• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

Feature Apples gebrochene Versprechen: BBC-Dokumentation über Arbeitsbedingungen bei der iPhone-Produktion

Corund

Boskop
Registriert
09.12.07
Beiträge
208
Ich finde es Augenwischerei wenn seitens Apple Versprechungen gemacht werden und dann doch nicht umgesetzt werden.Dann sollten sie lieber still sein.
Apple hätte bestimmt genug Macht die Hersteller und Lieferanten in die Verantwortung zu nehmen und ihre Standards durchzusetzen.Die anderen Hersteller sicherlich auch.
Aber hier in Deutschland gibt es auch genug Missstände.Hier werden auch über 12 Stunden gearbeitet und die Arbeitsbedingen ( Laustärke usw.) sind auch nicht so toll.Überstunden werden teils nicht bezahlt und die soziale Absicherung ist auch nicht gerade rosig.Leiharbeit und Co lassen Grüßen!
Auch wenn bei uns jemand ganztags arbeiten geht kann er sich auch nicht immer "alles" leisten, geschweige denn ein Apple Produkt.
Dennoch, die Bedingungen in China und sonst wo scheinen doch etwas härter zu sein.
Von den Minenarbeitern mal ganz abgesehen.
Wie schon einmal von anderen erwähnt, sollte jeder selbst entscheiden ,ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann ein Apple & Co Produkt zu kaufen.
Wenn alle Dinge aus dem Haus fliegen würden, die unter fragwürdigen Umständen produziert wurden, wäre wahrscheinlich fast nix mehr drin.
 

quiddjes

Danziger Kant
Registriert
08.10.09
Beiträge
3.903
Oh Leute, jetzt wird's aber arg. Es ist eine gute, deutsche Kultur, an Allem zu meckern und über alles zu schimpfen.

Das erinnert mich an einen Mitarbeiter beim Kunden, Füße auf dem Schreibtisch, Zeitung in der Hand und darüber lamentierend, dass Menschen wie der Inhaber des Unternehmens (der mit seinem Privatvermögen für den ganzen Laden haftet), das seinen Lebensunterhalt sichert, eigentlich alles Ausbeuter sind.

Vielleicht sollten einige Leute mal im Ausland gelebt haben, um auch nur zu erahnen, wie gut es ihnen geht. Oder selbständig sein um zu sehen, wie es ist, wenn man wirklich jeden Cent erwirtschaften muss, den man ausgeben will. Nicht als Gehalt überwiesen bekommen, sondern ERWIRTSCHAFTEN.

Das erinnert mich an ein älteres Ehepaar, das nach Thailand gezogen ist - in eine schöne große Wohnung mit Blick auf das Meer und alles mit einer kleinen Rente und etwas Erspartem.

Dann wurde die Frau krank, man konnte die Arztrechnungen nicht mehr bezahlen (ja, das ist andernorts üblich!), das Ersparte war schnell weg, die Krankheit wurde dennoch verschleppt.

Inzwischen lebt dieses Paar in einer ganz kleinen Wohnung mit Blick auf Beton und spielt mit dem Gedanken, nach D zurückzugehen, nachdem sie ihr kleines Vermögen im Ausland gelassen haben.

Oder an den Bekannten von mir (den ich fast eingestellt hätte!), der mir erzählt, dass er seit Wochen wegen Rücken krankgeschrieben ist, aber zuhause programmiert wie ein Weltmeister. Egal, Firma zahlt!

Oh, hier wird über 12 Stunden gearbeitet.

Oh, hier ist nicht alles perfekt.

Hui, hier ist es aber laut.


Die Leute, die sich über die Lautstärke am Arbeitsplatz aufregen, findet man dann abends in der Disco wieder, wo sie sich ihre Ohren WIRKLICH kaputtmacht.

Da wird eine Alibiveranstaltung - wie ein Selbstmord bei Foxconn - genutzt, um eine mediale Welle loszutreten. Welche unmenschlichen Vorgänge man in ganz anderen Bereichen zu beklagen hat (Bekleidungsindustrie, Abbau Seltener Erden, Kinderarbeit, Zwangsprostitution bei uns vor der Haustür, und so weiter), darüber wird kein Wort verloren, weil das viel anonymer ist.

