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Mac besser geredet und Vista zu unrecht verdammt?

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Littleluk

Cox Orange
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Interessiert sich einer fuer mein Posting? Ich arbeite in dieser Firma, die ihr alle so hasst.

Ich hatte vorher einen Sony Notebook und habe den verkauft, da ich auf ein MacBook Pro umgestiegen bin. Was mich gelockt hat, ihn zu kaufen? Die Werbung fuer Bootcamp, dass alles wunderbar liefe war es.

Ich habe das ganze Ding vor ein paar Monaten gekauft, ist ein 2.2 Ghz Modell mit 4 GB RAM, damals noch mit Tiger. Das lief auch, muss ich sagen, richtig toll und ich war sehr zufrieden. Bootcamp war damals noch in der Beta, darum dachte ich mir ist es nicht so schlimm, wenn es unter Vista nur 2 Std. Akkulaufzeit hat.

Nun kam neulich Leopard raus. Natuerlich sofort gekauft - Grund: Bootcamp Final. Was habe ich davon? Nichts, denn der Akku haelt immer nur noch 2 Stunden maximal und das Notebook wird extrem heiss wenn ich es einfach nur benutze.

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Der Grund, weshalb ich mir das Notebook kaufte war einfach, dass es extrem gut aussieht und eigentlich auch normal mit Windows gebraucht werden koennte.

Nun der Grund warum ich mit Windows arbeite ist offensichtlich, ich setze 3dsmax ein, was es einfach nur fuer den PC gibt. Deshalb kommt fuer mich auch kein VMWare in Frage.

Da das ganze fuer mich keine Option ist und ich auf mobilitaet angewiesen bin, habe ich nun Leopard drauf. Abgesehen davon, dass ich etwa alle paar Tage eine Kernelpanik bekomme und gewisse andere Abstuerze, die alle einen Neustart erfordern (Ruckeln der Fenster, Ruckeln der Maus nach Standby...), laeuft es ganz okay. Das Fenster verschieben ruckelt nun leicht, Time Machine blockt meinen Workflow und ueberhaupt muss ich sagen, ich bin hoechst unzufrieden.

Vista hingegen lief auf meinem Sony Notebook locker 3 Stunden, mir kann also keiner erzaehlen es liegt an dem schlechten Energiemanagement von Microsoft - Denn das wuerde heissen, dass das MBP entweder einfach einen schlechten Akku hat oder das Sony Akku 10 mal besser sein muesste. Ich tippe auf die Apple treiber.

Wenn OSX Leopard (selbst nach Update!) nicht so instabil waere, wuerde ich es wirklich gerne verwenden. Aber ich fuer meinen Teil verkaufe jetzt das MBP wieder. Schade, dass es ein paar kratzer hat...

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Das soll nicht gegen Apple wirken oder pro Microsoft. Ich setze einfach nur das ein, was sich fuer mich am besten lohnt und was mir am stabilsten vorkommt. Und Vista lief bei mir ohne einen einzigen haenger an allen meinen Computern.

Extrem nervt mich, dass das System einfach so oft einfriert und einfach nicht zu retten ist, die Maus stehenbleibt usw...

Das war jetzt eine sehr neutrale Kritik, hoffe ich.
 

Syncron

Gast
Also langsam muss unsere geliebte Apfelfirma um ihren Ruf fürchten. Leopard scheint langsam zum Vista für Macuser zu werden. Warum ich das sage? Normalerweise würde ich Mac OS X verteidigen, aber in den letzten Tagen sind mir viele Leute, die einst Macfreundlich waren, extrem aufgefallen. Angeführt von einen alten Bekannten aus meiner Heimatstadt. Eigentlich wollte er sich einen iMac kaufen, aber mit dem Satz " Ich habe gelesen dass das neue Betriebssystem sehr unsicher sein soll . Ich werde mich mit den Kauf zurückhalten und eventuell ein Alienware Notebook anstatt eines iMac kaufen."

