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Feature Apples gebrochene Versprechen: BBC-Dokumentation über Arbeitsbedingungen bei der iPhone-Produktion

Roddan

Schöner von Nordhausen
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Welch ein ausgemachter Blödsinn.

Man kann so viele Programme starten wie man will, eine Überwachung heutiger Produktionsprozesse bis hinunter zur Putzfrau beim Kleberlieferanten der Labels auf den Kartons ist in einer globalisierten Wirtschaft absolut unmöglich.

Und auf die Distanz ist alles immer einfach. Hauptsache wir fühlen uns wohl mit unseren Primark-T-Shirts, Unterhosen von C&A und den garantiert artgerecht erzeugten Bratwürsten von Aldi.

Mir ist durchaus bewusst, dass man nicht alles kontrollieren kann, aber ein Großteil der entdeckten Mängel können mit geringstem Aufwand behoben werden. Apple ist keine natürliche Person, sondern eine Gestalt in unseren Köpfen. Der Vorstand von Apple hingegen ist real und lenkt diese juristische Person, aber diese Mühe machen sich nur noch wenige.

Ich kaufe weder bei Primark, noch bei C&A ein und meide Aldi so gut es geht. Du begehst einen Fehler, wenn du ein moralisch fragwürdiges Verhalten damit rechtfertigst, dass es doch viele andere auch so machen.

Der gesamte Vorstand inkl. Herrn Cook sind die reinsten Heuchler, die nicht mir gratulieren müssen (wo die Frechheit eigentlich endet), sondern sich selbst, weil sie es geschafft haben, mir vorgestern ihren Technikschrott (iPhone 6) angedreht zu haben.
 
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Ozelot

deaktivierter Benutzer
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Ozelot sagt dir wir es ist,
glaub es oder nicht
Bei Samsung & Co ist es nicht besser yo
und in McDonalds und BurgerKing ebenso
Ihr bestellt bei amazon, wollt niedrige Preise
labert dann aber so eine verlogene Scheiße
Apple ist nicht nur toll und perfekt
Es gibt überall in der Marktwirtschaft Dreck
Der Konsument will immer mehr und erwartet fair
Was Background läuft kriegt keiner mit,
das läuft so wie beim Geheimgericht

Arbeiter in China und Indien bauten Autos für die westliche Welt,
nur damit es dir wegen des Preises besser gefällt
Den Geiz ist Geil oder auch nicht
die Armen auf der Welt zahlen für dich

Das war schon immer so und wird so bleiben,
der Globus dreht sich weiter und wird verdreckt
Verdreckt wird er wegen dir und ja auch mir
als laber nicht, es sei denn du wirst Aussiedler
 
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dbrune

Ananas Reinette
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Nanana, mal nicht ausfallend werden hier!
 

Gulla

Stechapfel
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Also ich persönlich finde es lächerlich, bis wie weit zurück die Verantwortung auf den Auftraggeber geschoben wird.
Einfaches aber praxisnahes Beispiel:
Ist ein Koch verantwortlich für die schlechten Arbeitsbedingungen auf einer argentinischen Rinderfarm, von der er über 2-3 Zwischenhändler seine Steaks geliefert bekommt?

wie wäre es mit:
Du stehst morgens auf, machst dir deinen kaffee und machst dich bereit für die Arbeit. dann machst du die Türe auf, und im Treppehaus wird deine Nachbarin vergewaltigt. Du grüßt die beiden freundlich und gehst dann zur Arbeit. Soll doch die alte die Bullen rufen, oder?
 

dasDirk

Roter Eiserapfel
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Wenn apple der Eigentümer und Betreiber der Werke wäre würde ich die ganze Aufregung verstehen. So ist es nur Stimmungsmache da apple nunmal mit eine der bekanntesten Marken auf der Welt ist.

Die Besitzer von Foxconn und Co sind nun auch nicht gerade arme Menschen und mit der Arbeit des kleinen Volkes reich geworden, egal ob der Auftraggeber apple, HP, Nintendo,Sony oder wie auch immer heißt. Lt. Wiki hat Foxconn in 2012 einen Gewinnn von 3,2 Mrd. $ gemacht.
 

forenwalter

Echter Boikenapfel
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Das ganze beruht ja hauptsächlich darauf noch kostengünstiger zu produzieren und die Fabrikation in arme Länder zu exportieren. Auch wir tragen eine gewisse Schuld daran, wir wollen ja alles günstiger haben. Man erlebt es ja jeden Tag das viele Firmen in Europa ihre Produktionsfirmen schliessen und diese auslagern.
Ist auch in der Schweiz ein grosses Problem und fördert auch die Arbeitslosigkeit durch das Auslagern.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Halloooooooooooo, willkommen in der Realität. Unternehmen sind wettbewerbsorientierte Marktteilnehmer, die in jeder Hinsicht zu ihrem eigenen Vorteil agieren. Der Rahmen für den Wettbewerb wird durch die Gesellschaften gesetzt - in allen seinen Aspekten. Soll sich etwas ändern hinsichtlich menschenwürdiger Arbeitsbedingungen, nachhaltigem Wirtschaften oder anderer aus ethischer oder moralischer Sicht wünschenswerter Aspekte muss am Rahmen gearbeitet werden. Das geht auf politischer Ebene, auf innerstaatlicher Ebene, aber auch auf der individuellen Ebene, auf der Kaufentscheidungen oder Entscheidungen welche Partei man wählt getroffen werden. Reden kann man da viel, individuelles und kollektives Handeln ist wirksamer.