Allen, die über Apple oder andere Hersteller schimpfen, sei gesagt: Macht es besser. WENN jemand die Welt verändern kann, dann ist es der Kunde, indem er NICHT kauft, was er ablehnt.

Die Doppelmoral, das zu verteufeln, was man dann doch selbst kauft und nutzt und - das liest man ja immer wieder - sogar "liebt" (!) geht mir mächtig gegen den Strich. Die Unternehmen verkaufen, was die Kunden kaufen. So einfach ist das.

Wie man bei uns im Pott sagt: "Mit de' Mule, da können s'e alle", aber (wie die Juristen sagen) "wenn's zum Schwure geht".....

In diesem Sinne: Wenn ihr meint, was ihr sagt: Schwätzt nicht und kauft anders. Wenn ihr das nicht meint: => Dieter Nuhr
 

johnnybpunkt

Strauwalds neue Goldparmäne
Registriert
08.12.12
Beiträge
641
Einzig armselig ist deine eingeschränkte Sichweise.
Du bist sicher einer von diesen Touristen, die im fremden Land Currywurst und Brezeln essen will, weil sie zu [hier Kraftausdruck einsetzen] sind, um sich anzupassen und etwas "ganzheitlich" zu sehen.

Auch die Betriebswirtschaft ist keine sture abgegrenzte Wissenschaft, und sie nur einschichtig zu sehen.. Ach was soll ich dir schon erklären, ist mir zu mühsam.

Ein am Existenzminimum lebender Deutscher wäre in China sehr wohlhabend, würde man das Einkommen 1:1 umwälzen.
Aber komm mein Freund Gutmensch, lassen wir uns alles ändern bei den 1,3 Mrd. Chinesen, damit es so ist wie in Deutschland.

Nein du Knödel, du hast dich ursprünglich auf Arbeitsbedingungen bezogen. Aber Drecksarbeit bleibt Drecksarbeit, da kann man nicht mit einem kulturrelativen "normal" argumentieren. Und ja, das sollte man ändern, das kann man überhaupt nicht "ganzheitlich" wegdiskutieren ä, denn Currywurst spielt dabei keine Rolle.
 

quiddjes

Danziger Kant
Registriert
08.10.09
Beiträge
3.903
Was Drecksarbeit ist, liegt im Auge des Betrachters -- bei uns im Pott ist man noch sehr vertraut mit dem, was andere Drecksarbeit nennen, die Kumpel und Stahlkocher haben immer einen beispiellosen beruflichen Stolz gehabt. Meine Mutter lässt sich nicht ausreden, als Putzfrau zu arbeiten und macht das mit einer Gewissenhaftigkeit, dass es mir die Sprache verschlägt und man rennt ihr die Tür ein mit Nachfragen. Mehr als sie in 24h leisten könnte.

Will meinen: Was Drecksarbeit ist und was nicht, sollte bitteschön der bestimmen, der sie MACHT.
 

Luzifer696

James Grieve
Registriert
13.03.13
Beiträge
134
Es war sooo klar das ihr wieder alle sagt
" Macht doch jeder nicht nur Apple"
" Was kann Apple dafür was die anderen machen"

1. Weils jeder macht ist es nicht gleich gut
2. Apple kann aber zu 100% was dafür, ich bin mir sicher das Apple das so billig wie möglich will und die Firma kann es so billig wie möglich bieten indem sie keine Rücksicht auf die Mitarbeiter nimmt. Wenn Apple sagt "wir geben euch jetzt mehr Geld dafür schafft ihr besser Arbeitsbedingungen ansonst gehen wir zu jemand anders"

Apple redet das ja wieder alles schön das sie ja eh was machen und die meisten glauben das auch noch.

Im endefekt bleibt es so wie es ist weil alle weiterhin die Geräte kaufen weil es 98% scheiß egal ist wie es den Leuten da drüben geht. Es ist einfach so in unserer Konsumgeilen und verkorksten Gesellschaft.
 

quiddjes

Danziger Kant
Registriert
08.10.09
Beiträge
3.903
Apple kann aber zu 100% was dafür, ich bin mir sicher das Apple das so billig wie möglich will

Es ist AUFGABE des Unternehmens. Eine Geschäftsführung verstößt gegen ihre Pflichten, wenn sie nicht das beste Angebot eingeht.

