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Aller Anfang ist schwer

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Also ich nutze Logic und Ableton parallel und bin super zufrieden damit. Ich überlege halt noch in Ableton machine von NI einzubinden, aber der Wert dieser Software mit allen dreien ist dann echt sehr hoch und nicht mal eben zu kaufen wenn man ein normalverdiener ist... Hab auch ein paar Jahre spielen und Musik machen müssen um herauszufinden was ich gut finde, und um das Geld dafür zu haben.
 

Flying Apple

Osnabrücker Reinette
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Ich würde dir auch raten erst einmal musikalische Grundkenntnisse zu erlangen bevor du mit einem Pro Tool loslegst. Den Aufbau einer Klaviatur zu kennen und erste leichte Stücke spielen zu können sind im Elektrobereich eigentlich unabdingbar.

Dir wird der Gedanke vielleicht missfallen erst einmal leichte klassische Stücke zu spielen. Mir hat das auf dem Weg zum richtigen spielen bisher allerdings sehr geholfen. Bin aber auch noch nicht der Profi. Musikalische Grundmuster sitzen inzwischen recht gut, man weiß was zusammen passt und was nicht und es hört sich auch nicht mehr so experimental an.

Meine Empfehlung lautet auch erst einmal ein Keyboard kaufen bevor man richtig loslegt. Garageband bietet da auch recht gute Tutorials.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Klavier lernen zumindest in Grundzügen die Hand richtig bewegen zu können + Harmonielehre sind immer von Vorteil!

Es gibt aber auch Menschen die machen es ganz ohne, wissen allerdings nur nicht warum es gut klingt, sie arbeiten nur nach Erfahrungswerten welche Kombination aus Tasten gut klingt :D

Ich gehör zu der Klavierspielfraktion...
 

Brummbaer

Cripps Pink
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Bin auch kein Pianist, spiele nur "gebremst von 120bpm dann in 90 oder 60 bpm", Punch In/Out und dann halt mehrere Runden oder mit Stepeditor.

Irgendwann passt es dann mal, wenn man Glück hat. Aber ein nachträgliches Quantisieren ist irgendwie immer von Nöten, wenn ich mit 16tel und 32stel hantiere oder einen Beat mit der Tastatur einspiele. Das grobe (halbe, viertel und die eine oder andere 16tel) funktioniert.

Wenn ich mich aber so an das 10Finger Schreibmaschine schreiben erinnere, so möchte ich das auch nicht mehr missen. Ähnlich stelle ich mir das mit dem Klavierspielen vor. Wenn man es kann ist es unheimlich erleichternd.

Wobei sicher jeder Simiprofi immer die selben Muster oder Abfolgen spielt, die einem von den Griffen irgendwie liegen. Deswegen komponieren manche Künstler auch gerne mal mit einem anderen Instrument, weil sich da andere Muster einschleifen.

Auch wenn es jetzt etwas oldfashioned klingt, aber ich bewundere Künstler, wie Udo Jürgens oder Ralph Siegel, die mal kurz aus dem Stehgreif in die Tasten klopfen und es hört sich, wie ein Lied an. Andere können die Klaviatur Jahrzehnte quälen und kriegen keine Melodie hintereinander.

Andererseits, wer klassisch komponiert mit einer 94Mann Orchesterbesetzung, oder wieviele da beteiligt sind, der mag sein Fach zwar beherrschen, aber im Zeitalter von Samples wird gestackt, bis der Arzt kommt und der Sound einfach fett und bombastisch klingt. Da ist das alte Handwerk schon fast altbacken (aber sicher von Vorteil, wenn man es kennt und kann).
 

Doc Brown

Transparent von Croncels
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@Brummbaer
Der letzte Abschnitt ist ein grandioses Fehlurteil. Man kann zwar "stacken, bis der Arzt kommt", das Ergebnis ist aber trotzdem Banane, wenn die Substanz fehlt.
Oder anders ausgedrückt: ein paar Noten auf wenigen Instrumenten, von John Williams komponiert und arrangiert, können eine Gänsehaut machen oder eine Nullnummer, mit 120 Spuren produziert, kann einen kalt lassen. ;)
Jemand, der weiß, wie man ein Orchesterstück arrangiert, ist in jedem Fall im Vorteil gegenüber jemandem, der fehlende Substanz mit Technik kompensiert. Und das hört man dann auch, egal wie oft gestackt. ;)

Ralf
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Ich habe halt klassisch Klavier gelernt und muss halt zugeben dass es mir halt leichter von der Hand fällt mal eben eine Melodie in allen möglichen Tonarten zu improvisieren und einzuspielen. Ich habe Harmonie- Satzlehre gehabt und habe auch schon einige Orchestersätze geschrieben, jedoch mehr aus Interesse wie es sich bei mir anhört, als das Ich es verkaufen wollte... Ich produziere meine Remixe selber die ich dann auch im Club selbst auflege.

