Strategy Analytics: Smartwatch-Verkaufszahlen überholen Schweizer Uhrenmarkt

[McApple]

Man muss ja die Uhr nicht um gehabt haben, um sachlich (und das ist ja rein objektiv betrachtet auch der bessere Weg) den Nutzen anhand der im Netz nachlesbaren Features für sich selbst feststellen zu können. Wenn man sie ummacht, kommt lediglich ne Emotionalität dazu.
Was die iPhone-Basher angeht, die aus Prinzip dagegen sind...die geben sich ja mit den iPhone Fanboys, die aus Prinzip dafür sind, die Klinke in die Hand

Ich finde ja und nein. Sicherlich kann man bei technischen Geräten über die Beschreibung der Funktionen eine erste Einschätzung für sich selber vornehmen, aber das Gerät dann eine gewisse Zeit lang zu nutzen kann zu einem anderen Ergebnis führen. Ich war selber eher skeptisch, da ich passionierter Uhrenträger war, aber nach vier Wochen hatte ich mich so sehr an die Funktionen der AW gewöhnt, dass sie durch ein Armband mit Zeitanzeige nicht mehr zu verdrängen war.

Wie auch immer, muss jeder für sich selber entscheiden. Aber warum man anderen andauernd erzählen muss, ihr Produkt sei scheiße, werde ich nie verstehen. Wenn mich das Gerät nicht interessiert, dann ignoriere ich alle Threads zum Thema und setze meine Zeit sinnvoller ein.

 

[Verlon]

"Die Schweizer Uhrenindustrie reagiert nur sehr langsam auf die Entwicklungen im Bereich Smartwatches und haben ihren Kopf in den Sand gesteckt", so Strategy Analytics.

Man euer Zwang täglich irgendwas zu Apple Themen schreiben, muss wirklich Existenzbedrohend zu sein. Sonst würde man sich nicht auf solch ein BILD Niveau begeben.
Es ist echt erholsam nicht mit seiner ROLEX oder Breitling 1/2 jährlich ein Update für Mickey Mouse Zeiger etc. vornehmen zu müssen.

du nimmst das Thema ganz schön persönlich, oder? Betrachte den Artikeln doch mal weniger emotional und dafür sachlich, niemand will dir deine Schweizer Uhr schlechtreden, es geht einfach nur um die Veränderungen im Uhrenmarkt, und dass die Schweizer Uhrenindustrie bisher, nach Meinung von Strategy Analytics, kein probates Mittel für diese Marktveränderung gefunden hat.

Hier geht es nicht darum, welches Produkt nun besser ist. Es handelt sich um eine Marktanalyse.

 

[Joh1]

und dass die Schweizer Uhrenindustrie bisher, nach Meinung von Strategy Analytics, kein probates Mittel für diese Marktveränderung gefunden hat.

Tag Heuer eventuell.
Tag Heuer meinte in einem Interview, dass die Connected die wahrscheinlich am meist verkaufte Uhr aus dem eigenen Haus sein wird.

 

[Moriarty]

Etwas abstrakter geht es hier um eine beginnende disruptive Veränderung am Uhrenmarkt. Mal unter einer für Smartwatches positiven Annahme weitergedacht, könnte dies dazu führen, dass klassische Uhren irgendwann - ähnlich der Schallplatte - noch von Haptik- und Handwerkskunst-Fans, Sammlern und als Geldanlage gekauft würden, von der breiten Mitte aber weitestgehend ignoriert würden.

Darunter würden zunächst die Hersteller im unteren Preissegment leiden. Doch ich vermute, dass auch bei manchen teureren Marken vieles über günstige Massenmodelle quersubventioniert wird, so dass sich der Markt auch für Luxusuhren konsolidieren könnte.

Verschwinden werden diese aber sicher nicht.

 

[McApple]

Etwas abstrakter geht es hier um eine beginnende disruptive Veränderung am Uhrenmarkt. Mal unter einer für Smartwatches positiven Annahme weitergedacht, könnte dies dazu führen, dass klassische Uhren irgendwann - ähnlich der Schallplatte - noch von Haptik- und Handwerkskunst-Fans, Sammlern und als Geldanlage gekauft würden, von der breiten Mitte aber weitestgehend ignoriert würden.

