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Safari 6 ist Müll

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Ich weiß nicht, ob "Gebashe" das richtige Wort ist. Immerhin findet man in diesem Thread eine ganze Reihe sachlicher Argumente gegen die Neuerungen in Safari 6.

Für mich las sich ein Großteil der "sachlichen Argumente" eher wie - ich möchte alles gern so wie es schon immer war - bei solchen Kommentaren frage ich mich dann schon, wie das damit zusammengeht, dass ständig nach Innovationen von Apple gerufen wird und es für manche schon der Weltuntergang ist, wenn nicht jedes Jahr ein neuer MP mit den State-of-The-Art CPUs von Intel bei Apple im Sortiment ist. Und ja, ich finde den Safari 6 nicht schlecht und kann gut damit umgehen, sicherlich muss man sich etwas umgewöhnen - aber ich betrachte das einfach als Vorsorge gegen Alzheimer ;).

Das ist aus zwei Gründen falsch: Erstens werden Sicherheitsupdates für ältere Versionen von OS X und Safari nach kurzer Zeit eingestellt. Wer aus beruflichen oder privaten Gründen ein sicheres System benutzen möchte, MUSS upgraden. Das ist natürlich kein Apple-spezifisches Phänomen, sondern betrifft auch jeden Windows- und (eingeschränkt) Linux-User.

Ja, so ist eben nun ml in der Realität da draussen, niemand hat Lust ewig noch alte Systeme zu supporten. Wenn das für Dich ein k.o. Kriterium ist, dann wäre eine komplette OpenSource Lösung wohl eher was für Dich, dann kannst Du zur Not das System ja selbst patchen (lassen). Nebenbei betrachte ich die Zeit für Sicherheitspatches bei Apple doch eher für ausreichend lang.

Zweitens kann man sehr wohl eine deutliche Abkehr der Firma Apple von ihren alten Kunden erkennen. Während der offene UNIX-Kern zu Beginn als herausragendes Merkmal für Profi-Anwender angepriesen wurde, versteckt Apple diesen Kern nun immer mehr vor seinen Kunden. Hinter die proprietäre Oberfläche von Mountain Lion zu blicken, ist mittlerweile fast wieder so schwer wie einst bei OS 9.

Hmm, ich weiß ja nicht was Du da *konkret* für Erfahrungen gemacht hast, aber unsere UNIX Software ist bisher völlig problemlos portierbar. Die relevanten Libraries sind alle auch unter OS X vorhanden, OpenSource Sachen lassen sich meist ohne Änderungen übersetzen, die Apple eigenen Commandline Tools sind meist sehr gut dokumentiert. Ich merke hier nicht, dass für mich etwas versteckt wird. Für Endkunden bietet die Oberfläche nach wie vor ein bequemes Arbeiten ohne sich in die Tiefen des drunterliegenden Systems zu begeben. Für mich ist ein ausgewachsenes UNIXoides System nur ein Terminalfenster entfernt - für mich damit weiter alles perfekt. Wenn Du eine nicht properitäre Oberfläche benötigst stehen Dir wiederum OpenSource Alternativen wie KDE/Gnome problemlos zur Verfügung.

Unter iOS ist es (von ein paar illegalen Hacks abgesehen) sogar völlig unmöglich.

Aus Sicherheits- und Energiespar-Gründen finde ich das nach wie vor sinnvoll und kann gut damit leben. Die offiziell angebotenen Bibliotheken scheinen ja für die iOS Entwickler genügen Raum zur Entwicklung toller Apps zu geben. Letztendlich stelle ich an eine mobile Plattform grundsätzlich andere Maßstäbe als an ein Desktop OS und kann mit den Einschränken auch gut leben, z.B. ist die Portierbarkeit von OpenSource Software von anderen UNIXoiden System hier ja kein ernsthaftes Thema (obwohl z.B. ein Ruby Interpreter oder ein Apache Server auf dem iPad mal lustig wäre - aber für solche Spielereinen gibt es ja weiter offene Systeme).

Aber auch die Privatkunden müssen einigen Blödsinn erdulden: So wird es beispielsweise unter dem nächsten iOS keine Youtube-App mehr geben. Google Maps ist ebenfalls verschwunden. Der Grund dafür sind die immer größenwahnsinnigeren Machtspiele Apples gegenüber seinen Konkurrenten - die Kunden bleiben dabei auf der Strecke.