Und genau bei diesem Remixen ist mein Musikhintergrund manchmal hinderlich, weil meine Arrangements zu musikalisch und zu komplex werden. Ich bewunder manchmal wie einfach eine Melodie sein kann und trotzdem groovt und funktioniert, und diese Melodien im Elektrobereich kamen immer von Leuten die nicht wirklich Klavier spielen können.

Ich bewundere aber nach wie vor so Leute wie John Williams der seine Filmmusik am Klavier ohne jeden Computer schreibt und arrangiert! Die Liste von großen Produktionen ist ja bekanntlich sehr lang... (Star Wars, Harry Potter, ET, Jurassic Parc, Catch me if you can (sehr cool geworden). Jerry Goldsmith ist auch nicht zu unterschätzen wobei man von ihm nichts neues mehr Erwarten kann....
 

Flying Apple

Osnabrücker Reinette
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.... Ich habe Harmonie- Satzlehre gehabt und habe auch schon einige Orchestersätze geschrieben, jedoch mehr aus Interesse wie es sich bei mir anhört, als das Ich es verkaufen wollte...

Was genau ist Harmonie lehre? Würde mich sehr interessieren, da ich bisher noch nicht davon gehört habe und momentan lehrneffektmäßig ziemlich auf der Stelle tapse. Gibt's dazu Tutorials im Netz oder Hochschulkurse?
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Harmonik ist der Zusammenklang mehrerer Töne. Sprich ein Akkord oder gar eine Melodie. Es ist ganz gleich auf welchem Instrument das ist, die Theorie dahinter ist die gleiche. In der Harmonik lernt man halt welche Töne zueinander passen, was nicht geht, wie man was anwenden kann etc. Um mal ein paar Stichworte zu nennen: Intervalle, Akkorde, Tonleitern, Akkordgeschlechter, alterierte Akkorde, Blues- Jazzharmonik, Pentatonik etc :) Vielleicht sollte man hier mal einen dicken Thread darüber schreiben!

Alles nachzulesen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Harmonik
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Nachtrag: Wenn man halt über Harmonik oder gar nur Akkorde etwas Bescheid weiß, dann klingen die Songs schon mal wesentlich mehr nach Songs.

Hier ist halt eine Seite wo man sich Akkorde auf der Klaviatur anschauen kann: http://chordfind.com/ Jedoch halt ohne Zusammenhang. Es ist vorteilhaft zu wissen wie man solche Akkorde bildet und was halt als Abfolge zusammenpasst und was nicht! :)

Desweiteren kann ich das Buch die "Pop Formeln" sehr gut empfehlen. Dort ist halt einiges an Akkordfolgen aufgelistet die in sehr vielen berühmten Chartssongs vorkommen, und du wirst dich halt wundern: Es sind meistens immer die gleichen Abfolgen. Lass dich von dem Wort "Pop" nicht verscheuchen, denn diese Harmonien funktioniern bei Rock und Elektro genauso, weil das allgemeine Hörverständnis (die normalen Hörer) auf diese Akkordfolgen getrimmt sind. Da ich hier ja keinen Shoplink einstellen darf nur ein Photo davon:

Voggenreiter-Volkmar-Kramarz-Pop-Formeln.jpg

Mit ein bisschen googlen auf den bekannten Shops findet man das sehr einfach. Auch hier gillt: Ein bisschen Musiktheorie hilft, kann man sich damit aber schon mal etwas anlesen, wenn auch nur bedingt.
 

