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Medienfehler nach XP Installation

Rastafari

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Für was ist die dann gut?
Nachzulesen in der UEFI 2.x Spezifikation: www.uefi.org
Drastisch verkürzt beschreibt Apple das so:
ESP Explained
The EFI system partition (ESP) is a special partition from which EFI can load EFI (boot-time) device drivers. The EFI firmware in Macintosh computers fully supports the ESP, although Apple does not currently use it for anything. We create the ESP on big disks to make things easier if we ever need to use ESP-based drivers. We strongly recommend that you do the same.​
läuft auch alles einwandfrei!
Tut es nicht. Auf zukünftige Firmwareupdates für deinen Rechner musst du beispielsweise leider schon mal verzichten, denn du kannst sie nicht mehr installieren.

Und zukünftige, modernere Linux- oder Windowsversionen mit EFI-Support werden bei dir auch nicht mehr laufen. (Ebensowenig wie Festplatten jenseits der Terabyte-Grenze, aber das kommt ja noch erst auf dich zu.)

Ausserdem:
Als du die Partition mit den Windows-Tools gelöscht hast, hast du auf gefährliche Weise die zwingend erforderliche Konsistenz zwischen der GUID-Partitionstabelle und der darin eingebetteten MBR-Variante zerstört. Dir drohen zu jeder Zeit schwerste, irreparable Datenverluste. Die Zeitbombe tickt.
Was du getan hast, war ein übler Fehler. Windows Partitionierungswerkzeuge auf eine EFI-konforme Festplatte loszulassen ist datentechnischer Suizid. Selbst bei nur den allergeringsten Manipulationen damit ist der Schaden immer verheerend.
 

SoundAuthority

Kleiner Weinapfel
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Okay...scheiße...kann ich meinen Fehler durch Neuinstallation von OS X beheben?
 

Rastafari

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Okay...scheiße...kann ich meinen Fehler durch Neuinstallation von OS X beheben?
Ja.
Du musst die HD zu Beginn der Installation neu partitionieren (mit der Option "GUID-Schema").
Das bedeutet totalen Datenverlust, aber die Gesamtstruktur wird dabei komplett saniert, einschliesslich dieser Systempartition.
 

SoundAuthority

Kleiner Weinapfel
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Hallo,
Datenverlust wäre mir absolut egal, da ich vor meinem "genialen 200 MB Plan" ein Komplettupdate mit TimeMachine gemacht habe...aber danke für deine Hilfe, dann mache ich jetzt den Fehler mal rückgängig, bevor ich das MBP verkaufe :)
--> MBA + iMac ich komme!
 

keineAhnung89

Erdapfel
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habe das Problem, dass ich nach dem Medienfehler meine Partition im Windowssetup formatiert habe. dann kam das HAL.dll- Problem
habe daraufhin den Vorgang abgebrochen, und nun ist die Partition C: nicht mehr vorhanden
also boot camp wird nicht mehr angezeigt und meine Partition mit 20 GB scheint nicht mehr zu existieren

kann mir jemand helfen?
 

gugucom

Spätblühender Taffetapfe
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Im Zusammenspiel zwischen OSX und WinXP sollte man grundsätzlich immer alle Partitionierungen mit OSX machen. Das gilt for allem auch für Änderungen des Dateisystems. Man sollte allerdings wissen, daß unter OSX partitionierte Partitionen (und auch Formatänderungen durch Löschen) nicht zu auf Windows lesbaren Partitionen führen. Das gilt für FAT32 genauso wie für NTFS (falls man NTFS für OSX nachrüstet). Anders herum darf man Formatierungen von OSX für von Windows verwendete Partitionen nicht benutzen ohne sie Windows kompatibel zu nachzuformatieren. Also gilt: Partitionieren und formatieren mit OSX, nachformatieren mit Windows kompatibler Software!

Die FreeDOS Methode erlaubt die Windows kompatible Formatierung von FAT32 Partitionen. Diese können auch größer als 32 GB wenn ich das richtig verstanden habe. Die WinXP CD erlaubt keine Formatierung von > 32GB Partitionen mit FAT32 um die Verwendung des viel besseren NTFS zu fördern. Für >32GB Partitionen bietet Windows einfach keine FAT32 Option. Der Medienfehler entsteht dadurch, daß man die von OSX vorgegebene FAT32 Formatierung misachtet und auf NTSF umstellt.

Eine weitere einfache Lösung des Problems ist die Nachinstallation von NTFS z.B. von Paragon für OSX. Dann kann man das ganze OSX seitig ohne Bootcamp Dienstprogramm machen.