Freunde die ich aus Foren kennen oder im Umfeld sagen ähnliches. Schon irgendwie traurig, aber dank Spiegel Online, heise und Co. bekommt Leopard ein verdammt schlechten Ruf. Und damit auch die ganze Mac-Plattform.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Mal ein anderer Aspekt:

Irgendwie ist man als Mac-User "raus" aus dem normalen Raum-Zeit-Win-Gefüge... Als ich noch Windows-User war, konnte ich ständig mit Kollegen zusammen die neuesten CPU-tests lesen, Grafikkarten vergleichen, zusammen an PCs schrauben, fachsimpeln, CT lesen, Games zocken, etc.

Ständig wurde ich gefragt, ob ich mal hier helfen könne, dort beraten, etc.

Das alles fällt weg sobald man switched, denn es ist selten, dass der gesamte Freundeskreis mitswitched. Fortan fachsimpeln die anderen weiter, testen neue Programme, vergleichen Hardware... aber man selbst ist nur noch der "Macianer"... über Windows XP konnte ich z.B. noch richtig mitdiskutieren, jetzt höre ich nur noch gelegentlich zu, wenn die anderen ihre Vista-Tips austauschen.

Das kann man sowohl toll als auch schade finden... aber es ist ein Aspekt des Mac-Daseins...

Dazu kommt der Aspekt, dass meine berufliche Arbeit auf Windows basiert. Wir nutzen hier auf der Arbeit ein Novell-Netzwerk mit über 6.000 Rechnern, davon sind 10 Stück Macs (in der Druckerei und im Fotostudio...)

Meine Arbeit basiert auf einem CMS, welches nur im IE läuft. Da darüber ca. 120 Redakteure täglich die Internetseiten pflegen ist eine Änderung nicht auszudenken.
Es ist daher sehr wichtig für mich, windowstechnisch auf dem neuesten Stand zu bleiben. Wenn mal am Wochenende etwas passiert, das behoben werden muss, kann jeder von uns von zuhause aus in das CMS rein... wenn er denn Windows mit IE besitzt. Es besteht keine Verpflichtung, von zuhause aus zu arbeiten, aber manchmal ist es halt nötig und da kommt man dann mit der Aussage: Hab kein Windows.
Man mag ansonsten mit Argumenten weiterkommen, in der Situation ist es einfach hinderlich. Naja, mit Bootcamp geht das jetzt, auch wenn es umständlich ist.

Hab schon überlegt, mir ne billige Win-Kiste hinzustellen, aber ich sitze privat sowieso immer seltener vor dem Rechner... wenn ich dann eh zuhause den Win-Rechner anschalte, um kurz zu arbeiten, Mails zu checken oder zu surfen, dann stellt sich die Frage, wofür ich den Mac dann noch brauche.

Aber so weit will ich garnicht gehen. Wollte nur mal den zusätzlichen Aspekt reinbringen, dass unabhängig von der Frage, ob Windows mittlerweile mit OS X mithalten kann, die Verbreitung immer noch ein großer, wenn nicht der Pluspunkt, von Windows ist!
 
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MacMark

Jakob Lebel
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... Eigentlich wollte er sich einen iMac kaufen, aber mit dem Satz " Ich habe gelesen dass das neue Betriebssystem sehr unsicher sein soll ..."

Dem Normalo fehlt leider die Fähigkeit, das, was er liest, zu bewerten und die Sachlage korrekt einzuschätzen. Heise hat in den letzten Artikeln über Leopard mit deutlicher Unwissenheit geglänzt. Heise hat ...
- die sicherheitstechnischen Neuerungen in 10.5 teilweise überhaupt nicht gekannt,
- teilweise ihre Funktionsweise nicht verstanden,
- die Dokumentation darüber anfangs weder gekannt noch gelesen,
- geschweige denn die eingebaute Hilfe gelesen
- und blühenden verdrehten Unfug darüber in die Welt geblasen.
Spiegel und Co. haben das dann noch dümmer zusammengefaßt und nochmal aufgeblasen, so daß aus Mist gerührter Mist wurde.
 