Brummbaer

Cripps Pink
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Bei Rock und Pop hört man immer wieder, dass der Song aus maximal 2-3 Akkorden/Griffen/Riffs auf der Gitarre besteht. Bei 4 oder mehr, wird es suspekt ;)

Was ich übrigens in Songs liebe, ist, wenn sie sich dramaturgisch aufbauen und immer lauter werden oder auch mal die Tonart wechseln. Aber gerade diese Breaks und Tonartwechsel kommen sehr oft bei Hits vor. (Ein Stern, der Deinen Namen trägt. Nik P./DJ Ötzi)

Und oft ist es, ich nenne es "Stampfmusik/Klatschmarsch", 1, 2, 1, 2, 1, 2,....
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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transponieren ist öde :D Klingt nach Schlager, hast recht @ Brummbär :D
 

Brummbaer

Cripps Pink
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transponieren ist öde :D Klingt nach Schlager, hast recht @ Brummbär :D
Hört sich in meinen Ohren aber trotzdem geil an. Gerade mit "Ein Stern..." ist das beispielhaft gelungen. Ich find es genial. Das Transponieren ist irgendwie, man erwartet es, und dann kommt es auch.

Ich fand letztens die Sendung auf RTL "Die größten Popkomponisten" super. Und es war erstaunlich, wie wenig Komponisten sich in den Top 5 oder Top 10 der Charts tummeln. Man hört 30 Sängerinnen und Sänger, aber nur 3-4 Komponisten, die diesen die Stücke schreiben.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Jepp stimmt. Ich finde halt verschleierte und eingebaute Tonartwechsel wesentlich interessanter, aber auch deutlich schwieriger zu realisieren.
 

rakader

Saurer Kupferschmied
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Ich habe halt klassisch Klavier gelernt und muss halt zugeben dass es mir halt leichter von der Hand fällt mal eben eine Melodie in allen möglichen Tonarten zu improvisieren und einzuspielen. Ich habe Harmonie- Satzlehre gehabt und habe auch schon einige Orchestersätze geschrieben, jedoch mehr aus Interesse wie es sich bei mir anhört, als das Ich es verkaufen wollte... Ich produziere meine Remixe selber die ich dann auch im Club selbst auflege.

Da bist Du schon einen großen Schritt weiter. Auflegen - wie bespaßt man einen Club mit selbstgebastelter Musik? Die digitale Welt ist für mich so unübersichtlich, das ich nicht weiß wo ich einsteigen soll. Komponiere bis jetzt meine Stücke auf der Gitarre oder dem Piano und schreibe das dann auf Papier. Allerdings faszinieren mich die digitalen Sounds, das ich in diesem Leben das noch erlernen möchte. Problem ist eine vollkommen andere Fachsprache, wie ich an der Nachfrage was "Harmonielehre" ist ersehen kann.
Wie ich diesem Thread entnehme, sind das offenkundig zwei parallele Welten, mit einer vollkommen anderen Denke. Siehe meine Anfrage unter http://www.apfeltalk.de/forum/beiwerk-f-r-t377404.html (hoffe man darf das machen).
 

140BPM

Empire
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Ich benutze seit 2 - 3 Tagen Ableton und ich bin echt begeistert, voll logisch aufgebaut, fast nur Drag&Drop und schöne Geräte und Effekte integriert.
Ich beschäftige mich mit dem Genre Dubstep und Drum and Bass auf verschiedenen BPM-Bereichen mit viel Filth und Distortion.
Künstler die mich am meisten inspirieren: Liquid Stranger, Datsik, Downlink, Excision, Adroa.

Hab jetzt endlich den Sprung zu Mac mit dem iMac gemacht und bin bisher mehr als zufrieden!
Zufällig irgendwelche anderen Leute aus dem Dub-Bereich hier?

Und hat jemand bereits Ableton-Djing-Erfahrungen gemacht?

mfg
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Ich bin gerade dabei mich auf Ableton einzuarbeiten :D. Ich habe dazu noch das AKAI APC 40 geholt, damit macht das improvisieren mit Ableton erst richtig Spaß, aber zum Produzieren nehme ich momentan immer noch Logic, denn ich kenne es sehr gut, da ich seit Version 3 dabei bin :).

Ich selber schreibe Musik für Werbung und kleine Filme. Musikmäßig gehe ich glaube ich mehr in Richtung House, wobei Dubstep kein Problem darstellen sollte, man muss nur wissen wie man einen Synthie dafür einstellt: Stichwort LFO und Routings! Der Es 2 in Logic läuft super dafür, Massive geht natürlich auch :).
 

140BPM

Empire
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Cool, du scheinst zu wissen was du machst. :) Auch schon lang dabei, da hast du sicherlich bereits viel Hardware-Erfahrung!
Ich denke ich werde als erstes mal ein MidiKeyboard mit Drehreglern und Slidern ausprobieren. (zweckmäßig am besten denke ich, da ich 0 Erfahrung mit Hardware habe.) Schonmal diese speziellen Ableton-Controller in Action gesehen?