Hmm, irgendwie weiß ich nicht, wo hier jemand "auf der Strecke" bleibt - YouTube Zeugs läuft dank HTML 5 jetzt meist ordentlich im Browser, für GoogleMaps gibt es eine Alternative direkt von Apple oder zig Lösungen aus dem AppStore - also kein Problem. Das Apple nun versucht die Kontrolle über die Nutzererfahrung am Gerät weitgehend selbst in der Hand zu halten, ist nun wirklich nichts Neues und IMHO auch ein Grund für den Erfolg der Apple Produkte.
 

Schomo

Zehendlieber
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@ FrankR
Ja wer nach Innovationen ruft der bekommt sie auch... Die Frage ist nur was sind das für Innovationen. Statt die wirklichen Fehler des Os X auszumerzen wird ein Käse eingeführt der eigentlich schon der Vergangenheit angehört Siehe Facebook. Die iCloud ist eigentlich nur ein Marketingtrick um den Leuten noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, und die finden das dann auch noch gut. Ein Tablett braucht man so dringend wie einen Kropf, noch ein Teil dass man mit sich rumschleppt, oder willst du ein Tablett als Telefon benutzen? Was ist da innovativ dran, auf ein winziges Display zu starren und mit der Tastatur zu kämpfen? Ich meine das iPhone... Also machen wir iPad draus.
Die Leute bekommen einfach nicht mehr mit wie sie durch die angeblichen Innovationen in die Falle gelockt werden. „Kauf mich ich bin moderne Scheisse..."
Apple sollte ihr Os in den Griff bekommen und wenn nötig (und das ist nötig) verschiede Versionen ihres Betriebssystems zu verkaufen, was ich in jedem Falle kaufen würde. Aber dieses Deppen Os welches sich da anbahnt das macht mich richtig wütend. Und das ist keine senile Bettflucht. Und Safari als Alzheimer Vorsorge wird garantiert nicht verschreibungspflichtig.

Gruß Schomo
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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@ FrankR
Ja wer nach Innovationen ruft der bekommt sie auch... Die Frage ist nur was sind das für Innovationen. Statt die wirklichen Fehler des Os X auszumerzen

Es wäre wirklich hilfreich für eine Diskussion, wenn Du mal irgendwo konkret werden würdest - welche "wirklichen Fehler"?

wird ein Käse eingeführt der eigentlich schon der Vergangenheit angehört Siehe Facebook.

Manchmal könnte es hilfreich sein, sein egozentrisches Weltbild mal einem Reality-Check zu unterziehen - gehe einfach mal irgendwo hin, wo mehr als 3 Nerds oder Berufspessimisten sind und schaue an was die so mit Ihren Smartphones und Co. treiben, ich würde mal unterstellen das ein großer Teil davon Facebook & Co. Geschreibsel ist - ob das Dir oder mir nun gefällt oder nicht, ändert eben nichts an der Tatsache, dass es nun mal recht beliebt ist.

Die iCloud ist eigentlich nur ein Marketingtrick um den Leuten noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, und die finden das dann auch noch gut.

Hmm, für mich funktioniert die Cloud sehr gut, welche Probleme hast Du denn genau damit? Und "Geld aus der Tasche ziehen" könne irgendwo der Zweck eines Unternehmens sein, soweit ich das bisher beurteilen kann unterbreitet Apple hier lediglich ein Angebot und Du kannst entscheiden, ob es was für Dich ist.

Ein Tablett braucht man so dringend wie einen Kropf, noch ein Teil dass man mit sich rumschleppt, oder willst du ein Tablett als Telefon benutzen?

Hmm, ich schleppe das iPad gern mit mir rum, habe dort mittlerweile fast meine gesamte O'Reilly Bibliothek, dutzende Reference-Manuals und Dokumentationen usw. drauf und kann damit recht bequem arbeiten. Früher hatte ich immer ca. 2-3 Bücher in der Tasche - heute nur das iPad und *bitte nicht erschrecken* auch noch einen Kindle wenn ich mal länger oder in der Sonne lesen möchte. Mit iPad/Kindle/MBA11" liege ich da immer noch unter dem Gewicht meines früheren MBP17" und kann effizienter arbeiten.

Ach ja, als Telefon nutzen ich dann ein iPhone - wo ist da jetzt genau das Problem?

