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Das darf man sagen und mehr …

ulst

Thurgauer Weinapfel
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Weil eine alleinstehende Mutter mit drei kleinen Kindern eher weniger Chancen hat, die Strapazen der Flucht zu überstehen und dann noch genügend Geld in Deutschland zu verdienen, um etwas nach hause zu schicken?

Könnte auch daran liegen, dass Frauen in diesen Ländern nicht den Stellenwert geniessen, dass man Geld für deren Flucht "verschwendet".
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Ein weiteres Beispiel:
An den Tafeln gab es teilweise Schlägereien zwischen Flüchtlingen um das Essen dort.
Ich frage mich, warum man diese Peinlichkeit auch noch publiziert und damit wirbt, dass die Tafeln mehr spenden brauchen...
Ja, die Tafeln müssen unterstützt werden. Ich bin für Spenden, denn diese gehen an Obdachlose und Hilfsbedürftige Bürger.
Die Flüchtlinge bekommen in den Unterkünften 3 Mahlzeiten, völlig kostenlos!!! Es gibt für sie keinen Grund zur Tafel zu gehen und Obdachlosen das Essen zu nehmen. Denn diese haben zunächst keine andere Möglichkeit an essen zu kommen.

Der Argumentation folgend, dürfte niemand bei einer Tafel auftauchen. Wir haben so etwas wie eine soziale Grundsicherung, die es auch durchaus ermöglicht dass man in Deutschland nicht verhungern muss. Natürlich muss man die nötigen Anträge ausfüllen, natürlich muss man dann bis zu einem gewissen Grad kooperieren, hungern ist aber in Deutschland ein selbst gewähltes Schicksal.

Das sehe ich natürlich nicht so bedingungslos so wie es da oben steht, weil die Welt einfach nicht so einfach ist. Weder für Obdachlose, noch für Flüchtlinge.

Ich finde es übrigens ziemlich lustig wie manche hier wirklich glaube , man könnte in irgendeiner Form verhindern dass Flüchtlinge nach Deutschland einreisen. Ich weiß nicht ob hier manche mal in der Nähe einer Grenze waren. Alleine die Grenze zwischen Österreich und Deutschland ist etwa 800 Kilometer lang. Ein Schlagbaum reicht da nicht.

Sollen wir eine 3600 Kilometer lange Mauer bauen und eine halbe Million Soldaten positionieren?
 
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double_d

Baumanns Renette
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Öhem....ich kaufe ein "A" und möchte lösen (*), da ich bereits schon einmal nach dem Zitat gefragt habe, bisher aber keine Antwort bekam.

Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich

(*) Aus dem Evangelium nach Matthäus, Kapitel 5, Vers 3, der da aussagt, dass einzig die Gnade Gottes der Weg ins Himmelreich ist.
Die Gnade Gottes erfährt der, der geistlich arm ist. nicht geistig. Und geistlich arm ist der, der Gott als den wahren Herrn lobt und sich ihm in der Selbstverständlichkeit seines Glaubens unterstellt.

Abgesehen davon, dass dieser Vers für so ziemlich jede Religion gilt und hier in über 2000 Beiträgen nicht ein einziger Bezug dazu herzustellen ist, scheint man es hier ziemlich schwer zu haben, einfachste Bibelverse richtig zu lesen oder zu verstehen.

Darf man sich eigentlich öffentlich die Frage stellen, ob hier Beiträge tatsächlich entsprechend ihres Inhaltes gelesen und verstanden werden oder wie ernst man seine Diskussionspartner dann nehmen darf, wenn sie es tatsächlich gelesen haben?
Oder klingt man dann wieder herablassend und arrogant?
 

Big_R

Welscher Taubenapfel
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Könnte auch daran liegen, dass Frauen in diesen Ländern nicht den Stellenwert geniessen, dass man Geld für deren Flucht "verschwendet".

So sieht es aus. Und eine Frau alleine hat niemals den Stellenwert in der Gesellschaft, genug Geld zusammen zu bekommen, um zu fliehen. Egal, welchen Stand in welcher Familie sie vorher hatte.
Sie sind meist weder gebildet, noch haben sie die nötigen Kontakte. Sie sind die, die am meisten leiden, am wenigsten tun können und die, die so leben, wie man es sich bei Flüchtlingen vorstellt. Und dank der vielen flüchtenden jungen Männer, die ihre Dörfer verlassen, sind sie auch noch denen gegenüber schutzlos ausgeliefert, die nun kommen. Seien es die Isis, Taliban, Salafisten oder weiß Gott, welche Gruppen es noch so gibt.