Ich bin seit nem halben Jahr ungefähr etwas intensiver am FL Studio unter Win ausprobieren, aber die Leistung meines Geräts war so schwach, dass ich sobalds mal bisschen mehr wurde gleich gestoppt wurde. Logic ist mir bisher leider noch zu teuer, das stell ich erstmal hinten an, da ich jetzt schon für Ableton gut bezahlt hab. ^^
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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das ist ziemlich verständlich das du Logic erst einmal hinten anstellst, man sollte ja eh erst einmal eine Software lernen meiner Meinung nach.

Ja, ich habe einer dieser Ableton Controller gekauft ---> Akai Apc 40! Läuft sehr gut!

Ein Midikeyboard zum produzieren ist erstmal gut. Man muss halt immer wissen was man möchte: Willst du mit Ableton Auflegen? Willst du damit Loops produzieren? Oder willst du einen Song arrangieren? Es gibt da halt mehrere Varianten was man damit alles machen kann.

Also bezüglich Hardware ist meine Liste noch überschaubar. Ich habe allerdings halt mehr ältere Synths (analoge) als digitale. Mit analogen Synths kann man meiner Meinung nach am besten lernen wie man bestimmte Sounds schraubt, welche Synthese man für was benutzen kann.

Du brauchst nicht unbedingt ein Midikeyboard mit Controllern, du kannst für den Anfang auch mit der Maus alle Einstellung am Softwaresynth vornehmen. Lies dir auf jeden Fall ein paar Tutorials über Synthesizer durch, wenn du wirklich auch was eigenes machen willst und nicht nur Samples verbiegen möchtest.
 

140BPM

Empire
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Achso das ist der Akai APC 40! Werde mir mal so ein Test-Video bei youtube ansehen.

Ich möchte auf jeden Fall Sounds(vorallem Bässe halt) selber erzeugen, Drums dazu spielen und arrangieren. Nix Presets verändern, das mir zu langweilig. :D Schön selber das ganze aufziehen. Auflegen nebenbei natürlich auch noch aber im Vordergrund steht erstmal Produktion. Ich steh total auf Recording, läuft dann irgendwie flüssiger und man braucht AutomationClips bloß noch nachbessern, von daher denke ich ist so ein MidiKeyboard schon ganz gut für mich ist.

Ich bekomms auf jeden Fall schon hin mit Native Instruments MASSIVE (beste Plugin, dass ich jemals gesehen hab) mithilfe von 3 Oszillatoren üble Dinger zu basteln. Und diesen Wobble-Bass Effekt erzeugt man ja auch durch einen einfachen Cut-off. Ich freu mich schon mal was zum Probehören hochzustellen.

Ich beschäftige mich in letzter Zeit auch sehr viel mit Parametric EQ.. schwieriges Thema finde ich dieses "abmischen".
Sollte man das nicht eig. mit so gut wie jedem Sound tun?

Und dann gibts ja auch noch mastern, das macht man mit dem fertigen Projekt als wav-Datei, richtig? Davon hab ich leider noch 0 Plan!
Kommt beim Mastern immernoch Ableton zum Einsatz oder springt man in dem Fall zu Programmen wie Adobe Audition? (habe ich auch schon Erfahrungen mit machen dürfen bezügl. cutten etc.)

EDIT: Noch ne kleine Frage (man hab ich viel Fragen :D ) : Was kannst du mir zur Abhöre sagen?
Ich benutze bisher ein einfaches Logitech 2.1 System, was meiner Meinung nach recht gut klingt und als Zusatz Monster Turbine In Ear Speaker zum genaueren Abhören der Dynamik etc.
Bis zu welchem Punkt komm ich so hin und ab wann sind denn Studiomonitore absolut erforderlich?

Natürlich sind die Fragen auch an jeden anderen gerichtet.
mfg
 
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hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Ein MIdikeyboard ist dann wirklcih sinnvoll für dich.

