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Heute erscheint Adeles neues Album "25" – aber nicht bei Apple Music, Spotify & Co.

DoktorToast

Kaiserapfel
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Wo? In der Aktion mit Adele und Spotify. Ein Seitenhieb in Richtung eines jeden Kunden, der lieber streamt als kauft. Ein Zeichen, dass Streaming ein Dorn im Auge ist. Und ein Zeichen, dass nicht der Kunde, nicht der Künstler sondern nur das Geld im Vordergrund steht.

Primär ein Zeichen dass Streaming für den Künstler ein Dorn im Auge ist, nicht zwangsläufig für die Plattenfirmen.

Und falls es den Plattenfirmen wirklich ein Dorn im Auge sein sollte, weil Sie dadurch Verluste machen - dann ist das doch vollkommen legitim. Ich sehe das Problem immernoch nicht.
 
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proboszcz69

Alkmene
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Innovativ zu handeln beeinhaltet aber auch immer ein größeres Risiko als reaktiv zu handeln. Grade wenn es darum geht plötzlich ganze Kataloge im Rahmen einer Flatrate zur Verfügung zu stellen, also quasi alles wodurch in der Musikindustrie das täglich Brot verdient wird, ist sowas sicher keine Entscheidung, welche mal eben auf die Schnelle getroffen wird. Da wird analyisert, gerechnet geprüft und was-weiß-ich nicht alles bevor sowas auch nur im Ansatz realisiert werden kann.
.

Wenn man es aber nicht versucht besteht die Gefahr, dass andere dies versuchen.
Und versuchen = Teile meines Gewinns einstreichen :)

Wenn ich immer nur reaktiv agiere kann es vorkommen, dass der, der agiert hat mich im Laufe der Zeit aus dem Geschäftsleben verdrängt ;)
 

Farafan

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Mag mag mich dafür jetzt steinigen: Ich denke das heute Medienkosum sehr häufig nach der "All-you-can-Eat"-Methode funktioniert,
Egal was, egal wer, Hauptsache es dudelt rund um die Uhr. Und wenn es gerade mal nicht dudelt muss natürlich der Fernseher 50 Folgen amerikanischen Unsinn am Stück ausspucken.

Einen derartigen Kosum an Medien finde ich doch sehr zweifelhaft.
 

Martin Wendel

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Wenn man es aber nicht versucht besteht die Gefahr, dass andere dies versuchen.
Und versuchen = Teile meines Gewinns einstreichen
Ist es die Aufgabe der Plattenlabels, Musik direkt an die Kunden zu verkaufen (oder zu verleihen)? Ich denke nicht. Das war früher nicht so, als es noch die tolle CD, Musikkassette oder Schallplatte gab, und das ist heute nicht so. Von daher kann ich deine Behauptungen, den Plattenfirmen würde es gegen Strich gehen, dass andere Firmen an den Gewinnen mitschneiden, nicht verstehen.
 
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proboszcz69

Alkmene
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Von daher kann ich deine Behauptungen, den Plattenfirmen würde es gegen Strich gehen, dass andere Firmen an den Gewinnen mitschneiden, nicht verstehen.

Dann haben wir ja alles erklärt.

Die Plattenfirmen teilen gerne ihre Gewinne, Spotify bezahlt genug an die Plattenfirmen (ich gehe davon aus, denn andernfalls würden sie ja illegal ihr Angebot streamen) und alle sind glücklich.

Und Aktionen wie die mit Adele sind Teil des viralen Marketings :)
 

DoktorToast

Kaiserapfel
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Wenn man es aber nicht versucht besteht die Gefahr, dass andere dies versuchen.
Und versuchen = Teile meines Gewinns einstreichen :)

Wenn ich immer nur reaktiv agiere kann es vorkommen, dass der, der agiert hat mich im Laufe der Zeit aus dem Geschäftsleben verdrängt ;)

Das kann passieren. Und wenn es passiert, füllt dann eben ein neuer Anbieter das entstandene Vakuum. Ich verstehe immer noch nicht, worüber sich hier aufgeregt wird. Das Adele Geld verdienen will? Das die Plattenlabels Geld verdienen wollen? Das Streaming sowieso doof ist? Dass manche Adele Fans hier das Album nicht für lau bzw. im Rahmen ihrer Flat hören können? Dass manche Adele Fans sich darüber aufregen dass sie das Album nicht für lau, bzw. im Rahmen Ihrer Flat hören können? Das die aktuell verfügbaren Vertriebswege dem ein oder anderen nicht zusagen?

