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Als Opera auf dem Mobile World Congress in Barcelona eine Version des eigenen Browsers für das iPhone vorstellte, waren die anwesenden Fachleute und Journalisten wirklich überrascht: Die Software lädt Webseiten ungewöhnlich schnell, die Darstellung der Seite der New York Times erfolgte unabhängig von der Verbindungsgeschwindigkeit rund fünf Mal schneller als mit dem vorinstallierten Mobile Safari. Ursache ist eine ausgeklügelte Technik: Die Seite wird nicht direkt auf das iPhone geladen, sondern zunächst von Opera-Servern geöffnet, um dann vollständig bearbeitet an das iPhone gesendet zu werden. Das Ergebnis: Die Seite ist nicht nur schneller geöffnet, sondern auch von Beginn an interaktiv, Bedienelemente können ab Sichtbarwerden genutzt werden. Leider durfte niemand der Anwesenden die Software fotografieren, selbst das Icon war unter Verschluss. Einen Grund konnte Opera nicht nennen, doch er liegt gewissermaßen auf der Hand: Der Opera-Browser könnte sich zu einem Präzendezfall für die Zulassungsmethoden Apples entwickeln.[PRBREAK][/PRBREAK]
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Ein alternativer Browser für das iPhone ist laut Bestimmungen gewissermaßen doppelt verboten: Zum einen darf eine Applikation keine Funktion einer vorinstallierten Applikation nachahmen, zum anderen darf keine andere Darstellungsengine für Webseiten verwendet werden als die des mitgelieferten Mobile Safari. Dennoch will Opera sein entwickeltes Schätzchen definitiv in den App Store bekommen: Immerhin rund die Hälfte sämtlichen Traffics von mobile Geräten wird mit Mobile Safari erzeugt. Ein beachtlicher Marktanteil, von dem Opera verständlicherweise gerne was abhätte. Es handelt sich also nicht nur um einen reinen Marketing-Gag, um die auf anderen Plattformen ebenso verfügbare Software zu bewerben. Es gibt jedoch noch eine ganz andere Dimenson: Microsoft hat bereits am eigenen Leib erfahren, wie streng Wettbewerbsrichter im Bezug auf das mutwillige Aussperren von Konkurrenten auf der eigenen Plattform sind - insbesondere wenn es um Browser geht. Die gesamte Diskussion durfte man bereits am Internet Explorer miterleben - nach eine Beschwerde seitens Opera in Brüssel dürfen sich Anwender bei der Installation von Windows 7 für oder gegen den IE entscheiden.
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Senior Product Manager Igor Netto versicherte, dass man nicht gezielt auf einen Rechtsstreit aus sei. Insgesamt hätte Opera zumindest bei der EU jedoch gute Karten: Während Microsoft seinen Nutzern zumindest erlaubte, nachträglich einen anderen Browser zu installieren, verwehrt Apple seinen Anwendern jegliche Wahl. Auch hier möchte ich wieder mokieren: Apple, deine Anwender sind emanzipiert. Sie können durchaus eigene Entscheidungen treffen.
via Engadget, ComputerWorld, MicrosoftOnTheIssue
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Ein alternativer Browser für das iPhone ist laut Bestimmungen gewissermaßen doppelt verboten: Zum einen darf eine Applikation keine Funktion einer vorinstallierten Applikation nachahmen, zum anderen darf keine andere Darstellungsengine für Webseiten verwendet werden als die des mitgelieferten Mobile Safari. Dennoch will Opera sein entwickeltes Schätzchen definitiv in den App Store bekommen: Immerhin rund die Hälfte sämtlichen Traffics von mobile Geräten wird mit Mobile Safari erzeugt. Ein beachtlicher Marktanteil, von dem Opera verständlicherweise gerne was abhätte. Es handelt sich also nicht nur um einen reinen Marketing-Gag, um die auf anderen Plattformen ebenso verfügbare Software zu bewerben. Es gibt jedoch noch eine ganz andere Dimenson: Microsoft hat bereits am eigenen Leib erfahren, wie streng Wettbewerbsrichter im Bezug auf das mutwillige Aussperren von Konkurrenten auf der eigenen Plattform sind - insbesondere wenn es um Browser geht. Die gesamte Diskussion durfte man bereits am Internet Explorer miterleben - nach eine Beschwerde seitens Opera in Brüssel dürfen sich Anwender bei der Installation von Windows 7 für oder gegen den IE entscheiden.
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Senior Product Manager Igor Netto versicherte, dass man nicht gezielt auf einen Rechtsstreit aus sei. Insgesamt hätte Opera zumindest bei der EU jedoch gute Karten: Während Microsoft seinen Nutzern zumindest erlaubte, nachträglich einen anderen Browser zu installieren, verwehrt Apple seinen Anwendern jegliche Wahl. Auch hier möchte ich wieder mokieren: Apple, deine Anwender sind emanzipiert. Sie können durchaus eigene Entscheidungen treffen.
via Engadget, ComputerWorld, MicrosoftOnTheIssue
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