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Apple hat das jüngste App-Update von Spotify nicht in den App Store zugelassen, weshalb sich der schwedische Streaming-Anbieter per Anwaltsbrief an Apple gewandt hat. Dort heißt es, dass die Vorgangsweise von Apple ernste Fragen bezüglich der Einhaltung von US- sowie EU-Wettbewerbsregelungen aufwerfe. Nun hat sich Apple-Anwalt Bruce Sewell zu der Sache geäußert – und rückt sie freilich in ein gänzlich anderes Licht.
Sewell zeigt sich enttäuscht von den öffentlichen Angriffen von Spotify. Immerhin wurde die App über 160 Millionen Mal aus dem App Store heruntergeladen und habe Spotify Umsätze von hunderten Millionen an Dollar beschert. Deshalb empfinde man es als beunruhigend, dass Spotify Ausnahmeregelungen von Bestimmungen, die für sämtliche Entwickler gelten, fordere. Auch Streaming-Dienste wie Google Play Music, Tidal, Amazon Music oder Pandora würden sie befolgen.
In dem englischen Schreiben, das BuzzFeed in voller Länge veröffentlicht hat, verteidigt Sewell das App-Store-Modell und die Verrechnung von In-App-Käufen. Letztere seien eingeführt worden, um den Apple-Kunden eine einfache, nahtlose und sichere Möglichkeit zu bieten, App-Inhalte zu kaufen. Auch für Entwickler würde das Modell Vorteile bieten, da sich Kunden einfacher akquirieren ließen. Seit jeher würden es die Richtlinien von Apple verbieten, Kunden um die In-App-Käufe herumzuleiten.
Apple-Anwalt Bruce Sewell weist zudem darauf hin, dass Apple erst kürzlich eine Änderung der App-Store-Provision für In-App-Abos bekannt gegeben hat. Abonniert ein Kunde einen Dienst für länger als zwölf Monate, halbiert sich die Provision von 30 auf 15 Prozent. Für viele Anbieter von Content-Abos sorgte die 30-Prozent-Gebühr immer wieder für Aufregung. Auch Spotify dürfte das Modell nicht gepasst haben – immerhin verrechnete der Anbieter seinen Kunden bei iOS-Abos 30 Prozent mehr.
Nun aber zum konkreten Fall der Ablehnung des App-Updates. Spotify habe am 26. Mai ein App-Update eingereicht, bei dem von Apple eine Reihe an Problemen identifiziert wurden. Unter anderem wurde die Möglichkeit zum Abschluss eines In-App-Abos entfernt, stattdessen wurde Nutzern die Möglichkeit geboten, eine E-Mail-Adresse anzugeben, um für den Abschluss eines Abos auf der Webseite direkt von Spotify kontaktiert zu werden.
Diese Funktion diene lediglich dazu, einen In-App-Kauf zu umgehen und den App Store zu verwenden, ohne Apple zu bezahlen, so Sewell. In mehreren Gesprächen habe Apple die Entwickler darauf aufmerksam gemacht, dass diese Vorgangsweise gegen die App-Store-Richtlinien verstoße und eine neue Version der App eingereicht werden müsse. Daraufhin hat Spotify am 10. Juni erneut ein App-Update eingereicht, das jedoch erneut dieselbe Anmeldeprozedur implementiert hatte.
Diese App wurde daher erneut von Apple abgelehnt. Anders als von Spotify dargestellt sei diese Funktion nicht dafür gedacht gewesen, um mit den Kunden zu kommunizieren, sondern rein um einen Vertragsabschluss außerhalb des App Stores zu ermöglichen. Abschließend gibt Sewell an, dass Apple gerne bereit ist, ein beschleunigtes App-Prüfungsverfahren einzuleiten, sobald Spotify ein den App-Store-Regelungen entsprechendes App-Update einreicht.
Via BuzzFeed
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Sewell zeigt sich enttäuscht von den öffentlichen Angriffen von Spotify. Immerhin wurde die App über 160 Millionen Mal aus dem App Store heruntergeladen und habe Spotify Umsätze von hunderten Millionen an Dollar beschert. Deshalb empfinde man es als beunruhigend, dass Spotify Ausnahmeregelungen von Bestimmungen, die für sämtliche Entwickler gelten, fordere. Auch Streaming-Dienste wie Google Play Music, Tidal, Amazon Music oder Pandora würden sie befolgen.
In dem englischen Schreiben, das BuzzFeed in voller Länge veröffentlicht hat, verteidigt Sewell das App-Store-Modell und die Verrechnung von In-App-Käufen. Letztere seien eingeführt worden, um den Apple-Kunden eine einfache, nahtlose und sichere Möglichkeit zu bieten, App-Inhalte zu kaufen. Auch für Entwickler würde das Modell Vorteile bieten, da sich Kunden einfacher akquirieren ließen. Seit jeher würden es die Richtlinien von Apple verbieten, Kunden um die In-App-Käufe herumzuleiten.
Apple-Anwalt Bruce Sewell weist zudem darauf hin, dass Apple erst kürzlich eine Änderung der App-Store-Provision für In-App-Abos bekannt gegeben hat. Abonniert ein Kunde einen Dienst für länger als zwölf Monate, halbiert sich die Provision von 30 auf 15 Prozent. Für viele Anbieter von Content-Abos sorgte die 30-Prozent-Gebühr immer wieder für Aufregung. Auch Spotify dürfte das Modell nicht gepasst haben – immerhin verrechnete der Anbieter seinen Kunden bei iOS-Abos 30 Prozent mehr.
Nun aber zum konkreten Fall der Ablehnung des App-Updates. Spotify habe am 26. Mai ein App-Update eingereicht, bei dem von Apple eine Reihe an Problemen identifiziert wurden. Unter anderem wurde die Möglichkeit zum Abschluss eines In-App-Abos entfernt, stattdessen wurde Nutzern die Möglichkeit geboten, eine E-Mail-Adresse anzugeben, um für den Abschluss eines Abos auf der Webseite direkt von Spotify kontaktiert zu werden.
Diese Funktion diene lediglich dazu, einen In-App-Kauf zu umgehen und den App Store zu verwenden, ohne Apple zu bezahlen, so Sewell. In mehreren Gesprächen habe Apple die Entwickler darauf aufmerksam gemacht, dass diese Vorgangsweise gegen die App-Store-Richtlinien verstoße und eine neue Version der App eingereicht werden müsse. Daraufhin hat Spotify am 10. Juni erneut ein App-Update eingereicht, das jedoch erneut dieselbe Anmeldeprozedur implementiert hatte.
Diese App wurde daher erneut von Apple abgelehnt. Anders als von Spotify dargestellt sei diese Funktion nicht dafür gedacht gewesen, um mit den Kunden zu kommunizieren, sondern rein um einen Vertragsabschluss außerhalb des App Stores zu ermöglichen. Abschließend gibt Sewell an, dass Apple gerne bereit ist, ein beschleunigtes App-Prüfungsverfahren einzuleiten, sobald Spotify ein den App-Store-Regelungen entsprechendes App-Update einreicht.
Via BuzzFeed
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