Irreversibel
Holländischer Prinz
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Tut mir leid, ich habe euch meinen Glauben nicht genau genug erklärt. Diese Einhörner sind nur Sonntags um 2:45 PM New Yorker Zeit für ein Tausendstel einer Millisekunde sichtbar und rosa. Was die Geschwindigkeit angeht, so müssen sie sich genauso wenig an die naturwissenschaftlichen Regeln halten wie euer Gott.Da Du Deine rosa Eichhörner nicht beweisen kannst, sollte es ausreichend sein deren Existenz anzuzweifeln ohne das man einen Gegenbeweis antreten muss. Gegen Deine Theorie der rosa unsichtbaren Eichhörnchen sprechen 2 Dinge:
a.) entweder ist das Eichhörnchen rosa oder unsichtbar, beides zusammen ist gemeinhin nicht möglich
b.) mit 2045 km/h sind die Eichhörchen zu langsam für eine Erdumlaufbahn
Auch ich bin kein Atheist, sondern Agnostiker, allerdings mit starken Tendenzen zum Atheismus, weil es einfach viel warscheinlicher als jede Religion ist.Meiner Meinung nach wird heute sehr schnell der eigene Atheismus erklärt, ohne sich wirklich über die Konsequenzen des echten Atheismus klar zu werden. Wahrer Atheismus ist genauso unmöglich zu "beweisen" wie echter Theismus - daher würde ich mich eher als positiven Agnostiker bezeichnen.
Es geht hier nicht darum, dass es schön ist, sondern um Wahrheit.Wenn ich zwischen der kalten, tiefergehenden Weisheit der Wissenschaft, die die letzten Antworten nach dem eigentlichen Sinn des Lebens nicht beantworten können wird (da allgemein eher von einer Sinnlosigkeit / Zufälligkeit des Lebens ausgegangen wird) und der Vorstellung eines liebenden, allmächtigen Schöpfergottes entscheiden muss, würde ich mich für zweiteres entscheiden. Damit geht natürlich die Schwierigkeit der Theodizee einher, der Rechtfertigung dieses Gottes in einer eher "schlechten" Welt.
Gibt es irgendein stichhaltigen Grund, warum dieser Gott dich und mich mehr lieben sollte, als den Dackel meines Nachbarn?Ich beantworte diese Frage für mich so: Wenn es einen allmächtigen Gott gibt, der den Menschen liebt, dann will dieses Wesen auch, dass diese Liebe erwiedert wird. Die Liebe zu Gott soll aber nicht erzwungen werden, sondern vom Menschen selbst kommen, da Gott diesen als freies Wesen mit der Fähigkeit, Gutes und Böses zu tun, erschaffen hat. Der Mensch kann sich also entscheiden, ob er sich diesem Gott zuwendet, oder von ihm abwendet - und beides wird von Gott akzeptiert. Wie bei einem Kind, das von seinen Eltern großgezogen wird, kann die bedingungslose Liebe des Menschen nicht erzwungen werden, sondern muss von ihm selbst kommen; er muss seinen eigenen Weg zu Gott suchen. Und das ist von Gott so gewollt und geplant.
Du hast recht, er nimmt einem viel Sicherheit, gibt dafür viel Freiheit. Ich würde auch lieber an ein Leben nach dem Tod glauben, nur kann ich einfach nicht verdrängen, dass so viel dagegen spricht.Man sagt, dass der Atheismus befreie, aber ich sehe diese "Befreiung" ähnlich einem Hochseilartisten, dem man Seil und Netz zerschneidet. Was bringt mir dieser Atheismus ausser der Gewissheit, das irgendwann alles im Nichts endet? Ich kann als Agnostiker genausogut von Evolution, Wissenschaft, Physik und allem anderen überzeugt sein, mit dem warmen Gefühl im Herzen, dass es noch einen doppelten Boden gibt, unter dem Gott wartet.
