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Stellungnahme von Apple: Keine Sonderbehandlung für Spotify

Martin Wendel

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Apple hat das jüngste App-Update von Spotify nicht in den App Store zugelassen, weshalb sich der schwedische Streaming-Anbieter per Anwaltsbrief an Apple gewandt hat. Dort heißt es, dass die Vorgangsweise von Apple ernste Fragen bezüglich der Einhaltung von US- sowie EU-Wettbewerbsregelungen aufwerfe. Nun hat sich Apple-Anwalt Bruce Sewell zu der Sache geäußert – und rückt sie freilich in ein gänzlich anderes Licht.

Sewell zeigt sich enttäuscht von den öffentlichen Angriffen von Spotify. Immerhin wurde die App über 160 Millionen Mal aus dem App Store heruntergeladen und habe Spotify Umsätze von hunderten Millionen an Dollar beschert. Deshalb empfinde man es als beunruhigend, dass Spotify Ausnahmeregelungen von Bestimmungen, die für sämtliche Entwickler gelten, fordere. Auch Streaming-Dienste wie Google Play Music, Tidal, Amazon Music oder Pandora würden sie befolgen.

In dem englischen Schreiben, das BuzzFeed in voller Länge veröffentlicht hat, verteidigt Sewell das App-Store-Modell und die Verrechnung von In-App-Käufen. Letztere seien eingeführt worden, um den Apple-Kunden eine einfache, nahtlose und sichere Möglichkeit zu bieten, App-Inhalte zu kaufen. Auch für Entwickler würde das Modell Vorteile bieten, da sich Kunden einfacher akquirieren ließen. Seit jeher würden es die Richtlinien von Apple verbieten, Kunden um die In-App-Käufe herumzuleiten.

Apple-Anwalt Bruce Sewell weist zudem darauf hin, dass Apple erst kürzlich eine Änderung der App-Store-Provision für In-App-Abos bekannt gegeben hat. Abonniert ein Kunde einen Dienst für länger als zwölf Monate, halbiert sich die Provision von 30 auf 15 Prozent. Für viele Anbieter von Content-Abos sorgte die 30-Prozent-Gebühr immer wieder für Aufregung. Auch Spotify dürfte das Modell nicht gepasst haben – immerhin verrechnete der Anbieter seinen Kunden bei iOS-Abos 30 Prozent mehr.

Nun aber zum konkreten Fall der Ablehnung des App-Updates. Spotify habe am 26. Mai ein App-Update eingereicht, bei dem von Apple eine Reihe an Problemen identifiziert wurden. Unter anderem wurde die Möglichkeit zum Abschluss eines In-App-Abos entfernt, stattdessen wurde Nutzern die Möglichkeit geboten, eine E-Mail-Adresse anzugeben, um für den Abschluss eines Abos auf der Webseite direkt von Spotify kontaktiert zu werden.

Diese Funktion diene lediglich dazu, einen In-App-Kauf zu umgehen und den App Store zu verwenden, ohne Apple zu bezahlen, so Sewell. In mehreren Gesprächen habe Apple die Entwickler darauf aufmerksam gemacht, dass diese Vorgangsweise gegen die App-Store-Richtlinien verstoße und eine neue Version der App eingereicht werden müsse. Daraufhin hat Spotify am 10. Juni erneut ein App-Update eingereicht, das jedoch erneut dieselbe Anmeldeprozedur implementiert hatte.

Diese App wurde daher erneut von Apple abgelehnt. Anders als von Spotify dargestellt sei diese Funktion nicht dafür gedacht gewesen, um mit den Kunden zu kommunizieren, sondern rein um einen Vertragsabschluss außerhalb des App Stores zu ermöglichen. Abschließend gibt Sewell an, dass Apple gerne bereit ist, ein beschleunigtes App-Prüfungsverfahren einzuleiten, sobald Spotify ein den App-Store-Regelungen entsprechendes App-Update einreicht.

Via BuzzFeed

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Fresh_Prince

Kantil Sinap
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Ich bleibe bei meiner Meinung. Erst einmal stellt Apple die Regeln für den eigenen Store auf. Ob das anfechtbar oder irgendwas nicht richtig nach irgendwelchen Richtlinien ist, das müssen Andere klären und da muss Spotify dann eben gerichtlich vorgehen.
Aber erst einmal stehen diese Regeln. Wenn man dann liest das sie nach der ersten Ablehnung mit diesem und diesem Punkt als Begründung ein überarbeitetes Update einreichen mit den selben Dingen, die vorher schon bemängelt wurden, dann sind sie einfach selbst schuld. Denn sie ignorieren diese Dinge dann dreist und vorsätzlich.
Oder dachten sie Apple winkt es beim zweiten mal einfach durch wenn es vorhanden bleibt?

Ob man die Regelungen vom Appstore nun mag oder nicht, erst einmal müssen sie eben eingehalten werden. Dagegen vorgehen kann Spotify ja gern später.
 

Gerior

Gala
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Ich gebe @Fresh_Prince voll und ganz Recht! Die Regeln sind da und müssen eingehalten werden. Ob die Regeln in Ordnung sind, muss an anderer Stelle geprüft werden. Ich persönlich sehe das zweigeteilt. Zum einen hat Apple natürlich das Recht eine Gebühr von In-App Käufen zu erheben, andererseits muss überlegt werden, inwiefern Apple damit seine Markmacht durchsetzt. Apple ist immerhin jetzt der Konkurrent von Spotify und ich finde, dass ein Gericht in diesem Falle auch zu Gunsten von Spotify entscheiden könnte.
 