Was ist da innovativ dran, auf ein winziges Display zu starren und mit der Tastatur zu kämpfen? Ich meine das iPhone... Also machen wir iPad draus.
Die Leute bekommen einfach nicht mehr mit wie sie durch die angeblichen Innovationen in die Falle gelockt werden. „Kauf mich ich bin moderne Scheisse..."

Ja, es ist schon immer schlimm, dass die anderen Leute nicht so intelligent wie man selber ist. Natürlich sind alle iPad und iPhone Nutzer nur verblendete Idioten, die eigentlich wissende Menschen wie Dich brauchen, die für sie definieren, was sie wirklich brauchen. In Nord-Korea würde Deine Denkweise sicher eine Schlüssel-Qualifikation für eine höhere Karriere sein. In einer halbwegs freien Gesellschaft muss ein Unternehmen leider das liefern, was die meisten Leute gern hätten - Apple scheint das auch recht gut zu gelingen.

Apple sollte ihr Os in den Griff bekommen und wenn nötig (und das ist nötig) verschiede Versionen ihres Betriebssystems zu verkaufen, was ich in jedem Falle kaufen würde.

Sorry. der Erfolg von Apple scheint Deinem "das ist nötig" etwas zu widersprechen. Schaue einfach mal die Quartalszahlen an um einen Bezug zur Realität zu finden. Apple scheint auch das OS recht gut im Griff zu haben, jedenfalls war das Upgrade von 10.7 auf 10.8 bei mir eine Sache von ein paar Minuten. Eher geht Apple den entgegengesetzten Weg und führt nur eine OS X Version (neben iOS) fort - OS X Server war jedenfalls - für mich - nie eine sinnvolle Alternative zu Linux/BSD/Solaris, da ich auf Servern auf andere Werte als ein GUI achte. Die Leute die Serverdienste unter OS X nutzen können diese ja wie's aussieht recht problemlos aus dem AppStore als Package für das Standard OS ziehen.

Aber dieses Deppen Os welches sich da anbahnt das macht mich richtig wütend. Und das ist keine senile Bettflucht. Und Safari als Alzheimer Vorsorge wird garantiert nicht verschreibungspflichtig.

Du scheinst wirklich einen gehörigen Frust mit Dir rumzuschleppen, ich zweifle nur irgendwie dran, dass das alles mit OS X zu tun hat. Vielleicht versuchst Du zur Entspannung mal Win 8 oder eine der vielen unterschiedlichen Linux Distributionen - zumindest bei den letztgenannten kannst Du dann nach Herzenslust selbst schrauben, konfigurieren und anpassen ohne das Dich ein böser Konzern mit seinem Deppen OS nervt.
 

JvW

Kaiser Alexander
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Schomo, kauf dir halt ein Linux ...
 

SilentCry

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An sich ist dein Posting nicht schlecht, nur hier:
... soweit ich das bisher beurteilen kann unterbreitet Apple hier lediglich ein Angebot und Du kannst entscheiden, ob es was für Dich ist.
Ich stimme dem nicht zu. Wenn Apple alternativlos das Synchronosieren von iPhone-Inhalten (jetzt noch "nur" Notizen und Aufgaben, morgen vielleicht auch die Kontakte und die Musik) nur noch über diese elendige Cloud zulässt, dann _unterbreitet_ mir der Konzern kein "Angebot" sondern er stellt sich auf die "friss die Cloud oder stirb"-Stufe.
Dass das nicht kundenorientiert ist, dürfte kaum zu bestreiten sein.

Und ja, geschenkt, "wenn dir Apples Strategie nicht passt such dir was anderes..." JA WAS?! Linux ist unbrauchbar, das darf ich mal schlicht so dahin stellen, wenn man den Desktop betrachtet und was anderes tun will als sich dauernd mit dem Betriebssystem selbst zu beschäftigen und WDos... ok, wer WDos als Alternative sieht der sieht eine Eiserne Lunge auch als gute Alternative zum Selberatmen.
 

RedCloud

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Linux ist unbrauchbar, das darf ich mal schlicht so dahin stellen, wenn man den Desktop betrachtet und was anderes tun will als sich dauernd mit dem Betriebssystem selbst zu beschäftigen ...
Das sehe ich auch so.

