• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

[MacBook Pro] Wird der Akku überhaupt "benutzt", wenn das MacBook am Netzteil ist und zu 100% geladen ist?

pjfry

Finkenwerder Herbstprinz
Registriert
16.06.10
Beiträge
466
Da kann ich @Dario von Apfel zustimmen. Ich hatte vor dem 16 Zoll MacBoook pro das aus 2016 mit in 15 Zoll Radeon 460 und i7 CPU und da konnte ich bei gleichen Anwendungen keine Leistungsabnahme vom Akku unter Volllast merken. Beim 16 Zoll jetzt ist es so dass ich bei intensiven Anwendungen / Spielen ca. 40 % bis 60 % vom Akku innerhalb von 3 bis 4 Stunden verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Mitglied 87291

Mitglied 231919

Gast
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ja genau so ist es. Das ist der "Kompromiss" den mein eingeht wenn man ein USB-C Ladegerät hat statt einem dedizierten!
Stimmt, jetzt wo du es sagst merke ich dass da immer maximale in 96W USB-C Netzteil beiliegt. Das MBP bei dir in Signatur zieht unter Volllast mit Sicherheit deutlich mehr. :D
 
  • Like
Reaktionen: pjfry

MACaerer

Charlamowsky
Registriert
23.05.11
Beiträge
12.989
Ein Ladegerät für einen mobilen Rechner und ein Netzteil für den Betrieb eines Rechners ist schon von der Technik her gesehen nicht das Gleiche. Ein Ladegerät ist lediglich dafür ausgelegt einen Akku zu laden, das heißt es liefert eine bestimmte maximale Leistung mit konstanter Spannung und konstanten Strom. Ein Netzteil muss dagegen die sehr unterschiedlichen Spannungen und Ströme bereitstellen, die von den diversen Bauteilen in einem Rechner benötigt werden. Daher ist ein Netzteil wesentlich komplexer aufgebaut und leistungsfähiger als ein Ladegerät, das eben nur die eine bestimmte Funktion erfüllen muss. Dabei geht man in der Regel von 4CA aus. Das heißt der vom Ladegerät gelieferte Strom lädt den Akku von 0% - 100% in ca. vier Stunden. Das ist für den Akku noch einigermaßen schonend und gewährt eine entsprechend lange Lebensdauer, aber reicht u. U. nicht aus um den (kurzzeitigen) maximalen Strombedarf bei Volllast des Rechners zu decken. Höhere Ladeströme würden den Akku zwar schneller laden, dafür aber stärker erwärmen und dadurch die Oxidation der Lithium-Ladungsträger beschleunigen, ist also kontraproduktiv.
 

MacTobsen

Akerö
Registriert
10.10.10
Beiträge
1.811
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ja genau so ist es. Das ist der "Kompromiss" den mein eingeht wenn man ein USB-C Ladegerät hat statt einem dedizierten!

Das hat bei Apple aber nichts mit der Nutzung von USB-C zu tun. Das war auch schon beim ersten Intel MacBook so, dass runtergetaktet wurde, wenn kein Akku ( den konnte man noch rausnehmen ;) ) vorhanden war.
 
  • Like
Reaktionen: dg2rbf

pjfry

Finkenwerder Herbstprinz
Registriert
16.06.10
Beiträge
466
Ich meinte ja das es der Kompromiss ist dass das MacBook unter Volllast am Akku nuckelt und das eben das Ladegerät nicht ausreicht zum nachladen. Was einfach daran liegt das unter Volllast mehr als 100 Watt verbraucht werden als das Ladegerät liefert. So wie ich das sehe limitiert hier eben USB-C
 

MacTobsen

Akerö
Registriert
10.10.10
Beiträge
1.811
Was ich damit sagen wollte ist:

