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Vor Reparatur bei Apple Platte formatieren?

cali_mero29

Granny Smith
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Hallo,

ich muss mein Macbook pro 2015 bei Apple zur Reparatur bringen. Da sich sensible (Arbeits)Dateien auf dem Rechner befinden, formatiere ich zumeist die Festplatte bevor ich sie fremde Hände gebe.

Reicht es im Grunde aber nicht einfach einen neuen Benutzeraccount (für den Applemitarbeiter) einzurichten? Ohne mein Passwort kommt doch niemand an meine Daten, oder?

Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit interessiert sich niemand für meine Daten, mein Rechner wird einfach nur repariert und ich bin einfach nur leicht paranoid :) , aber ich will da schon auf Nummer sicher gehen.

Danke schonmal,
lg
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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TimeMachineBackup->Mac komplett zurücksetzten....-> Mac reparieren lassen -> TimeMachineBackup Installieren geht alles relativ von selbst
 

cali_mero29

Granny Smith
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Hi Hendrik,

das ist mir schon klar, ich wollte eigentlich nur wissen ob das überhaupt notwendig ist und nicht schon die einfache Einrichtung eines Gastaccounts reicht, um den Zugriff auf meine Daten zu unterbinden.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Im Regelfall hat ein Servicetechniker weder die Zeit noch die Erlaubnis in den Benutzerdaten von Kunden-Geräten herum zu stöbern. Falls er es doch tut und sein Chef kommt ihm dahinter wird gewaltig eines zwischen die Hörner bekommen. Gestartet wir das Gerät beim Service sowieso von einem separaten Laufwerk, auf dem sich auch die erforderliche Diagnosetools befinden, so dass der Service auch nicht dein Passwort benötigt. Der Aufwand die Platte vor der Reparatur zu löschen ist also eigentlich unnötig. Wenn du wirklich sehr sensible Daten auf dem Mac hast, die dir u. U. bei Fremdzugriff schaden könnten, würde ich eben nur diese runternehmen oder in einem verschlüsseltem Image verbergen. Das wäre sowieso sinnvoll, denn schließlich kann dein Gerät auch mal geklaut werden. Dabei wäre die Gefahr von daten-Missbrauch erheblich größer.

MACaerer
 
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cali_mero29

Granny Smith
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Ich verstehe. Ich gehe eigentlich auch nicht davon aus, daß ein Servicetechniker überhaupt die Zeit oder auch die Absicht hat, da rumzuschielen. Mit sensiblen Daten meinte ich eigentlich eher Emails, im Browser gespeicherte Passwörter, Kontoauszüge, halt die üblichen persönlichen Daten. Mit meinen eigentlichen Arbeitsdateien könnte ein Fremder im Grunde nicht viel anfangen, da mache ich mir weniger Sorgen.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Wie oben erwähnt, wer will kann, allerdings wenn die Daten verschlüsselt sind dann nicht, zum Beispiel die Passwörter im Browser sind verschlüsselt, ebenso das Schlüsselbund, deine E-Mails waren einsehbar, bei den Kontoauszügen komme es darauf an, wie die gespeichert sind, alle anderen Daten sind ansonsten frei zugänglich.
 

SomeUser

Ingol
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Das Problem an deiner Ausführung, @MACaerer , ist, dass du von einer Idealwelt ausgehst. Da gibt es eine Anweisung und der Mitarbeiter ist lieb und folgt dem. Die Wahrheit kann genau so sein, dass der Mitarbeiter schon gekündigt hat, von Apple als Arbeitgeber ziemlich genervt ist und sich einen Spass daraus macht, zu sehen, was für Schweinereien die Leute so auf ihren Rechnern haben.
Das Szenario ist am Ende des Tages nicht weniger (un-)wahrscheinlich, als das ganze Gegenteil.

Womit du natürlich vollkommen Recht hast: Eine Festplatte in einem (zumindest) mobilen Gerät (wenn nicht ohnehin in jedem Gerät), gehört verschlüsselt. Weil es mal entwendet werden könnte oder weil man vielleicht mal aus technischen Gründen die Festplatte gar nicht löschen kann, wenn das System die Reperatur geht.