Was die Tafeln angeht stimmt. In Deutschland muss niemand hungern oder auf der Straße leben. Eigentlich. Und doch wählen Menschen diesen Weg. Aus Stolz, vielleicht auch aus Faulheit, Protest oder Unwissenheit. Und wie ich bereits geschrieben habe, die Tafeln müssen unterstützt werden. Ich bin dafür.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass Flüchtlinge, die durch strukturierte Organisationen aufgenommen werden und wissen, dass es ihnen an nichts fehlt, nicht zur Tafel gehen müssen. Und sich dort um das Essen schlagen schon zehn mal nicht. - Es geht bei sowas nicht wirklich um Hunger oder das Essen, um nicht hungern zu müssen. Es geht um Macht.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Das ist eine Behauptung, die zu beweisen wäre.
Wenn wir (immerhin!) schon so weit sind, zu akzeptieren, dass die einheimische Kundschaft der Tafel zu einem gewissen Teil aus Menschen besteht, die mit Behördengängen überfordert sind und deshalb nicht in einer Sozialwohnung mit Grundsicherung leben, dann dürfte es doch recht leicht vorstellbar sein, dass der nicht-deutschsprachige afghanische Ziegenhirte mindestens ähnliche Probleme hat. Oder übersehe ich da etwas?
 

Big_R

Welscher Taubenapfel
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Ja, du übersiehst, dass Flüchtlingsinstitutionen geschlossene Einrichtungen sind. Ihnen wird dort alles gezeigt, sie werden eingewiesen, bekommen im Normalfall sogar Unterrichte über Regeln und Gepflogenheiten.
Für den "afghanischen Ziegenhirten" ist es also einfacher dort essen zu gehen, als herauszufinden wo in der Stadt die Tafel ist.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Erstaufnahmelager sind geschlossene Einrichtungen; ab dann kann es je nach Land und sogar Kommune(!) ganz unterschiedlich aussehen.

Womit wir übrigens wieder bei zwei interessanten Fragen wären:
1.: Wie viel Zeit wollen wir den Flüchtlingen geben, deutsch zu lernen und sich hier zurecht zu finden?
2.: Wer will ihnen das alles beibringen?
 

Benutzer 198681

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Irgendwann werden die freiwilligen Helfer auch nicht mehr wollen. So wie es im Moment aussieht werden es Millionen Menschen
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Das Problem ist da halt die schwarz/weiß Malerei. Wer sagt denn überhaupt dass die ganzen Syrer ihre Frauen direkt in Syrien zurückgelassen haben? Hinzu kommt, dass junge Männer damit rechnen müssen von einer der Parteien in den "Armeedienst" gezwungen zu werden.

Wenn ich Syrer wäre, dann würde ich mit meiner Familie erstmal in den Libanon fliehen. Das Problem dabei ist, dass der Libanon alleine 1,2 Millionen registrierte Flüchtlinge beherbergt und noch Hunderttausende unregistrierte extra, weswegen man davon ausgeht dass jeder dritte im Land ein Flüchtling ist. Jetzt ist das Land aber nicht Deutschland von der Wirtschaft, halb so groß wie Hessen und mit 4 Millionen Einwohnern auch nicht besonders stark von der Bevölkerung.

Das ist in etwa so als würde Deutschland 40-45 Millionen Flüchtlinge aufnehmen. 800.000 ist da völlig lächerlich. Die EU müsste 250 Millionen aufnehmen um ähnlich belastet zu sein. Bei solchen Verhältnissen mag man zwar aus dem direkten Krisengebiet raus sein, ein Menschenwürdiges Leben ist da aber so kaum möglich. Ich kann es den Leuten nicht verübeln wenn der Stärkste sich auf die riskante Reise nach Nordenwesten auf macht um Geld für die Familie zu organisieren und vielleicht sogar per Familiennachzug den Rest nachholen zu können.