„Es mag sein, dass USB-C auf 100Watt begrenzt ist, dies ist Apple aber wahrscheinlich total egal, weil sie schon früher keine Netzteile über 100Watt angeboten haben.“ ;) Es ist also kein neuer Kompromiss, sondern war schon immer die Vorgehensweise bei Apple.
 

djtwok

Kleiner Weinapfel
Registriert
28.10.14
Beiträge
1.133
Mein mbp von 2012 verliert keinen Akku unter vollast wenn es an Strom hängt. Zudem hat man mir damals gesagt es wäre besser es immer am Strom zu betreiben wenn verfügbar. Hab noch immer den originalen Akku drin und laut coconut battery ist der auch noch in sehr gutem Zustand.
 

pjfry

Finkenwerder Herbstprinz
Registriert
16.06.10
Beiträge
466
OK das war mir so nicht bewusst @MacTobsen da ich bei allen bisherigen MacBook Pros nicht feststellen konnte, dass unter Volllast und am Netzstecker hängend die Batterie zusätzlich noch verwendet wurde .... vor allem in dem Ausmaß wie jetzt. Es ist richtig, das Apple bisher glaube ich noch kein Netzteil mit mehr als 100 Watt beigelegt hatte, also nicht Neues, aber zumindest gefühlt haben die bisher die Hardware so verbaut / gedrosselt das dies aus meiner laienhaften Sicht nicht nötig war.

Und man sieht es finde ich auch sehr schön, dass Apple beim neuen MacBook pro 16 Zoll ja auch ein 100 Watt Netzteil beigelegt hat. Meine persönliche Vermutung ist (ohne dies zu Wissen), hätte der USB-C PD Standard mehr als 100 Watt hätte Apple dies diesmal auch ausgenutzt.

Aber alles nur Spekulation, aber ich gebe Dir durchaus Recht. Die Netzteile waren bisher schon immer sehr minimal gehalten, nur diesmal finde ich spürt man es auch.
 

MACaerer

Charlamowsky
Registriert
23.05.11
Beiträge
12.989
Mein mbp von 2012 verliert keinen Akku unter vollast wenn es an Strom hängt. Zudem hat man mir damals gesagt es wäre besser es immer am Strom zu betreiben wenn verfügbar. Hab noch immer den originalen Akku drin und laut coconut battery ist der auch noch in sehr gutem Zustand.
Die Lebensdauer von Akkus streut erfahrungsgemäß sehr stark und daher ist es sicher nicht zulässig von einem Gerät auf alle anderen zu schließen. Ich hatte bspw. die gegenteilige Erfahrung. Mein MacBook Pro wurde mehr oder weniger ausschließlich als Desktop-Gerät mit dauernd angeschlossenem Ladegerät betrieben, weil ich es damals nicht besser wusste. Der Effekt: Bereits nach 18Monaten war der Akku restlos hinübner. Andererseits ist es ja auch richtig: Jeder sollte sein Book so betreiben wie er es für richtig hält, weil es durchaus nicht gesagt ist, dass ein Akku bei "schonender" Behandlung länger durchhält.
 
  • Like
Reaktionen: GunBound

GunBound

Rote Sternrenette
Registriert
23.06.05
Beiträge
6.074
daher ist es sicher nicht zulässig von einem Gerät auf alle anderen zu schließen
Korrekt – das Gesetzt der grossen Zahlen muss respektiert werden.
Auch ich habe diese Erfahrungen gemacht:
  • MacBook Pro 15" (C2D, late 2006): Akku hatte <80 Zyklen, immer am Netzteil ➔ nach einem Jahr aufgebläht und kaputt.
  • MacBook Pro 15" (erstes Unibody, late 2008): Akku wurde viel genutzt (hat gehalten), danach ca. zwei Jahre immer am Netzteil betrieben ➔ ist in dieser Zeit aufgebläht.
  • MacBook Pro 13" (mid 2012): Akku wurde intensivst genutzt (>600 Ladezyklen) ➔ nach drei Jahren noch ca. 80%.
  • MacBook Pro 13" (ohne TouchBar, 2016): CoconutBattery zeigt 658 Zyklen, nach 40 Monaten noch 80.6% Kapazität.
Aussagen tun diese Beobachtungen an sich allerdings wenig. Man müsste weitere Faktoren ins Spiel nehmen (die Akkus der ersten MBP z.B. waren ziemlich anfällig).
Was jedoch zu beachten ist, ist das Wissen aus der Chemie bez. Lithium-basierter Akkus – und dieses sagt ganz klar, dass ein ständiges Laden an der Kapazitätsgrenze zum Verschleiss führt. Apple mag mit der "100%"-Angabe diese Grenze zwar nicht stark ausreizen, dennoch sind wir bei handelsüblichen Akkus bei ≥80% in einem Bereich, in dem viele Ladezyklen die Lebensdauer verkürzen.