Ja, der Massive Synthie kann schon einiges, wenn man es geschickt macht, dann bekommt man so ziemlich jeden Sound in allen möglichen Elektronischen Richtungen hin, bei Naturinstrumenten sollte man doch auf einen Sampler oder auf etwas anderes zugreifen ;).
Durch den einfachen Cut-Off Filter geht es schon, klingt aber nicht wirklich dreckig und viel zu rund. Du solltest für diesen Wabbelbass mal die LFO probieren, man kann diese auf Sägezahn, Rechteck und sont was für Kurven einstellen. Dort kannst du sogar die Frequenz einstellen, und wenn du dann die Taste drückst, dann wackelt der ganze Raum. Ich habe leider meinen Rechner nicht hier, weil ich in Aberdeen arbeiten bin, aber ich könnte das mal zuhause genau ausprobieren was ich meine, denn das geht wesentlich besser. Man kann sogar die Intensität oder die Frequenz des LFO Filters auf das Modulationsrad deines Midikeyboards legen. So kannst du quasi das Tempo beim einspielen direkt selbst bestimmen, das geht mit der Cutoff bei weitem nicht so schön.

Grundsätzlich beim Thema EQ gillt für mich: Weniger ist oft dort mehr. Man sollte immer darauf aus sein, dass der Sound den man erstellt auch ohne einen EQ schon super klingt. Ein EQ soll es in diesem Fall nur noch verbessern. Vor allem sollte man darauf achten einen linearen EQ zu nutzen, da man sich sonst die komplette Phase zerstören kann und der Song klingt dann nur noch nach Brei.
Ich selber nutze auch sehr viel EQ, aber ich mache vorher schon mal meine Grundideen pro Spur fertig, und sehe halt zu dass ich mit dem EQ den Sound "aufräume". Damit meine ich, dass man sich Gedanken machen muss in welchem Frequenzbereich welcher Sound spielen Soll. Im unteren Bereich, also der Bass sollte lediglich dein Bass und die Bassdrum zu spielen. Also muss der Leadsound und andere Effekte schon mal wenig Bassanteile haben, sonst matsch es nur noch. Dann muss man halt schauen dass der Bass mit der Bassdrum harmoniert, da beide sich teilweise wenn du Pech hast gegenseitig den Druck wegnehmen.
Der nächste Frequenzbereich wären dann die Mitten, dort solltest du halt die Leadsounds und Stimmen reinpacken. Bei Vocals ist kein Bass vonnöten, da die menschliche Stimme normalerweise nicht so weit runter geht.
Und zu guter letzt im oberen Bereich sollte man die Hihats und alles was aus Metall und Rhytmisch ist reinmischen. Bei der Snare und bei Effekten muss man schauen in welchen Frequenzen man diese spielen lassen will, das hängt vom Arrengement und von dem eigenen Geschmack ab.
Wenn man sich so ein bisschen daran hält, dann sollte der Song schon aufgeräumt klingen.

Vom richtigen mastern würde ich erst einmal Abstand nehmen. Es gibt die "Masteringplugins" wie Ozone etc, diese sind im Prinzip Kompressoren, Limiter und EQ in einem Plugin Kombiniert die den Song nochmal knackiger machen. Das ist im Prinzip nur ein weiterer Effekt und kein Mastern, meiner Meinung nach :). Es reicht für Demo Tapes und für Youtube meistens erst mal dicke aus, wenn man jedoch Pop Musik, Rock und alles was wirklich klingen soll machen möchte, kommt man schnell an seine Grenzen. Hier sollte man ein Masteringstudio (kein normales) fragen, was sich wirklich darauf spezialisiert hat fragen. In Deutschland gibt es kaum solche Studios, und es klingt meistens alles sehr klinisch hier. Was hier oft gemacht wird, ist dass der Song sauber gemischt wird, und die Summe dann rüber nach Amerika oder in die UK zum mastern geschickt wird.
Dort sitzt dann ein Typ mit einem unwahrscheinlich gutem Gehör, der den ganzen Tag nichts anderes macht als Musik um Nuancen zu verbessern in dem er Kompressoren, Limiter und EQs benutzt. Es gibt in Amerika so richtige Freaks die sich die Hardware meistens sogar selber bauen!. Das Masteringstudio ist im Prinzip ein leerer Raum, mit superteuren Boxen und einem kleinen Mischpult (man hat ja kaum Spuren beim Mastern) und extrem teure Kompressoren. (Elysia Alpha Kompressor zum Beispiel). Das Mastern dort wird meistens Analog gemacht, da man das Signal wirklich verändert und keine Einsen und Nullen aufeinanderschichtet wie ein Computer das tut. Heutzutage ist beim Mastern eigenlich leider nur noch das Ziel den Song kontinuierlich so laut wie nur möglich, also bei möglichst 0db auszufahren, dynamisch gemischte Songs sind leider eine Seltenheit geworden.
Das alles ist aber wirklich nur dann nötig, wenn man wirklcih ein Label hat, und einen Song am Start bringen will der in den Charts laufen soll. Ich würde an deiner Stelle erst einmal mit einem sogenannten "Masteringplugin" arbeiten und deinen Mix so sauber wie möglich halten.
Grundsätzlich wird beim Mastern nur noch die Summe, also dein ganzer Song gemastert, der Masteringingenieur mischt diesen Song nicht. Es gibt allerdings auch as sogenannte "Steammastering", wo man zum Beispiel die Schlagzeugsumme, Band und Gesang einzeln in Summen mastert, und das ganze zusammen mischt und nochmal mastert, ist aber schon deutlich aufwändiger, und bei einem guten Mix meistens nicht erforderlich.

