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Wir wollen die Welt verbessern

Zettt

Doppelter Melonenapfel
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16.10.05
Beiträge
3.374
Ich kenne Dich einfach nicht gut genug, lieber Zettt und werde daher keine schlauen Versuche unternehmen, Deinen Beitrag in Frage zu stellen.
Bitte gestatte mir aber diese eine Frage:
Kannst Du Dir vorstellen, so wie Öff!Öff! zu leben?

Klick

Ich finde es sehr beeindruckend,wenn Menschen Ideale auch versuchen zu leben, bin aber (noch? ) nicht ( niemals?) bereit, eine Entscheidung (mit der Konsequenz der radikalen Abkehr von den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen hier) zu treffen. Ich gestehe - ich habe mich ziemlich bequem arrangiert.
Daher versuche ich eher in meinem kleinen Lebensumfeld als Mitmensch zu reifen, meine sozialen Kontakte zu pflegen, dabei zu geben und zu nehmen ( weniger materiell als vielmehr emotional und geistig) . Ich bin nicht frei davon, die Vorzüge, die mir diese Gesellschaft bietet auch zu geniessen, ohne den Blick für das Elend um mich herum dabei zu verlieren. Und da versuche ich mich zu engagieren.

Den Ansatz mit der Bildung finde ich die richtige Richtung.

Puh Andreas du legst hier mal wieder eine Formulierung an den Tag, dass es mir schwer fällt dir zu folgen.
Nein wie Öff!Öff! habe ich nicht gelebt möchte ich auch nie. In der derzeitigen Welt ist es definitiv schwierig ohne Geld zu leben. Ich sprach ja auch mehr von einer fiktiven Umgebung in der Mensch existiert.

Aber es ging mir ja nicht nur darum mein Klagen der Moneten wegen Kund zu tun. Sondern vor allem auch mal eure Aussage zu hören.
jazzkantine schrieb:
Ich würd die Welt gern verändern, doch ich kann es nicht,
also lehn ich mich zurück und entspanne mich.
Glaub ich nicht. Wir haben alle etwas das wir verändern wollen.

Irgendwie tut es mir ja schon leid das leidige Thema Geld hier eingeführt zu haben, hängen sich doch viele daran auf.
Aber irgendeinen Aufhänge musste ich doch für diesen Thread hier finden. Und mich stört nunmal am meisten an der Welt a) das Geld und b) die geldgierigen Menschen.
:-[Tut mir leid:-[
 

Hallo

Gast
Verstehe ich nicht.
Die Bremse ist kaputt, der Wagen kommt in die Werkstatt, der Mechaniker erneuert die Bremse und überprüft nochmal die Kabel. Wahrscheinlich - zumindest wenn ich den Wagen extra wegen der Bremsen bringe - probiert er sie auch noch aus.

Siehst Du, so einfach ist das in keiner Weise. Stell Dir vor, der Mechaniker wechselt eine Bremsleitungen und übersieht, dass sie nicht richtig in der Halterung ist und sie scheuert sich langsam durch.
Denke mal alleine an das ICE Unglück. War auch ein Wartungsfehler.

Wie viel Verantwortung hat da wohl wer?
 

DBertelsbeck

Tiefenblüte
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20.04.04
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6.421
Verstehe ich nicht.
Die Bremse ist kaputt, der Wagen kommt in die Werkstatt, der Mechaniker erneuert die Bremse und überprüft nochmal die Kabel. Wahrscheinlich - zumindest wenn ich den Wagen extra wegen der Bremsen bringe - probiert er sie auch noch aus.
Du bist sehr blauäugig.
Der Mechaniker ist ein Mensch.
Der Mechaniker hat die "Bremse erneuert".
Der Mechaniker setzt gerade an, das System zu entlüften.
Der Mechaniker wird ans Telefon gerufen.
Der Mechaniker geht dran
Der Mechaniker ist ziemlich fertig wegen der schlechten Nachricht.
Der Mechaniker entlüftet nicht.
Der Mechaniker übergibt Dir Dein Auto und Du fährst los.
Der Mechaniker lebt und Du bist tot.
Der Mechaniker hat kein Risiko, aber Du.
Du hast Recht.
 
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Hallo

Gast
Du bist sehr blauäugig.
Der Mechaniker ist ein Mensch.
Der Mechaniker hat die "Bremse erneuert".
Der Mechaniker setzt gerade an, das System zu entlüften.
Der Mechaniker wird ans Telefon gerufen.
Der Mechaniker geht dran
Der Mechaniker ist ziemlich fertig wegen der schlechten Nachricht.
Der Mechaniker entlüftet nicht.
Der Mechaniker übergibt Dir Dein Auto und Du fährst los.
Der Mechaniker lebt und Du bist tot.
Der Mechaniker hat kein Risiko, aber Du.
Du hast Recht.
Und der Mechaniker hat die Verantwortung für Menschen und nicht nur für Geld!
 