So ein Schwachsinn: Wissenschaftliche Theorien sind alles andere als schnell und einfach, sie sind oft unglaublich kompliziert. Religionen sind dagegen einfach und erklären die Welt unkompliziert, funktioniert wohl ähnlich wie bei Vorurteilen. Achja und die aktuelle Wissenschafts-"gläubigkeit" ist immer noch viel zu klein und resultiert aus besserer Aufklärung, Zugang zu Informationen und aus weniger Druck bzw. Zensur durch die Religionen.Die aktuelle Wissenschafts-"gläubigkeit" ist nichts anderes als die Suche nach einer schnellen Antwort, möglichst noch in "diesem Leben", hinter dem dann das Nichts warten soll. Das erscheint mir vor dem Hintergrund einer Welt, die schon seit Milliarden Jahren existiert, als unglaublich dumm und kurzsichtig. Da man weder darauf hoffen kann, ewig zu leben, noch darauf, dass die Antwort nach dem Sinn des Lebens noch in diesem Jahrhundert gefunden wird, erscheint mir der Glaube an ein nicht nachweisbares Höheres als sinnvolle stellvertretende Antwort auf die letzten Fragen.
Gibt es irgendein stichhaltigen Grund, warum dieser Gott dich und mich mehr lieben sollte, als den Dackel meines Nachbarn?
... und er goss noch etwas Öl ins Feuer.... Dazu fällt mir noch eine kleine Geschichte ein:
"Der Prophet Mohammed kam mit einem seiner Begleiter in eine Stadt ...
Liebe und Trauer, beides genauso wie Glaube nichts weiter als Chemie im Gehirn, evolutionär entstanden um zu überleben. Wissenschaft funktioniert, sie bringt Flugzeuge zum Fliegen, heilt Krankheiten und lässt Nachts die Lampen leuchten. Religion behauptet zwar viel, aber sich lässt sich nicht mit dem vereinbaren, was man jeden Tag sieht. Ich glaube an die Dinge, die ich sehe und was sich daraus schließen lässt, alles andere ergibt keinen Sinn. Es hat nichts mit Schwarz oder Weiß zu tun, die Naturgestze exestieren 100%, was selbst du zugeben solltest.Das Wesen der Liebe rational fass- und messbar zu machen scheint mir ein eher abwegiger Gedanke. Offenbar scheint es sehr schwierig zu akzeptieren sein, dass es vielleicht neben den wissenschaftlich feststellbaren Fakten Dinge gibt, welche sich nicht mit wissenschaftlicher Präzision erfassen lassen. Oder soll man die Trauer eines Menschen an der Anzahl seiner vergossenen Tränen messen?
Liebe und Trauer, beides genauso wie Glaube nichts weiter als Chemie im Gehirn,.....
Wenn man nicht in einer Traumwelt lebt schon, denn viele Religion stellen den Menschen als etwas Besonderes dar (z.B. Abbild Gottes), was sich aber leicht wissenschaftlich wiederlegen lässt (ich meine, dass der Mensch etwas Besonderes im Gegensatz zum Tier ist) und das wiederrum hat nichts mit Glaube oder Meinung zu tun, sondern ist eine Tatsache.
Drehen wir es mal um, nach deiner Logik könnte man wirklich alles behaupten, solange niemand das Gegenteil beweisen kann.
An ein höheres unbekanntes Wesen zu glauben ist die eine Sache, an den Koran oder die Bibel eine andere.Hallo Daspary. Warum genau ist die Nichtexistenz eines Gottes wahrscheinlicher als die Existenz? Das ist doch nur dein subjektives Empfinden. Im Endeffekt kann auch niemand sagen (mich eingeschlossen), dass der Dackel deines Nachbarns von Gott weniger geliebt wird als du oder ich. Darum geht es ja auch gar nicht. Ich will keinem Dackel absprechen, dass er sich Gedanken um die Existenz eines Gottes macht, der ihn liebt und seine letzten Fragen beantworten wird.
Schön ist, was wahr ist. Leider wissen wir beide nicht, was in dieser Beziehung wahr ist. Daher nehme ich lieber die Situation an, die mir als Wahrheit besser gefallen würde. Damit sind wir mit unserem "Glauben" in etwa gleich weit von der Wahrheit entfernt. Wenn du damit genauso glücklich bist wie ich, ist das ja fein. Ich würde aber mit deiner Art die Dinge zu sehen keinesfalls glücklich werden.