Zur Abhöre:

Ich würde ja gründsätzlich von Brüllwürfelsystemen für das ernsthafte produzieren abraten. Der Bass ist meistens total überbetont und wabbelt unkontrolliert rum, es gibt kaum mittige Frequenzen da die kleinen Böxchen nicht so weit runter kommen, und die Höhen sind meistens sehr spitz.
Man kann also nichts beurteilen wie es wirklich klingt.
Grundsätzlich gillt, dass eine Abhöre neutral bzw. weitestgehend linear klingen soll, damit man jeden Frequenzbereich gut beurteilen kann und man keinen "Matsch" mixt. Subwoofer sind in selteneren Fällen angebracht, jedoch ist es meistens schwierig diese ernsthaft in einem System zu integrieren, weil diese meistens den Bass überbetonen. Ein guter Studimonitor deckt von unten bis oben alles ab. Das ist die einfachste Variante.
Wenn du nun auf Logitechsystemen mischen möchtest, wirst du ganz schnell merken, dass deine Musik im Auto und auf normalen Kofphörern wie am iPod etc total dünn klingen wird. Das liegt daran, da der Subwoofer meistens den Bass überbetont und du automatisch weniger Bass reinmischst.
Das gleiche gillt für Kopfhörer. Diese sind zum Ideen erstellen, und arrangieren zur späten Stunde Ideal, nur mischen sollte man darauf nicht, da diese physikalisch bedingt keinen wirklichen Bass können und die Höhen auch sehr direkt sind, da der Kopfhörer ja direkt auf deinen Ohren aufliegt. Das Ergebnis eines solchen Mixes ist meist dass du dann zuviel Bass und zu wenig Höhen im Mix hast. Sprich dein Auto rappelt und die normalen iPod Kopfhörer zerren richtig, wenn man diese lauter macht.

Ich würde zum Beispiel zu den Yamaha HS80m raten. Diese kosten 250 Euro das Stück und sind in Preis- Leistung ungeschlagen. Sie sind weitestgehend linear und klingen recht neutral, man kann auf jeden Fall darauf sehr gut arbeiten. Du kannst auch weitere Marken wie: KRK Genelec und Adam kaufen, doch diese sind in der Klasse der Yammies meistens doppelt so teuer.
Dann solltest du deine Lieblingsmusik regelmäßig darauf hören (Aber bitte im Stereodreieck!) damit du dich an den Klang gewöhnst. Desweiteren immer wieder Referenzstücke des gleichen Genres hören was du produzieren möchtest und darauf auchten wie die Musik gemischt ist, und dann kannst du anfangen diesen Sound genau so nachzumischen, so lernst du am meisten und bekommst ein Gefühl für deine Lautsprecher.
Wenn du dann ein fertiges Produkt hast, höre auf jeden Fall im Auto, iPod und auf deinen Logitec Lautsprecher gegen, denn dann kann man höhern ober Mix auch auf normalen Produkten bei den meisten Leuten funktioniert :). Aus diesem Grund habe ich auch zwei Brüllwürfel neben meinen HSM80 stehen, und kann immer gegenhören.
Es gibt die alten Yamaha NS10, diese stehen in fast jedem Studio und sie klingen im Prinzip "sch...e". Das ist aber genau der Grund warum diese immer benutzt werden, weil sie sehr ehrlich sind, und einen guten Mittelwert zu den normalen Otto-Normal Boxen bilden. Was auf den NS10 klingt, klingt überall :).
Und nicht vergessen: Du wirst irgendwann mal ein gutes Audiointerface brauchen, also kein M-Audio, sondern eher: Motu, RME oder Apogee. Es gibt da aber noch mehr :).

Ich hoffe du hast meiner verworrenen Sprache entnehmen können was ich damit meine :D