1. OSX Partition teilen mit gewünschter Aufteilung für OSX/Win. OSX 1. Partition und Win 2. Partition!!!!
2. Win Partition mit Löschfunktion im Festplattendienstprogramm auf NTFS umformatieren

Jetzt kann man einfach auch ohne Bootcamp Dienstprogramm die XP CD starten und vor der Win Installation die NTFS C: Partition mit der Option "schnell" formatieren. Von da geht alles nach Plan.

Mit der Methode kann man auch eine 3. Datenpartition erstellen. Siehe dazu auch mein Thread http://www.apfeltalk.de/forum/osx-stabiles-winxp-t173872.html
 

Schomo

Zehendlieber
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Hi erstmal danke gugucom für den Tipp mit paragon.

Aber leider geht bei mir trotzdem keine XP Installation. Langsam bin ich ein wenig genervt. Ich hab eine WP home Edition SP 3 und Professional SP 2 (mal von meiner XP Prof. SP 1 ganz abgesehen, die ja eh net geht).

Ich hab alle Möglichkeiten ausprobiert mit FAT 32, NTFS mal vom Festplattendienstprogramm aus, mal vom BC Assistenten, dann auch aus dem Drecks Win Installer, mal der berühmte Medienfehler, mal die hall.dll Meldung, oder mein Lieblings Fehler der Installer fängt wieder von vorne an. Gott ist das albern, was ist das für ein Schrott den Apple das als Bootcamp ausliefert? Ich bestimmt schon 15 mal den MS Schrott auf Intel Macs für Kunden und Freunde installiert, aber bei mir weigert sich wer auch immer.

Irgendwann raucht dann meine Partitionstabelle ab...Super alle Daten futsch...Also erstmal Backup machen.

Kann es evtl an der verbauten Platte liegen? Habe die Platte übrigens nach den ersten Versuchen nochmals formatiert also komplett platt gemacht. Ich weiss...die GUID-Partitionstabelle hab ich bedacht.

Bin aber trotzdem ratlos. Ich will endlich den Kindern meiner Freundin den PC zum spielen schenken und dann bin ich den Mist los...

Gibt es ein Mac Programm mit dem man die Partitionstabbelle mal checken und einsehen kann? Vielleicht hängt es ja daran, wie ich eigentlich vermute.

Gruß Schomo
 

gugucom

Spätblühender Taffetapfe
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ich nehme an du versuchst es mit dem MBP aus deiner Sig. ich würde auf jeden Fall eine Vollversion von XP pro mit SP2 nehmen. oft ist es allerdings ein problem zu erkennen was das genau für eine Installations CD ist. Wenn drauf steht OEM system builder dann ist es ok. wenn allerdings Dell, Fujitsu Siemens oder irgendein anderer Hersteller drauf ist ist die CD garantiert unbrauchbar.

in den letzten Tagen hatte auch Mr.Sailer ein problem. http://www.apfeltalk.de/forum/windows-beim-starten-t179182.html er hat dann am ende mit linux den MBR neu geschrieben. keine ahnung wie er das gemacht hat. schreib ihm halt ne PM und er wird es dir vielleicht erzählen.

ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß es auf dem totalen standardweg nicht geht.

bootcamp die partition machen lassen
richtiges medium nehmen und auf FAT32 formatieren
installieren und treiber drauf
mit Camptune die partition ggf vergrößern
bootcamp partition mit CMD auf NTFS konvertieren ( convert C: /fs:ntfs ) für bootcamp=C
convert befehl beeinträchtigt daten nicht!!
ggf NTFS bei OS X nachrüsten wenn OSX auf Bootcamp schreiben soll

das hat bisher immer geklappt. probleme gibts eigentlich nur bei 3 partitionen.
ich kann mir nicht vorstellen das ein plattenfehler vorliegt aber das kannst du mit den entsprechenden programmen von Hitachi oder Seagate oder Western digital checken.
must einfach mal googeln.
 
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Schomo

Zehendlieber
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Neee ich nehme nur gekaufte CDs mit OEM. Noch nicht mal selbstgebastelten Kram. Ganz offizielle legale Scheiben. Ich werde jetzt einfach die Platte tauschen und schaun was passiert. Ich habe die Befürchtung, dass die Platte das Problem ist und eben irgendwas mit der Partitionstabelle grundsätzlich net stimmt. Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen... Ist mir auch nur einmal passiert, und dann hab ich es mit der ntfs Formatierung durch den Win installer hingekriegt.

