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Feature Apples gebrochene Versprechen: BBC-Dokumentation über Arbeitsbedingungen bei der iPhone-Produktion

Philipp Schwinn

Herrenhut
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Heute Morgen haben wir über ein Behind-the-Scenes Video des neuen Apple-Werbespots zu Weihnachten berichtet, bei dem die Enkelin ihrer Großmutter ein ganz besonderes Geschenk auf dem iPad überreicht. Ein Behind-the-Scenes Video der etwas anderen Art hat die BBC am gestrigen Abend ausgestrahlt und hat hinter die Kulissen der iPhone-Produktion geblickt.[prbreak][/prbreak]

Heimlich gefilmt wurde dabei beim Auftragsfertiger Pegatron, der neben Foxconn für die Fertigung und Zusammensetzung der Apple Smartphones zuständig ist. Das Team von BBC Panorama will dabei Mängel im Umgang mit Arbeitszeiten, ID-Karten und den Unterkünften der Arbeiter aufgedeckt haben.

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Unter anderem seien erschöpfte Mitarbeiter dabei gefilmt worden, wie sie während einer 12-stündigen Schicht eingeschlafen seien. Einer der verdeckten Reporter habe 18 Tage am Stück arbeiten müssen, bevor er einen Tag frei bekommen habe. Angeblich freiwillige Überstunden würden außerdem ganz und gar nicht auf dem freien Willen der Angestellten beruhen – ihnen wird keine Wahl gelassen. Am wenigsten fallen noch die unbezahlten Besprechungen vor und nach einer Schicht ins Gewicht. Die Unterkünfte sollen überfüllt sein. Einer der Reporter war in einem Schlafsaal untergebracht, in dem sich 12 Arbeiter ein Zimmer teilen mussten.

BBC hat jedoch nicht nur an der letzten Stelle der Zulieferkette recherchiert, sondern hat auch Ebenen unter der Endmontage betrachtet. Dazu reiste das Team nach Indonesien und schaute sich die Förderung von Zinn an, welches für die Produktion benötigt wird.

BBC Panorama kritisiert dabei die Aussage seitens Apple, ethisch vertretbare Quellen für die Mineralien zu nutzen, denn es gäbe Hinweise, dass aus illegalen Minen stammendes Erz den Weg in die Fertigungslinien von Apple finden würde. Man habe teils Kinder beim Abbauen der Erze gesehen und allgemein schlecht abgesicherte Minen vorgefunden, welche die dortigen Arbeiter hohen Gefahren aussetzen.

Ein Erz-Schmelzer, der auf der Zulieferliste von Apple steht, berichtet, dass rund 70 Prozent seiner Rohmaterialen aus kleinen Minen stammen würden. Deshalb könne man gar nicht prüfen ob der Ursprung legal oder illegal sei. Die Situation in Indonesien sei sehr komplex, da tausende Bergarbeiter ihr Zinn über Mittelsmänner verkaufen würden.

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Mittlerweile hat sich auch Apple-CEO Tim Cook in einer Email von Jeff Williams an britische Mitarbeiter geäußert, berichtet der Telegraph. Er fühlt sich durch den Vorwurf der BBC, dass Apple Versprechen gegenüber den Arbeitern in der Produktion brechen würde, “zutiefst gekränkt”. Weiter wird in der Mail auf die Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Arbeitsbedingungen bei Zulieferern hingewiesen, die Apple seit Jahren betreibt.

So seien die Missstände in Indonesien bekannt und Teil des diesjährigen Berichts über die Arbeitsbedingungen gewesen. Außerdem kenne man keine andere Firma, die so viel in diesem Bereich unternimmt wie Apple, um faire und sicherer Bedingungen zu schaffen.

Pegatron will den Vorwürfen der BBC nachgehen und alle nötigen Schritte unternehmen. Momentan befindet sich die Dokumentation noch auf YouTube.

via BBC
 
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Vitafit

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*gähn*, immer die gleiche Sau die durch's Medien-Dorf getrieben wird.

Was ist denn mit ALLEN anderen großen Elektroartikel-Herstellern, die bekanntlich fast alle in China produzieren lassen?
 
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Fat_Toni

Roter Stettiner
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Mal eine blöde Frage:
Inwieweit ist ein Auftraggeber für die Situation und Bedingungen bei den Auftragnehmern verantwortlich?