Desiato

Boskop
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11.09.06
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213
hallo zettt, netter thread.
ich hab mal irgendwann dieses buch hier gelesen (klick) und war von der idee und deren einfachheit sehr angetan. leider scheint die durchführung schwieriger zu sein.
manchmal würd ich gern die globalisierung und sogar den verflixten strom, und somit sämtliche medien abschalten wollen - dieses "früher war alles besser", "früher wurden nicht so viele kinder mißbraucht", "diese blöden ________ (bitte hier eine nationalität eigener wahl einfügen!), bevölkern unser land, nutzen unser sozialsystem und vergewaltigen unsere frauen" und so blöde propaganda kann ich einfach nicht mehr hören, lesen, sehen!!!!
die medien sind imho das schlimmste übel für unsere volksverdummung. oder, anders, volksverdummung ist ein schlimmes übel. (siehe aktuelle nicht-raucher-diskussion, oder hier)
wie sagt einer dieser volksverdummungscomedians (wenn ich das wort schon hör!) - "da könnt isch misch drüba aufreejen!"

des.
 

DBertelsbeck

Tiefenblüte
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20.04.04
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6.421
Und mich stört nunmal am meisten an der Welt a) das Geld und b) die geldgierigen Menschen.
:-[Tut mir leid:-[

Du scheinst nicht alle Beiträge in diesem Deinen Thread gelesen zu haben.
Ich sagte weiter oben schon, nicht die Welt, der Mensch muss verbessert werden.
Dass Dich Geld stört, liegt entweder daran, dass Du zu wenig hat oder dass Du nicht über die Ursache nachgedacht hast.

Geld stinkt nicht, oder wie die alten Römer schon sagten, pecunia non olet.
Um es noch deutlicher zu machen, zitiere ich sinngemäß, biite nicht nach der Fundstelle fragen, aus der Bibel: Nicht das Schwert ist schlecht, sondern die Hand, die es führt.

Verbessern muss an der Wurzel ansetzen, nicht an den Auswüchsen.
Der Mensch ist die Wurzel, nicht das Geld, das ist Auswuchs einer Menschenidee, wobei ich gar nicht beurteile, ob dieser Auswuchs positiv oder negativ ist.

Wenn ich nicht bereit bin an mir selbst anzusetzen, sondern nur erwarte, dass andere sich ändern, werde ich nichts verbessern.

Wenn ich den Hunger in der Welt, der in der Tat gravierend existiert, anprangere, aber selbst nichts dagegen tue, (was auch, indem ich weniger wegschmeisse ?)
was wird sich verbessern ?
Da sehe ich aktuell zwei Möglichkeiten:
1. Die zu unterstützen, die tatsächlich vor Ort aktiv werden, und dass geht nunmal nur durch finanzielle Zuwendungen, von der Email, die ich ihnen schreibe, wie toll ich ihren Einsatz finde, haben sie gar nichts,
2. selbst vor Ort aktiv zu werden.

Auf der einen Seite finde ich, dass ein solcher Thread in einem solchen Forum völliger Unsinn ist, er ändert so wie so nichts,
andererseits hege ich immer noch die Hoffnung, dass vielleicht der(die) eine oder andere durch solche Threads manches anders sieht, anders beurteilt, besser sieht, besser beurteilt, also verbessert wird. Und schon sind wir wieder beim Thema verbessern.

Fazit:
Die Welt zu verbessern, ist ganz einfach, es muss nur der Mensch besser werden.
 

mgrasek100

Prinzenapfel
Registriert
07.04.06
Beiträge
543
Hm. Mir kommt es so vor als wenn Du vom Kommunismus redest. In der Theorie ist der ja nicht schlecht, aber in der Praxis hat es nicht funktioniert. o_O

Ds stimmt so nicht, denn der Kommunismus hatte nur zuviele Gegner.
Gerade die USA ist halt immer dagegen vorgegangen.
Einfaches Beispiel ist doch die DDR.:
Ein aus meiner Sicht gutes Land mit einigen kleineren Macken.
Wenn die DDR beispielsweise ihrer eigenen Bevölkerung mehr vertraut hätte, gebe es die DDR bestimmt heute noch.
Zweiter großer Fehler war sicherlich die Abhängigkeit vom Westen.

Wenn man 1955 in der DDR ein Brötchen gekauft hat, so hat dies als Beispiel 10 Ostpfennig gekostet.
Der Preis in der BRD war ähnlich.

1989 kostete dieses Brötchen im Westen inszwischen 50 Pfennig, im Osten vielleicht immer noch 10 Pfennig.
Diese Sotuation ist nicht weiter schlimm, da in der DDR sich ja nichts verändert hat, die Löhne und somit die HErstellungskosten bleiben ziemlich gleich, so dass keine Gier entstehen konnte, jeder hatte seine eingeübte Rolle und handelte demnach auch.
Anders war es allerdings beim Benzin.:
Benzin hatte ebenfalls immer den gleichen Preis im Osten, zumindest für den Endverbraucher, der Verbraucher DDR musste diesen Rohstoff allerdings teuer einkaufen und der Preis stiegt im nicht kommunistischen Teil der Erde sicherlich in den Jahrzehnten auch immer mehr an.
Die DDR musste daher kompensieren und immer mehr Schulden machen bzw sich Geld vom reichen Nachbarn nehmen.