Ich halte es deshalb wie folgt:
  • Akku wird genutzt, bis Meldung bez. tiefen Ladestandes erscheint, danach aufladen bis 100%
  • Bei besonders rechenintensiven Aufgaben schliesse ich das Netzteil temporär trotzdem an, ebenso bei zeitkritischen Aufgaben (Präsentationen, etc.).
Korrektes Vorgehen? Keine Ahnung, ich bin kein Experte.
 

Marcel Bresink

Breuhahn
Registriert
28.05.04
Beiträge
8.583
Was jedoch zu beachten ist, ist das Wissen aus der Chemie bez. Lithium-basierter Akkus – und dieses sagt ganz klar, dass ein ständiges Laden an der Kapazitätsgrenze zum Verschleiss führt.

Ja, aber ein Computer hat ja sozusagen eine mikroprozessorgesteuerte Kontrolle, die das eigentlich verhindert. Wie oben schon erwähnt, ist es eher das wiederholte Laden in einem in Betrieb befindlichen (= warmen) Gerät, das den hohen Verschleiß auslöst.

Zudem hat man mir damals gesagt es wäre besser es immer am Strom zu betreiben wenn verfügbar. Hab noch immer den originalen Akku drin

Das ist ziemlich außergewöhnlich. Bei dieser Art der Nutzung ist der Akku in der Regel nach etwa eineinhalb Jahren defekt.
 
  • Like
Reaktionen: dg2rbf und GunBound

djtwok

Kleiner Weinapfel
Registriert
28.10.14
Beiträge
1.133
Ist wahrscheinlich dasselbe lade Prinzip wie bei den iPhones. Da soll ja auch die Elektronik verhindern das wenn das Handy zb die ganze Nacht am Strom steckt ständig 1-2% geladen wird.
 

Shi-zo_O

Kaiser Wilhelm
Registriert
03.09.11
Beiträge
172
Also ich habe über 10 Jahre mit einem MBP 15“ 2010, einen MBP 13“ 2012 und einen MBA13“ 2014 die Erfahrung gemacht, dass der Akku dann am meisten Kapazität über die Dauer verliert, wenn man hochintensive Operationen WÄHREND des Aufladens betreibt.

Rein von meiner Denke wird der Akku thermisch beim Laden am meisten beansprucht. Wenn dann noch zusätzlich die Abwärme der Komponenten unter Volllast hinzukommt, hat man am meisten Kapazitätsverlust.

Aber wie schon oft hier erwähnt: jeder Akku scheint anders zu sein.

Ich sehe das aber mittlerweile so: Ist der Akku hinüber, ist er eben hinüber. Dann muss man eben in die Taschen greifen und neu in den Einbau eines neuen Akkus investieren. Aber deswegen seine Arbeitsgewohnheiten einschränken, weil darauf läuft es zumeist hinaus, wäre Irrsinn. Wenn so‘n Akku 3-4 Jahre vernünftig hält, hat man doch schon gewonnen.