Bloß: wer macht denn schon was?
 
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Wenn Apple schon dafür verantwortlich wie es beim Abbau von Rohstoffen zugeht welche vermutlich nicht ausschließlich für Apple abgebaut werden, dann bitte muss man schon Nägel mit Köpfen machen. Dann muß man sich die Transportkette ebenfalls ansehen und auch die Händler und deren Lieferanten. Sollte hier nur einer dabei z.b. Der Kraftfahrer eines Transportunternehmers, welcher 24 Tonnen Sammelgut, daruter 350 kg Iphones,geladen hat, und dieser Kraftfahrer jetzt schaltfaul fährt und somit mehr Diesel verbraucht und die Umwelt mehr belastet, ist Apple hier sofort zu Verantwortung zu ziehen und mit einem Shitstorm zu strafen.
Kurz um Egal wer oder was Apple ist immer Schuld.
 
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markthenerd

Cellini
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... individuelles und kollektives Handeln ist wirksamer.
Meine Rede.

Gut es ist nicht immer einfach. Ich besitze auch Apple Produkte. Allerdings nicht alle Nase lang das allerneueste. Man kann aber sehr wohl etwas Ethik in das eigene Konsumverhalten einfliessen lassen.

Beispiel: Ich ernähre mich mehrheitlich Bio von lokalen Produzenten. Wozu soll ich Argentinisches Rindfleisch essen, wenn der Bauer vor meiner Haustür Bio Black Angus produziert?

Die Haltung eines Verwandten dazu: "Das kann ich mir nicht leisten!" Dazu säuft er fünf Flaschen Wein zu CHF 25.- pro Abend. Das wiederum WILL ich mir nicht leisten.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Sehr richtig.

Der einzelne hat schon Einfluss darauf, was und wie er kauft und letztendlich auch auf das, was dann angeboten wird.

Beispiele dafür gibt es genug: bevorzugter Kauf von lokalen Produkten, bio, Fairtrade, auf Qualität und Haltbarkeit achten, nicht bei Billigheimern kaufen etc.

Aus der Textilindustrie gibt es etliche Beispiele, ich möchte nur an den Brand in der Textilfabrik in Bangladesh dieses Jahr erinnern, der aufdeckte, unter was für Bedingungen die großen Ketten produzieren lassen. Nur weil das durch die Presse ging und entsprechenden Aufruhr verursachte, werden die Anbieter gezwungen, sich für die Bedingungen bei den Herstellern verantwortlich zu fühlen. Es gibt da noch sehr viel zu tun, aber so langsam steigt das Bewusstsein bei Kunden und Anbietern.

Ich gebe zu, im Elektronikbereich ist es schwer Alternativen zu finden. Das darf einen aber nicht davon abhalten, kontinuierlich auf die Missstände hinzuweisen.

Wenn alle diese vollkommen gleichgültige Haltung hätten, wie einige meiner Vorposter, hätten wir noch viel mehr Kinderarbeit, Sklaverei und Umweltverschmutzung in den entsprechenden Ländern.

Wir dürfen nicht vergessen, das unser Wohlstand zum großen Teil auf Kosten der Entwicklungsländer entstanden ist.
 

belgica

Schöner von Nordhausen
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Mal eine blöde Frage:
Inwieweit ist ein Auftraggeber für die Situation und Bedingungen bei den Auftragnehmern verantwortlich?
100% verantwortlich nicht aber wir sind auch nicht blöd :)
wenn ein Lieferanten dir etwas zu 30-40% billiger anbietet dann sollte man schon erahnen das etwas faul ist.

Wir beschuldigen hier Grosskonzerne während eigentlich nur der Kunde Schuld ist.
Geiz ist halt geil aber jemand zahlt immer. Heute sind es nicht mehr die Kunden sondern die Asiatischen Kinder.

jetzt Apple beschuldigen und heute nachmittag im Lidl 5 cent sparen auf Billigfleisch, T-shirts,... und der Produzent der fair arbeitet geht dann pleite weil 'ich bin doch nicht blöd".
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Die vergleiche hier sind etwas aberwitzig. Den 5cent Tshirt und Billigfleischanbieter mt Apple zu vergleichen hinkt etwas. Üblicherweise arbeiten Billigfirmen mit extrem niedrigen Margen, daher Masse. Man muss so billig wie irgendwie produzieren.

