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Feature iPhone-Verkaufserfolg: Europa entgehen Milliarden an Steuern

Farafan

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Ich denke ein "green image" ist weitaus einfacher zu verkaufen als die ich nenne es einmal "Steuerethik".

Umweltbewusstes Verhalten wirkt sich langfristig positiv auf ein Unternehmen aus und kann in gewissem Sinne auch eine Form von Werbung sein. Ethisches Steuerverhalten? Nee, damit lockt man niemandem hinter dem Sofa hervor.

Und ich denke es ist wesentlich leichter hiermit auch beim Kunden eine positive Reaktion zu erzeugen als mit gezahlten Steuern. Und um den Bogen zu schlagen: Irland wird sich über diesen Deal gewaltig freuen. Da ist sie wieder die europäische Solidarität.
 

Günne1

Hildesheimer Goldrenette
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Finde es gut wie es Apple und die anderen machen, ist nicht deren Schuld!

Und Steuern müssen Firmen eh genug Zahlen
 

oliver1001

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Ich finde es nicht schön, aber würde Apple ordnungsgemäß Steuern für DE abdrücken wären wir als Käufer sicher die leidtragenden und wir müssen noch mehr für unsere iPhones bezahlen.
 

MacMac512

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Ich finde es nicht schön, aber würde Apple ordnungsgemäß Steuern für DE abdrücken wären wir als Käufer sicher die leidtragenden und wir müssen noch mehr für unsere iPhones bezahlen.

Nur wenn Apple die gleichen Reingewinne haben möchte. Würden sie normal Steuern zahlen, wie jeder "normale" Mensch hier hätten sie eben niedrigere Gewinne. Die Gewinne an die sich die Aktionäre gewöhnt haben, bekommen sie ja nur über diese Tricks. Ohne Tricks, wären die Gewinne niedriger oder die Preise höher.

Aber irgendwann ist eine Grenze für die Preise erreicht, wo die Kunden nichts mehr kaufen (können). Und dann wäre die Entscheidung entweder den Markt "Deutschland"/"EU" dicht zu machen, oder aber die Steuern zahlen, aber dafür einen geringeren Gewinn zu machen, aber immerhin überhaupt noch Gewinn in diesem Land zu machen.

Ich finde es auch nicht unfair, dass Apple & Co dann die normalen Steuern zahlen muss, die Währungsanpassungen werden schließlich auch sang- und klanglos weitergereicht.

Wenn man jetzt noch überlegt, warum überhaupt neue Euros gedruckt werden und dass sich die EU-Staaten verschulden, weil die Steuereinnahmen zu niedrig sind, schließt sich sogar irgendwie ein Kreis. :)
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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Gut Apple, wenn man so sieht für was unsere Steuergelder in Deutschland verwendet werden, da bekommt man sehr oft ein schlechtes Gewissen als Steuerzahler!!:(
 
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Mr.Smith

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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nur noch …
das ist noch immer viel zu lang!!
und dann finden se ne neue lösung..
 

Mr.Smith

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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apple entzieht "legal" europa geld! das ist eine frechheit.. sowie bei allen anderen unternehmen.. wenn man richtung 200mrd $ besitzt und immernoch gute profite einstreicht, eigtl. ne frechheit.
 

Martin Wendel

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Ich denke ein "green image" ist weitaus einfacher zu verkaufen als die ich nenne es einmal "Steuerethik".
Also sind wir nach deinen lautstarken Kommentaren, was bei einem börsennotierten Unternehmen nicht alles passieren wird, mittlerweile beim Denken angelangt. Alles klar, ich weiß Bescheid.
 

saw

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Könnt ihr euch bitte vertragen?

Ich mache sonnst mit, jedoch werde ich meine posts gesanglich vortragen!
Das wollt ich nicht, glaubt es mir ;)
 

Martin Wendel

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Ich stelle lediglich dar, was hinter den lautstarken Parolen steckt - im Endeffekt eben doch nur "Denken". Da bekommen deine Beiträge gleich einen ganz anderen Gehalt. ;)
 

produzor

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Apple ist ein börsennotiertes Unternehmen. Würde der Konzern nicht die günstigste Lösung wählen, hätte Tim Cook ein ernstes Problem mit seinen Shareholdern.
Es wird einfach dringend Zeit für ein europaweites Steuersystem, demokratisch kontrolliert und legitimiert auch ein handlungsfähiges Europaparlament. Und Schluss mit dem geheimen Geklüngelt der Regierungschefs im Europarat.
Alleine mit den entgangenen Steuern aus Irlands und Luxemburgs Schlupflöchern hätte man Griechenland und Co schon fünfmal retten können.
 
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beeker2.0

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Es ist mir immer noch komplett unverständlich, wie es die Staatengemeinschaft immer noch nicht hinbekommen hat, die Schlupflöcher zu stopfen.

Pervers wird's dann, wenn ein Unternehmensführer dafür sorgen muss, diese Schlupflöcher zu nutzen, weil er verpflichtet ist, alles legale zum Wohle der Aktionäre zu tun.