Pflichtverstoß ist wirklich so zu verstehen, dass man rechtliche Schwierigkeiten bekommen kann. Persönlich. Als Vorstand.
 

technikelse

Jakob Lebel
Registriert
28.12.09
Beiträge
4.848
Es ist AUFGABE des Unternehmens. Eine Geschäftsführung verstößt gegen ihre Pflichten, wenn sie nicht das beste Angebot eingeht.

Pflichtverstoß ist wirklich so zu verstehen, dass man rechtliche Schwierigkeiten bekommen kann. Persönlich. Als Vorstand.
Deiner zweifelhaften Logik nach zu urteilen, machen sich Vorstände automatisch bereits strafbar wenn nur Lohnskaven, anstatt richtiger Sklaven einsetzen. Schließlich gehen sie nicht das beste Angebot ein, wenn sie einen Produzenten wählen, der seine Arbeiter überhaupt bezahlt. Falls es dir entgangen sein sollte: ein Unternehmen darf schon Standards entwickeln und nur Aufträge an Produzenten vergeben, die diese Standards erfüllen.
 

quiddjes

Danziger Kant
Registriert
08.10.09
Beiträge
3.903
Das billigste Angebot ist nicht zwingend das Beste....

Und ja: Diese Standards werden in Geld gemessen. Darum macht man sie.
 

technikelse

Jakob Lebel
Registriert
28.12.09
Beiträge
4.848
Das billigste Angebot ist nicht zwingend das Beste....
Warum, wenn die Qualität stimmt. Deiner einseitigen Logik zufolge machen sich Vorstände strafbar, wenn sie nicht das billigste Angebot wählen.

Und ja: Diese Standards werden in Geld gemessen. Darum macht man sie.
Geld ist nur eine Größe obgleich eine wichtige. Die Eigentümer können festlegen was sie wollen. Und wenn sie festlegen wollen, dass die Mitarbeiter ihrer Produzenten ihre Mittagspause in VIP Lounges verbringen sollen und ihre Mahlzeiten von Feinkost Käfer gecatert bekommen, können sie auch das tun. Und dann macht sich auch kein Vorstand strafbar, wenn er statt Feinkost Aldi den Käfer wählt.
 

quiddjes

Danziger Kant
Registriert
08.10.09
Beiträge
3.903
Warum, wenn die Qualität stimmt. Deiner einseitigen Logik zufolge machen sich Vorstände strafbar, wenn sie nicht das billigste Angebot wählen.

Eieieiei, wenn juristische Laien juristische Begrifflichkeiten verwenden. Von Strafbarkeit kann keine Rede sein (StGB), sondern von zivilrechtlichen Ansprüchen.

Aber du hast ein zweites Argument schon genannt: Die Qualität. Oder die, ob ein Auftrag bestimmter Größenordnung überhaupt bewältigt werden kann, um auf die Preferred Supplier Liste zu kommen.

Geld ist nur eine Größe obgleich eine wichtige. Die Eigentümer können festlegen was sie wollen. Und wenn sie festlegen wollen, dass die Mitarbeiter ihrer Produzenten ihre Mittagspause in VIP Lounges verbringen sollen und ihre Mahlzeiten von Feinkost Käfer gecatert bekommen, können sie auch das tun. Und dann macht sich auch kein Vorstand strafbar, wenn er statt Feinkost Aldi den Käfer wählt.

Kein Mensch spricht von Strafbarkeit, wie gesagt. Aber die Aufgabe eines Unternehmens ist die Erzielung von Gewinn (die ist sogar schon für die steuerrechtliche Anerkennung eine Voraussetzung). Wer den Gewinn grundlos schmälert, hat gegenüber dem Eigentümer ein Problem.
 

technikelse

Jakob Lebel
Registriert
28.12.09
Beiträge
4.848
Eieieiei, wenn juristische Laien juristische Begrifflichkeiten verwenden. Von Strafbarkeit kann keine Rede sein (StGB), sondern von zivilrechtlichen Ansprüchen.

