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Magazin Update: YouTube unter iOS unterstützt vertikal aufgenommene Videos in Vollbild

Martin Wendel

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@_macminimal: Fühlst du dich persönlich irgendwie gekränkt, wenn man schreibt, dass man Hochkant-Videos (tendenziell) für Unfug hält?
 

_macminimal

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@_macminimal: Fühlst du dich persönlich irgendwie gekränkt, wenn man schreibt, dass man Hochkant-Videos (tendenziell) für Unfug hält?

Nein, ich fühle mich ganz und gar nicht gekränkt!

Das Spiel: "Wir drehen schnell die Argumentationslast um", mache ich nicht mit und hätte gern von dir zunächst triftige Gründe dafür das Hochformatvideos der Unsinn ist, als der sie hier die ganze Zeit dargestellt werden.

Das erinnert schon fast an bestimmte Verfolgungsszenarien von früher.

edit: Das es hier um Meinungen geht ist mir übrigens bewusst. Leider werden diese durch deine Stellung und/oder durch die Art der Formulierung (auch) anderer, als vermeintlich richtig und umfassend gültig dargestellt bzw. können so aufgefasst werden. Vielleicht haben ja diejenigen die dies propagieren entsprechende Fach- oder zumindest Hintergrundkenntnisse, die ihre Einstellung und die damit einhergehende, explizite Abqualifizierung anderer Ansichten oder Möglichkeiten, verständlich machen oder sogar triftig begründen. Ich fürchte jedoch das nichts davon zutrifft.
 
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DF0

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Oh, jetzt mal halblang!

Solange Hochformatvideos auf entsprechenden Abspielgeräten oder Plattformen verbleiben (sollen), ist es sogar mir völlig egal.

Wird aber zum Beispiel ein solcher Clip teil eines Zusammenschnitts für irgendwas, oder soll auf Standardmedien, wie Fernseher wiedergegeben werden, fängt es an, problematisch zu werden.

Wenn jemand weiss, das Video soll mal auf DVD, Bluray, Youtube oder was auch immer und zeichnet das Video dann im Hochformat auf, sorgt der/diejenige nur für unnötige Scherereien. Nur, weil diese Person sich keine Gedanken zu etwas sehr trivialen macht.

EDIT:

Was YouTube wirklich mal als Funktion einführen sollte, wäre ein Einstellmenü für das nachträgliche korrigieren von Seitenverhältnissen!!! Irgendein Honk auf dieser Welt lädt wieder ein anamorphes Video im falschen Codec ohne 16:9-Flag auf YouTube und nimmt dieses nach dem Upload auch nicht runter und korrigiert den Mist. Oder staucht das Video in der Horizontalachse und man darf das Video mit dicken Trauerrändern ringsherum bewundern.
Aber nein, wir können einen automatischen Untertitel einschalten, der nie wirklich richtig übersetzt...wir können die Qualität verschlechtern oder die Abspielgeschwindigkeit ändern, und jetzt sogar noch Videos im optimierten Playerfenster für Hochformatvideos bestaunen. Big deal!
 
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Martin Wendel

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Das erinnert schon fast an bestimmte Verfolgungsszenarien von früher.
Diesen Vergleich hältst du also für passend und angebracht? Wo habe ich meine Meinung zu diesem Thema als umfassend gültig dargestellt?

Was meine Meinung zu diesem Thema angeht: Die betreffenden Punkte fasst das Video ganz gut zusammen. Die Erfahrung in meinem Bekanntenkreis: Die wenigsten Leite, die Hochkant-Videos aufnehmen, machen dies aus einem bestimmten Grund. Vielen ist gar nicht bewusst, was sie da fabrizieren. Ich halte übrigens auch Hochkant-Fotos in 9:16 für relativ unnötig.
 

_macminimal

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"es erinnert" ist KEIN direkter Vergleich! Das solltest du wissen. Zudem mache ich hier garantiert kein Nebenkriegsschauplatz auf. Daher kannst du die Formulierung auch streichen. Ich gehe hier nicht weiter darauf ein.