... und WDos... ok, wer WDos als Alternative sieht der sieht eine Eiserne Lunge auch als gute Alternative zum Selberatmen.
Habe mir vor kurzem mal Win7 angesehen: Geht auch nicht.
 

gKar

Maunzenapfel
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Wenn Apple alternativlos das Synchronosieren von iPhone-Inhalten (jetzt noch "nur" Notizen und Aufgaben, morgen vielleicht auch die Kontakte und die Musik) nur noch über diese elendige Cloud zulässt

Ist das so? Höre ich zum ersten Mal. D.h. unter Mountain Lion kann iTunes z.B. plötzlich keine Notizen mehr synchronisieren?
Aber CalDAV-Support haben sie doch wohl nicht auf iClound beschränkt. Nö, ich sehe in Reminders unter ML z.B. auch meine Aufgabenliste auf dem Exchange-Server. (Gut, die ist leer, weil ich sie nicht benutze, sollte aber funktionieren.)
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Bis jetzt geht doch der Sync noch ohne die Cloud, deshalb muss man sich da doch jetzt noch nicht drüber aufregen, die Zukunft wird zeigen, ob sich da was ändert. Mir persönlich, und ich schätze auch 90% der Anwender, wäre das auch egal - die Cloud Sachen funktionieren für mich einwandfrei und sicherheitsrelevante Sachen (Kontakte im Adressbuch und iCal Events gehören für mich persönlich nicht dazu) lege ich nicht unverschlüsselt in's Netz.

Ach ja, also Linux würde ich schon als Alternative ansehen, wenn man wirklich viel Basteln möchte/kann - man kann damit auch sehr viel interessantes lernen, es gibt ja auch Leute, die Ihre Möbel zum Spass selbst schreinern. Viel von dem dort Erlernten kann man dann auch wieder auf OS X übertragen, wenn man nicht mehr die Zeit zum Basteln hat. Auf dem Server war zum Beispiel OS X für mich nie eine Alternative zu Linux/BSD dort ist mir ein GUI auch unwichtig bzw. absolut unnötig.
 

SilentCry

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Für _dich_ mögen die Kontakte nicht sicherheitsrelevant sein. Für mich sind sie es. Und wie ist das eigentlich mit den Leuten, die du in deinem Adressbuch hast? Wieso glaubst du, DU kannst entscheiden, diese Daten ANDERER LEUTE an irgendeinen Überwachungsstaat und Konzern zu übergeben? U.U. machst du dich damit auch strafbar. (Genau genommen _sollte_ es sogar ein Straftatbestand sein, die Leute in deinem Adressbuch haben ja weder Apples AGB zugestimmt noch dir gegenüber zugestimmt, dass sie einverstanden sind, dass _ihre_ Daten quer über den Planeten verteilt werden.)

Vom Server rede ich nicht, Server ist - vergleichsweise - einfach. Der Desktop ist die Königsklasse. Aus vielen Gründen: Klar muss ein Server funktionieren aber er muss es normalerweise eben nur einmal aufgesetzt und konfiguriert werden. Ein Desktop hingegen ist mit dauernden direkten Interaktionen (sei es angeschlossene und wieder abgezogene Kameras, spontan installierte Software, etc.) konfrontiert. Zudem muss er einem Anwender zur Verfügung stehen, der gleichzeitig der Administrator und Wartungs"techniker" des Systems ist, der weder Fachmann sein muss noch Interesse an der Wartung und Konfiguration eines Desktops besitzen muss.

Serverhardware wird auch viel genauer ausgewählt. Das ist es auch, was Apples OS X (Unix) im Gegensatz zu Linux am Desktop erfolgreich machte: Die absolute Kontrolle über die verbaute Hardware. Das ist ein unglaublicher Vorteil, den OS X da zu Linux hat. (Zudem dass Linux eigentlich nicht existiert, de facto reden wir bei Linux von dutzenden Distributionen und aberhunderten Kombinationen von Desktop-GUI, WindowManager, Hardware Abstraction Layers, Kernelversionen ... wahrscheinlich findet man keine 100 Linuxinstallationen, die wirklich _gleich_ sind)