Wen würdet ihr denn auf die gefährliche Reise schicken wenn nur ein Ticket finanziell drin ist? So wie ich das hier lese vermutlich die kleine Tochter. Weil Kinder ja zuerst.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Irgendwann werden die freiwilligen Helfer auch nicht mehr wollen. So wie es im Moment aussieht werden es Millionen Menschen
Und deshalb sollen so lange die gleichen Leute helfen (und sich dabei blöd anreden) lassen, bis sie komplett ausgebrannt sind? Während der Rest der Gesellschaft selbstgerecht nickt und Sachen sagt wie "ich wusste es doch gleich, dass das nicht lange gut gehen wird"?
Ist das die Lösung?
 
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Benutzer 198681

Gast
Nein aber du wirst keine Lösung finden. Wer hat denn wirklich Zeit für sowas? Ich nicht, gebe ich zu. Nach 9 Stunden Akkord und Schichtarbeit,bin ich froh mal die Beine lang zu machen
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Vor allem ist es doch völliger Unsinn da mit völlig unterschiedlichen Maß zu messen.

Jemand der in Deutschland bis 18 die Schulpflicht durchlaufen hat darf ruhig zur Tafel gehen wenn er überfordert ist mit dem Amt oder auch damit sein Geld ordentlich einzuteilen. Wer weiß, vielleicht wurde das Geld auch dringend woanders benötigt. Im schlimmsten Fall für Alkohol und Drogen, im besten Fall gab es diesen Monat ein Geburtstagsgeschenk für den kleinen Sohnemann weswegen es knapp ist. Jeder einzelne hat da seine Geschichte zu erzählen.

Aber wehe die Flüchtlinge tauchen bei der Tafel auf. Bei denen ist ja alles Sonnenschein. Die liegen doch die ganze Zeit in der Sonnenmatte und lassen sich vom Catering versorgen.

Nur mal so am Rande, die Bereitschaft für Essen einen Faustkampf auszuführen skaliert direkt mit der Größe des Hungers den man hat. Offensichtlich war der groß genug und die Tafeln haben sich auf die Fahne geschrieben den Hunger zu bekämpfen und nicht die Menschen zu verurteilen oder ihre Herkunft zu beurteilen.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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@Steffen:
Da hast du nen Punkt. Die Flüchtlingssache fällt tragischerweise gerade in eine Zeit, in der immer mehr Vereins- und ehrenamtliche Arbeit der modernen Arbeitswelt zum Opfer fällt. Einfach ist das Ganze leider kein Bisschen... Umso wichtiger wäre es eigentlich, dass den Leute, die zumindest die Zeit haben, ein wenig die Angst vor den Neuankömmlingen genommen wird.
 
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TheTripleist

Oberdiecks Taubenapfel
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Das Problem ist da halt die schwarz/weiß Malerei.
Auf dieses Grundübel der Diskussionskultur hier und in der Politik habe ich ja bereits mehrfach hingewiesen. Die einzigen, die mir hier phasenweise* mit differenzierter Betrachtung auffallen sind @Lerendy, @iMerkopf, @Farafan und - als er sich noch beteiligt hatte - @Frank SoS **. Ansonsten überwiegen hier leider diejenigen, die "ihre Meinung" immer weiter mit Quellenschnipseln und neusten Gerüchten belegen wollen. Teilweise in einer Häufigkeit und Masse, die es anstrengend macht noch etwas "neues" zu entdecken und da ggf. noch etwas gegen zu setzen (Stichwort: reden mit einer Wand).

Nun sind wir hier alle - verzeiht mir - Amateure was die Thematik (Lösungen für diese Herausforderung zu finden) angeht, somit halte ich das "unter uns" für verzeihlich bzw. fast zwangsläufig. Aber von der Politik, die sich beruflich um die Lösung der Herausforderungen zu kümmern hat, erwarte ich langsam endlich mal, dass sie mit Konzepten aus dem Quark kommen. Und das möglichst mal ohne schwarz / weiß. Und ich weiß natürlich wie schwer sich gerade dieser Berufsstand genau hiermit tut. Ich erwarte von Frau Merkel jetzt mal eine ähnlich konkrete Rede, wie z.B. damals von Schröder zur Reform des Sozialstaats. Oder der 10 Punkteplan von Kohl zur Deutschen Einheit. Aber da warte ich wohl vergebens... nicht ihre Kernkompetenz.