Ich meine, Firma A bezahlt Firma B ein bestimmtes Produkt herzustellen bzw. etwas zu leisten. Wieweit kann man denn Firma A verantwortlich machen für etwas, was in Firma B passiert.
Firma A erfährt vielleicht durch Dritte was in Firma B so passiert, wie es hier der Fall ist. Aber kann Firma A, da sie eine sehr große Firma ist, wissen was in allen Betrieben vor sich geht.

Also ich persönlich finde es lächerlich, bis wie weit zurück die Verantwortung auf den Auftraggeber geschoben wird.
Einfaches aber praxisnahes Beispiel:
Ist ein Koch verantwortlich für die schlechten Arbeitsbedingungen auf einer argentinischen Rinderfarm, von der er über 2-3 Zwischenhändler seine Steaks geliefert bekommt?
Es ist doch wohl die Aufgabe von Pegatron oder sonstigen Auftragsfertigern die Arbeitsbedingungen "menschlich" zu halten, aber sicher nicht die von Apple oder allg. von Auftragsgebern.
 

Apflap

Süsser Pfaffenapfel
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*Gähn* immer die selben notorischen Relativierungsversuche!
Es macht vorallem aus zwei Gründen Sinn hier besonders über Apple zu berichten:
1. Ist Apple der Bekannteste und wahrscheinlich auch beliebteste und erfolgreichste IT-Konzern (zumindest bezogen auf Smartphones und Tablets).
2. Ist bei Apple die Diskrepanz zwischen der Profitmarge und den (Lohn-)Ausgaben an die Fertiger am größten.

Allerdings sind das tatsächlich alte Kamellen, was auch einer der Gründe ist warum ich mich Initiativen wie Shift7 und Fairphone zugewandt und von Konzernen wie Apple, Samsung, HP und Co abgewandt habe, da unter diesen in solchen Fragen schlicht keine Besserung sondern eher eine Verschlechterung der Umstände zu beobachten ist, was ein gewissenhaftes Konsumieren solcher Marken nahezu unmöglich macht.

@Fat_Toni: wenn das dein Ernst ist hast du das Prinzip von Verantwortung nicht ganz verstanden, das berührt nämlich jede Handlung und damit auch jeden Kauf oder Vertragsschluss.

Wer sich mal auf etwas undogmatischere Art mit den Fragen fairer Fertigung befassen möchte, dem kann ich besonders diesen Blog als Quelle empfehlen:
Blog.faire-Computer.de
 
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ChavezDing

Champagner Reinette
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Also ich persönlich finde es lächerlich, bis wie weit zurück die Verantwortung auf den Auftraggeber geschoben wird.
Einfaches aber praxisnahes Beispiel:
Ist ein Koch verantwortlich für die schlechten Arbeitsbedingungen auf einer argentinischen Rinderfarm, von der er über 2-3 Zwischenhändler seine Steaks geliefert bekommt?
Es ist doch wohl die Aufgabe von Pegatron oder sonstigen Auftragsfertigern die Arbeitsbedingungen "menschlich" zu halten, aber sicher nicht die von Apple oder allg. von Auftragsgebern.

Natürlich, nicht, hier ist der Kunde verantwortlich dafür, da er ansonsten bei einem günstigeren Anbieter kaufen würde.

Nun sind die Preise bei Apple alles andere als günstig, mit einer Marge bei geschätzt knapp 50% (Reingewinn).

Wenn Apple einen Großauftrag vergibt, will den natürlich jeder haben, da man günstiger einkaufen kann, die Produktion gesichert ist etc etc.

Natürlich will Apple eine hohe Marge, deshalb sind sie ein Unternehmen und kein Wohlfahrtsverband. Aber sie lassen deshalb auch dort produzieren, weil es dort am günstigsten ist. Würde man die Produktion in Deutschland oder den USA machen lassen, wäre die Marge vielleicht noch knapp 5%, oder sogar negativ.

Es ist klar, dass Unternehmen die schlechte Arbeitnehmersituation in den Entwicklungsländern ausnutzen, egal welches. Ob Hugo Boss, Apple, whatever.

Aber letztendendes kommt es wieder auf den Kunden zurück, der nur Smartphones bei einem FairTrade Anbieter kaufen sollte (gibt glaub ich einen der das macht).
 