Deine Rolle als Mod/Red brauchst du jetzt auch nicht künstlich herunterspielen. Da benötigt es kein explizites "nur so ist es" um den gleichen Eindruck zu erwecken. Die Abqualifizierung ist einfach Humbug, auch der Bezug zum Darstellungsmedium. Die (16:9) Querformatdarstellung hat sich lediglich deshalb durchgesetzt, weil sie der Gesamtwahrnehmung des Mensch in seiner natürlichen Umgebung entspricht. Nicht etwa weil es professioneller ist.

Künstlerische und (!) anwendungsspezifisch abweichende (!) Darstellungen sind weder unprofessionell, noch dumm oder dergleichen. Hier seid ihr in eurer Debatte aber mal richtig vom Weg abgekommen. Wie ich schon sagte wäre ein nicht unerheblicher Debattenpunkt schon eher was an der Schaffung der Möglichkeit nun so besonders sein soll... ?!

Aber hey, auch das wird dich nicht umdenken lassen also geschenkt!
 

Martin Wendel

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"es erinnert" ist KEIN direkter Vergleich! Das solltest du wissen.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass es ein direkter Vergleich wäre. Und selbst wenn: Was du da betreibst ist Haarspalterei. Wenn du schon so eine krasse Aussage triffst, steh' entweder dazu oder nimm sie zurück. Stattdessen ziehst du jetzt den Schwanz ein und sagst, du wirst nicht weiter darauf eingehen.

Künstlerische und (!) anwendungsspezifisch abweichende (!) Darstellungen sind weder unprofessionell, noch dumm oder dergleichen.
Sag mal, liest du meine Beiträge überhaupt? Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass Hochkant-Videos oder deren Filmer dumm oder unprofessionell wären. Ich persönlich halte diese Videos nunmal für Unfug und werde meine Meinung wohl noch haben dürfen. Vor allem stört mich die vollkommen unbedarfte Nutzung dieses Formats, wie ich sie oft in meinem Bekanntenkreis sehe. Wenn man aus künstlerischer Perspektive mit Absicht ein Hochkant-Video aufnimmt und dieses dann bewusst auf Plattformen verteilt, die diese Darstellung auch zulassen - von mir aus. Meine Erfahrungen zeigen mir aber, dass sich Leute in den seltensten Fällen solche Gedanken machen. Da wird im Urlaub am Strand einfach mal auf Aufnahme geklickt, egal wie das iPhone jetzt gehalten wird. Und genau in diesen Fällen sind Hochkant-Videos in meinen Augen grober Unfug und ich weise die Leute auch darauf hin - in der Regel mit positivem Feedback.
 

double_d

Baumanns Renette
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Das ist aber korrekt so.
Der Kartoon wurde in 4:3 gezeichnet.
Ich möchte den dann auch in 4:3 sehen.
Da ich heutzutage aber ein 16:9 Fernseher habe, werden eben schwarze Balken reingeamcht.
Das ist richtig so!
Nein...richtig ist das nicht. Nur anders nicht möglich.
Letterbox ist eine Hilfseinstellung für heutige TV Formate.
Der Film selbst ist auch nicht in 4:3 gezeichnet, sondern in 35mm gefilmt und fürs Kino produziert.
Da 35mm in etwa dem 4:3 Format entsprechen, konnten in 35mm Vollformat produzierte Filme ohne weitere Bearbeitung auch am TV gesehen werden. Eigentlich haben sich die Fernseher nur am 35mm Format orientiert.

Erst viel später ist man dazu übergegangen, die 35mm Filme bereits beim Erstellen zu maskieren. Der Großteil der bis heute produzierten Filme sind, selbst im Breitbildformat, auf 35mm aufgenommen und haben somit ironischerweise nicht die volle Auflösung. ;)

Die Möglichkeit, die alten Quellen anamorph abzufilmen und somit das Seitenverhältnis im Nachhinein an heutige TV anzupassen, gibt es anscheinend nicht, oder es ist schlicht zu teuer. Weiterhin könnte man mit dezenten Kamerafahrten aus dem Vollformat ein "richtiges" 16:9 machen, aber da wäre ich auch skeptisch, ob bei solchen Klassikern wie Schneewittchen oder Dornröschen nicht die Bildgewalt leidet.
Im Kino fällt das natürlich wegen der variablen Breite der Leinwand nicht auf.

Ich kann mir das zwar auch auf dem TV ansehen mit den schwarzen Balken rechts und links, jedoch hat man sie bei Cinemascope dann oben und unten und so einige BluRays haben auch heute keine 1920x1080er Auflösung, sondern unterschlagen in der Höhe bis zu 200px.