WDos kommt damit nur deswegen klar weil jeder HW-Hersteller, der seine Trümmer auch verkaufen will, WDos-Treiber bereit stellen _muss_. Für sich genommen hätte MS das gleiche Problem wie Linux was die Vielfalt an Hardwarekombinationen betrifft - allerdings hätte MS im Gegensatz zu Linux hinreichend Manpower (bezahlte Manpower), die auch langweilige Sachen wie Treiberprogrammierung machen muss, eben weil sie dafür bezahlt werden während im Linuxumfeld die Leute lieber "Blödsinn" machen (wie z.B. Linux auf einem Nintendo DS zum "Laufen" zu kriegen) während auf der anderen Seite kaum Treiber für WLAN-Module oder ACPI-Modi ... existieren, weil das "fad" ist.
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Für _dich_ mögen die Kontakte nicht sicherheitsrelevant sein. Für mich sind sie es. Und wie ist das eigentlich mit den Leuten, die du in deinem Adressbuch hast? Wieso glaubst du, DU kannst entscheiden, diese Daten ANDERER LEUTE an irgendeinen Überwachungsstaat und Konzern zu übergeben? U.U. machst du dich damit auch strafbar. (Genau genommen _sollte_ es sogar ein Straftatbestand sein, die Leute in deinem Adressbuch haben ja weder Apples AGB zugestimmt noch dir gegenüber zugestimmt, dass sie einverstanden sind, dass _ihre_ Daten quer über den Planeten verteilt werden.)

Sorry, aber die Paranoia der Leute die in meinem Adressbuch stehen reicht nicht soweit, dass ich für die Speicherung Ihrer Daten ein NDA unterzeichnen muss. Strafbar machst Du Dich hier im persönlichen Bereich sicher auch nicht, ob die Angaben in einem Adressbuch überhaupt zu den schützenswerten Persönlichen Daten im Sinne des BDSG und anderer Rechtsvorschriften gehören ist sicher auch diskussionsfähig.

Wahrscheinlich gehörst Du zu den Leuten, die Ihre PrivateKeys nur auf einer SD Karte speichern, die Sie im Zweifel beim Zugriff durch die Behörden oder Konzern-Häscher schnell verschlucken können und Ihre Adressbücher im analogen Zeitalter mit einer geheimen Chiffre führten - aber ehrlich gesagt, für mich ist das im realem Leben etwas zuviel.

Und bei dem was Du gern als "Straftatbestand" definieren möchtest, wird mir nicht unbedingt weniger Angst als bei den Leuten die als Ziel für sich offenbar den gläsernen Bürger haben. Bin schon mal gespannt, wie Du Dir die Durchsetzung dieses Straftatbestandes vorstellst...

Wenn ich meine Daten jemandem Anderem gebe, dann kann ich damit leben, dass er diese im Ernstfall auch weitergibt. Wenn ich das bei bestimmten Informationen nicht möchte, vertraue ich diese eben nur einem ausgewähltem Personenkreis mit dem Hinweis auf Vertraulichkeit an und hoffe, dass diese sich daran halten. Mehr kann ich nicht erwarten und ich denke ein großer Unterschied ist da auch nicht zum analogem Zeitalter. Wenn ich da der Dorfschwätzerin etwas erzähle brauche ich mich auch nicht zu wundern, wenn das alles dann jeder im Dorf weiß ...
 

SilentCry

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Nur weil _du_ nicht glaubst, Name, Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum seien schützenswerten Daten (und das glaubst du auch nur, weil du zu FAUL bist, sie zu schützen) ist das noch längst nicht so. Und auch falls es nicht gesetzlich geregelt sein sollte - hältst du es für auch nur ansatzweise sozial verträglich, dass du als Datenschleuder deine Freunde und Bekannten kompromittierst?!

Aber das musst du dir ohnehin mit den Leuten ausmachen, die in deinem Adressbuch stehen. Mein Freund wärst du gewesen, wenn du meine privaten Daten Cloud-syncst.
 
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Neo208

Ingrid Marie
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@ FrankR
Ja wer nach Innovationen ruft der bekommt sie auch... ....
...
Apple sollte ihr Os in den Griff bekommen und wenn nötig (und das ist nötig) verschiede Versionen ihres Betriebssystems zu verkaufen, was ich in jedem Falle kaufen würde. Aber dieses Deppen Os welches sich da anbahnt das macht mich richtig wütend. Und das ist keine senile Bettflucht. Und Safari als Alzheimer Vorsorge wird garantiert nicht verschreibungspflichtig.