Syncron

Gast
Dem Normalo fehlt leider die Fähigkeit, das, was er liest, zu bewerten und die Sachlage korrekt einzuschätzen. Heise hat in den letzten Artikeln über Leopard mit deutlicher Unwissenheit geglänzt. Heise hat ...
- die sicherheitstechnischen Neuerungen in 10.5 teilweise überhaupt nicht gekannt,
- teilweise ihre Funktionsweise nicht verstanden,
- die Dokumentation darüber anfangs weder gekannt noch gelesen,
- geschweige denn die eingebaute Hilfe gelesen
- und blühenden verdrehten Unfug darüber in die Welt geblasen.
Spiegel und Co. haben das dann noch dümmer zusammengefaßt und nochmal aufgeblasen, so daß aus Mist gerührter Mist wurde.

Tja, die Pösen. Meine monatelang Überzeugungsarbeit ist nun einfach dahin, viele verfallen wieder in das alte "der Mac ist der größte Käs" Rollenverhalten. Sie haben sich ein Bild vom andauernden abstürzenden Leoparden mit haufenweisen Sicherheitslöchern zusammengeschustert. Das ich bei Mac OS X 10.5 noch keinen einzigen Absturz zu beklagen habe, interessiert sie genauso wenig wie, dass das System "Mac OS X" immer noch komfortable Features bereitstellt. :innocent: Also kehre ich wieder in die Prähistorische Macära zurück und muss mich wieder für meinen Computer rechtfertigen, wenn mal wieder die Frage auftaucht "und was für einen PC hast du?":mad:
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Wollte nur mal den zusätzlichen Aspekt reinbringen, dass [...] die Verbreitung immer noch ein großer, wenn nicht der Pluspunkt, von Windows ist!

Microsoft verstößt seit Jahrzehnten gegen nationales und internationales Wettbewerbsrecht, bremst den dynamischen IT-Markt mit seiner strikten Closed-Source-Politik künstlich aus, schert sich einen Dreck um fremde Patente und klaut alle Ideen, die nicht niet- und nagelfest sind, um sie dann als eigenes Gedankengut zu verkaufen. Ganz nebenbei schmiert Microsoft wichtige Entscheidungsträger in großen Unternehmen und Behörden (z.B. Landesrechenzentren), sodass die (mittlerweile zur Alternative herangewachsene) Open-Source-Software künstlich an ihrer Verbreitung gehindert wird. Dadurch wird ein einstmals freier Markt nun von einem mit verbrecherischen Methoden erzeugten Monopol beherrscht -- und DAS soll ein Vorteil sein???
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Microsoft verstößt seit Jahrzehnten gegen nationales und internationales Wettbewerbsrecht, bremst den dynamischen IT-Markt mit seiner strikten Closed-Source-Politik künstlich aus, schert sich einen Dreck um fremde Patente und klaut alle Ideen, die nicht niet- und nagelfest sind, um sie dann als eigenes Gedankengut zu verkaufen. Ganz nebenbei schmiert Microsoft wichtige Entscheidungsträger in großen Unternehmen und Behörden (z.B. Landesrechenzentren), sodass die (mittlerweile zur Alternative herangewachsene) Open-Source-Software künstlich an ihrer Verbreitung gehindert wird. Dadurch wird ein einstmals freier Markt nun von einem mit verbrecherischen Methoden erzeugten Monopol beherrscht -- und DAS soll ein Vorteil sein???

Ja. Und zwar für die Nutzer von Windows. Für die Firmen, die Software für Windows entwickeln. Für die Hardwarehersteller, die Hardware für Windows entwickeln...

...kurzum: Für 90% der (computerisierten) Menschheit.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Ja. Und zwar für die Nutzer von Windows. Für die Firmen, die Software für Windows entwickeln. Für die Hardwarehersteller, die Hardware für Windows entwickeln...

...kurzum: Für 90% der (computerisierten) Menschheit.