Spätestens wenn aber "sensible" Daten auf dem Rechner sind (und aus meiner Sicht sind das *alle* persönliche Daten, egal ob von den eigenen Briefen, Emails oder auch nur von der Browserhistorie die Rede ist) und der Rechner an eine mir fremde Person geht, würde ich die Festplatte vorher formatieren - wenn sie nicht verschlüsselt war durch mind. zweimaliges Überschreiben, wenn sie verschlüsselt war reicht auch einmaliges Überschreiben.

Die Begründung ist letztlich einfach: Ich will meine Daten und die über andere Personen, Unternehmen, was auch immer gespeicherten Daten schützen. Und: Es gibt absolut keinen einzigen Grund, warum ich einem Apple-Techniker, der auch nur ein Mensch ist, in irgendeiner Form mehr trauen sollte, als irgendeiner anderen fremden Person auf der Straße. Und da Irren und Versagen menschlich ist, Anweisungen ignoriert und technische Systeme auch fehlerhaft sein können kann es nur eine Lösung geben: Festplatte löschen.
 

dg2rbf

Blutapfel
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Hi,
für was gibt es FileVault ?, einfach damit die HDD/SSD verschlüßeln und das war es..
 
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SomeUser

Ingol
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Hi,
für was gibt es FileVault ?, einfach damit die HDD/SSD verschlüßeln und das war es..

Ja, sehe ich genau so. Bei mir im Haushalt gibt es schon seit Jahren keine unverschlüsselten Festplatten mehr. Dennoch würde ich im Fall einer Ab-/Weggabe dennoch immer einmal die Festplatte mit Daten überschreiben lassen. Hilft ja nichts, die Festplatte verschlüsselt zu haben und als Passwort Oma, Mama, 123456 oder das Geburtsdatum gesetzt zu haben. Und selbst ein lokaler Bruteforce erlaubt ja recht hohe Geschwindigkeiten.
 
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dg2rbf

Blutapfel
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Hi..
für Bruteforce, haben die Techniker bei Apple keine Zeit..
 

SomeUser

Ingol
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Ich sichere meine Systeme ja auch nicht nur für den Fall, sondern z.B. auch für den Fall von Verlust, Diebstahl, pöhser Russeninvasion oder trump'scher Unterjochung.
 

MACaerer

Charlamowsky
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So blauäugig wie du meinst ist meine Meinung gar nicht. Beim Service gibt man sein Gerät schließlich ab, aber nicht sein Anmeldepasswort. Das ist auch nicht nötig, weil der Techniker das Gerät spwieso mit einem separaten Laufwerk mit seinen Diagnosetools startet. Natürlich kann man als Admin den Zugang auf das interne Laufwerk erlangen, wenn man denn möchte, aber eben nur auf die Daten darauf und nicht auf gespeicherte Passwörter. Auch nicht auf eMails, zumindest nicht wenn sie sich auf einem IMAP-Konto befinden. Man darf ja auch nicht vergessen, dass es viele Nur-Anwender gibt, die zum löschen und neu-installieren gar nicht in der Lage sind. Die sollten ja auch in der Lage darauf zu vertrauen, dass mit ihren Daten kein Schindluder getrieben wird. Aber letzendlich muss man das schließlich selber entscheiden.

MACaerer
 

smoe

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Ich finde man muss auch ein bisschen gewichten wo man das Gerät abgibt. Bei Apple sehe ich da kein großes Problem. Bei einer kleinen Reparatur-Bude in der Innenstadt hingegen wäre ich da vorsichtiger...
 
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Ingol
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Ich finde man muss auch ein bisschen gewichten wo man das Gerät abgibt. Bei Apple sehe ich da kein großes Problem. Bei einer kleinen Reparatur-Bude in der Innenstadt hingegen wäre ich da vorsichtiger...

