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[preview]Ich habe ein Problem. Nur noch 9,94 GB freie Festplattenkapazität. Von 250 insgesamt. Zugegeben, damit hätte ich damals, als ich meinen PowerPC G5 gekauft habe, nie gerechnet. Denn 250GB - das war bei weitem nicht die kleinste Option Ende 2005. Da hieß es noch "Ich lass mal prophylaktisch mehr einbauen, voll bekomm ich das aber vermutlich eh nie". Tja, falsch spekuliert. Denn in Zeiten von HD-Videos und digitalen Spiegelreflexkameras braucht es schon mehr. Allein die iTunes Mediathek nimmt derzeit 60GB in Anspruch. Gleiches gilt auch für meine iPhoto Library. Der Schrei nach "Upgrade" verinnerlicht sich schleichend.[/preview]
Doch damit nicht genug. Es genügt nicht, einfach eine neue Festplatte zu kaufen - zwei müssen es sein, schließlich muss alles via TimeMachine gesichert werden. Grundsätzlich alles kein Problem, lediglich ein finanzieller Aspekt. Und während mich in diversen Online-Shops 1 TeraByte-Festplatten anlächeln, entscheide ich mich vorerst zum Aufräumen der Festplatte. Wahrlich, lagert hier und da doch noch die ein oder andere unsinnige speicherintensive Datei, die den guten alten G5 ordentlich ausbremsen.
Als kreativer Chaot ist das eine leidige Geschichte. Vorallem bei projektbezogenen Arbeiten speichere ich wild alle aktuell benötigten Daten einfach auf den Schreibtisch. Das 20" ACD ist da schnell überfüllt und in der Konsequenz versuche ich, Ordner anzulegen und halbwegs sinnvoll zu strukturieren. Ist eine Arbeit abgeschlossen wird alles in einem Überordner geschoben und "weg damit". Dies führt nach Jahren zu einem wahrem Datenchaos.
Hinzu kommt, dass bei 25 Grad Celsius Außentemperatur und wolkenfreiem, blauen Himmel bei strahlender Sonne die Motivation, jetzt seinen Computer aufzuräumen, stark abnimmt. Ich beginne, größere Dateien auf einer externen Festplatte zwischenzuspeichern. Davon habe ich dann zwar keine Sicherheitskopie mehr. Aber: No risk, no fun. Wird schon nichts passieren, dieses eine mal.
Festplatte freigeschaufelt, also erstmal nach draußen und das Wetter genießen. Immerhin ist auch Ostern, und das möchte entsprechend zelebriert werden: Auf einer schönen Wiese in einem Park, in der linken Hand ein an dieser Stelle nicht näher beschriebenes Erfrischungsgetränk (denn eingefleischte Apfeltalk-Fans wissen: Für diese wird genug "Werbung" in der all-monatlichen Apfelshow gemacht).
Wenn es einen dann gegen Abend, wenn die Sonne langsam untergeht, wieder nach drinnen zieht und man die verbleibende Tageszeit noch für die ein oder andere kleinere Arbeit nutzen möchte, ahnt man grundsätzlich nichts Böses.
Ich begegne auf dem Heimweg jedoch der aus Kolumne 1 bekannten Terror-Oma. Wieder war sie auf dem Fahrrad unterwegs, und wieder war es die besagte Kreuzung, an der ich mein iPhone seit dem immer fest gekrallt in meiner Hosentasche trage. Ich erkenne sie auf Anhieb, die Blicke kreuzen sich, auch sie erkennt mich. Während der 3 Sekunden Blickkontakt - sie musste sich dafür leicht zu Seite drehen, da sie auf dem Bordstein gegenüber fuhr - bemerkt sie jedoch nicht, das wenige Meter vor ihr ein ebenfalls älterer Herr mit Einkaufstüten steht. Vermutlich die letzten Oster-Einkäufe. Ich rufe spontan-besorgt "Halt!". Und sie hielt. Gebremst durch eine sich verhedderte Einkaufstüte im Vorderrad.
Aber der gespannte Leser darf aufatmen: Niemandem etwas passiert, nur eine gerissene Einkaufstüte und eine demütige Terror-Oma. In mir schleicht sich das Gefühl der ausgleichenden Gerechtigkeit. Der Herr, ein scheinbar eingefleischter Berliner, hält kein Blatt vor dem Mund. Sie gibt ihm eine Ersatz-Tüte, die sie selbst dabei hatte, entschuldigt sich und fährt weiter. Ich überlege ob sie auch ein Ersatz-iPhone dabei gehabt hätte, verwerfe den albernen Gedanken, und ziehe weiter gen Heimat.
