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- 15.03.07
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Hallo zusammen,
ich muss mir mal Luft machen und möchte dazu gerne mal eure Meinung hören.
Also, es war ein kalter Novemberabend D) mitten im Herzen der Hersbrucker Schweiz an dem ich mit der Bahn fahren wollte, um Schuhe einzukaufen (brauche leider Größe 50 und ohne (passende) Winterschuhe geht man nicht sehr gerne Skifahren). "schön und gut" denkt sich klein-Alexander und wackelt zum Fahrkartenautomaten um einen Fahrschein über 5,20€ zu lösen. Doch wider erwarten streikt der Automat und will mein Geld nicht annehmen.
Weil es aber wirklich wichtig war, noch Schuhe zu kaufen (war vor'm Wochenende) stieg ich ohne Fahrkarte in den Zug ein, um den Schaffner zu suchen. Der hörte sich meine Geschichte an und dokterte erstmal einige Zeit an seinem Handheld herum, um mir dann zu sagen, dass er mir eine Fahrpreisnacherhebung ausstellen müsse, weil er nicht wechseln könne. Gesagt - getan und schon hatte ich mein "Ticket" über 45,20€ in der Hand. Er meinte dann noch, dass die das in der Service-Zentrale entsprechend auf 5,20€ ändern würden, was ich aber schon damals nicht glauben konnte/wollte.
Zuhause angekommen schrieb ich eine Mail an die Bahn, mit der Erklärung der Sachlage und einer Bitte, mir die 40€ zu erlassen, weil ich ja zahlungswillig war und mir so keine Beförderung erschleichen wollte - nein, ich wollte sogar zahlen, bat den Schaffner um eine Nachlösung des Fahrscheins. Nun gut - die Mail war abgeschickt.
Das Jahr 2007 ging zu Ende: keine Antwort
Der Monat Januar '08 ging zu Ende: keine Antwort
Heute plötzlich: eine Antwort!
Der Tenor: "Schön, dass Sie die Sache noch einmal genau ausgeführt haben. Weil Sie jedoch vom Schaffner erwischt wurden (eine glatte LÜGE), müssen wir Sie trotzdem "bestrafen". Trotzdem sind wir bereit, die Forderung auf 10€ zu ermäßigen." Schriebs und sandte es ab.
Angeblich würden die das aus "kundendienstlichen" Gründen machen. Anstatt mir die 40€ zu erlassen, sacken sie 4,80€ ein - die Aktionäre werden es ihnen danken!
Ich finde es einfach unverschämt und es grenzt für mich fast an Willkür. Wie kann es sein, dass der ehrliche Mensch in diesem unseren Rechts- und Sozialstaat derart den Kopf hinhalten muss? Sicher, ich müsste froh sein, dass ich statt 45,20€ nur 10€ zahlen muss (was ich wahrscheinlich auch werde), aber mir geht es hier um das berühmte Prinzip.
So, was sagt ihr dazu? Irgendwelche anderen Handlungsvorschläge, bezüglich zahlen oder nicht zahlen?
Gruß, Alex
(Ja, ist lang geworden )
ich muss mir mal Luft machen und möchte dazu gerne mal eure Meinung hören.
Also, es war ein kalter Novemberabend D) mitten im Herzen der Hersbrucker Schweiz an dem ich mit der Bahn fahren wollte, um Schuhe einzukaufen (brauche leider Größe 50 und ohne (passende) Winterschuhe geht man nicht sehr gerne Skifahren). "schön und gut" denkt sich klein-Alexander und wackelt zum Fahrkartenautomaten um einen Fahrschein über 5,20€ zu lösen. Doch wider erwarten streikt der Automat und will mein Geld nicht annehmen.
Weil es aber wirklich wichtig war, noch Schuhe zu kaufen (war vor'm Wochenende) stieg ich ohne Fahrkarte in den Zug ein, um den Schaffner zu suchen. Der hörte sich meine Geschichte an und dokterte erstmal einige Zeit an seinem Handheld herum, um mir dann zu sagen, dass er mir eine Fahrpreisnacherhebung ausstellen müsse, weil er nicht wechseln könne. Gesagt - getan und schon hatte ich mein "Ticket" über 45,20€ in der Hand. Er meinte dann noch, dass die das in der Service-Zentrale entsprechend auf 5,20€ ändern würden, was ich aber schon damals nicht glauben konnte/wollte.
Zuhause angekommen schrieb ich eine Mail an die Bahn, mit der Erklärung der Sachlage und einer Bitte, mir die 40€ zu erlassen, weil ich ja zahlungswillig war und mir so keine Beförderung erschleichen wollte - nein, ich wollte sogar zahlen, bat den Schaffner um eine Nachlösung des Fahrscheins. Nun gut - die Mail war abgeschickt.
Das Jahr 2007 ging zu Ende: keine Antwort
Der Monat Januar '08 ging zu Ende: keine Antwort
Heute plötzlich: eine Antwort!
Der Tenor: "Schön, dass Sie die Sache noch einmal genau ausgeführt haben. Weil Sie jedoch vom Schaffner erwischt wurden (eine glatte LÜGE), müssen wir Sie trotzdem "bestrafen". Trotzdem sind wir bereit, die Forderung auf 10€ zu ermäßigen." Schriebs und sandte es ab.
Angeblich würden die das aus "kundendienstlichen" Gründen machen. Anstatt mir die 40€ zu erlassen, sacken sie 4,80€ ein - die Aktionäre werden es ihnen danken!
Ich finde es einfach unverschämt und es grenzt für mich fast an Willkür. Wie kann es sein, dass der ehrliche Mensch in diesem unseren Rechts- und Sozialstaat derart den Kopf hinhalten muss? Sicher, ich müsste froh sein, dass ich statt 45,20€ nur 10€ zahlen muss (was ich wahrscheinlich auch werde), aber mir geht es hier um das berühmte Prinzip.
So, was sagt ihr dazu? Irgendwelche anderen Handlungsvorschläge, bezüglich zahlen oder nicht zahlen?
Gruß, Alex
(Ja, ist lang geworden )
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