Tendenziell ist der Akku meines MacBook Airs noch am besten übrigens.
In dem Zusammenhang ist vielleicht interessant, dass das Notebook ausschließlich für Office Anwendungen benutzt wurde, also nie heiß wurde.
Der Akku in meinem MacBook Pro 15“ hingegen wurde schon 3 mal getauscht, das Notebook hab ich leistungstechnisch aber auch ganz schön beansprucht.

Ein Freund von mir hat sein MacBook (DJ, MBP 13“) über Jahre ausschließlich mit 100% am Netzteil betrieben, dem sein Akku verhält sich nahezu wie neu.
Kann aber Glück sein.
 

djtwok

Kleiner Weinapfel
Registriert
28.10.14
Beiträge
1.133
Hier noch coconut battery Screenshot von meinem mbp 2012 mit Original Akku (immer am strom).
 

Anhänge

  • 5A9B29AD-A513-4C39-861A-964B174E3B9C.jpeg
    5A9B29AD-A513-4C39-861A-964B174E3B9C.jpeg
    6,7 MB · Aufrufe: 29

R1200R

Zuccalmaglios Renette
Registriert
11.02.19
Beiträge
254
Der Akku meines MBP 15“ Retina late 2013 hat mit dem Profil „meistens am Strom“ immerhin 6 Jahre gehalten.

Die Leistungswerte waren noch sehr gut (s.u.). Er hat sich allerdings aufgebläht, was an einem blockierten Trackpad erkennbar wurde. Reparatur im Apple Store 209 EUR. Allerdings inkl. neuer Alu-Oberschale und Tastatur. MacBook wie „neu“.

bf9201c4d8b4b0328bd3d91f045ea9bb.jpg

237ddd42b68ac2ea8cd6bebf170a1248.jpg
 

pjfry

Finkenwerder Herbstprinz
Registriert
16.06.10
Beiträge
466
Aufgrund dieses Threads habe ich mal beim Apple Support angefragt, da mein MacBook zu 80% auch am Strom hängt. Dort bekam ich "Entwarnung" es würde nichts ausmachen und ein dauerhafter Betrieb am Strom ist kein Problem.

Na dann hoffe ich mal ... habe ja AppleCare+ und die Aussage des Mitarbeiters. Dann hoffe ich keine Probleme zu bekommen, auch wenn ich nach dem Thread ein "ungutes" Gefühl habe. :)
 

Marcel Bresink

Breuhahn
Registriert
28.05.04
Beiträge
8.583
Aufgrund dieses Threads habe ich mal beim Apple Support angefragt, da mein MacBook zu 80% auch am Strom hängt. Dort bekam ich "Entwarnung" es würde nichts ausmachen und ein dauerhafter Betrieb am Strom ist kein Problem.

Das sind Call-Center-Mitarbeiter, die im Auftrag von Apple arbeiten und in der Regel keine Ahnung von den technischen Grundlagen haben. Mit AppleCare+ bist Du allerdings auf der sicheren Seite, jedenfalls beim ersten Ersatzakku, der anfällt.
 
  • Like
Reaktionen: SORAR und dg2rbf

Ph03n1x97

Cox Orange
Registriert
16.09.17
Beiträge
100
Das sind Call-Center-Mitarbeiter, die im Auftrag von Apple arbeiten und in der Regel keine Ahnung von den technischen Grundlagen haben. Mit AppleCare+ bist Du allerdings auf der sicheren Seite, jedenfalls beim ersten Ersatzakku, der anfällt.
Anknüpfend an deinen letzten Satz: Deckt AppleCare+ in jedem Fall den ersten neuen Akku ab?
 

Onku

Rheinischer Krummstiel
Registriert
02.04.19
Beiträge
383
Nein, diese Aussage ist so nicht korrekt. Gedeckt sind sie aber nur wenn die Diagnose eine defekte oder verbrauchte Batterie anzeigt.
 
  • Like
Reaktionen: dg2rbf