Danke an dich gugucom

Gruß Schomo
 

Apfelesser

Jonagold
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RTFM dann klappts auch..
(oder ihr habt an dem orginal werkspartionsschhema schonaml selber hand angelegt)

<http://manuals.info.apple.com/en/boot_camp_install-setup.pdf>
 

gugucom

Spätblühender Taffetapfe
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Es gibt einige Dinge, die da nicht drin stehen. Und meist ist es auch veraltet.
 

Rastafari

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Gott ist das albern, was ist das für ein Schrott den Apple das als Bootcamp ausliefert?
Der "Medienfehler" ist und bleibt ein peinlicher Fehler in Windows, nicht in BootCamp.
Durch Apple nicht behebbar, ohne Microsofts Copyleft zu verletzen.
 

gugucom

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Apple hat sich da auch nicht mit Ruhm bekleckert IMHO. FAT32 im Zeitalter von 64-Bit Betriebssystemen als Filesystem für Bootcamp anzubieten ist schon extrem schwach. Selbst eine kleine Firma wie Paragon kann NTFS reverse engineeren, sodass eine Partitionierung dann passend ist für moderne Windows.
 

Rastafari

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Apple hat sich da auch nicht mit Ruhm bekleckert IMHO. FAT32 im Zeitalter von 64-Bit Betriebssystemen als Filesystem für Bootcamp anzubieten ist schon extrem schwach.
Falsch. Ein jedes OS sollte es doch beherrschen, seine eigenen Partitionen während der Installation selbst zu formatieren, oder nicht?
Traurig für Windows ist, dass eine wirklich leere Partition unter XP zu schwersten Fehlern während des Setup führt. Eine erbärmliche OS-Satire, das. Und genau das ist der Grund, warum man wenigstens *irgendwas* anbieten muss. FAT genügt da nicht nur völlig, sondern ist wg. fehlendem Backup-Bootsektor am Partitionsende und seiner weitestgehenden Neutralität in Sachen CHS-Präferenz und "Hidden Sectors" sogar viel besser für diesen Zweck geeignet als NTFS.
(Und was insbesondere ein "64-bit Betriebssystem" mit dem verwendeten Dateisystem zu tun haben soll, verschliesst sich mir sowieso.)

Selbst eine kleine Firma wie Paragon kann NTFS reverse engineeren
Nein, das können sie nicht. Weils nicht nur hier bei uns, sondern auch in den USA illegal ist. Aber sie können das ganze bei MS gegen ein NDA-Abkommen und eine Stange Geld lizenzieren. Ups.
 

gugucom

Spätblühender Taffetapfe
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Normalerweise ist es ja nicht erforderlich eine existierende Partition zu formatieren. Das sollte eigentlich bei der Erstellung der Partition schon erledigt werden. Jedenfalls ist der Bedarf für Partitionierung und Formatierung für einen Feld, Wald und Wiesen Anwender äusserst ungewöhnlich. Jedes Betriebssystem, das ich kenne ist da mit einem Vorgang zufrieden.

Und wenn Apple vollmundig die Installierbarkeit von Windows claimt kann man ihnen trotzdem nicht den Vorwurf ersparen, dass FAT32 vorsintflutlich ist. Das hat schon etwas mit dem ausufernden Speicherbedarf moderner Systeme zu tun. Alle Betriebssysteme und Programme werden immer grösser und in 1-2 Jahren wird man keine Recner mehr kaufen, die nicht schon in der RAM Ausstattung über 4 GB gehen. Das kann ein 32-Bit System gar nicht mehr addressieren. Die Bemessung des Filesystems ist gegenüber dem RAM Speicher immer um Grössenordnungen grösser gewesen. Da passt dann irgendwann etwas nicht mehr zusammen.

Normalerweise wäre XP auch schon abgekündigt und nur noch Vista mit mit NTFS am Start. Spätestens dann wird klar, dass FAT32 einfach nicht mehr für eine Windows Partition taugt. Das Filesystem gehört eigentlich seit Win2k auf den Müll. Das kann man doch nicht 10 Jahre später noch anbieten. Apple und Microsoft hätten sich hier einfach im Sinne der Kunden irgendwie einigen sollen. Bei Office, iTunes, Bonjour und vielen anderen Themen haben sie es ja auch irgendwie geschafft.
 

Rastafari

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Jedes Betriebssystem, das ich kenne ist da mit einem Vorgang zufrieden.
Du kannst gerne mal versuchen, die Bootcamp Partition vor dem Windows-Setup komplett mit Nullen zu überschreiben. Die daraufhin fehlschlagende Installation könnte dein Weltbild erschüttern.