Halt mich für bekloppt....Ein Beamer und eine variabel maskierbare Leinwand ist hierfür (für mich) die einzige Alternative zum Kino bei z.B. solchen Disney Klassikern. ;)
 
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you're.holng.it.wrng

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Sorry, aber du verwechselst da was.

Erst viel später ist man dazu übergegangen, die 35mm Filme bereits beim Erstellen zu maskieren. Der Großteil der bis heute produzierten Filme sind, selbst im Breitbildformat, auf 35mm aufgenommen und haben somit ironischerweise nicht die volle Auflösung. ;)

Das die 35mm Filime oben und unten maskiert sind, um dann ein 1:2,35 oder 1:2,45 1,2,50 oder 1:1,75 (16:9) zu erzeugen ist schon klar.
Es geht aber darum, dass sich der Kameramann vorher auf ein Bildformat festlegt. Er sieht im Sucher (heute auf dem Monitor) das Bild in dem Format, für das er sich entschieden hat. Sagen wir mal in 1:2,35. Sagen wir für einen Western. Für die schönen Landschaftsaufnahmen.
Warum willst du dieses Kunstwerk jetzt verschandeln, und aus dem schönen breiten Bild die vom Kameramann bewusst weggelassenen Bereiche sehen? Du hättest dann die Handlung, und die Landschaft. Und oben unmengen an Himmel. Mitten drinn vermutlich das Mikrofon mit dem die Dialoge abgenommen wurden.
Und unten sieht man womöglich teile der Beleuchtung, Kabel.
Lichtboy... was weis ich.
Sorry, aber Film ist, wie die Fotografie, eine Kunstform. Und der einzige der ein Recht hat darum rumzubasteln ist der Filmschaffende.
Zum Glück wird so ein Unsinn heute (im gegensatz zu früher) aber nicht mehr gemacht...


Die Möglichkeit, die alten Quellen anamorph abzufilmen und somit das Seitenverhältnis im Nachhinein an heutige TV anzupassen, gibt es anscheinend nicht, oder es ist schlicht zu teuer.

Nein. Das wäre schlichtweg dumm. Denn du würdest entweder nur das Bild stauchen oder verziehen, oder du müsstest Rechts und links oder oben und unten etwas weglassen. Je nach dem in welchem Format der Film
Produziert wurde.

Um den Film so zu sehen, wie er geschaffen wurde, sind die schwarzen Balken nötig. Und zwar immer dann, wenn der Film in einem anderen Format vorliegt, als das gerade verwendete Wiedergabegerät.
Es gibt ja nicht nur 16:9 Fernseher. Es gibt auch 16:10 Monitore oder 1:2,35 Fernseher. Da hätte dann ein 16:9 Film / Serie halt rechts und links schwarze Balken.

Ich möchte den Film so genießen wie in die Filmschaffenden erdacht, und erschaffen haben.
Nicht so, wie es irgend ein Hansel in irgendeiner Sendeanstalt oder in irgend einem DVD/BluRay Mastering Firma für richtig hält.

Die Zeiten sind gott sei Dank vorbei.
 
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Besser hätte ich es nicht schreiben können! Das Academyformat (4:3) war zu der Zeit im Kino noch gang und gäbe. Ergänzend vielleicht noch, dass Breitbildformate wie 1.85:1 auch manchmal Hardmatte gefilmt wurden, also mit entsprechendem Bildfenster in der Kamera. Denn manch ein Vorführer hat sich nicht an Vorgaben gehalten und den Film ohne Kasch vorgeführt.

Nettes Beispiel sind Stanley Kubricks Filme:

A Clockwork Orange wurde in 1.66:1 gedreht und komponiert (im Sinne von Bildkomposition), jedoch zum Ärger von Kubrick oft in 1.85:1 projiziert. Ab Barry Lyndon (der auch noch quasi in 1.66:1 gedreht wurde), berücksichtigte er beim Bild das 1.85:1-Seitenverhältnis. Und die letzten drei Filme (Shining, Full Metal Jacket und Eyes Wide Shut) wurden konsequent in Hinblick auf Kino UND Fernsehauswertung sowohl in 1.33:1 (4:3) und 1.85:1. die aktuellen Blurayauswertungen liegen nun im Gegensatz zur ersten DVD-Version in 16:9 vor, was für einige Irritation gesorgt hat.

