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Mitglied 39040

Gast
Interessant! – hatte Teddy dem Tommy Mut gemacht?
 

DaFreddy

Schöner von Nordhausen
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»(...) Wollen Sie durchaus mein Feind sein - es wird Ihnen nicht gelingen, mich zu dem Ihren zu machen.«

Thomas Mann an Arnold Schönberg am 19. Dezember 1949 in der Auseinandersetzung wg. Zwölf-Ton-Musik

In: E. Randolph Schoenberg (Hg.): Apropos Doktor Faustus. Briefwechsel Arnold Schönberg - Thomas Mann 1930 - 1951, Wien 2009, S. 195.

Freundschaft: die stillschweigende Übereinkunft zweier Feinde, die für gemeinsame Beute arbeiten wollen.
-Elbert Hubbard
 

Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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»...Recht gut, daß es Ihnen von Zeit zu Zeit ein Dritter sagt, wie sehr ich Sie verehre. Ganz gewiß fehlt zur vertrautesten Freundschaft unter uns nichts als persönlicher Umgang. Bloß schriftlicher will es nicht tun, welcher auch kaum zur näheren Verbindung zureichen dürfte, zu welcher Sie mich einladen. (...)«

G. E. Lessing an Chr. M. Wieland, Brief aus Wolfenbüttel am 8. Februar 1775




@Jens: nee, da hatte TA wohl nicht die Finger drin, so weit ich sehe. Der war ja auch gut weggekommen mit »Wie-sen-grund« (Kap. VIII / Arietta) und der »Entstehung«.
AS hatte sich eher komplett verrannt. Gemengelange aus Eitelkeit, Frust, Gekränktheit, Krankheit, Exiltrauma und schwierigem Charakter - darüber hinaus hatte er durchaus Gründe für seine Aufgebrachtheit.
TM sieht den »Nutzen« der Nachbarschaft natürlich ganz professionell und affrontiert ganz ungemein mit dem Nachtrag im Dr. Faustus.
Katja dagegen (wie üblich) ganz ungeniert in ihrer Abneigung.
Alles in allem ein sehr interessantes »weites Feld«.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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"Dean," said the old man, adressing me, "don't take my Stan away from me. I used to take him to the park when he was a little boy and explain the swans to him. Then his little sister drowned in the same pond. I don't want you to take my boy away."

Jack Kerouac: On the road
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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"Ob der Stefan eine Freundin hat? Schau ihn dir doch mal an: Steht auf Counterstrike und ist IT Fachkraft. Der ist quasi Beziehungswaise"
- Ein guter Freund...

(Ich heisse nicht Stefan :))
 

Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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"Dean," said the old man, adressing me, "don't take my Stan away from me. I used to take him to the park when he was a little boy and explain the swans to him. Then his little sister drowned in the same pond. I don't want you to take my boy away."

Jack Kerouac: On the road


»Grete Dölker-Rehder 1892 - 1946 Stuttgart
[...] Unser Sohn werde wohl mit unter ‘den Opfern für Deutschlands Größe und Zukunft’ gewesen sein.
(Ach, was hat das mit Deutschlands Größe und Zukunft zu tun? Ich habe meinen Sohn für Deutschlands Größe und Zukunft geboren, und Deutschland hat ihn - wenn es so ist - fahrlässig sterben lassen! Wüssten wir wenigstens, daß er im Kampf gefallen wäre! Aber nicht so ertrinken lassen zu Hunderten und Tausenden, nein, das geht nicht!).«

Walter Kempowski: Das Echolot, Barbarossa 41. Ein kollektives Tagebuch, S. 117.
 

keine Ahnung

Winterbanana
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...

... Der war ja auch gut weggekommen mit »Wie-sen-grund« (Kap. VIII / Arietta) und der »Entstehung«...

" [...] ...dreimal das Wort Wiesengrund auf eine überaus kunstvolle Weise hereinkomponiert - eine hübsche Entschädigung ... [...] " TA
 

Mitglied 39040

Gast
Glauben wir unser Zeitalter vor Irrtümern gefeit, weil alle Informationen auf Knopfdruck ins Haus schneien, erliegen wir einer doppelten Illusion. Zum einen können wir nicht mehr aufnehmen, als das kurze Leben erlaubt, zum anderen multiplizieren sich die Dummheiten durch Menge und Leichtigkeit der Rezeption ungleich schneller, als die im Info-Mischmasch verborgenen Denkfrüchte.


„Die Kunst der Künste“, Anita Albus, Ffm 1997
 
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Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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»[...] Drucker der Stadt begriffen sehr schnell, welchen Vorteil sie aus dieser Versessenheit schlagen konnten, und verbreiteten zahlreiche Exemplare der in Umlauf befindlichen Texte. Als sie merkten, daß der Wissensdurst der Leser unersättlich war, ließen sie in den städtischen Bibliotheken nach allen derartigen Zeugnissen forschen, die die Popularitätsgeschichte liefern konnte, und verbreiteten sie in der Stadt. Als es in der Geschichte als solcher knapp an Prophezeiungen wurde, bestellte man welche bei Journalisten, die sich, zumindest in diesem Punkt, als ebenso kompetent erwiesen wie ihre Vorbilder in den vergangenen Jahrhunderten.
[...]
Allen Prophezeiungen war übrigens gemeinsam, daß sie letzten Endes beruhigend waren. Nur die Pest war es nicht.«


Albert Camus: Die Pest. Reinbek bei Hamburg, S. 250/251