Wie USB Stick sicher löschen?

[Julian1989]

Hallo,

ich hatte Passwörter auf dem USB Stick und möchte diesen nun sicher löschen, sodass nichts wiederhergestellt werden kann.

Ich hatte überlegt ihn zu formatieren, zumüllen bis er voll ist und dann wieder formatieren.

Oder weiss jemand ne elegantere Methode? iShredder oder so?


Gesendet von meinem iPhone mit Apfeltalk

 

[wir43]

Das kannst du in Mac OS X mit dem Festplattendienstprogramm.

Dienstprogramme -> Festplattendienstprogramm

Hier wählst du rechts den USB-Stick aus, gehst oben auf Löschen und wählst unten Sicherheitsoptionen...
Dort schiebst du den Regler auf Am sichersten und Ok klicken.

Dann auf Löschen... klicken.

 

[apfelfrischling]

Hallo,

Ich würde meinen- aber selbstverständlich vorbehaltlich der Tipps anderer- es reicht Folgendes
Alle Inhalte des Sticks in den Papierkorb, danach (bei natürlich noch angestöpseltem USB-Stick): "Papierkorb sicher entleeren" (das überschreibt schon 7 mal) dann den Stick per FPDP (=> "sicheres Löschen") formatieren.

 

[smoe]

Wobei diese Methoden ja bei modernen SSDs nicht mehr zuverlässig funktionieren. Besteht diese Gefahr auch bei USB-Sticks?

 

[Mitglied 105235]

Es kommt doch drauf an ob man ihn noch verwenden will oder nicht? Braucht man den Stick nicht mehr ist ein Hammer und Hexler eine sehr sichere Methode.

Mit den 7 mal überschreiben lassen sollte schon ziemlich sicher sein, die frage ist ja ob man auch sich vorstellen kann das jemand der wirklich Ahnung hat von Daten Wiederherstellung diesen Stick in die Finger bekommen kann.

 

[Julian1989]

Ich dachte, dass es sich mit USB Sticke genauso verhält wie mit SSDs..
Die Sticks will ich weiter verwenden.

Ich frage mich, ob es ein Programm gibt, dass den Stick komplett zumüllt, wie Parted Magic oder so.
Per Hand ist das ja Syssiphusarbeit.

 

[MacAlzenau]

Wieso Syssiphus? Stick leeren, irgendwas draufkopieren, löschen, Papierkorb löschen, nochmal irgendwas draufkopieren. Reicht. Wie auch einmaliges Übernullen reicht, wenn du nicht damit rechnest, daß jemand ganz gezielt und für viel Geld an deine Daten ran will - dann solltest du ihn vielleicht sowieso gleich zerstören.
Hab neulich eine schöne Anleitung gesehen, wie man Festplatten mit Thermit gezielt völlig unlesbar macht. Wer das braucht, sollte sich überlegen, ob ein Angreifer nicht bequemer was ausspioniert, solange die Platte noch am Rechner angeschlossen ist, und dieser mit dem Internet verbunden.

 

[Julian1989]

Kk.. ich machs bald.

 

[wir43]

Ich frage mich, ob es ein Programm gibt, dass den Stick komplett zumüllt

Das Festplattendienstprogramm mach im Prinzip ja nichts anderes. Es überschreibt den Stick 7 mal komplett. Da kann nichts mehr wiederhergestellt werden.

Alternativ erstelle dir eine Datei, die genau die Größe des Sticks hat, schreibe sie auf den Stick und lösche sie dann wieder. Ggf mehrfach wiederholen.

 

[apfelfrischling]

Völlig OT, aber:

[Klugsch****-Modus/On]

Syssiphus

...hat mit einer Kurzform von Elisabeth gar nix zu tun- und ob nun -phus oder griechisch -phos -ohne Doppel-S, bitte, und i und y vertauschen.
[Klugsch****-Modus/Off]

 

[MacAlzenau]

Weiter OT: Wobei sich die berühmteste kurzgeformte Elisabeth ja auch ohne Doppel-s schrieb, obwohl das völlig der Aussprache widerspricht und sicher auch zu kuk-Zeiten widersprach.

 

[pti'Luc]

cp /dev/urandom /dev/disk2

oder

dd if=/dev/urandom of=/dev/disk2

Wobei sicherzustellen ist, das "/dev/disk2" auf den Stick verweist. Ein "diskutil list" hilft für die Auswahl.

 

[apfelfrischling]

@MacAlzenau/OT:
Völlig richtig- zudem wurde die bayrische Prinzessin und nachmalige österreichisch-ungarische K+K-Kaiserin meist: Sisi, ohne Ypsilon, geschrieben;

Zum Topic:
Ich halte es nach wie vor für etwas übertrieben-es sei denn, man hat begründete Paranoia vor NSA, CIA und Konsorten-aber der Terminal-Befehl von pti'Luc ergibt afaik ein Befüllen=Überschreiben mit irgendetwas Zufälligem- wobei, Zusatzfrage aus Neugier dazu:
Kann man nicht einfach den Stick aus dem Finder als Ziel ins Terminal ziehen?

 

[pti'Luc]

Korrekt, das war der Sinn der beiden Befehle. Evtl. ist ein "sudo" vor dem Befehl nötig.

Wenn Du den Stick ins Terminal ziehst, dann bekommst Du nur den Pfad zum Laufwerk (Volume), nicht aber den ganzen Stick. D.h. es würden die Partitionierung und Informationen außerhalb des Volumes übrig bleiben. Wenn hier schon jemand Paranoia schiebt, dann will er sicher ALLES erledigen ...

 

[apfelfrischling]

Alles klar, merci!

 

[Zweiblum]

Danke für den Terminal-Befehl. Gutes kann manchmal so einfach sein.
Unter Windows (--> Wine) gibt es das kleine Programm H2Testw. (Hier zu bekommen: http://www.heise.de/download/h2testw.html)
Das überschreibt den kompletten Speicher und ließt die Daten anschließend ein, um festzustellen, ob alle Speicherzellen richtig arbeiten.
Man bekommt also noch einen Funktionstest dazu. Ob das unter Wine läuft habe ich aber nie ausprobiert.

 

[Rastafari]

Das überschreibt den kompletten Speicher und ließt die Daten anschließend ein, um festzustellen, ob alle Speicherzellen richtig arbeiten.

Nette Idee, oberflächlich gesehen, aber auf diese Weise lässt sich das nicht brauchbar feststellen.

 

[Zweiblum]

Aha, und warum nicht?

 

[Rastafari]

Weil Speicherzellenfehler häufig nur bei ganz spezifischen Datenmustern auftreten. Nur eines davon zu prüfen ist nur eine extrem oberflächliche Stichprobe. Damit findest du nur heraus, ob sich alle Speicherblöcke überhaupt als grundsätzlich ansprechbar zeigen, oder ob einige komplett den Dienst verweigern. Ob sie Daten wirklich *korrekt* abspeichern weisst du dadurch aber noch lange nicht.

 

[Zweiblum]

Danke für die Erläuterung!