Untreue ist also kein Straftatbestand? Was macht Herr Middelhoff dann im Knast? Du solltest ihn juristisch vertreten und schleunigst über Weihnachten nach St. Tropez nach Hause holen. :D

Kein Mensch spricht von Strafbarkeit, wie gesagt. Aber die Aufgabe eines Unternehmens ist die Erzielung von Gewinn (die ist sogar schon für die steuerrechtliche Anerkennung eine Voraussetzung). Wer den Gewinn grundlos schmälert, hat gegenüber dem Eigentümer ein Problem.

Sag mal du Juraprofi, mit dem Lesen hast du es nicht so, oder? ;) Ich habe doch deutlich geschrieben.
Die Eigentümer können festlegen was sie wollen.
Es sind nämlich die Eigentümer, d.h. ihnen gehört das Unternehmen. Und wenn sie hohe Sozialstandards beschließen wollen, die mehr Kosten verursachen, können sie das tun. Wer sollte sie daran hindern? Und wenn sie es erstmal beschlossen haben, dann ist der Gewinn ja wohl nicht grundlos geschmälert, denn der Grund für die höheren Kosten ist der von den Eigentümern beschlossene Sozialstandard. ;)
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
Registriert
12.09.11
Beiträge
3.155
Mir stellt sich bei dem Thema halt immer die Frage nach der Alternative.

Bei Kleidung schaue ich zumindest auf das Herstellungsland, bei Lebensmitteln und Sonstigem kaufe ich wenn möglich FairTrade oder aus Anbauverbänden bzw. Gesellschaften.
Aber IT? Wer sagt mir, dass das Smartphone von Nokia oder HTC in irgendeiner Weise menschenfreundlicher produziert wird? Gerade, wenn man Premium-Technik haben will, sehe ich relativ schwarz hier. Und komm mir jetzt keiner mit dem FairPhone; das ist weder "Fair", noch für meine Bedürfnisse ausreichend - da ist es fairer, sein iPhone einfach vier statt zwei Jahre zu nutzen.
 

technikelse

Jakob Lebel
Registriert
28.12.09
Beiträge
4.848
Aber IT? Wer sagt mir, dass das Smartphone von Nokia oder HTC in irgendeiner Weise menschenfreundlicher produziert wird?
Niemand, denn die von dir genannten Hersteller lassen bei den gleichen Produzenten herstellen. Ein fair gehandeltes, biologisch abbaubares Premium Jute Smartphone aus nachhaltigem Anbau gibt es nicht.
 
  • Like
Reaktionen: Corund

quiddjes

Danziger Kant
Registriert
08.10.09
Beiträge
3.903
Die Nummer mit Herrn Middelhoff ist etwas ganz anderes. Dem wird vorgeworfen, sich persönlich zulasten des Unternehmens vertragswidrig bereichert zu haben. DAS ist in der Tat strafrechtlich relevant.

Das hat mit dem Thema hier aber so gar nichts zu tun.

Und zu den Eigentümern: Mir ist kein namhaftes Unternehmen bekannt, das ohne Not hohe Standards beschließt.

Eigentümer (und das sind in aller Regel institutionelle Eigentümer, also Unternehmen) wollen Rendite. Meiner Lebensversicherung sind die Arbeitsbedingungen bei Mercedes genau so lange egal, wie sie den Kurs nicht drücken.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
Registriert
15.09.14
Beiträge
2.757
Es ist AUFGABE des Unternehmens. Eine Geschäftsführung verstößt gegen ihre Pflichten, wenn sie nicht das beste Angebot eingeht.

Pflichtverstoß ist wirklich so zu verstehen, dass man rechtliche Schwierigkeiten bekommen kann. Persönlich. Als Vorstand.