Warum ist das ein Vorteil? Nach meinem Verständnis ist das Fehlen echter Konkurrenz auf allen Märkten ein riesiger Nachteil (Post, Bahn, Microsoft, Starbucks, Trabant), da der fehlende Konkurrenzdruck Innovation behindert und der Monopolist praktisch frei über den Preis entscheidet. Siehe die Preise für Vista (259-549 EUR), OS X (129 EUR) und Linux (frei wie Freibier).
 
Zuletzt bearbeitet:

PT121171

Gast
Man muss es mal so sehen,
wenn ein neues Windows rauskommt erwartet man (als erfahrener Win-User)das Schlimmste.
Sind dann wieder erwarten einige Sachen doch ganz gut ist man zufrieden.;)

Bei Mac OS ist das anders, da erwartet man Perfektion, und wenn Fehler drin sind fühlt man sich fast von Apple betrogen.:(

Es ist einfach so das bei einem neuen OS der Kunde automatisch an einem erweiterten
Beta-Test teilnimmt, und das ein neues OS erst nach ein paar Updates vernünftig läuft.

Ich hab jetzt lange Jahre Win XP benutzt, einfach weil ich viel am PC zocke, doch als ich dann den neuen iMac Alu im Laden stehen sah habe ich mich verliebt, mit Bootcamp kann ich auch weiterhin zocken, und private Blogs oder Homepages werde ich Kinderleicht mit Leo erstellen.
 

Homer J.

Thurgauer Weinapfel
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Ganz nebenbei schmiert Microsoft wichtige Entscheidungsträger in großen Unternehmen und Behörden (z.B. Landesrechenzentren)... mit verbrecherischen Methoden erzeugten Monopol beherrscht -- und DAS soll ein Vorteil sein???

Hallo Leute

Nun bleibt dochmal auf dem Teppich. Wo holt Ihr den immer solche Dinger her? Selbst wenn es so wäre, wenn Dir jemand ein paar Tausender bieten würde dann würdest Du auch nicht nein sagen.
Der wichtigste Aspekt wurde hier schon genannt. Das ist die großflächige Verbreitung von Windows. Na klar, könnte man jetzt irgendein Weltuntergangszenario kreieren. Aber was solls. Dem einen sein Windows, dem anderen sein Mac usw. usw. Das ist das gleiche wie in jedem Autoforum. BMW und Mercedes sind immer die Arschlöcher und alle anderen sind die Guten. Alle Politiker sind die Bösen weil Sie uns das Geld aus der Tasche ziehen usw. usw. Es gibt hier einige gute Antworten, die das ganze Objektiv sehen und nicht nur aus einer bestimmten Sichtweise.
 

wolfsbein

Jerseymac
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Die Monopolgeschichte lasse ich nicht mehr gelten. Jeder Privatnutzer und jedes Unternehmen hat die Moeglichkeit auf Linux oder den Mac zu switchen. Es machen auch immer mehr, jedoch stellt sich gerade fuer ein Unternehmen die Kosten-Nutzen-Frage und da ist Microsoft nun mal, trotz Lizenzkosten, sehr gut dabei. Das beinhaltet sehr guten Support, geringen Konfigurationsaufwand und die grosse Programmvielfalt.
 

Tommi

Kaiserapfel
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@ Wolfsbein: Die Kosten-Nutzen Frage ist aber auch relativ. Meiner Meinung nach ist die beim Mac höher. Bei uns in der Abteilung musste in den letzten 10 Jahren nicht 1 Techniker kommen. Die Macs laufen Tag und Nacht. Kosten-Nutzen Faktor also in einem sehr guten Verhältnis.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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...da der fehlende Konkurrenzdruck Innovation behindert und der Monopolist praktisch frei über den Preis entscheidet. Siehe die Preise für Vista, OS X und Linux.

Innovation - siehe Apple, siehe Linux - wird doch eigentlich garnicht verhindert. Es ist einfach, den Mißerfolg weiterer Betriebssysteme auf Microsoft zu schieben.

Gleichzeitig verkündet Apple, wie gut es denen geht, und die Stadt München steigt auf Open-Source um. Die Möglichkeit, alternative Systeme zu nutzen hat heute praktisch jeder, und genauso kennt praktisch jeder Apple und Linux.

