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Nein, die EU hat Apple nicht daran gehindert, dem M5 MacBook Pro ein Ladegerät beizulegen

70W USB-C Ladegerät 35W

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Im Netz gab es viele Diskussionen darüber, warum Apple beim neuen M5 MacBook Pro in der EU und Großbritannien kein Ladegerät mehr beilegt. Hier findet ihr die Fakten zur EU-Gesetzgebung und Apples Entscheidung.

Was die EU-Richtlinie vorschreibt

Die EU möchte Elektroschrott reduzieren und verfolgt dazu zwei klare Ansätze. Einerseits verursachen unterschiedliche Ladeanschlüsse bei Geräten wie Smartphones und Laptops Probleme, da Benutzer:innen beim Gerätewechsel oft mit unbrauchbaren Ladegeräten dastehen. Deshalb führt die EU die Verpflichtung ein, Ladeanschlüsse auf USB-C zu vereinheitlichen. Das war ein wichtiger Bestandteil der sogenannten „Common Charger Directive“. Dadurch sollen weniger alte Ladegeräte ungenutzt herumliegen und entsorgt werden müssen. Ein weiterer Punkt ist die Reduzierung von überflüssigen Netzteilen. Viele von euch haben bereits mehrere Ladegeräte zu Hause, da sie über verschiedene Generationen von Geräten hinweg gesammelt wurden. Deshalb schreibt die EU vor, dass Kund:innen beim Kauf eines Geräts wählen können, ob sie ein Ladegerät dazubestellen möchten oder nicht.

Bedeutung für Apple und das M5 MacBook Pro

Die EU schreibt nicht vor, dass Hersteller einem Gerät kein Ladegerät mehr beilegen dürfen. Sie verlangt lediglich, dass Kund:innen die Wahl haben. Außerdem zwingt die Richtlinie die Unternehmen nicht dazu, sich auf nur einen Ladeport festzulegen. Es reicht, dass das Gerät über einen USB-C-Anschluss geladen werden kann. Deswegen bietet Apple beim MacBook Pro sowohl MagSafe- als auch USB-C-Ladeoptionen an. Wenn ihr euch also fragt, warum beim neuen M5 MacBook Pro in der EU und Großbritannien kein Netzteil in der Verpackung liegt, liegt das an Apples Entscheidung. Die EU erlaubt ausdrücklich auch, dass ein Hersteller kostenlos ein Ladegerät mitliefert, sofern Kund:innen das wollen. Apple könnte bei jeder Bestellung einfach fragen, ob ein Ladegerät gewünscht wird, und es gratis dazulegen. Dass Apple stattdessen eine zusätzliche Gebühr für das Ladegerät nimmt, ist eine Strategie des Unternehmens – keine rechtliche Pflicht.

Apple und das Umgehen von Verpackungsvarianten

Für Apple wäre es wenig sinnvoll, extra zwei Verpackungsvarianten für denselben Mac in Europa zu produzieren – eine mit Ladegerät und eine ohne. Daher findet ihr im Karton standardmäßig kein Netzteil mehr. Die Entscheidung dazu steht Apple jedoch frei, da die europäische Richtlinie lediglich die freie Auswahl beim Zubehör vorschreibt und keine Hersteller zwingt, das Ladegerät ganz aus dem Karton zu verbannen. Der Aufpreis für das Ladegerät ist also eine reine Entscheidung von Apple und hat mit EU-Vorgaben nichts zu tun. So könnt ihr euch selbst überlegen, ob ihr ein neues Ladegerät benötigt oder bereits passende Netzteile im Haushalt habt. Aktuell kostet das neue Netzteil von Apple für das MacBook Pro in den USA 49 US-Dollar (ca. 46 Euro).

Falls ihr Zubehör kaufen möchtet, findet ihr zum Beispiel offizielle Adapter, Hüllen und weiteres, etwa über den Apple Store bei Amazon oder direkt im Apple Online Store. Und bei unseren Tipps.

Via: https://9to5mac.com

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Tags: MacBook Pro, EU, Ladegerät, Zubehör, Gesetz, Elektroschrott, Apple, USB-C

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