Darunter würden zunächst die Hersteller im unteren Preissegment leiden. Doch ich vermute, dass auch bei manchen teureren Marken vieles über günstige Massenmodelle quersubventioniert wird, so dass sich der Markt auch für Luxusuhren konsolidieren könnte.

Verschwinden werden diese aber sicher nicht.

Für eine ähnliche These habe ich letzten Sommer ziemlich heftigen Gegenwind bekommen.

Bin sehr gespannt wie die neue Samsung Gear mit SIM und eine AW II im Herbst nochmal Bewegung in den Markt bringen werden.

 

[Gotteszorn]

So lang das Problem der Energiespeicherung nicht zufriedenstellend gelöst werden kann, wird es den Smarwatches wie früher den Laptops ergehen. Erst nach Entwicklung abgestimmter Hardware auf den Einsatzzweck, konnten diese ihren Siegeszug am Markt starten.

Warten wir ab was die Zukunft bringt, vielleicht auch etwas völlig Neues und ein wirkliches "One more thing"

 

[belgica]

es geht einfach nur um die Veränderungen im Uhrenmarkt, und dass die Schweizer Uhrenindustrie bisher, nach Meinung von Strategy Analytics, kein probates Mittel für diese Marktveränderung gefunden hat..

und dieses Unternehmen den gleichen Denkfehler wie damals beim iPhone

die apple watch ist keine Uhr, das ist ein Computer am Handgelenk
Der iPhone war kein Telefon, das war der 1. echte Pc und damit konnte man ua telefonieren.

Vielleicht nur ein akademischer Unterschied aber die Schweizer verkaufen keine Computer und apple verkauft keine Uhren. Das man auf deren Watches die Zeit ablesen kann ändert nichts daran, man kann und sollte sie nicht vergleichen oder behaupten die Schweizer passen sich nicht an.
Schmuckhersteller brauchen sich nicht an einem Computerunternehmen an zu passen.

 

[Joh1]

Der iPhone war kein Telefon, das war der 1. echte Pc und damit konnte man ua telefonieren.

Schmuckhersteller brauchen sich nicht an einem Computerunternehmen an zu passen.

Das hat sich Nokia auch gedacht ...

 

[Verlon]

und dieses Unternehmen den gleichen Denkfehler wie damals beim iPhone

die apple watch ist keine Uhr, das ist ein Computer am Handgelenk
Der iPhone war kein Telefon, das war der 1. echte Pc und damit konnte man ua telefonieren.

Vielleicht nur ein akademischer Unterschied aber die Schweizer verkaufen keine Computer und apple verkauft keine Uhren. Das man auf deren Watches die Zeit ablesen kann ändert nichts daran, man kann und sollte sie nicht vergleichen oder behaupten die Schweizer passen sich nicht an.

Schmuckhersteller brauchen sich nicht an einem Computerunternehmen an zu passen.

hast Recht, bringt nur nicht viel, da sich Märkte verändern.

wie schon oben von Moriarty verlinkt:
https://en.wikipedia.org/wiki/Disruptive_innovation

Ein gutes Beispiel nennst du doch selbst: mobile Telefonie und Smartphones. Nicht vergleichbar, trotzdem war die Folge dass die Nachfrage nach Mobil-Telefonen eingebrochen ist.

 

[Schupunkt]

@belgica
Trotzdem werden beide Geräte, die "richtige" Uhr und die Smartwatch am Handgelenk getragen, die Wahrscheinlichkeit das Leute beides tragen werden ist eher gering, deshalb wird man sich über kurz oder lang entscheiden müssen zwischen den beiden Systemen, nur die Zeit ablesen zu können, oder noch weitere Informationen präsentiert zu bekommen. Wenn die Wahl auf letzteres fällt, zieht die normale Uhr halt automatisch den kürzeren.
Möglicherweise trägt man sie dann noch zu besonderen Anlässen, aber im Alltag ist die Uhr dann weg!

 

[Joh1]

Nicht verleichbar, trotzdem war die Folge dass die Nachfrage nach Mobil-Telefonen eingebrochen ist.