Das passt bei Apple aber nicht! Apple hat Margen da träumen andere von. Nun zu sagen, ihr seid ja selbst Schuld - ihr wollt billig - das passt bei Apple kein bisschen. Oder habt ihr euer iPhone für 399 den iMac für 699 gekauft? Wenn ja, DAS wäre billig. Dann würde das Argument ziehen! Der einzige der hier den Hals nicht voll bekommen kann ist Apple! Würden sie auf ein paar Margen verzichten, würden sie immer noch Top verdienen. Die Preise wären wohl kaum anders, trotzdem würden sie Geld machen. Nur vermute ich eben nicht genug damit solche arroganten verbrecher Geier wie Icahn ihr Roulettespiel weiter machen können.

Da passt einiges nicht. Cook macht den vom Himmel Gesandten, dann gibt's Produkt red für die "leidenden" aber andererseits verhält sich Apple genauso arrogant wie die anderen. Dabei könnte Apple durchaus anders! Noch schlimmer ist aber wenn man vorher verspricht etwas zu ändern und es dann doch nicht tut. Aber so ist sie nunmal, die Allerheilige Marktwirtschaft. Eventuell doch leicht überdenkenswert so wie sie heute knallhart ohne Rücksicht ausgelutscht wird.
 
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Fat_Toni

Roter Stettiner
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wie wäre es mit:
Du stehst morgens auf, machst dir deinen kaffee und machst dich bereit für die Arbeit. dann machst du die Türe auf, und im Treppehaus wird deine Nachbarin vergewaltigt. Du grüßt die beiden freundlich und gehst dann zur Arbeit. Soll doch die alte die Bullen rufen, oder?

Das ist aber wohl sehr an den Haaren herbeigezogen das Beispiel.

Wie hier schon jemand schrob, die Bedingungen sind für chinesische Verhältnisse (und man kann diese nicht 1:1 mit Europa vergleichen) ausgezeichnet dort. Nur in unseren Augen sind die Verhältnisse schlecht.

Meine Frage hast du aber nicht konkret beantwortet, nur ein lächerliches Beispiel aufgeführt welches mit dieser Thematik absolut nicht vergleichbar ist.
Eine Vergewaltigung mit sehr guten (wie gesagt, für chinesische Verhältnisse) Arbeitsbedingungen vergleichen. Bravo.

@Greenie77
Und WARUM zum Teufel sollten sie auf ihre Margen verzichten wenn die Leute es so oder so kaufen? Brauchst doch nur beim iPhone gucken, das wird von Jahr zu Jahr teurer, die Absatzzahlen steigen aber!
Sollen die sagen "och wir haben schon genug Barreserven, verschenken wir es doch"?
Oder wie stellst du dir das vor?

Ich spreche hier jetzt nur aus wirtschaftlicher Sicht, was nicht heißt dass ich den Kapitalismus im allg. gutheiße.
Aber aus deren Sicht wär das doch blöd, auch nur auf 1 Cent zu verzichten.

Ich besitze auch Apple Produkte [...] sehr wohl etwas Ethik in das eigene Konsumverhalten einfliessen lassen.

Wenn man etwas kritisiert (nicht auf dich bezogen Mark, es passt nur weil viele Leute so denken), dann sollte man seine Meinung auch soweit vertreten und sich selber daran halten.
Aber zu sagen "die armen Chinesen müssen soviel unter schlechten Bedingungen arbeiten" und dann im nächsten Moment 1000€ im Apple Store ausgeben für ein iPhone. Ist wohl sehr scheinheilig.
 
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Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich stelle mir Vernunft vor und etwas Verantwortung der arbeitenden gegenüber. Was eben zum Thema passt.
 

naturalbornedge

Friedberger Bohnapfel
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*gähn*, immer die gleiche Sau die durch's Medien-Dorf getrieben wird.

Was ist denn mit ALLEN anderen großen Elektroartikel-Herstellern, die bekanntlich fast alle in China produzieren lassen?

Ja klar, Du hast recht. Aber wenn sich Apple (neuerdings) durch PR und Werbung als besser als die Konkurrenz darstellt (in Bezug auf Fertigung, Umweltbelastung etc.) und es nunmal nicht ist, dann ist das völlig legitim Apple durchs "Dorf zu treiben".
 

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Gascoynes Scharlachroter
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1.539
Ja klar, Du hast recht. Aber wenn sich Apple (neuerdings) durch PR und Werbung als besser als die Konkurrenz darstellt (in Bezug auf Fertigung, Umweltbelastung etc.) und es nunmal nicht ist, dann ist das völlig legitim Apple durchs "Dorf zu treiben".
Das stimmt so auch nicht. Sie machen mehr als Andere, das kann man nicht bestreiten ;)