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Was genau bedeutet "data underrun"?

apfelfrischling

Doppelter Melonenapfel
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Hallo der Gemeinschaft,

Ich wäre für die Aufklärung durch Kundige zu oben genannter Konsolenmeldung dankbar:
Code:
    kernel    disk1s1: data underrun.
    kernel    NTFS driver 3.4 [Flags: R/W].
    kernel    NTFS volume name Elements, version 3.1.

Suchergebnisse helfen mir nicht wirklich weiter, wörtlich heißt das in etwa: "Daten-Unterschreitung", was nicht beruhigend klingt...?

Wie ersichtlich, handelt es sich um eine externe Festplatte, NTFS-formatiert- Schreibzugriff per Paragon NTFS for Mac.

Vielleicht ist auch die Vorgeschichte zu der Platte von Interesse:
WD Elements 2 TB mit eigener Stromversorgung- drinnen ist eine Caviar Green, was ich deshalb weiß, da sie in einem kleinen Computerfachgeschäft ausgebaut und in ein neues externes Gehäuse eingebaut wurde- es waren nämlich am USB-Port Pins verbogen, so dass sich die Platte immer kurz schloss.
Die Platte selbst war aber intakt und alle Daten erhalten.
Allerdings muckte zunächst der Schreibzugriff, wurde vom Paragon-Treiber erst nach mehrmaligem Deaktivieren der Platte im FPDP und Neustart von Paragon-NTFS erkannt.

Die Platte wurde an einem Windows 7-Laptop auch überprüft und einige Fehler im Dateisystem repariert- Schreiben/Lesen unter Windows einwandfrei.

Bleibt diese Konsolenmeldung. unter MacOS X 10.6.8- worüber ich nicht diskutieren möchte ;) - was sagt mir diese genau und welche Maßnahmen sind ggf, geboten?

Dank und Gruß
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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data underrun heißt, dass erwartet wurde, in einer Anforderung eine bestimmte Anzahl auf dem Interface zu transportieren, üblicherweise sind das halt so und soviele Blöcke. Das spricht meiner Meinung nach für defekte Sektoren; man kann das in diesem Fall relativ einfach überprüfen, indem man sie direkt an einem SATA-Hostadapter (PC?) betreibt und mittels SMART die Attribute ausliest (reallocated sectors; current pending sector count vermutlich >0 im Value). Ist dem so, sollte die Platte ausgetauscht werden, da es sich um einen Hardwaredefekt handelt.
 

apfelfrischling

Doppelter Melonenapfel
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Danke für deine Antwort;

Ich habe nun unter Windows einen Test vorgenommen, wobei ich nicht sicher bin, ob der deinen Empfehlungen entspricht.

Angewendet wurde ein einschlägiges Tool namens "Crystal Disk"-das Log ist recht unübersichtlich formatiert, daher füge ich einen Screenshot des Ergebnisses in der GUI des Tools an:

CrystalDiskInfo WD Elements.JPG

Mit der Bitte um Einschätzung, da ich mich mit Blöcken, Sektoren, etc. nicht wirklich auskenne...das Tool irrt sich zwar bei der Kapazität (es sind nur 2 statt 3 GB), meint aber sonst: guter Zustand, lauter blaue (=positive) Punkte?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Du hast die Festplatte direkt am USB auslesen können? Respekt. Falls die übermittelten Werte korrekt sind ist die Festplatte super in Schuss.
 

TaTonka

Neuer Berner Rosenapfel
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Nun, du hast die aktuellen Werte, und die Maximalwerte, die jemals bei der Platte aufgetreten sind (Schlechtester). Alles noch weit überm Grenzwert, also ist der SMART-Test schonmal fehlerfrei. Allerdings ist die Diskrepanz bei der Suchfehlerrate schon hoch.
SMART-Werte haben 2 Kategorien, zum einen Old Age, der einfach bedeutet, dass die Platte alt ist (zB eine hohe Anzahl von Spinups und -downs), und zum anderen Pre-Fail, der wirklich bedeutet, dass die Platte kurz vorm abrauchen steht. Müsste dir dein Tool da aber auch eigentlich anzeigen...
 

apfelfrischling

Doppelter Melonenapfel
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Hallo, Danke Euch beiden;

Nun, ich selbst konnte ja gar nix auslesen, aber diese kleine Werkzeug für Windows behauptet, dass es die SMART-Daten auch per USB angeschlossen auslesen konnte.
(Ist übrigens die portable Version ohne Installation> kommt als zip > entpacken und die .exe starten)

Wäre die Analyse in manchen Punkten prekär, so würde das Tool das rot anzeigen und genauere Infos zu den Problembereichen bieten...aber bei mir ist ja alles grün, ähm, blau...?

Die Platte selbst ist zwar schon gut 3 Jahre alt, aber nur sehr selten als zusätzliche Backup-Platte im Einsatz, vor allem für Foto- und Videofiles- die für dieses Alter sehr geringen Einschalt- und Betriebszeiten, die das Tool anzeigt, sind da durchaus realistisch.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Manche externen Platten geben die Smartwerte durchaus weiter. Ich wäre da aber skeptisch, ob das Tool da nicht Daten mißinterpretiert.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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vergiss die grüne/rote Anzeige. Das ist alles Kaffeesatzleserei. SMART ist dafür da, dass die Platte beim Überschreiten von Grenzwerten sagen kann: fail immanent, backup. Selbst das ist abhängig davon, dass sich der Defekt über solche Parameter ankündigt. Die genauen Grenzwerte kennen die Tools nicht, deswegen ist jedes Tool, das das behauptet, einfach nur bullshit. Menschen haben aber u.U. ein wenig Erfahrung, deswegen können sie educated guesses anstellen. Nicht mehr ist das von uns hier, die Platte könnte dennoch kaputt sein. Anhand der Parameter sieht es nach menschlicher Erfahrung absolut gut aus.