Gruß Schomo


Anstatt unhaltbare Punkte vorzubringen und dich über das Os X aus DEINER Sicht zu beschweren, würde ich dir raten auf einen Windows PC umzusteigen und dort weiter zu meckern.
Wer braucht iPad, wer braucht iPhone, wer will einen kleinen Monitor?

Du hast das Prinzip der Marktwirtschaft wohl nicht verstanden. Apple bedient (oder im Sinne des iPhones) schafft Nachfrage, wo diese herrscht oder herrschte.
Wer jetzt behauptet, alles sei unnütz und Schrott ist meines Erachtens leider absolut realitätsfern. Ebenso wenig, wie iCloud dazu dient Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es ist doch kostenlos?

Apple spielt durch schnelle Produktinnovationen und schnelle Weiterentwicklung (die natürlich an den Mann gebracht werden muss), einfach bloß im System der Welt mit. Es gibt keine Möglichkeit daraus zu entrinnen, solange uns grenzenloses Wachstum (oder sagen wir mal konstantes Wachstum) auf-doktriniert wird. Dementsprechend verhält sich (oder besser MUSS sich) jede Firma, insbesondere Börsennotierte.

... so könnte ich wohl jetzt mit jeder deiner Argumentationen umgehen ...

Tut mir leid, also sollte dein Alter von 49 Jahren wirklich stimmen muss ich leider schon vor fremdschämen auf den Boden schauen oder dir anraten deinen eigenen Aussagen zu prüfen und dich ggf. doch mal etwas weiter zu belesen ...

viele grüße,
Erik
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Du hast das Prinzip der Marktwirtschaft wohl nicht verstanden. Apple bedient (oder im Sinne des iPhones) schafft Nachfrage, wo diese herrscht oder herrschte.
Wer jetzt behauptet, alles sei unnütz und Schrott ist meines Erachtens leider absolut realitätsfern.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Schrott ist Schrott, ganz real, egal wieviele Leute darauf stehen.
Und das muß man auch sagen, selbst wenn die Chance gegen null geht, daß es gehört wird.
 
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Neo208

Ingrid Marie
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Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Schrott ist Schrott, ganz real, egal wieviele Leute darauf stehen.
Und das muß man auch sagen, selbst wenn die Chance gegen null geht, daß es gehört wird.

die Wahrscheinlichkeit das (ich bleibe mit Absicht mal bei technischen Produkten wie iDevices um nicht zu weit auszuholen) technische Geräte von Millionen geliebt werden, aber im Grunde genommen Schrott sind, schätze ich ziemlich gering ein.

Wieso? Da wir nicht nur technische Aspekte mit einem Produkt verbinden, sondern auch Lifestyle, Design, "Verarbeitung" ... (was der Volksmund unter dem groben Begriff Marketing umfasst).
Beides muss stimmen, jedoch rechtfertigt auch ein Aspekt den Kauf eines Produktes (selbstverständlich sofern die technische Seite, wie beim iPhone absolut stimmt).

Ich z.B. kann behaupten, dass ein Golf als technischer Gegenstand betrachtet, nichts weiter als ein maßlos überteuertes Serienprodukt ist, was in keiner Relation zu dem Nutzen oder den verbauten Teilen steht. Dennoch ist es kein schlechtes Auto und scheint für viele Subjektiv auch hübsch zu sein.

Ist es deswegen Schrott? Wahrscheinlich nicht. Nur für manche erschließt sich der Nutzen des Mehrpreises nicht (wie für mich beispielsweise). Wobei die Automobilbranche ohnehin in einer extremen Krise steckt, also viel Golf Neuwagen werden eh nicht verkauft.


Also man kann grundsätzlich nie von Schrott reden, sofern das jeweilige Produkt eventuell nicht alle persönlichen Präferenzen erfüllt. Letzteres ist wohl vor allem bei Os X der Fall. Dem einen gefällt das Notification Center, dem anderen nicht...
Os X wird nunmal mehr zum Consumer OS. Apple hat dort das größte Marktpotenzial für sich ... (was aus betriebswirtschaftlicher Sicht die absolut richtige Entscheidung ist).
 

SilentCry

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die Wahrscheinlichkeit das (ich bleibe mit Absicht mal bei technischen Produkten wie iDevices um nicht zu weit auszuholen) technische Geräte von Millionen geliebt werden, aber im Grunde genommen Schrott sind, schätze ich ziemlich gering ein.
Bei reiner Hardware mag das stimmen (obwohl das auch nicht ganz so ist; typ. Beispiele wären VIdeo 2000 oder der dem Ethernet weit, weit überlegene Token Ring Bus oder auch das IBM Microchannel-System...). Bei Software ist MS WDos das aller-, allerbeste Beispiel wie sich das absolut unterirdischte System weltweit in Masse durchsetzt.
 