Hendrik Ruoff

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Na wer ist auch so blöd und zahlt mehr nur damit man über den AppStore sein Premium holt.... aber gut :D Die Funktion kann ja bestehen bleiben ob sie jemand nutzt oder eben nicht ist ja mal egal.... die meisten ,machen das doch eh direkt über die WebSite...
 

Gerior

Gala
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Na wer ist auch so blöd und zahlt mehr nur damit man über den AppStore sein Premium holt.... aber gut :D Die Funktion kann ja bestehen bleiben ob sie jemand nutzt oder eben nicht ist ja mal egal.... die meisten ,machen das doch eh direkt über die WebSite...

Genau, wer nicht ganz blöd ist, wird es eh über die Website machen. Dennoch hat Spotify einen Nachteil dadurch. Wie groß dieser ist, weiß ich natürlich nicht, aber er ist da.
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Klar aber der Nachteil wird verhältnismäßig gering sein... viele Nutzer werden auch die Desktop Version oder die Browserversion nutzten.... oder über eine andere Plattform ggf. Android.
 

Mikael Blomkvist

Normande
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Ob die Regeln in Ordnung sind, muss an anderer Stelle geprüft werden.
Und wo? :D Das interessiert nicht vor einem ordentlichen Gericht, den Spotify hat ja mal einen Vertrag mit Apple unterschrieben, der genau das vorsieht. Wie ich bereits im anderen Thread schrieb: Warum war das mit den Updates bisher kein Problem, aber jetzt auf einmal pocht Apple auf Einhaltung der Regeln?
 

Mikael Blomkvist

Normande
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Aber das Abo-Modell hat sich nicht geändert und Updates hat es vorher auch schon regelmäßig gegeben.
 

Martin Wendel

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Aber das Abo-Modell hat sich nicht geändert und Updates hat es vorher auch schon regelmäßig gegeben.
Wenn du aber, überspitzt gesagt, den In-App-Purchase aus der App nimmst und stattdessen einen Link "Abo hier" setzt, der am IAP vorbeiführt, ist das nunmal nicht erlaubt.

Darum scheint es zu gehen. Klickt man auf "Unlock Premium", öffnet sich kein In-App-Abo sondern man wird anderweitig weitergeleitet. Das war und ist immer schon gegen die Richtlinien des App Stores.

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Zuletzt bearbeitet:

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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dann sollen sie das halt wie gehabt auf den AppStore link weiterleiten und alles ist wieder gut... also manche stellen sich aber auch an...
 

Mitglied 105235

Gast
Na wer ist auch so blöd und zahlt mehr nur damit man über den AppStore sein Premium holt.... aber gut :D
Ich glaub wir beide kennen einen riesigen Kundenstamm der Blöd genug ist und das tut.


Das interessiert nicht vor einem ordentlichen Gericht, den Spotify hat ja mal einen Vertrag mit Apple unterschrieben, der genau das vorsieht.
In Verträgen kann man viel schrieben und trotzdem sind nicht alle Klauseln gültig, welche das so sind müssen die Juristen prüfen und bei bedarf vor Gericht dann noch bisschen Streiten.
 

Fresh_Prince

Kantil Sinap
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Aber das Abo-Modell hat sich nicht geändert und Updates hat es vorher auch schon regelmäßig gegeben.

Darum gehts ja auch gar nicht. Es geht um die Verlinkung in der App zur Internetseite um dort das Abo abzuschließen. An dieser Stelle stand vorher jedoch die Verlinkung das man per inApp Kauf das Abo tätigt. Das hat Spotify aber bei der Einreichung Ende Mail abgeändert und es wurde abgelehnt, weil es nicht den Richtlinien entspricht. Das teilte Apple it. Beim erneuten einreichen wurde es wieder nicht geändert und es wurde wieder abgelehnt was logisch ist. Steht ja auch alles in Martins Text erklärt.


@Martin Wendel

Grnau drum geht es und das hat spotify eben erst letztens so abgeändert weswegen das ganze jetzt schon zweimal abgelehnt wurde. Vorher verwies das alles eben auf das inApp Abo.
 

MarcNRW

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Was für ein Geschiss. Wenn es gegen die Regeln des App Store verstößt (ob sinnvoll, logisch oder nicht) dann muss das halt geändert werden oder Spotify verabschiedet sich aus dem App Store.
 

Gerior

Gala
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Wie ich bereits im anderen Thread schrieb: Warum war das mit den Updates bisher kein Problem, aber jetzt auf einmal pocht Apple auf Einhaltung der Regeln?

Warum spielt es für Apple jetzt eine Rolle? Eben weil Spotify jetzt ein direkter Konkurrent zu ihrem eigenen Apple Music Dienst ist. Und sicher ist Apple da vertraglich abgesichert, aber ich denke jeder wird hier sehen können, dass Apple seine Macht nutzt, um einen Vorteil gegenüber Spotify zu haben. Wer, wo und wie prüft, ob das auf Dauer rechtens ist, weiß ich nicht. Dafür bin ich kein Experte, aber ich denke jeder sieht hier das Problem.
 

Martin Wendel

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Warum spielt es für Apple jetzt eine Rolle? Eben weil Spotify jetzt ein direkter Konkurrent zu ihrem eigenen Apple Music Dienst ist.
Falsch, denn die Richtlinien bezüglich In-App-Käufen haben sich nicht verändert. Das Spotify-Update wäre in dieser Form auch vor ein paar Jahren nicht im App Store erschienen.
 

Die Banane

Blutapfel
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Das passiert also, wenn man sich gegen einen Monoplisten auflehnt....ich bin gespannt wer hier "gewinnen" wird.
 

Martin Wendel

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Wer ist denn hier Monopolist?