Es ist auf jeden Fall beeindruckend zu sehen, wie die Filme in den jeweiligen Formaten wirken. Da kann man mal sehen, dass sich die Herrschaften sehr viele Gedanken über das gemacht haben, was man nachher im Film sieht. Dann denkt man vielleicht auch anders über Abtastungen von Klassikern nach, die mehr oder weniger kreativ im Format verstümmelt wurden.

Abgesehen davon...ich mag 1.33:1
 
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Besser hätte ich es nicht schreiben können! Das Academyformat (4:3) war zu der Zeit im Kino noch gang und gäbe. Ergänzend vielleicht noch, dass Breitbildformate wie 1.85:1 auch manchmal Hardmatte gefilmt wurden, also mit entsprechendem Bildfenster in der Kamera. Denn manch ein Vorführer hat sich nicht an Vorgaben gehalten und den Film ohne Kasch vorgeführt.

Nettes Beispiel sind Stanley Kubricks Filme:

A Clockwork Orange wurde in 1.66:1 gedreht und komponiert (im Sinne von Bildkomposition), jedoch zum Ärger von Kubrick oft in 1.85:1 projiziert. Ab Barry Lyndon (der auch noch quasi in 1.66:1 gedreht wurde), berücksichtigte er beim Bild das 1.85:1-Seitenverhältnis. Und die letzten drei Filme (Shining, Full Metal Jacket und Eyes Wide Shut) wurden konsequent in Hinblick auf Kino UND Fernsehauswertung sowohl in 1.33:1 (4:3) und 1.85:1. die aktuellen Blurayauswertungen liegen nun im Gegensatz zur ersten DVD-Version in 16:9 vor, was für einige Irritation gesorgt hat.

Es ist auf jeden Fall beeindruckend zu sehen, wie die Filme in den jeweiligen Formaten wirken. Da kann man mal sehen, dass sich die Herrschaften sehr viele Gedanken über das gemacht haben, was man nachher im Film sieht. Dann denkt man vielleicht auch anders über Abtastungen von Klassikern nach, die mehr oder weniger kreativ im Format verstümmelt wurden.

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Du hast ja so recht...
Mit Kubrik wollte ich jetzt garnicht erst anfangen...

Die Kubirk Sachen sind nochmal ganz speziell.
Denn im Prinzip wird da gegen "geltendes Recht" verstossen.
Kubrik hat sogar Teastamentarisch festgelegt, wie seine Werke zu veröffentlichen sind.
Ich habe die DVD''s die in 4:3 (1:1,33) sind.
Wie du richtig sagtes, liegen BluRays nun in 16:9 (1:1,85) vor.
Das verstösst gegen seine Vorgaben.
Wie das geht? Keine Plan.
Ich denke mal: Wo kein Kläger, da kein Richter...

Ich muss aber sagen: Bei Eys Wide shot finde ich die 16:9 Fassing garnicht mal so schlecht... Es gibt aber auch da eine 4:3 Version. Allerdings sind sich da Kritiker und auch Kameraleute nicht ganz einig, ob der Film nicht doch in 16:9 gedacht war.

Ähnlich wie bei Shining. Dort gibt es die Anfangsszene mit dem Auto das zum Hotel fährt.
In der 4:3 Fassing sieht man die Rotorblättter des Helikopters von dem aus fotografiert wurde...

Naja. ob das so gedacht war wage ich mal zu bezweifeln.
Aber das Beispiel Kubrik zeigt (wei du sehr richtig gschrieben hast): Das Format Chaos ist bis heute noch immer nicht gelöst... ;)
 

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Abgesehen davon...ich mag 1.33:1

Ich irgendwie nicht so. Das war schon seit Kindheit so. Später habe ich herausgefunden warum das wohl so ist.
4:3 entspricht nicht dem natürlichen Sehen des Menschen.
16:9 kommt dem anscheinend am nächsten.
Auch finde ich das 4:3 aus Fotografischer Sicht zu schmal ist. Wenn 3 oder mehr Personen auf einem Bild gezeigt werden sollen, ist immer oben und unten zu viel zu sehen.
Der Fokus liegt dann nicht mehr auf den Menschen. Es wird dann immer schnell mehr eine Totale....
Aber das ist Geschmacksache.

