Themen wie Unix-Programmierung, sondern auch Weltpolitik, Autos oder einfach der neueste Kinofilm, die mit Engagement, Humor und immer der richtigen Portion Höflichkeit- zumindest von den meisten - geführt wurde.

Das ist der springende Punkt.
Warum geht das heute nicht mehr?

 

[Retrax]

Warum geht das heute nicht mehr?

Weil das Wissen abgewandert ist.

 

[karolherbst]

nicht ein wenig elitär? Das klingt so, als würdest du implizieren, dass nur wissende Menschen höflich wären.

 

[darkCarpet]

Und dabei waren es beileibe nicht nur Themen wie Unix-Programmierung, sondern auch Weltpolitik, Autos oder einfach der neueste Kinofilm ...

Genau diese "Qualität" des Forums geht pö a pö flöten...

 

[RedCloud]

... nette Gespräche ... die mit Engagement, Humor und immer der richtigen Portion Höflichkeit ... geführt wurde ...

... Warum geht das heute nicht mehr?

Weil das Wissen abgewandert ist.

Das Wissen um die Höflichkeit ist abgewandert. :-c

 

[buessel]

Auweia

 

[Reservist]

Früher war alles besser!

 

[Retrax]

Man kann ja mal darüber spekulieren was sich wie verschoben hat hier in der Nutzerstruktur (vor allem bei Jugendlichen):

Vermutlich machen sich in den letzten Jahren vermehrt diese Gruppen hier breit:
"Die Materialistischen Hedonisten sind sehr konsum- und markenorientiert. Die materialistischen Hedonisten setzen hingegen vor allem auf Konsum, wollen sich nicht kontrollieren lassen, keine Autoritäten akzeptieren, streben nach einem "gechillten Leben". Oper, Theater, klassische Musik - die Hochkultur insgesamt lehnen sie eher ab. "Geld macht jeden glücklich", sagt einer der befragten Jugendlichen. Die Forscher nennen sie die "freizeit- und familienorientierte Unterschicht mit ausgeprägten markenbewussten Konsumwünschen"."

sowie

"Die Adaptiv-Pragmatischen sind so etwas wie die angepassten Neo-Spießer: Sie orientieren sich am Machbaren, planen voraus, streben nach Wohlstand, wollen eigentlich nichts ändern. Auf andere, die weniger leistungsbereit sind, schauen sie herab."

und vermutlich noch

"Die Expeditiven werden von den Forschern als flexibel, mobil und pragmatisch beschrieben. Es sind die Hipster unter den Jugendlichen, sie wollen etwas leisten und sich selbst verwirklichen; vor allem aber von der Masse abheben."

Wobei letztere mit ihren i-Devices als "Ikonen des Individualismus" sich gerade eben nicht mehr von der Masse abheben können. Vielleicht auch eine Ursache für viele i-Diskussionen hier.

Artikel dazu!

 

[RedCloud]

Danke!

 

[wurst]

Ich denke es hat auch viel damit zu tun, dass eben nicht nur Macuser ihr auftauchen, sondern auch die ganzen iPhone, iPod und iPad Nutzer. Somit hat sich das Klientel von der kreativen Elite zu pupertierenden Wichtigtuern verschoben.

 

[AnGer]

Nun ja. Unter den "normalen" PC-Nutzern galten Macianer immer ein wenig als "Wannabe-Elite" und "wichtigtuerisch". Im Gesamtkontext stimme ich dir aber zu, das Apple-Klientel ist gewachsen und hat sich auch demographisch verschoben.

Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass dies letztlich auch die Intention Apples war. Oder warum sonst hat man die ganzen Werbekampagnen mit aktuellen (Indie-)Pophits unterlegt ins Leben gerufen? Sicher nicht um die "Pros" zu gewinnen.

 

[wurst]

Nun ja. Unter den "normalen" PC-Nutzern galten Macianer immer ein wenig als "Wannabe-Elite" und "wichtigtuerisch". Im Gesamtkontext stimme ich dir aber zu, das Apple-Klientel ist gewachsen und hat sich auch demographisch verschoben.

Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass dies letztlich auch die Intention Apples war. Oder warum sonst hat man die ganzen Werbekampagnen mit aktuellen (Indie-)Pophits unterlegt ins Leben gerufen? Sicher nicht um die "Pros" zu gewinnen.

Also Apple wird das egal sein, solange die Kundschaft viel Geld ausgibt

 

[AnGer]

Apple ist es auch egal, ob sich ihre Käufer gegenseitig bekriegen oder nicht.

 

[karolherbst]

leider sind Hipster keine Postmoderne und iDevice Kiddies auch nicht. " Die Vertreter der Postmoderne kritisieren das Innovationsstreben der Moderne als lediglich habituell und automatisiert."