Auf all diese Beschwerden gibt es eigentlich nur eine Antwort: Willkommen in der freien Marktwirtschaft. Die Nachfrage regelt das Angebot. Und wenn eure Nachfrage scheinbar nicht gedeckt wird, dann seid ihr einfach nicht wichtig genug. Und falls doch, ist es nur eine Frage der Zeit bis Sie gedeckt sein wird.
 

you're.holng.it.wrng

Spätblühender Taffetapfe
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So falsch kann die Entscheidung von Adele/Management nicht sein.
Heute morgen lese ich: 2,3 millionen verkaufte Einheiten an 3 Tagen.

Zum Allgemeinen Tenor: Es gibt, und wird im Streaming NIEMALS alles geben können.
Da niemals ALLE Künstler dort vertreten sein werden und können.
Es gibt so viele Alben die auch heute dort nicht vertreten sind.
Wenn man auf SWR3 (bitte je nach Region durch den dortigen Pop-Radio-Sender ersetzten) Hitparade steht - dann kann man die selbe Musik die im Radio kommt, auch auf Spotify oder Apple Music hören. Das ist schon klar. Die im Radio gespielten Interpreten sind im Prinzip alle verfügbar.
Es gibt aber rechts und links noch so viel mehr an Musik. Und die findet man halt einfach nicht im Streaming angebot.

Für einen Musik-Enthusiasten kann das Streaming also eigentlich immer nur ein "Boni" sein. Aber niemals die Plattensammlung ersetzten. Und seit die Musikindustrie von LP's auf CD's umgestellt hat, ist es auch problemlos möglich seine CD's in MP3 zu konvertieren und auf seinen iPod, iphone zu kopieren und genauso mobil dabei zu haben.

Für NICHT "Musik-Ist-Ein-Großer-WIchtiger-Teil-Meines-Lebens" Menschen. Ist das sicher nett. Auch, oder gerade für die "Musik-Berieselungs-Fraktion" die sich nicht wirklich mit Musik auseinandersetzt, ist Streaming sicher super.
Aber auch mit 120 EUR im Jahr nicht billig. Nach 10 Jahren sind das schon 1200 €.


Bist du der Meinung, das Werbegeschäft von Spotify läuft gut? Hast du schonmal bewusst bei Spotify Free reingehört, was da so an Werbung (wenn überhaupt welche abgespielt wird) kommt? Fast gar keine – und wenn dann mal doch eine kommt, dann fast ausschließlich zur Bewerbung des Premium-Abos von Spotify.

Ikea hab ich mal gehöhrt...
Und Werbung für Werbung auf Spotify...
Aber ja. du hast ganz recht...


Keine Ahnung, vielleicht weil der CEO ein ziemlich sturer Bock ist?

:)



Wahnsinn.... Adele 219 Antworten und über 4000 Aufrufe....

irgendwie freuts mich nen Nerv mit meinem Gastbeitrag getroffen zu haben.. :)


iMessage und Terroristen knapp 100 Antworten und knapp 1000 Aufrufe. Ja der Europäer weiß Prioritäten zu setzen...

:p

ja, du hast recht. Aber das hier ist ja auch kein Polit-Forum. Lass uns das IS-Thema im IS Thread diskutieren.
Ich unterstelle dir jetzt aber, mit dem Smile am Ende, einfach mal ne gesunde prise Ironie...


Ich würde sogar behaupten gar keine Werbeumsätze generieren. Oder hat schon mal jemand aufgrund der dort geschalteten Werbung etwas gekauft?

ich auf jeden Fall nicht!!! :)



Nennt mich einen Ewiggestrigen, aber: Cover und Booklets sind für mich fast so wichtig wie die Musik selber. Deshalb können die Leute soviel streamen und downloaden wie sie wollen - ich werde mir weiterhin CDs und Vinyl kaufen. Ich habe da einen völlig anderen Zugang zur Musik.

Wenn ich schon nur an die Cover von Sgt. Pepper oder Dark Side denke... Meilensteine!


Danke Mr. Tim und Struppi. Du sprichst mir aus der Seele.
DAS ist der Grund, warum ich eine CD IMMER iTunes und Co vorziehe.
 
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Martin Wendel

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Die Plattenfirmen teilen gerne ihre Gewinne, Spotify bezahlt genug an die Plattenfirmen (ich gehe davon aus, denn andernfalls würden sie ja illegal ihr Angebot streamen) und alle sind glücklich.
So schwer ist es doch nicht zu verstehen, oder? Spotify bezahlt nicht mehr oder weniger seiner Umsätze an die Plattenfirmen aus als der Heilsbringer Apple mit Apple Music. ABER: Ein Großteil der Nutzer von Spotify verwendet den Dienst, ohne einen einzigen Cent zu bezahlen. Und der Anteil der Werbung am Umsatz von Spotify liegt (laut den aktuellsten Zahlen, die jedoch aus 2013 stammen) bei nur rund 10 Prozent. Ca. 2/3 der Nutzer generieren also nur ein Zehntel des Umsatzes. Klar, dass das den Plattenfirmen nicht wirklich schmeckt.
 

proboszcz69

Alkmene
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Ich verstehe immer noch nicht, worüber sich hier aufgeregt wird.