Warum? Weil bei Apple nur liebenswerte, vollkommen integere Menschen arbeiten, die sowas nieeeemals tun würden?
http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...er-fotoklau-von-kunden-iphones-a-1116564.html
https://mobilsicher.de/aktuelles/apple-mitarbeiter-verschacherten-kundendaten

Ich werde es nie verstehen, warum man irgendeinem Unternehmen oder einer fremden Person da mehr vertrauen sollte, als irgendeiner anderen fremden Person oder Unternehmen. Apple hat alleine über 100.000 Mitarbeiter - da sind, wie überall in der Welt, ganz sicher auch nicht integere Arschlöcher dabei.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

So blauäugig wie du meinst ist meine Meinung gar nicht. Beim Service gibt man sein Gerät schließlich ab, aber nicht sein Anmeldepasswort. Das ist auch nicht nötig, weil der Techniker das Gerät spwieso mit einem separaten Laufwerk mit seinen Diagnosetools startet. Natürlich kann man als Admin den Zugang auf das interne Laufwerk erlangen, wenn man denn möchte, aber eben nur auf die Daten darauf und nicht auf gespeicherte Passwörter. Auch nicht auf eMails, zumindest nicht wenn sie sich auf einem IMAP-Konto befinden. Man darf ja auch nicht vergessen, dass es viele Nur-Anwender gibt, die zum löschen und neu-installieren gar nicht in der Lage sind. Die sollten ja auch in der Lage darauf zu vertrauen, dass mit ihren Daten kein Schindluder getrieben wird. Aber letzendlich muss man das schließlich selber entscheiden.

MACaerer

Das ist aber eben der Punkt: Ich gebe die physische Kontrolle eines Gerätes aus der Hand - damit ist, soweit Daten nicht verschlüsselt sind, grundsätzlich voller Zugriff auf absolut alle Daten auf dem Rechner möglich - egal, ob der Techniker nun ein Passwort, einen Gastzugriff oder eben einfach nur einen eigenen Boot-Datenträger hat.
Es geht mir nicht mal um gespeicherte Passwörter, sondern um die insgesamt auf den Rechnern der meisten Leute liegenden Daten:
Über Bewerbungsunterlagen, private Fotos, Mails, Browser-Historie, Steuererklärungen, Liebesbriefe, Hechelwestern, ... All das muss ich einem fremden nicht frei Haus liefern.
Ob viele Nutzer dazu in der Lage sind, die entsprechenden Maßnahmen zur Absicherung vorzunehmen, ist noch eine ganz andere Frage - aber jedem der sich für die Sicherheit der bei ihm gespeicherten Daten interessiert, sei es wenigstens ans Herz gelegt, sich mit den Möglichkeiten auseinander zu setzen.

Ich finde auch was anderes dabei erschreckend: Immer wieder ist der Aufschrei groß, wenn es mal wieder heißt, dass iCloud-Bilder "ausspioniert" und verbreitet wurden oder ein Mail-Anbieter den Zugriff nicht 100%-ig korrekt gesichert hat oder was auch immer. Da ist jemand extrem "böse" und gehört geteert und gefedert, weil einem die Daten ja so wichtig sind. Und Privatssphäre und so. Und gleichzeitig heißt es dann: Och, Apple kann man ja vertrauen und einfach alle Daten auf dem Silbertablett liefern. Und überhaupt finden sich bestimmt noch weitere Firmen etc., denen man ja "vertrauen" kann. WTF?!

P.S.: Ich habe deinen Beitrag gar nicht als blauäugig angesehen, sondern einfach nur ergänzt, da er aus meiner Sicht ein Risiko außer Acht gelassen hat. Und wie es so ist, dann gerate ich manchmal gerne ins Schwafeln, ohne dass das noch ganz konkret auf deinen Beitrag gemünzt ist, sondern eher als allgemeine Ausführungen zu dem Thema gemeint sind. Sieht man ja auch an diesem Beitrag hier gerade wieder. ;) Also nicht persönlich nehmen. :)
 
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Macbeatnik

Golden Noble
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Apple empfiehlt übrigens als Vorbereitung für den Service die Festplatte mittels filevault zu schützen und ein Backup zu machen.
 

cali_mero29

Granny Smith
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Ich glaube, ein geringes wenn auch unwahrscheinliches Restrisiko besteht immer, man braucht bloß einmal richtig Pech zu haben. :) Da eine vorherige Formatierung und ein spätereres Neuaufsetzen mit Time Machine zudem ja auch mit wenig Aufwand verbunden sind, werde ich wohl wie üblich verfahren. Danke für eure hilfreichen Infos.
 
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Macbeatnik

Golden Noble
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Nur nebenbei, einfaches formatieren reicht nicht, die Daten sind dann nach wie vor da und können wiederhergestellt werden, auf der sicheren Seite wäre es die Daten 1x zu überschreiben.
 
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