In einem Punkt schon vergleichbar mit normalen Handy von damals konnte man nicht viel machen mit Smartphones schon.
Allerdings ist der emotionale Part bei Uhren deutlich größer.

 

[McApple]

@belgica
Trotzdem werden beide Geräte, die "richtige" Uhr und die Smartwatch am Handgelenk getragen, die Wahrscheinlichkeit das Leute beides tragen werden ist eher gering, deshalb wird man sich über kurz oder lang entscheiden müssen zwischen den beiden Systemen, nur die Zeit ablesen zu können, oder noch weitere Informationen präsentiert zu bekommen. Wenn die Wahl auf letzteres fällt, zieht die normale Uhr halt automatisch den kürzeren.
Möglicherweise trägt man sie dann noch zu besonderen Anlässen, aber im Alltag ist die Uhr dann weg!

Das ist der Punkt. Wird aber von vielen noch ignoriert.

 

[belgica]

deshalb wird man sich über kurz oder lang entscheiden müssen zwischen den beiden Systemen, nur die Zeit ablesen zu können, oder noch weitere Informationen präsentiert zu bekommen.

Uhrenfans haben 5, 6, 7 Uhren in ihrem Schrank liegen und wahrscheinlich noch eine 'billig'uhr für den Alltag.

bei Schmuck, wie Schweizer Uhren, steht Ästhetik und Form in den Vordergrund,
Bei der Watch die Technik.
ein grundlegender Unterschied

Natürlich wird die Watch ihren Platz finden aber sie wird die Schweiz nicht wehtun.
Wer tausende Euros in Uhren investiert, nur um die Zeit abzulesen, gehört übrigens in eine Irrenanstalt.
Mein Opa war auch so verrückt

persönlich
https://kairoswatches.com/tbands/tband-awatch/
http://www.withings.com/eu/en/products/activite?

so etwas hätte ich eigentlich von apple erwartet,
das jetzige erinnert mich zuviel an Spielzeug

 

[Martin Wendel]

https://kairoswatches.com/tbands/tband-awatch/

Hat die Uhr eigentlich schon irgendwer zu Gesicht bekommen? Seit Jahren geistert die jetzt schon herum (und hätte, wenn ich mich recht erinnere, schon längst rauskommen sollen), im letzten Jahr ist es dann aber doch sehr still darum geworden. Ob das nochmal was wird? Vielleicht weiß @m4d-maNu näheres dazu, der hat sich da glaub ich mal näher damit befasst.

 

[Mitglied 105235]

Da 3 mal die Veröffentlichung verschoben wurde, haben ich mein Geld zurückgefordert und es ist mir nichts bekannt das sie schon mal an irgend einen Vorbesteller raus ging.

 

[Martin Wendel]

Ein schönes Konzept alleine macht halt offenbar noch keine gute Smartwatch...

 

[Cohni]

Ich weiß, ich bin ganz sicher nicht der Maßstab und kann natürlich nicht im geringsten einschätzen, wieviel Menschen ähnlich gestrickt sind.

Aber für mich als jahrelangen Uhrenträger, auch Schweizer Marken, stellt sich nicht die Frage entweder oder. Für mich hat die Smartwatch ganz klar meine vorherige Uhr aus dem mittleren Preissegment abgelöst. Ich mag die Zeit ablesen und nutze nun sehr gerne die zusätzlichen Funktionen einer Smartwatch.

Ich bin allerdings ein stinknormaler User ohne Sammelleidenschaft, was Uhren betrifft.

Ich würde aber mich freuen, wenn Apple in Zukunft mehrere Formfaktoren anbieten würde. Obwohl ich mit meiner AW zufrieden bin, schaue ich doch mittlerweile etwas neidisch auf die zahlreichen runden Smartwatches, welche zwischenzeitlich auf den Markt gekommen sind. Ich bin eher der Typ für die runde Uhr...