Olaf@

Jerseymac
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Ist schon traurig, wie mit Menschen umgegangen wird, Apple ist da nur ein Auftraggeber von Vielen, bei Samsung, Adidas und alle anderen Marken sieht es nicht anders aus, das ist halt Kapitalismus pur, Profite Maximieren, sonst kônnte man ja auch in USA oder anderen EU Làndern produzieren.
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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1. Ist Apple der Bekannteste und wahrscheinlich auch beliebteste und erfolgreichste IT-Konzern (zumindest bezogen auf Smartphones und Tablets).
2. Ist bei Apple die Diskrepanz zwischen Profitmarge und dem (Lohn-)ausgaben an die Fertiger am größten.

Und nur weil sie ihr Unternehmen richtig führen und ordentlich Gewinn ziehen, sind sie für alles verantwortlich was passiert oder wie?
Wenn jemand richtig wirtschaftet ist er also mehr verantwortlich als einer, der "schlecht" wirtschaftet? Soso, interessante Ansicht.

Ich versuche nicht Apple in Schutz zu nehmen, sondern ich nehme alle in Schutz die einem Unternehmen einen Auftrag geben und dafür bezahlen.
Wenn ich jemanden dafür bezahle mir ein Haus zu bauen, ist mir das herzlich Schnuppe, wieviele Stunden seine Arbeiter an meinem Haus arbeiten, solange das Endprodukt passt.
Ich bezahle dem Bauunternehmer genug, wie er seine Arbeiter arbeiten lässt, ist wohl nicht mein Problem.
Dann dürfte ich auch keine Lebensmittel mehr im Supermarkt kaufen, dürfte mich von keinem Kellner mehr bedienen lassen usw.

Deiner Ansicht nach ist aber nur der verantwortlich, der eine große Marge aus einem Geschäft zieht.

Die Verantwortung liegt da mMn immer noch bei Pegatron. Klar wollen sie die "riesigen Aufträge" weil das für sie ein tolles Geschäft ist. Aber wenn sie ihre Mitarbeiter nicht, oder mangelhaft bezahlen können mit diesem Geschäftsabschluss, sollen sie das Geschäft nicht abschließen.

Edit:

" wenn das dein Ernst ist hast du das Prinzip von Verantwortung nicht ganz verstanden, das berührt nämlich jede Handlung und damit auch jeden Kauf oder Vertragsschluss."

Wäre das "Prinzip von Verantwortung" doch nicht vielmehr, wenn nicht grundlegend, dem Auftragnehmer, sprich Pegatron zuzulasten? Ist es nicht deren Aufgabe "verantwortungsbewusst" zu handeln und zu wirtschaften.
Wenn nein, sag mir doch bitte warum nicht.
 
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Ozelot

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LANGWEILIG. :rolleyes: < genervt wegschau, Text nicht gelesen.
 

soramac

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Es gibt zwei Ansichten:

die Erste: Auch andere Hersteller haben die selbe Arbeitsbedingungen, besonders wenn es um die Herstellung von Kamera und Linsen geht, da werden in den Minen auch nicht sauberer gearbeitet.

die Zweite: Da Apple einer der Größten Hersteller ist, könnten die in China ein gewissen Druck auf den Staat ausüben und diese Arbeitsbedingungen zu verbessern. Tun sie nicht, wobei da sich dann auch alle Hersteller zusammen tun müssen. Nur leider ist das in China Normalität an der Arbeit zu schlafen und solche Verhältnisse zu haben. Vor 8 Jahren mit World of Warcraft, die Gold-Farmer, selbe Beispiel.
 

Olaf@

Jerseymac
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Und nur weil sie ihr Unternehmen richtig führen und ordentlich Gewinn ziehen, sind sie für alles verantwortlich was passiert oder wie?
Wenn jemand richtig wirtschaftet ist er also mehr verantwortlich als einer, der "schlecht" wirtschaftet? Soso, interessante Ansicht.

Ich versuche nicht Apple in Schutz zu nehmen, sondern ich nehme alle in Schutz die einem Unternehmen einen Auftrag geben und dafür bezahlen.
Wenn ich jemanden dafür bezahle mir ein Haus zu bauen, ist mir das herzlich Schnuppe, wieviele Stunden seine Arbeiter an meinem Haus arbeiten, solange das Endprodukt passt.
Ich bezahle dem Bauunternehmer genug, wie er seine Arbeiter arbeiten lässt, ist wohl nicht mein Problem.
Dann dürfte ich auch keine Lebensmittel mehr im Supermarkt kaufen, dürfte mich von keinem Kellner mehr bedienen lassen usw.