RedCloud

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Nur weil _du_ nicht glaubst, Name, Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum seien schützenswerten Daten (und das glaubst du auch nur, weil du zu FAUL bist, sie zu schützen) ist das noch längst nicht so. Und auch falls es nicht gesetzlich geregelt sein sollte - hältst du es für auch nur ansatzweise sozial verträglich, dass du als Datenschleuder deine Freunde und Bekannten kompromittierst?!

Aber das musst du dir ohnehin mit den Leuten ausmachen, die in deinem Adressbuch stehen. Mein Freund wärst du gewesen, wenn du meine privaten Daten Cloud-syncst.

100 % .
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Neo208

Ingrid Marie
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Bei reiner Hardware mag das stimmen (obwohl das auch nicht ganz so ist; typ. Beispiele wären VIdeo 2000 oder der dem Ethernet weit, weit überlegene Token Ring Bus oder auch das IBM Microchannel-System...). Bei Software ist MS WDos das aller-, allerbeste Beispiel wie sich das absolut unterirdischte System weltweit in Masse durchsetzt.

richtig. ich habe mich daher auch sicherheitshalber nur auf Hardware zunächst bezogen.
Software hat das Problem, dass oftmals keine alternativen erkannt oder akzeptiert werden von den Kunden, wenn ein bestehendes Produkt einmal bei der breiten Masse angekommen ist.

Anders aber hier bei Safari und Co. Alternativen gibt es zu Hauf und genutzt werden die auch.
Aber bevor ich das weiter ausrollen will: Mir ging es nur um die teils sinnlosen Zusammenhänge, die der Threadersteller hier gebracht hat.
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Nur weil _du_ nicht glaubst, Name, Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum seien schützenswerten Daten (und das glaubst du auch nur, weil du zu FAUL bist, sie zu schützen) ist das noch längst nicht so. Und auch falls es nicht gesetzlich geregelt sein sollte - hältst du es für auch nur ansatzweise sozial verträglich, dass du als Datenschleuder deine Freunde und Bekannten kompromittierst?!

Aber das musst du dir ohnehin mit den Leuten ausmachen, die in deinem Adressbuch stehen. Mein Freund wärst du gewesen, wenn du meine privaten Daten Cloud-syncst.

Ja, für mich halte ich das verträglich.

Sorry, aber ich habe es seit langem aufgegeben mit Fundamentalisten zu streiten - meine Zeit ist mir da zu schade. Wahrscheinlich sind die Millionen Nutzer die Ihr Adressbuch u.ä. in Cloud-Diensten aufbewahren alles strunzfaule Soziopathen. Ich bin absolut für Datenschutz usw. aber man sollte die Relationen (Adressen und Telefonnummer sind ja nun nicht besonders schwer zu ermitteln, wir reden hier ja nicht von wirklich vertraulichen Infos) und die Praktikabilität nicht ganz aus den Augen verlieren. Deine Ansprüche an "Leute die Deine Daten im Adressbuchhalten" wären nur erfüllbar, wenn Du auch darauf achtest, dass die Festplatten grundsätzlich verschlüsselt (inkl. aller Backups), die Rechner niemals im Zugriff auf andere sind usw. usf. - in der Praxis halte ich das nicht für haltbar - aber die Realität ist sowieso ein schlimmes Feld für Fundamentalisten jeder Colour ...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Da es selbst vor dem Internetzeitalter schon Einwohnermeldeämter und Kundenregister gab, sehe ich gerade die generellen Infos nicht wirklich als problematisch an.

Ich mache mir viel mehr Sorgen um Bewegungsdaten und Transaktionsdaten.
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Da es selbst vor dem Internetzeitalter schon Einwohnermeldeämter und Kundenregister gab, sehe ich gerade die generellen Infos nicht wirklich als problematisch an.

Ich mache mir viel mehr Sorgen um Bewegungsdaten und Transaktionsdaten.

Ja, so sehe ich das auch. Genau diese Daten würde ich auch nicht unverschlüsselt einer Cloud Lösung anvertrauen.