Ich fasse es einfach nicht, dass die Menschen das zulassen.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Es ist mir immer noch komplett unverständlich, wie es die Staatengemeinschaft immer noch nicht hinbekommen hat, die Schlupflöcher zu stopfen.
Die "Schlupflöcher" sind ja nicht entstanden weil die Regierungen alle geschlafen haben. Die waren ja teilweise so gewollt. Irland hat zwar geringere Steuersätze gehabt, aber da sind viele Steuern gezahlt worden auf Gewinne die ja erst mal künstlich nach da gerechnet werden mussten. Ohne die Steuerkonstruktionen wären da die Steuereinnamen so viel geringer gewesen, die hätten es sich nie erlauben können halb Dublin abzureißen und neu aufzubauen.
(Wäre sicherlich auch teilweise besser gewesen :/)

Ist jetzt ein Rechenexempel was besser gewesen wäre für Europa;
Mehr Subventionen an Irland zu zahlen aber auch mehr Steuereinnahmen auf tatsächliche Gewinne in Europa zu erzielen,
oder weniger Subventionen und zusätzliche Steuereinnahmen in Irland zu erzielen.
 

beeker2.0

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Die "Schlupflöcher" sind ja nicht entstanden weil die Regierungen alle geschlafen haben. Die waren ja teilweise so gewollt. Irland hat zwar geringere Steuersätze gehabt, aber da sind viele Steuern gezahlt worden auf Gewinne die ja erst mal künstlich nach da gerechnet werden mussten. Ohne die Steuerkonstruktionen wären da die Steuereinnamen so viel geringer gewesen, die hätten es sich nie erlauben können halb Dublin abzureißen und neu aufzubauen.
(Wäre sicherlich auch teilweise besser gewesen :/)

Ist jetzt ein Rechenexempel was besser gewesen wäre für Europa;
Mehr Subventionen an Irland zu zahlen aber auch mehr Steuereinnahmen auf tatsächliche Gewinne in Europa zu erzielen,
oder weniger Subventionen und zusätzliche Steuereinnahmen in Irland zu erzielen.

Ich meinte die Staatengemeinschaft insgesamt - es ist mir ein Rätsel, wenn eine Mehrheit die Schlupflöcher stopfen wollte, müssten sie sich die Minderheit bewegen können und das wäre insgesamt für alle besser. Passiert aber nicht.
 

MarcNRW

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Wenn ich jetzt mal ganz böse werden soll, würde ich glatt sagen, dafür hat Europa nun ein paar Millionen Flüchtlinge mehr... auch Dank der sehr "profitgierigen" US-amerikanischen Mentalität, die den mittleren Osten aus Profit-Gründen so in Asche zerbombt hat um abzusahnen ohne die humanitären wie wirtschaftlichen Folgen zu beachten.

Die USA haben die Kohle und der Helfershelfer Europa die Flüchtlinge. Ich hoffe Europa wird niemals mehr so dumm sein und den Handlanger der USA spielen.

Soweit mein Ausflug in die Politik... und nichts desto trotz sind Apple Produkte natürlich endgeil... ohne Frage.
 

Mure77

Golden Noble
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Apple nutzt das im großen Stil was nun mal möglich ist und viele Schmarotzer nutzen das im kleinen. So ist das im Leben. Apple ist aber auch Arbeitgeber in Deutschland, die Mitarbeiter dort erhalten Gehalt welches in unsere Kassen fließt, sie erhalten Geld was sie hier wieder ausgeben und dazu zahlt Apple auch Miete für die Objekte was auch wieder Geld hier im Lande lässt.
Die Dinge sich wie sie sind, wenn die Gesetze es hergeben dann in Berlin oder Brüssel demonstrieren, Apple einen Vorwurf machen ist nicht angebracht.
 
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Apflap

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Apple ist ein börsennotiertes Unternehmen. Würde der Konzern nicht die günstigste Lösung wählen, hätte Tim Cook ein ernstes Problem mit seinen Shareholdern.
Es wird einfach dringend Zeit für ein europaweites Steuersystem, demokratisch kontrolliert und legitimiert auch ein handlungsfähiges Europaparlament. Und Schluss mit dem geheimen Geklüngelt der Regierungschefs im Europarat.
Alleine mit den entgangenen Steuern aus Irlands und Luxemburgs Schlupflöchern hätte man Griechenland und Co schon fünfmal retten können.

Ahmen!

Allerdings wäre das nur umsetzbar wenn wir es beim EU-Parlament mit einer demokratisch durchlässigen Institution zu tun hätten anstelle eines "Parlaments" bei dem jeder Parlamentarier im schnitt von mindestens fünf Lobbyisten belagert wird.
Es gibt genügend Politiker vor Ort die versuchen ihren demokratischen Auftrag ernst zu nehmen aber keine chance haben und wenn TTIP, CETA und TISA kommen bedeutet das den endgültigen Todesstoß für die Zivilgesellschaft wie wir sie jetzt kennen.

Hachja was kommen da für herrliche Zeiten auf uns zu in denen der Politische willen jedes Menschen einfach mal weggeklagt werden kann oder durch klage-androhung verhindert wird, Leute hört endlich auf über die Politiker zu meckern und werdet euch eurer eigenen politischen Verantwortung bewusst. Demokratie funktioniert nur durch mitmachen, ansonsten ist es auch mit den kläglichen festen der Demokratieversuche sehr schnell vorbei.

Pauschal zu behaupten der Politiker sei schuld das die Rechtslage solch amoralische Konstrukte wie dieses Beispiel zulassen ist genauso verlogen wie zu behaupten das dass menschenverachtende Geschäftsgebaren vieler Unternehmen ja so sei weil "die Verbraucher nunmal solche Produkte wollten".
Sowohl der "Verbraucher" als auch der "Politiker unterstehen bis zu einem gewissen grad permanenter Einflussnahme ersterer durch die habitualisierung von Nutzer- und Konsumverhalten und natürlich Werbung (der man sich im öffentlichen Raum und in den Medien ja kaum entziehen kann) und letzterer durch massiven Lobbyeinfluss und Rechtsauslegungen von Kanzleien die sich auf immense finanzielle Reserven stützen (einer der Hauptgründe warum sich kleine bis mittelständische Unternehmen, Vereine, Institutionen nicht so oft solcher mittel bedienen können).

Seit wann ist es eigentlich "chic" geworden unsolidarische und unmoralische Strukturen auchnoch zu verteidigen?