Wenn der normale computerbild-lesende Kunde beim Rechnerkauf automatisch zu Windows greift, dann ist das keine "Verschwörung", kein "Komplott des Marktführers", sondern man muss sich fragen, was Apple versäumt hat. Das Angebot heute ist durchaus konkurrenzfähig, aber war das immer so? Nein... Eigentlich war es einen Großteil der letzten Jahre nicht so! Im Grunde nutzen die Leute seit über 20 Jahren Windows. Warum hat man nicht damals schon dagegengehalten? Schaut Euch das Portfolio Apples von vor 10 Jahren an. Die Werbung, die Medienpräsenz...

Die Fehler liegen eindeutig bei Apple selbst, was man 20 Jahre falsch gemacht hat, kann man nicht innerhalb von 3 Jahren wettmachen. Als die IT-Branche damals neu war, gab es noch zahlreiche andere... Commodore, Atari... wo sind die hin? Alles Opfer vom bösen Microsoft?

Schaut man sich die Geschichte der ganzen Unternehmen an - Apple inclusive - so stellt man allesamt eine ähnliche Entwicklung fest: Irgendwelche Studis kennen sich mit der damals neuen "Computertechnik" aus, basteln Zeugs zusammen und gründen eine Firma. Wie es bei jedem Boom so ist, schiessen Firmen aus dem Boden, 80% davon schaffen keine paar Monate. Jetzt war damals eben der Zeitpunkt, wo ein komplett neuer Markt entstanden ist, und aufgeteilt wurde. Und da hatten Jobs und die anderen Hippies eben nicht das Gespür oder von mir aus auch Glück wie eben zufällig Bill Gates. Vielleicht war er auch schlauer damals, vielleicht hat er einfach ein glückliches Händchen gehabt... Wenn Jobs die Idee gehabt hätte, schon damals nur Lizenzen zu verkaufen und die Kunden mit Knebelverträgen zu binden, hätte er es sicher auch getan. Oder auch nicht, wer weiss...
Für die Firma war die Entscheidung von Gates eben das richtige.

Nun gibt es immer diese ewig gestrigen, die sich verkannt fühlen, eine Märtyrerrolle einnehmen...

Letztlich sind das alles große Konzerne. Es ist schön, dass Apple seit so vielen Jahren das harte Business überlebt hat, genauso schade ist es, dass Atari oder Commodore tot sind...
Aber: Ganz am Schluß setzt sich Qualität durch, darin sind wir uns alle einig... (Und jeder möge den Schlußspruch deuten, wie er mag...)
 

MacMark

Jakob Lebel
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... Ganz am Schluß setzt sich Qualität durch, darin sind wir uns alle einig...

Das ist nachweislich Unfug. Vergleiche Thema Videoformate, wo auch nicht das bessere Format gewonnen hatte, sondern das, welches zuerst Pornos anbot.

Und Du bist zu jung, um zu wissen, daß Mircosoft überlegene Technik aufkauft und einstampft, um die Konkurrenz auszuschalten. Stichwort MacBasic. Plus diverse vergleichbare unsaubere Praktiken. Der Markt funktioniert da nicht mehr als Regulator.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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Die Monopolgeschichte lasse ich nicht mehr gelten. Jeder Privatnutzer und jedes Unternehmen hat die Moeglichkeit auf Linux oder den Mac zu switchen.

Die Möglichkeit, alternative Systeme zu nutzen hat heute praktisch jeder

Ich möchte Euch ja nicht desillusionieren, aber:

Es ist eine grundlegende Eigenschaft eines Monopols, dass man eben nicht "einfach so" zu einem anderen Anbieter wechseln kann.

Dass Privatnutzer heute relativ leicht auf andere Systeme wechseln können, ohne jegliche Kompatibilität einzubüßen, ist nur durch jahrelange Gerichtsprozesse und Androhung weltrekordverdächtiger Bußgelder gegen Microsoft möglich geworden. Anbieter aus der Open-Source-Gemeinde mussten jahrelang tüfteln, um Programme entwickeln zu können, die eine einfache Word-Datei lesen können. Und wie reagiert Microsoft? Mit einem neuen Office-Format (docx, pptx...) das sich mal wieder nicht auf dem Mac öffnen lässt (außer mit einem Konverter, der aber in 80% der Fälle keine Umwandlung hinbekommt).