Zu Hause angekommen, rufe ich den PowerPC aus dem Standby-Modus. Komisch, die externe Festplatte wird nicht mehr gemountet. Neustart. Problem unverändert. Umgestöpselt und über's MacBook versucht. Auch hier kein Erfolg. Das gute Stück hat den Geist aufgegeben. Jetzt habe ich ein wirkliches Problem.
Doch damit nicht genug. Es genügt nicht, einfach eine neue Festplatte zu kaufen - zwei müssen es sein, schließlich muss alles via TimeMachine gesichert werden. Grundsätzlich alles kein Problem, lediglich ein finanzieller Aspekt. Und während mich in diversen Online-Shops 1 TeraByte-Festplatten anlächeln, entscheide ich mich vorerst zum Aufräumen der Festplatte. Wahrlich, lagert hier und da doch noch die ein oder andere unsinnige speicherintensive Datei, die den guten alten G5 ordentlich ausbremsen.
Als kreativer Chaot ist das eine leidige Geschichte. Vorallem bei projektbezogenen Arbeiten speichere ich wild alle aktuell benötigten Daten einfach auf den Schreibtisch. Das 20" ACD ist da schnell überfüllt und in der Konsequenz versuche ich, Ordner anzulegen und halbwegs sinnvoll zu strukturieren. Ist eine Arbeit abgeschlossen wird alles in einem Überordner geschoben und "weg damit". Dies führt nach Jahren zu einem wahrem Datenchaos.
Hinzu kommt, dass bei 25 Grad Celsius Außentemperatur und wolkenfreiem, blauen Himmel bei strahlender Sonne die Motivation, jetzt seinen Computer aufzuräumen, stark abnimmt. Ich beginne, größere Dateien auf einer externen Festplatte zwischenzuspeichern. Davon habe ich dann zwar keine Sicherheitskopie mehr. Aber: No risk, no fun. Wird schon nichts passieren, dieses eine mal.
Festplatte freigeschaufelt, also erstmal nach draußen und das Wetter genießen. Immerhin ist auch Ostern, und das möchte entsprechend zelebriert werden: Auf einer schönen Wiese in einem Park, in der linken Hand ein an dieser Stelle nicht näher beschriebenes Erfrischungsgetränk (denn eingefleischte Apfeltalk-Fans wissen: Für diese wird genug "Werbung" in der all-monatlichen Apfelshow gemacht).
Wenn es einen dann gegen Abend, wenn die Sonne langsam untergeht, wieder nach drinnen zieht und man die verbleibende Tageszeit noch für die ein oder andere kleinere Arbeit nutzen möchte, ahnt man grundsätzlich nichts Böses.
Ich begegne auf dem Heimweg jedoch der aus Kolumne 1 bekannten Terror-Oma. Wieder war sie auf dem Fahrrad unterwegs, und wieder war es die besagte Kreuzung, an der ich mein iPhone seit dem immer fest gekrallt in meiner Hosentasche trage. Ich erkenne sie auf Anhieb, die Blicke kreuzen sich, auch sie erkennt mich. Während der 3 Sekunden Blickkontakt - sie musste sich dafür leicht zu Seite drehen, da sie auf dem Bordstein gegenüber fuhr - bemerkt sie jedoch nicht, das wenige Meter vor ihr ein ebenfalls älterer Herr mit Einkaufstüten steht. Vermutlich die letzten Oster-Einkäufe. Ich rufe spontan-besorgt "Halt!". Und sie hielt. Gebremst durch eine sich verhedderte Einkaufstüte im Vorderrad.
Aber der gespannte Leser darf aufatmen: Niemandem etwas passiert, nur eine gerissene Einkaufstüte und eine demütige Terror-Oma. In mir schleicht sich das Gefühl der ausgleichenden Gerechtigkeit. Der Herr, ein scheinbar eingefleischter Berliner, hält kein Blatt vor dem Mund. Sie gibt ihm eine Ersatz-Tüte, die sie selbst dabei hatte, entschuldigt sich und fährt weiter. Ich überlege ob sie auch ein Ersatz-iPhone dabei gehabt hätte, verwerfe den albernen Gedanken, und ziehe weiter gen Heimat.
Zu Hause angekommen, rufe ich den PowerPC aus dem Standby-Modus. Komisch, die externe Festplatte wird nicht mehr gemountet. Neustart. Problem unverändert. Umgestöpselt und über's MacBook versucht. Auch hier kein Erfolg. Das gute Stück hat den Geist aufgegeben. Jetzt habe ich ein wirkliches Problem.
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