Und wenn Apple vollmundig die Installierbarkeit von Windows claimt kann man ihnen trotzdem nicht den Vorwurf ersparen, dass FAT32 vorsintflutlich ist.
Du kannst zur Abwechslung auch mal versuchen, die BC Partition mit den ntfs-tools zB von einer Knoppix-DVD im ach so viel besser geeigneten NTFS zu formatieren bevor du die Installation beginnst.
Eigentlich fast schade, dass du diese Installation im Anschluss mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls nicht starten kannst....

Irgendwie scheinst du eines nicht verstanden zu haben: Es kommt gar nicht drauf an, welches Dateisystem zum Einsatz kommt. Es zählt nur, dass Windows die Formatierung selbst durchführen muss. Weil niemand (ausser MS selbst) mit Sicherheit vorhersagen kann, mit welcher Laufwerks"geometrie" ein Windows mit einer bestimmten Hardware zur Laufzeit zu kommunizieren wünscht. Also ist eine korrekte und zuverlässig funktionierende Formatierung im Vorfeld immer ein reines Glücksspiel, völlig egal ob in FAT, NTFS oder Hungumungu-FS.
Und wenn ich schon sowieso während des Windows Setup zwingend einen Formatierungslauf durchführen muss, dürfte mir wohl ziemlich scheissegal sein, welches Dateisystem dabei überschrieben wird, oder etwa nicht?

Solange MS in seinen Betriebssystemen weiterhin mit proprietären, von der jeweiligen Hardware abhängigen, BIOS-affinen 32-bittigen xCHS-Konstrukten arbeitet, anstatt den seit etwa 15 Jahren obligatorischen LBA-Standard zur Festplattenkommunikation zu nutzen, KANN sich daran nichts ändern.
Nicht BootCamp ist vorsintflutlich, sondern die Interna von Windows. Wie bitte soll Apple das denn abstellen können, hm? Einen eigenen NT-Kernel samt zugehörigem Bootloader schreiben etwa?

... in 1-2 Jahren wird man keine Recner mehr kaufen, die nicht schon in der RAM Ausstattung über 4 GB gehen. Das kann ein 32-Bit System gar nicht mehr addressieren.
Was bitte hat der Adressraum im RAM auch nur im allergeringsten mit dem Dateisystem der HD zu tun????

Die Bemessung des Filesystems ist gegenüber dem RAM Speicher immer um Grössenordnungen grösser gewesen. Da passt dann irgendwann etwas nicht mehr zusammen.
Die Komplexität von Softwarekonzepten ist gegenüber der Qualifikation der Benutzer auch schon immer um Grössenordnungen höher gewesen. Du hast recht, da passt irgendwas schon lange nicht mehr zusammen.

...wird klar, dass FAT32 einfach nicht mehr für eine Windows Partition taugt. Das Filesystem gehört eigentlich seit Win2k auf den Müll. Das kann man doch nicht 10 Jahre später noch anbieten.
Dir ist schon bekannt, dass das Windows-eigene Partitionierungstool "diskpart" seine Abschnitte sogar nur im Typ FAT-16 vorbereitend anlegt, oder?

Apple und Microsoft hätten sich hier einfach im Sinne der Kunden irgendwie einigen sollen.
Witzig, dass du darin einen Vorwurf ausgerechnet an Apple siehst.

Bei Office, iTunes, Bonjour und vielen anderen Themen haben sie es ja auch irgendwie geschafft.
Was bitte haben sie da geschafft?
 

gugucom

Spätblühender Taffetapfe
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Ach Rastafari, ich lass das einfach mal so ruhen. Ich verneige mich einfach vor deinem höheren Wissen und dann sollte es gut sein.

Ich habe die anderen Beispiele einfach nur angeführt weil sie zeigen, dass Apple und Microsoft es schon gelegentlich schaffen dem Kunden ihre Produkte problemlos gemischt anzubieten. Office 2008 läuft auf dem Mac genauso wie iTunes auf dem Windows PC. Das ist eigentlich alles was ich damit sagen wollte.

Ich nehme aus der Diskussion dann einfach mal die Erkenntnis mit, dass Apple für das Formatierungsprogramm offenbar weder eine Lizenz nehmen will noch ein reverse engineering hin bekommt. Es ist ja eigentlich egal ob sie das nun aus technischen oder legalen Gründen tun oder einfach nur weil man sich mit MS nicht rum ärgern will.

Ich sehe halt nur die negative Auswirkung auf den durchschnittlichen User. Der wird sicher keinen Dunst haben wo der Unterschied zwischen Partitionieren und Formatieren liegt und wird weiter auch einfach mal das anwenden was ihm das eh schon Benutzer unfreundliche Installationsprogramm von Windows am leichtesten anbietet. Und so sind Fehler dann schon vorprogrammiert.