Und die Behörden und Unternehmen, die auf alternative Lösungen umsteigen? Die sind so spärlich gesät, dass es jedesmal eine Zeitungsmeldung gibt. Die breite Masse der Firmen und Ämter kann hingegen nicht switchen.

Ich wollte gerne Ubuntu auf meinem Firmen-Notebook installieren, aber das wurde mir verboten. Wenn ich meinen eigenen Mac (oder einen Linux-Rechner) ans Firmennetzwerk hänge, muss ich ihn selbst zum Laufen bringen, weil das Rechenzentrum keinerlei Support für die "exotischen" Betriebssysteme anbietet. Wenn ich wissenschaftliche Artikel als PDF oder RTF einreiche, bekomme ich sie in 95% der Fälle zurückgeschickt - mit dem Hinweis, dass nur das Word-Format verwendet werden darf! Von "freier Wahl" kann hier (und in den meisten anderen Unternehmen auch) nicht im Entferntesten die Rede sein, und das ist - so sehr ich mir auch Mühe gebe, es anders zu sehen - einfach kein Vorteil.
 
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Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Ich wollte gerne Ubuntu auf meinem Firmen-Notebook installieren, aber das wurde mir verboten. Wenn ich meinen eigenen Mac (oder einen Linux-Rechner) ans Firmennetzwerk hänge, muss ich ihn selbst zum Laufen bringen, weil das Rechenzentrum keinerlei Support für die "exotischen" Betriebssysteme anbietet. Wenn ich wissenschaftliche Artikel als PDF oder RTF einreiche, bekomme ich sie in 95% der Fälle zurückgeschickt - mit dem Hinweis, dass nur das Word-Format verwendet werden darf! Von "freier Wahl" kann hier (und in den meisten anderen Unternehmen auch) nicht im Entferntesten die Rede sein, und das ist - so sehr ich mir auch Mühe gebe, es anders zu sehen - einfach kein Vorteil.

Aber dann sehen wir es doch eigentlich gleich: Ich bin - siehe mein obiger Beitrag - auch im Büro an Windows und Internet Explorer gebunden. Um am Ball zu bleiben, und auch von zuhause aus im System arbeiten zu können, sind also meine Kollegen, die Windows nutzen im Vorteil.

Wenn ich mir jetzt ein Auto kaufe, das Erdgas tankt, dann muss ich auch in Kauf nehmen, 20 km zur nächsten Tankstelle zu fahren. Ich kann meckern und klagen über die bösen Ölkonzerne, oder kann überzeugt sein von meinem Produkt und die Unwegbarkeiten in Kauf nehmen...

...oder wenn es mich so stört, dann muss ich eben Standards nutzen.

Wenn eine Firma einen neuen Locher herausbringt, der ein anderes Maß hat, wie erfolgreich könnte der sein, solange jeder Ordner auf der Welt das gleiche Maß für seine Metallbügel benutzt?

Es gibt bei jedem Prosduktbereich Standards. Mal sind die einfach so entstanden, maöl wurden diese festgelegt... Und es gibt immer die Minderheit, die sich nicht daran halten möchte. Das ist auch OK so, aber dann obliegt es den Nutzern/Firmen selbst, wenn nötig für Kompatibilität zu sorgen.

Und, wie gesagt: Steve Jobs und all die anderen hätten damals das Rad so drehen können, dass eben Apple so groß geworden wäre, oder sonstige Szenarien. Sie haben es nicht getan, Pech gehabt. Das gerade schon erwähnte Betamax ist auch tot, hätten sie halt damals Pornos anbieten sollen. Haben sie nicht, that's life! Und einige Anhänger gibt es immer noch, die treffen sich bestimmt immer heimlich um über den bösen Riesen VHS zu klagen... von der Geschichte längst überholt...
 
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