 

[Gotteszorn]

Uhrenfans haben 5, 6, 7 Uhren in ihrem Schrank liegen und wahrscheinlich noch eine 'billig'uhr für den Alltag.

bei Schmuck, wie Schweizer Uhren, steht Ästhetik und Form in den Vordergrund,
Bei der Watch die Technik.
ein grundlegender Unterschied

Natürlich wird die Watch ihren Platz finden aber sie wird die Schweiz nicht wehtun.
Wer tausende Euros in Uhren investiert, nur um die Zeit abzulesen, gehört übrigens in eine Irrenanstalt.
Mein Opa war auch so verrückt

persönlich
https://kairoswatches.com/tbands/tband-awatch/
http://www.withings.com/eu/en/products/activite?

so etwas hätte ich eigentlich von apple erwartet,
das jetzige erinnert mich zuviel an Spielzeug

Es gibt Menschen die andere in einer Irrenanstalt sehen, da diese um 800€ für ein Gerät, mit einer Lebensdauer von ca. 24 Monaten, ausgeben.

Ich erfreue mich noch in 15, 25 oder auch 30 Jahren an funktionsfähigen Uhren. Und wenn ich irgendwann nicht mehr bin, werden meine Kinder für die Sammlung eine stattliche Summe erhalten können. Die Apple Watch (1. Generation) wird dann schon seit Jahrzehnten wertloser Technologieschrott sein.

Darum geht es in dem Preissegment, die Liebe zur Handwerkskunst und Ästhetik, im kleinen Maße bestimmt auch der Wertanlage.
Jede Smartwatch ist nur großindustriell gefertigte Konsumware ohne Seele.
Daher werden Hersteller wie Breitling, TAG Heuer und ganz bestimmt nicht Rolex einen Konkurrenten in Apple sehen müssen.
Für Hersteller wie Casio, Swatch, Festina oder auch Seiko (günstige Modell) mag das anders aussehen.

Hinzukommt, dass die Smartwatch bisher den Beweis des praktischen Mehrwerts in Verbindung mit Ästhetik schuldig bleibt. Hier in all den Kommentaren las ich noch nichts überzeugendes.
Die Kairos ist das erste Beispiel einer guten Lösung, welche ich in Betracht ziehen würde.

 

[Verlon]

bei Schmuck, wie Schweizer Uhren, steht Ästhetik und Form in den Vordergrund,
Bei der Watch die Technik.
ein grundlegender Unterschied

sehe ich auch so, trotzdem konkurrieren beide um das gleiche Geld des Kunden, so dass es, zumindest im ähnlichen Preissegment, zu Wettbewerb kommt.
Klar, es gibt sicher Leute die überhaupt nicht an Smartwatches interessiert sind, ebenso wie Smartwatch-Interessenten, die überhaupt nicht an klassische Uhren interessiert sind, aber es wird eben auch die Schnittmenge geben an Leuten, die beiden Konzepten aufgeschlossen sind und sich für eines entscheiden.

Den Luxusmarkt klammere ich da bewusst aus, ich beziehe mich auf Produkte im ähnlichen Preissegment.

Und, auch wenn du die Apple Watch ästhetisch nicht magst, es ist offensichtlich, dass Apple die Watch eben nicht nur als technisches Produkt, sondern gerade auch als modisches Accessoire vermarktet.

 

[Cohni]

Ich kann die emotionale Bindung zur Uhr durchaus nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht teile. In jedem gefertigten Gegenstand steckt die Seele des Konstrukteurs, des Ingenieurs, aller an der Entstehung beteiligten Personen. Das hat meines Erachtens wenig mit der Masse an produzierten Dingen zu tun.

Die emotionale Bindung wird immer vom Kunden eingegangen und ist selbstverständlich auch Teil der Marketingstrategie. Sei es nun der Massenhersteller oder der Hersteller exklusiver Teile. Geld verdienen wollen, nein müssen alle.

Wie gesagt, die etwas irrationale emotionale Bindung an Produkte, kann ich nachvollziehen, aber da jetzt eine "Seele" hineinzuprojizieren...mhm...empfinde ich etwas übertrieben. Dass ein seltenes Sammlerstück einen gewissen materiellen Wert darstellt. ist keine Frage und logisch.

Nur, weil die AW irgendwann Elektronikschrott darstellt, trage und nutze ich sie nicht weniger gern. Aber das ist halt so ein persönliches Ding.