Nicht desto Trotz möchte ich ein Film oder eine Serie die in 4:3 gedreht wurde auch in 4:3 sehen. Nicht anders!
 

DF0

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Die letzten drei Filme von Kubrick wurden im Kino in 1.85:1 vorgeführt, so wie es auch angegeben war. Kubricks Wunsch in Bezug auf die 4:3-Auswertung für den Homevideo-Markt ist noch aus einer Zeit, in denen noch nicht wirklich abzusehen war, dass es sehr bald keine 4:3-Fernseher mehr zu kaufen gibt. Unter der Hinsicht, dass sich Fernseher im Format und Auflösung an das Kino angenähert haben, hätte auch Kubrick (laut seines Assistenten Leon Vitali) für eine 16:9-Auswertung plädiert.

Was anderes sind halt die älteren Filme, wie Clockwork. Der ist ja auch Formatgerecht in 1.66:1 auf der Bluray mit schwarzen Balken links und rechts, also Pillarbox (nicht Letterbox...das ist nur noch bei Scopefilmen flacher als 1.77:1 zu sehen.

Noch so ein Hassthema von mir sind diese Cinemascope-Fernseher!!! Die in jeder Hinsicht hirnrissigste Variante, für die man sich nur entscheiden kann.
 

you're.holng.it.wrng

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Die letzten drei Filme von Kubrick wurden im Kino in 1.85:1 vorgeführt, so wie es auch angegeben war. Kubricks Wunsch in Bezug auf die 4:3-Auswertung für den Homevideo-Markt ist noch aus einer Zeit, in denen noch nicht wirklich abzusehen war, dass es sehr bald keine 4:3-Fernseher mehr zu kaufen gibt. Unter der Hinsicht, dass sich Fernseher im Format und Auflösung an das Kino angenähert haben, hätte auch Kubrick (laut seines Assistenten Leon Vitali) für eine 16:9-Auswertung plädiert.

Was anderes sind halt die älteren Filme, wie Clockwork. Der ist ja auch Formatgerecht in 1.66:1 auf der Bluray mit schwarzen Balken links und rechts, also Pillarbox (nicht Letterbox...das ist nur noch bei Scopefilmen flacher als 1.77:1 zu sehen.

Ich sehe schon, da ist ein Kubrick Fan unter uns ;)
So genau kenne ich mich dann auch nicht mehr aus bei ihm.
Ich fand seine Filme auch garnicht alle soo gut.
2001 fand ich super. Full Metal Jacket - nur die Ausbildungs-Geschichte. Eys Wide Shut wieder komplett gut (Aber das ist ja auch sein Spätwerk) Shinig fand ich als Kind übel Gruselig.
Heute finde ich ihn Langweilig. Krass eigentlich...

Noch so ein Hassthema von mir sind diese Cinemascope-Fernseher!!! Die in jeder Hinsicht hirnrissigste Variante, für die man sich nur entscheiden kann.

ja, ich finde die auch eher Unpraktisch.
Aber: wer es mag. Oder halt NUR 1:2,35 Filme schaut...
 

Bananenbieger

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Laut deinem Post hört es sich aber so an als könnte man nicht ein Hochkant Video angucken...
Wie gesagt: Das Können ist gar nicht das Problem.

Du darfst Dich an dieser Stelle mal fragen, warum der Mensch wohl Augen nebeneinander und nicht übereinander hat ;)
 

DF0

Neuer Berner Rosenapfel
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Können wir uns darauf einigen, dass Hochformatvideos auch mit zwei nebeneinanderliegenden Augen betrachtet werden können, solange es nicht wesentlich größer als ein Smartphonedisplay wird? Womit es auch der einzige Einsatzzweck ist.
 

McMartin_de

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Meine Güte, das Thema polarisiert offenbar stark. Ich selbst bin mir schon seit einiger Zeit überhaupt nicht so sicher, was ich davon halten soll. Natürlich finde ich hochkant aufgenommene Videos aus reiner Gewohnheit ziemlich sonderbar und hatte auch öfter so "man, diese Deppen"-Gedanken. Andererseits ist viel davon tatsächlich der Gewohnheit geschuldet. Diese Gewohnheiten sind allerdings irgendwann mal von Menschenhand entstanden, entweder, weil man sich in einer Technik mal festlegen musste oder weil zum entsprechenden Zeitpunkt die technischen Voraussetzungen dies erforderten.