Und nunmehr gehen angeblich die Behörden (Quelle die BILD; ich lese diesen Brandbeschleuniger nicht, aber zahlreichen seriöse Medien verweisen hierauf, was mich an der Zahl zumindest etwas mehr glauben lässt) von 1,5 Mio. Flüchtlingen in diesem Jahr (!) in Deutschland aus. Meine Frage an die Teilnehmer mit mehr als einer Perspektive hier: Sicher, dass wir nicht doch irgendeine Begrenzung (neben (!) lokaler Unterstützung, wie aktuell für die Türkei auf EU Ebene verhandelt) brauchen? Und wenn ja: wo liegt diese?

* Man verzeihe mir diese Einschränkung, aber jeder argumentiert phasenweise eben auch einseitig. Das ist ja völlig normal und auch ok. :)
** Keine Aufzählung mit dem Anspruch auf Vollzähligkeit. Die Namen sind mit spontan diesbezüglich eingefallen. :) Und mir fallen auch sehr spontan die ein, die es nicht beherzigen, aber die lasse ich mal ganz bewusst ungenannt.
 
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O-bake

Aargauer Weinapfel
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Irgendwann werden die freiwilligen Helfer auch nicht mehr wollen. So wie es im Moment aussieht werden es Millionen Menschen
Diesen Thread gibt es jetzt seit über einem Monat und gefühlt jeden Tag höre ich von dir Parolen wie "Die Stimmung kippt bestimmt bald", "Die ist bereits am kippen" oder wie hier "Irgendwann wollen die freiwilligen Helfer nicht mehr".

Wäre es nicht sinnvoller, sich Gedanken zu machen wie das problem zu lösen ist, als permanent darauf zu wettern, wann es endlich scheitert? Ich sehe solche Postings, zumal sie hier wirklich täglich platziert werden, als krasse Stimmungsmache an. Das gleiche gilt für entsprechende Presseartikel. Es gibt Artikel, in denen nur solche "Zweifler" zitiert werden die einzig und allein den Zweck haben die Stimmung zu verbreiten: Es kann nicht klappen, das Land geht unter. Durch täglich neu aufgewärmte Null-Berichte wird da der Eindruck erweckt, die Ereignisse würden sich quasi stündlich übeschlagen. Dabei scheint es sich um einen Machtkampf der rechten Parteien, inklusive der CDU/CSU zu handeln, die sich durch diese Stimmungsmache gegenseitig keine Wähler nehmen lassen wollen.
Wieso macht ihr da mit?
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Dass wir Amateure keine 10-Punkte-Pläne ausarbeiten können, ist klar - für so etwas wählen wir ja Politiker (denen ich das leider ähnlich wenig zutraue wie du). Aber zumindest eine Ahnung von Lösung könnte doch jeder ausarbeiten. "Wir werden alle sterben und Merkel ist schuld" hilft halt niemandem weiter.

Da eine Begrenzung der Zahlen nicht direkt möglich ist - weder mit Zaun, noch ohne - muss jetzt ordentlich viel Geld in die Hand genommen werden; sowohl hierzulande, als auch in den Krisenstaaten und was die Schlepper betrifft. Außerdem muss das Asyl- und das Einwanderungsrecht massiv überarbeitet werden; bezüglich Arbeitsrechte, aber auch was Abschiebungen und Mitwirkungspflichten betrifft. Ziel sollte sein, dass maximal ein halbes Jahr nach Ankunft eine Entscheidung steht und die Rechnung nicht "1,X Millionen pro Jahr" geht, sondern eben "1,X Millionen - X pro Jahr" - und damit am Ende des Jahres deutlich weniger (netto) übrig bleiben. ABER: Wer politisch verfolgt wird, dem steht Asyl zu; unabhängig davon, wie viele bereits 'hier' sind! UND: Die finanziell klammen EU-Südländer mit allen Flüchtlingen alleine lassen, kann kein Teil einer Lösung sein, die diesen Namen verdient.
 