Das geht soweit, dass es streng genommen für einen Vorstand einer deutschen Aktiengesellschaft notwendig ist, im Rahmen seiner Verpflichtung den Aktionären gegenüber, Steuervorteile wahrzunehmen. Lässt sich natürlich aber auch alles ändern, wenn man das will.
 

technikelse

Jakob Lebel
Registriert
28.12.09
Beiträge
4.848
Die Nummer mit Herrn Middelhoff ist etwas ganz anderes. Dem wird vorgeworfen, sich persönlich zulasten des Unternehmens vertragswidrig bereichert zu haben. DAS ist in der Tat strafrechtlich relevant.
Das war ja auch nur ein plakatives Beispiel zum Thema strafrechtliche Relevanz. Untreue steht regelmäßig auch im Raum wenn Manager grob fahrlässig oder vorsätzlich Unternehmenswerte vernichten. Leider kann man sie nur selten an den E**rn packen.


Und zu den Eigentümern: Mir ist kein namhaftes Unternehmen bekannt, das ohne Not hohe Standards beschließt.

Eigentümer (und das sind in aller Regel institutionelle Eigentümer, also Unternehmen) wollen Rendite. Meiner Lebensversicherung sind die Arbeitsbedingungen bei Mercedes genau so lange egal, wie sie den Kurs nicht drücken.
Eigentümer sind neben Aktionären auch Familien und Stiftungen. Die haben neben Rendite manchmal auch andere Interessen. Das deiner Versicherung so ziemlich alles egal ist, was nicht deren Rendite steigert, ist mir klar. Versicherungen sind ein hässliches Beispiel zum Thema Ethik.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
Registriert
12.09.11
Beiträge
3.155
Niemand, denn die von dir genannten Hersteller lassen bei den gleichen Produzenten herstellen. Ein fair gehandeltes, biologisch abbaubares Premium Jute Smartphone aus nachhaltigem Anbau gibt es nicht.
Dann müsste die Frage aber lauten "Smartphone oder heile Welt" und nicht "iPhone oder heile Welt".
Und das wiederum bedeutet, dass man sehr wohl auf "die Anderen" verweisen kann ;)


Edit: Das ist nämlich das, was ich immer recht witzig finde: Viele Leute, auch hier, sind immer ganz schnell mit dem Eindreschen dabei - ob auf Apple, MS oder ganz allgemein immer.
Aber solange diese Leute keine echten Alternativen aufzeigen können, sind sämtliche ihrer Aussagen schlicht Gelaber.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
Registriert
15.09.14
Beiträge
2.757
Eigentümer sind neben Aktionären auch Familien und Stiftungen. Die haben neben Rendite manchmal auch andere Interessen. Das deiner Versicherung so ziemlich alles egal ist, was nicht deren Rendite steigert, ist mir klar. Versicherungen sind ein hässliches Beispiel zum Thema Ethik.

Versicherungen sind ein gutes Beispiel für fast nur vom Preis geregelten Märkten, transparenten Märkten - es gibt eigentlich keine USPs. Und so kommt halt das Geschäft zustande: transparente Preise, Wettbewerb fast nur darüber, völlig austauschbare Produkte, Drückerei als Vertrieb um wenigstens noch irgendwas rauszuquetschen, kaum beeinflussbare Kosten... Den Versicherungskonzernen per se mangelnde Moral oder mangelnde Ethik zu unterstellen ist schon fast verwegen. Was sollen sie denn machen, die folgen doch auch nur den gegebenen Mechanismen und den vom System definierten Regeln.

Edit: wobei ich Versicherungen nun wirklich nicht als Systemopfer darstellen will, wirklich nicht.

Na gut, sowas wie die Riester-Rente zu erfinden und in den Markt zu drücken, da haperts schon am Anstand, zugegebenermaßen. Aber auch da ists am Ende so, dass dieser Dreck gekauft wird, zu Lasten der Solidargemeinschaft der Gesellschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
Registriert
15.09.14
Beiträge
2.757
Und was das iPhone angeht bzgl Kosten und Zulieferzuständen: die Herstellkosten des iPhones sind wesentlich höher, als die anderer Smartphones. Ob da nun mehr bei den Zulieferern hängen bleibt, weiss ich nicht, das könnte man höchstens glauben oder vermuten. So nen Nachhaltigkeitsreport wie von apple habe ich jedenfalls noch nicht von einem anderen Hersteller in die Finger bekommen.