Hier von naturgegebenen Vorgaben zu reden ist zwar nicht so falsch, das Sehfeld des Menschen ist nun mal breiter als hoch. Vieles was wir seit sehr langen Zeiträumen verwenden widerspricht aber dieser "Vorgabe" und die Menschen haben sich trotzdem dran gewöhnt und empfinden andere Methoden als ungewöhnlich. So gibt es Kulturen, die von oben nach unten schreiben und lesen anstatt - aus unserer Sicht und aus Sicht der "Augenvorgabe" - richtig von rechts nach links oder links nach rechts - auch alles Gewohnheit.

Das am nächsten liegende Beispiel ist die Fotografie. Der Semiprofi und Hobbynutzer ist ganz andere Seitenverhältnisse gewohnt als der Profi mit Vollformatkameras, welche schon nahezu oder perfekt quadratisch aufnehmen. Darüber hinaus verwenden wir auch bei Kleinbildformaten ganz selbstverständlich das Hochformat, einige Kameras haben sogar entsprechend zwei Handgriffe dafür.

In der Fotografie ist es also erlaubt, ja sogar - je nach Motiv - gewünscht, in der Videografie nicht? Das ist schon sonderbar. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass immer öfter nicht der - leicht zu drehende - Papierausdruck als Betrachtungsmedium verwendet wird, sondern - oh Wunder - der Fernseher oder Beamer, das Tablet oder der digitale Bilderrahmen. Also Medien, deren bevorzugtes Wiedergabeformat querformatig ist. Soll man jetzt also auch Fotografen das Hochformat verbieten, weil sich unsere Betrachtungsgewohnheiten ändern? Ein Tablet kann man noch ebenso leicht drehen, wie ein Papierfoto. Ich empfinde es allerdings auch als störend und unschön, wenn dann aber in einer Urlaubsbilderserie, die wir auf dem TV betrachten, viele Hochkantfotos dabei sind, das ändert aber nicht die Tatsache, dass es in Bezug auf das Motiv möglicherweise tatsächlich das richtige Format ist.

Für Richtig halte ich, dass bei Videos viel öfter als bei Fotos das Querformat die richtige Wahl ist, weil sich Bewegungen und Aktionen hauptsächlich in der Horizontalen abspielen. Aber auch bei Video wird es von Zeit zu Zeit Motive geben, die im Hochformat besser kommen, z. B. ein Raketenstart.

Auch hier spielt die Ästhetik eine große Rolle und der Konflikt ist ebenso stark vorhanden, wie beim Video: Berücksichtige ich als "Künstler" hier die Anforderungen des Motivs oder die technischen Anforderungen des Betrachters?

Mein Fazit: Nix bleibt wie es ist und Veränderungen in Gewohnheiten und Nutzerverhalten wird es immer geben. Nach wie vor finde ich Hochkantvideos seltsam und vermeide sie selbst auch. Wer aber sagt, das darf es nicht geben, weil man sowas eben am TV guckt, der muss konsequenterweise auch zumindest den Hobbyfotografen das Foto-Hochformat verbieten, weil man dessen Erzeugnisse nunmal auch immer öfter am TV guckt. Und spätestens da sollte man überlegen, wer sich da wem anpassen "muss". Vielleicht wird es irgendwann quadratische TV-Geräte geben, dann ist das Thema durch uns sogar Instagram dürfte sich freuen ;)
 

DF0

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Es ist bereits ein steuernder Faktor, dass ich weiss, dass Hochformatfotos auch am iPad trotz Rotation unbequem sind. So muss für ein Hochformatbild bei mir schon ein triftiger Grund vorliegen. Es muss zwingender sein, als noch zu der Zeit, in der ich weit mehr Papierabzüge gemacht habe, als Heute. Und mal ehrlich...auch schon da hat das Papierdrehen genervt ;)

Perfekt war es eigentlich immer mit Dias.
 

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Lustig wie hier total unterschiedliche Medien:

Bücher, Fotos, Filme alles durcheinandergeworfen wird...