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Oberdiecks Taubenapfel
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Da eine Begrenzung der Zahlen nicht direkt möglich ist - weder mit Zaun, noch ohne -
Das sehe ich anders. Zumindest auf den ersten Blick. Wenn ich deine Maßnahmen mit meinen spontanen Ideen vergleiche liegen wir gar nicht weit auseinander. :)

Die wichtigsten Punkte spontan aus meiner Sicht wären:
  • Errichtung von Schutzzonen in den Kriegsgebieten (idealerweise mit UN Mandat und Einbeziehung von Russland); erfordert signifikantes militärisches Eingreifen
  • Strukturierte / Koordinierte Flüchtlingshilfe in die Nachbarländern (Unterstützung durch die EU) und faire Verteilung der Flüchtlinge in der Region und Europa (somit wären die "Reisen" der Flüchtlinge auch sicher und die Aufnahme vorab geklärt)
  • Aufwertung des Entwicklungsministeriums und zusätzliche Zuständigkeit für die Migration / Flüchtlingshilfe in D
  • Beschleunigung des Asylverfahrens und konsequente Abschiebung der abgelehnten Personen
  • Militärisches Eingreifen in den Kriegsgebieten (kann unsere Bundeswehr das zusammen mit anderen Ländern?)
  • Aufbauhilfe für die Kriegsregionen (nach Befriedung)
  • Erhöhung der weltweiten Entwicklungshilfe
  • Unterstützung bei der Rückkehr in Herkunftsländer nach Ende des Flüchtlingsgrundes auf freiwilliger Basis, wenn integriert, mit sinnvollem Druck, wenn dies nicht geglückt ist (Voraussetzung: es wurde die Integration unterstützt)
Ich bin gespannt auf die Rückmeldung hierzu. Gerade die Befürworter einer unbegrenzten Zuwanderung tun sich überwiegend schwer mit "militärischen Optionen". Aus meiner Sicht gehört es aber zusammen.
Wäre es nicht sinnvoller, sich Gedanken zu machen wie das problem zu lösen ist, als permanent darauf zu wettern, wann es endlich scheitert?
Volle Zustimmung! Das gilt aber auch für die rosa Seite der Diskussion des "wir schaffen das!". Auch diese Seite darf gerne Lösungen aufzeigen wie es zu schaffen ist. :)
 
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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Das sehe ich anders. Zumindest auf den ersten Blick.
...
Ich formuliere um: Kurzfristig lässt sich nichts ändern (ob mit oder ohne Mauer).
Langfristig ist natürlich gar nichts gottgegeben und unumkehrbar ;)
Die Sache ist, dass entweder-oder nicht funktioniert. Wir müssen sowohl den Ankömmlingen hier, als auch in den Heimatländern helfen.

Was die restlichen Punkte betrifft: Volle Zustimmung.
 
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Oberdiecks Taubenapfel
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Kurzfristig lässt sich nichts ändern
Keiner meiner Punkte lässt sich kurzfristig umsetzen. Planvolle Nachhaltigkeit ist hier gefragt.

Einen wichtigen Punkt hatte ich in meinem Aktionsplan noch vergessen:
  • Aufbau einer "lückenlosen" Grenzsicherung der EU Außengrenze (für mich so selbstverständlich, dass ich es oben in dem Aktionsplan glatt nicht erwähnt habe); gehört für mich zu Punkt 2 der obigen Liste
 
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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Ist das "lückenlos" deshalb in Gänsefüßchen, weil es so schwer umsetzbar ist?

Die Ost-Staaten der EU haben nämlich nicht die Mittel, ihre Grenzen lückenlos zu überwachen. Das ging vielleicht(!) mit den Militäretats aus Zeiten des kalten Krieges - heute wird es schwierig. Zumal einige dieser Staaten neben einer Ostgrenze auch noch einen Teil des Mittelmeeres zu überwachen hätten - im Falle Griechenlands käme dann auch noch ein dauerhafter Quasi-Staatsbankrott dazu.
Die NATO würde so etwas ebenfalls nicht sponsern oder mit eigenen Mitteln durchführen. Warum auch? Der größte Teil des NATO-Militärs ist weit genug von allen Flüchtlingen weg, als dass die eine Bedrohung darstellen könnten.
Blieben also nur noch zwei Möglichkeiten:
1.: Die EU-Staaten errichten Außenposten ihrer Militärs an den Grenzen fremder EU-Oststaaten (verbunden mit einem massiven Ausbau von Triton) oder
2.: Die EU errichtet, befehligt und unterhält ein eigenes Heer. Was der NATO ebenfalls nicht schmecken dürfte - und mir eigentlich auch nicht, da ein solches Heer vermutlich unter Kommando der EU-Kommission stünde; also einer Institution mit diskutabler demokratischer Legitimation.