Deiner Ansicht nach ist aber nur der verantwortlich, der eine große Marge aus einem Geschäft zieht.

Die Verantwortung liegt da mMn immer noch bei Pegatron. Klar wollen sie die "riesigen Aufträge" weil das für sie ein tolles Geschäft ist. Aber wenn sie ihre Mitarbeiter nicht, oder mangelhaft bezahlen können mit diesem Geschäftsabschluss, sollen sie das Geschäft nicht abschließen.

Edit:

" wenn das dein Ernst ist hast du das Prinzip von Verantwortung nicht ganz verstanden, das berührt nämlich jede Handlung und damit auch jeden Kauf oder Vertragsschluss."

Wäre das "Prinzip von Verantwortung" doch nicht vielmehr, wenn nicht grundlegend, dem Auftragnehmer, sprich Pegatron zuzulasten? Ist es nicht deren Aufgabe "verantwortungsbewusst" zu handeln und zu wirtschaften.
Wenn nein, sag mir doch bitte warum nicht.[/QUOTE
Hm, und wer ist nun verantwortlich? wieder der Verbraucher? der soll darauf achten, das die Schuhe nicht von Kindern gefertigt werden, die Ente nicht drei Mal gerupft wird, der Bau nicht von billigen Schwarz Arbeitern durchgefûhrt werden?
Das habe ich mir abgewôhnt, ich kauf das was meinen Ansprûchen entspricht.
 

Apflap

Süsser Pfaffenapfel
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Und nur weil sie ihr Unternehmen richtig führen und ordentlich Gewinn ziehen, sind sie für alles verantwortlich was passiert oder wie?
Wenn jemand richtig wirtschaftet ist er also mehr verantwortlich als einer, der "schlecht" wirtschaftet? Soso, interessante Ansicht.
Schade das du den Eröffnungssatz der Aufstellung nicht mit zitiert hast, es geht hier nämlich nicht um die Verantwortungsfrage, sondern um eine Erklärung warum so oft über Apple berichtet wird.

Ich versuche nicht Apple in Schutz zu nehmen, sondern ich nehme alle in Schutz die einem Unternehmen einen Auftrag geben und dafür bezahlen.
Wenn ich jemanden dafür bezahle mir ein Haus zu bauen, ist mir das herzlich Schnuppe, wieviele Stunden seine Arbeiter an meinem Haus arbeiten, solange das Endprodukt passt.
Ich bezahle dem Bauunternehmer genug, wie er seine Arbeiter arbeiten lässt, ist wohl nicht mein Problem.
Dann dürfte ich auch keine Lebensmittel mehr im Supermarkt kaufen, dürfte mich von keinem Kellner mehr bedienen lassen usw.

Deiner Ansicht nach ist aber nur der verantwortlich, der eine große Marge aus einem Geschäft zieht.

Die Verantwortung liegt da mMn immer noch bei Pegatron. Klar wollen sie die "riesigen Aufträge" weil das für sie ein tolles Geschäft ist. Aber wenn sie ihre Mitarbeiter nicht, oder mangelhaft bezahlen können mit diesem Geschäftsabschluss, sollen sie das Geschäft nicht abschließen.
Der Auftraggeber diktiert die Auftragsbedingungen nicht der Fertiger und die Verantwortung steigt natürlich je größer der Auftraggeber ist, denn davon hängt nunmal auch die Fähigkeit zur Einflussnahme ab.

Die Verantwortung liegt natürlich auch bei den Fertigern, allerdings ist es denke ich am wenigsten realistische, diese bei den handlungsunfähigsten Gliedern der Verwetungskette zu suchen, das Spektrum von Handlungsunfähig zu Handlungsfähig verläuft hier ausgehend vom Konsumenten über den Auftraggeber zu den Fertigern und schließlich zudessen Zulieferern und nicht umgekehrt, schließlich wirkt sich der Wettbewerbszwang ja auch nicht zuerst auf den Konsumenten aus.
 