Wir diskutieren doch. Wir regen uns doch nicht auf. Davon lebt doch ein Forum. Wenn wir immer nur leidenschaftslos über Fakten sprechen dürften, dann wäre dieses Forum doch lagweilig :)

BTW: Bin kein Fan von Adele. Ich höre Blues und 60-70-ger Musik (vorwiegend).
Die Stimme von Adele ist für mich sehr anstrengend und ermüdend.
 

DoktorToast

Kaiserapfel
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irgendwie freuts mich nen Nerv mit meinem Gastbeitrag getroffen zu haben.. :)

Meiner Meinung finde ich die News in einem Techforum immernoch Fehl am Platz, da Sie sich zu sehr um Adele im Speziellen dreht und nicht um Streamingdienste im Allgemeinen. Aber die entstandene Diskussion ist tatsächlich interessant und gibt dir wohl recht. ;) Gut dass ich hier nix zu sagen habe! :D
 
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DoktorToast

Kaiserapfel
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Das war eigentlich fast eine Art Kompliment an dich? :D Bzw. ein "vermutlich liege ich in dem Fall einfach falsch". War nicht negativ oder böse gemeint. :innocent:
 
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So schwer ist es doch nicht zu verstehen, oder? Spotify bezahlt nicht mehr oder weniger seiner Umsätze an die Plattenfirmen aus als der Heilsbringer Apple mit Apple Music. ABER: Ein Großteil der Nutzer von Spotify verwendet den Dienst, ohne einen einzigen Cent zu bezahlen. Und der Anteil der Werbung am Umsatz von Spotify liegt (laut den aktuellsten Zahlen, die jedoch aus 2013 stammen) bei nur rund 10 Prozent. Ca. 2/3 der Nutzer generieren also nur ein Zehntel des Umsatzes. Klar, dass das den Plattenfirmen nicht wirklich schmeckt.

Mich hat Spotify über das Kostenlosangebot "gekriegt".

Ich höre sonst nicht so viel Musik, die Radiosender gehen mir fast alle auf den Sack. So hätte ich auch nicht vermutet, dass mir das Streaming was bringt.

Da es aber kostenlos war, habe ich mal reingehört. Ich habe viele von "meinen" Sachen gefunden (moderner Jazz, 70er Jahre Rock). Durch die Funktionen "ähnlich" und die verschiedenen Playlists bin ich auch noch zu vielen Künstlern gekommen, die ich sonst nie gehört hätte.

Nun habe ich mich für das Abomodell entschieden. An mir verdienen die Künstler nun mehr als vorher, weil ich deren Alben vorher mit Sicherheit nicht gekauft hätte und auf sie auch nicht aufmerksam geworden wäre.

Für die Mainstreamkünstler mag ein Musikdienst ein Verlustgeschäft sein, so ist die Entscheidung von Adele für mich nachvollziehbar. Für eher unbekannte Musiker ist es sicher eine gute Vermarktungsplattform.
 
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Martin Wendel

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Mich hat Spotify über das Kostenlosangebot "gekriegt".

Ich höre sonst nicht so viel Musik, die Radiosender gehen mir fast alle auf den Sack. So hätte ich auch nicht vermutet, dass mir das Streaming was bringt.

Da es aber kostenlos war, habe ich mal reingehört. Ich habe viele von "meinen" Sachen gefunden (moderner Jazz, 70er Jahre Rock). Durch die Funktionen "ähnlich" und die verschiedenen Playlists bin ich auch noch zu vielen Künstlern gekommen, die ich sonst nie gehört hätte.
Ein dreimonatiger Testzeitraum hätte in deinen Augen nicht dafür gereicht, dich vom Angebot zu überzeugen?
 
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Für mich klingt das eher so, als wenn die 5 großen Künstler samt Plattenfirmen Angst haben, Umsatz an kleinere oder unabhängige Künstler zu verlieren, die durch die neuen Streamingdienste leichter zugänglich sind und von mehr Nutzern gefunden werden.

Hab dich erwischt, Adele :p

Die Entwicklung, dass in Zukunft statt wenige große, viele kleine Künstler für die breite Masse existieren und Geld einnehmen kann ich nur begrüßen. Solange das Radio noch existiert, in dem eine Welt vorgegaukelt wird, in der nur 10 aktuelle Songs existieren, brauchen die großen Künstler doch keine Angst haben, oder?

Kann man das irgendwie auf die Gesellschaft übertragen?