Wissenschaftliche Theorien sind, ja, unglaublich kompliziert. Ich nehme an, du hast ein sehr tiefes Wissen um solche Dinge, dass du dir alles damit erklären kannst und nicht einfach nur das äääääähm... glaubst, was man dir vorsetzt. Denn das ist unglaublich einfach, etwas zu glauben das sich logisch anhört, man aber nicht bis auf den Grund versteht. War das nicht Werner Heisenberg, von dem der Satz "Der erste Schluck aus dem Becher der Erkenntnis bringt den Atheismus, auf dem Boden wartet Gott." gesagt hat? Das finde ich äusserst passend von einem Mann, der wesentlich an der Entwicklung der Quantentheorie mitgearbeitet hat.
Ich stimme dir zu, dass ein Großteil der Menschen noch nicht aufgeklärt genug ist. Viele glauben unreflektiert an irgendetwas, von Esoterik bis Fanatismus reichend. Aber ich denke auch, dass aufgeklärte Menschen auf einem ähnlich hohen Niveau über Religion diskutieren können wie z.B. über physikalische Theorien, die wir noch nicht beweisen können.
Ich stelle auch dich auf die Stufe eines Hundes. Tut mir leid, dass du so arrogant bist zu glauben etwas Besonderes zu sein. Alles was uns von anderen Tieren unterscheidet ist auch nur eine weitere Überlebensstrategie. Ist ein Blauwal jetzt auch kein Tier, nur weil er größer als jedes andere Lebewesen ist?Mein Beileid, wenn du dich nur auf der gleichen Stufe wie ein Tier siehst.
Ich habe hier in keinster Weise MEINE Logik offenbart. Sondern lediglich nachgefragt, was Cyberkuh damit meint, wenn er sagt, dass vieles aus der Bibel widerlegt wurde. Aber auch hier scheint mal wieder das alte Sprichwort zu stimmen: "Getroffene Hunde bellen...".
Und wenn du meinst an Fabelwesen glauben zu müssen, dann sei dir das gegönnt, es tangiert mich maximal peripher.
Beobachtungen sind Empirie. Aus ihnen werden durch Induktion Theorien und aus Theorien mittels Deduktion wieder Empirien. Das ist der Kreislauf der Wissenschaftstheorie und Deine Argumentation dreht sich wieder dieser Kreislauf im Kreis.
Beobachtungen können vielleicht Elemente einer Theorie bestätigen, aber nie eine Theorie als Ganzes, denn dann wäre es ja keine Theorie mehr, sondern ein Gesetz.
Auch bei der Evolutionstheorie gerät man an verschiedensten Stellen an Punkte, in denen nur gemutmaßt werden kann.
Theorien sind im Grunde nichts anderes als Hilfsmittel um uns die Welt zugänglich zu machen. Um Erwartungssicherheit für unser Handeln zu gewinnen / zu maximieren.
Und die einzig sichere Erkenntnis ist die, daß wir im Grunde nichts wissen.
Das bedeutet also, nur zur Nachfrage, um zu sehen, wie du argumentierst, das du der Bibel oder sonstigen religiösen Büchern keinerlei Glauben schenkst, sondern das du dein eigenes Verständnis des Schöpfers/Gottes hast, das auf eigenen Beobachtungen und für dich unwiderlegbaren Beweisen aufbaut und keinerlei Lücken hat( was natürlich, eigene Wertung meinerseits, sehr einfach gestrickt wäre, da man dann ja dieser kindlichen Ansicht folgen würde, irgendwann wurde alles von Gott geschaffen und Gott war immer da und wenn ich etwas nicht erklären kann, dann kommt ein Gott/Götze ins Bild, der das erklärt, allerdings meist nur so weit, bis dann duie Wissenschaft etwas anderes erklärt oder Erklärungen für ein Phänomen findet und dann der Glaube diesen dann angepasst wird ).
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