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Fat_Toni

Roter Stettiner
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Nein, ich rede ja von der Verantwortung Auftraggeber gegenüber Auftragnehmer. Von den Verbrauchern sprach ich nicht.
Wenn ein Verbraucher sowas nicht "unterstützen" will oder sich daran stößt, kauft er das Produkt halt einfach nicht. Er hat ja die Wahl.

"Schade das du den Eröffnungssatz der Aufstellung nicht mit zitiert hast, es geht hier nämlich nicht um die Verantwortungsfrage, sondern um eine Erklärung warum so oft über Apple berichtet wird."

Verzeihung, dann hab ich das wohl falsch interpretiert.
Mir ging es ja nicht darum, warum soviel über Apple berichtet wurde.

"handlungsunfähigsten gliedern"
Aber ist nicht der, der den Auftrag überhaupt erst annimmt, derjenige, der am "handlungsfähigsten" ist?
Er hat immer die Wahl "nein" zu sagen und einen Vertrag nicht anzunehmen. Immer im Sinne von "fähig dazu"/"nicht gezwungen", auch wenn es wirtschaftlich unklug wäre.
Der Annehmer weiß aber sicher eher Bescheid über die Zustände in seinem Unternehmen als der Auftraggeber.
 
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Apflap

Süsser Pfaffenapfel
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Keine Ursache :) (mit der Aufstellung wollte ich auch eher auf Vitafit's Post Bezug nehmen)

Das Problem ist hier einfach das der Auftragnehmer einem doppeltem Zwang untersteht, zum einen hängt seine Existenz (und die seiner Angestellten) davon ab Aufträge anzunehmen, und um diese zu bekommen muss er günstigere Konditionen anbieten als seine Mitbewerber (Wettbewerbszwang) was dann zu solchen Arbeitsbedingungen und Lohnverhälltnissen führt.

Und welche Umstände die Konditionen ausmachen, die der Auftragnehmer verlangt ist denke ich in den seltensten Fällen ein echtes Geheimniss.

LANGWEILIG. :rolleyes: < genervt wegschau, Text nicht gelesen.
Danke das du uns an deiner Ignoranz teilhaben lässt :D
 
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Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Eigentlich müsste der Druck direkt von den jeweiligen Staaten kommen & nicht von jederzeit austauschbaren Auftraggebern...

Aber zumindest hat sich Apple in der Vergangenheit hier und da für Fremdarbeiter und deren Bedingungen eingesetzt... Ähnliches hab ich von anderen Großauftraggebern noch nicht gehört...
 

quiddjes

Danziger Kant
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Mal eine blöde Frage:
Inwieweit ist ein Auftraggeber für die Situation und Bedingungen bei den Auftragnehmern verantwortlich?

Aber Hallo. In der IT ist das Alltag. Stichwort Datenverarbeitung im Auftrag (§11 BDSG)

Audits sind ein ganz normaler Vorgang.
 

Farafan

deaktivierter Benutzer
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Auch auf die Gefahr hin mich gebetsmühlenartig zu wiederholen: Die Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten bei Apples Zulieferfirmen sind für chinesische Verhältnisse traumhaft.
Hier stehen die Bewerber bis zu 50 Stunden am Stück in der Schlange um sich vorstellen zu können. Ich habe dies selbst mehrfach gesehen.

Gilt dies auch für die Betriebe aus denen euer Fernseher, der Sitz im Auto und der Kochtopf stammt?
 

Roddan

Schöner von Nordhausen
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Je ausgearbeiteter die Richtlinien, Unternehmensleitlinien und Charity-Kampagnen sind, desto mehr Kacke ist am Dampfen. Man sollte einmal Herrn Cook und die gesamte Führungsebene persönlich anprangern, da diese direkt dafür verantwortlich sind.
 

Farafan

deaktivierter Benutzer
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Man sollte einmal Herrn Cook und die gesamte Führungsebene persönlich anprangern, da diese direkt dafür verantwortlich sind.
Welch ein ausgemachter Blödsinn.

Man kann so viele Programme starten wie man will, eine Überwachung heutiger Produktionsprozesse bis hinunter zur Putzfrau beim Kleberlieferanten der Labels auf den Kartons ist in einer globalisierten Wirtschaft absolut unmöglich.

Und auf die Distanz ist alles immer einfach. Hauptsache wir fühlen uns wohl mit unseren Primark-T-Shirts, Unterhosen von C&A und den garantiert artgerecht erzeugten Bratwürsten von Aldi.
 
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