Und das andere Userproblem ist der mangelnde Schreibzugriff auf NTFS Dateien. Auch dass ist etwas wobei Apple ihn nicht unterstützt. Ohne vollen Zugriff auf die unter Windows erzeugten Dateien ist der Nutzen eines Dual Boot Systems doch recht eingeschränkt. Ich zahle jedenfalls gerne einen kleinen Obulus dafür, dass ich meine Windows Dateien beschreiben kann und NTFS Laufwerke mit dem FPDP partitionieren kann.

Und darum versteh ich nicht warum sich MS und Apple sich hier nicht zum Nutzen der Kunden einigen können. Apple verschafft MS doch zusätzliche Kunden mit Bootcamp. Die Mac Besitzer werden nur dann in grösserer Zahl ein Windows System kaufen, wenn sie nicht mit diesen Problemen allein gelassen werden. Heute ist das so und darum geht MS einiges an Geschäft flöten.
 

Rastafari

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Apple verschafft MS doch zusätzliche Kunden mit Bootcamp.
Falsch gedacht, das Gegenteil ist der Fall. Auf diesem Weg werden nämlich viel mehr alte Windows-Lizenzen aus längst vorhandenem PC-Bestand weiterbenutzt als im gleichen Zeitraum zusammen mit "klassischer" PC-Ware neu verkauft würden. Für MS ist jede Bootcamp-Installation ein eindeutiges Verlustgeschäft, das die Zahl der zahlenden Kunden schmälert.
Von der zusätzlich verstärkt zu erwartenden Abwanderung der Kunden hin zu Anwendungen anderer Anbieter mal ganz abgesehen.
 

gugucom

Spätblühender Taffetapfe
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Woher kommt denn das Wissen auf welche Wegen die Mac Besitzer Windows Lizenzen erwerben?

Microsoft hat an dem Punkt den Kampf um den Kunden mit Einzelbetriebssystem doch schon verloren. Die Kaufentscheidung ist für OS X gefallen. Um einen reinen Windows PC kann es also schon nicht mehr gehen. Ausserdem profitiert Microsoft ja auch von Retail und System Builder Verkäufen. Und den Markt für sekundär benutzte Systeme bei Ebay gab es auch lange vor Bootcamp. Es ist wenig glaubwürdig zu sagen, dass Bootcamp User mehr sekundäre Lizenzen einsetzen als andere User, die nachträglich ein System installieren oder upgraden. Es ist aber dies genau der Markt über den wir hier reden.
 

Rastafari

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Woher kommt denn das Wissen auf welche Wegen die Mac Besitzer Windows Lizenzen erwerben?
Erfahrung mit meinen Kunden.
Die mit Abstand am häufigsten gestellte Frage bei Windows-Erstinstallationen:
"Kann ich da auch eine XP Home CD und die Seriennummer von einem alten PC benutzen?"
Da die Antwort lautet: "Der Key bleibt gültig, und um die passende CD nicht weiter kümmern, das regle ich"...
...wird meist vom Windows-Kauf Abstand genommen.
Meiner Erfahrung nach kauft nur jeder vierte bis fünfte Mac-Käufer eine neue Windows Lizenz zum Gerät.

(Was mich persönlich nicht stört. Verkaufe ich ihnen für den gesparten Betrag ein Stück Hardware, verdiene ich deutlich mehr dran. :) )

Microsoft hat an dem Punkt den Kampf um den Kunden mit Einzelbetriebssystem doch schon verloren. Die Kaufentscheidung ist für OS X gefallen.
Die Leute kaufen Macs, nicht Mac OS.
Warum sollte MS denn durch bessere Unterstützung dieser Hardware dafür sorgen, dass noch mehr davon gekauft werden? Die müssten ja schön blöd sein. Wenn du bei der Windows Installation auf einem Mac mehr oder weniger subtile Probleme hast ist das für MS nicht nur gut, sondern das ist genau so gewollt.

Es ist wenig glaubwürdig zu sagen, dass Bootcamp User mehr sekundäre Lizenzen einsetzen als andere User, die nachträglich ein System installieren oder upgraden.
Das ist aber so. BootCamp-Benutzer wollen überwiegend nur damit zocken und dafür genügt ihnen ein angestaubtes "XP Home" voll und ganz. Ansprüche an die Aktualität des Systems findet man fast nur bei den Käufern aktueller PCs, denen sitzt die Brieftasche dafür wesentlich lockerer.