Wenn nun die ganze Erde kommunistisch wäre, so würde es dieses System sicherlich noch heute geben, Kriege würden dank des gleichen kleinen Wohklstandes bei jedem minimiert werden und die Erde wäre sicherlich ruhiger.
Daher wünsch eich mir manchmal so eine Welt, die sich weniger auf Waffen und mehr auf Bildung und Forschung konzentrieren würde und wo es keine Armut und keine unmenschlichen Arbeitsbedingung in der dritten Welt oder gar Kinderarbeit geben würde, dies ist aber eine andere Geschichte...:)
 

hbex

Martini
Registriert
22.11.06
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650

Mal kurz überflogen... -> Der Fleißige muß die, die nicht arbeiten wollen, mittragen?

Die DDR musste daher kompensieren und immer mehr Schulden machen bzw sich Geld vom reichen Nachbarn nehmen.

Interessanterweise hat ja das Land Berlin mittlerweile dreimal so viele Schulden als die DDR bei der Wiedervereinigung - und Berlin gibts immer noch... Unkraut vergeht halt nicht:p
 

mgrasek100

Prinzenapfel
Registriert
07.04.06
Beiträge
543
hallo zettt, netter thread.
ich hab mal irgendwann dieses buch hier gelesen (klick) und war von der idee und deren einfachheit sehr angetan. leider scheint die durchführung schwieriger zu sein.
manchmal würd ich gern die globalisierung und sogar den verflixten strom, und somit sämtliche medien abschalten wollen - dieses "früher war alles besser", "früher wurden nicht so viele kinder mißbraucht", "diese blöden ________ (bitte hier eine nationalität eigener wahl einfügen!), bevölkern unser land, nutzen unser sozialsystem und vergewaltigen unsere frauen" und so blöde propaganda kann ich einfach nicht mehr hören, lesen, sehen!!!!
die medien sind imho das schlimmste übel für unsere volksverdummung. oder, anders, volksverdummung ist ein schlimmes übel. (siehe aktuelle nicht-raucher-diskussion, oder hier)
wie sagt einer dieser volksverdummungscomedians (wenn ich das wort schon hör!) - "da könnt isch misch drüba aufreejen!"

des.

Wenn das ein Beitrag gegen die populistische Medienhetze und gegen den Boulevardjournalismus sein soll, bin ich auf deiner Seite.:)
 

Zacard

Fießers Erstling
Registriert
26.12.06
Beiträge
128
Und der Mechaniker hat die Verantwortung für Menschen und nicht nur für Geld!


Mehrere Banker spekulieren falsch.
Die Bank macht Verlust.
Die Bank baut Arbeitsplätze ab.
Die entlassenen Leute sind nicht diejenigen, die schon Millionen verdient haben, sondern die kleinen Leute, meist schon etwas älter. (heutztage werden 20-Jährige, die ein Blitzabitur gemacht haben, fertig studiert haben, gerade dabei sind zu promovieren und schon 10 Jahre Berufserfahrung im Ausland haben, gesucht.)
Die Leute bekommen Geld vom Staat, welches der Steuerzahler bezahlt.
DIe Leute finden keine neue Arbeit.
Die Leute fühlen sich wertlos.
Einige begehen Selbstmord.
 

Philipp007

Meraner
Registriert
09.04.06
Beiträge
233
Ich glaube nicht an den Kommunissmus, da die Leute schon seit Jahrtausenden gierig und faul sind o_O
 

Zacard

Fießers Erstling
Registriert
26.12.06
Beiträge
128
Wenn wir das alles abschaffen, macht das Leben dann überhaupt noch Sinn?
Es gibt doch nichts mehr, wonach man streben kann...
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
Registriert
16.04.05
Beiträge
820
Ein ziemlich Klischeehafter Thread o_O

Kommt ihr euch nicht ein bißchen lächerlich vor, hier hinzuschreiben, man müsste das Geld, den Hunger, die AIDS-Kranken, die Reichen, die Armen, Donner und Doria abschaffen? Befriedigt es euch, dass ihr der Meinung seid, dass einiges auf dieser Welt schlecht ist und mann es besser machen sollte?

Ich nenne dies verurteilenswertes problemorientiertes Denken. Und da hört's bei den meißten auch auf. Ist ja klar. Uns geht's ja auch gut. Das ist alles nur scheinsoziales Gehabe.

Lösungsorientiertes Handeln fängt damit an, dass ich einer gebrechlichen Person über die Straße helfe.
 

mzet01

Gast
okay,ich haben den thread jetzt mal überflogen.
und nun bringe ich mal eine weitere idee ein.
nicht den leuten geld wegzunehmen könnte ein teil der lösung sein,sondern den leuten geld geben.
und zwar gesetzlich verordnet,im grundgesetz verankert.
"grundeinkommen" nennt sich diese vorstellung von Götz W.Werner.
jedem bürger steht ein gesetzlich vorgeschriebenes grundeinkommen zu zwischen 800 - 1000€).
darüber hinaus erlangt der bürger die wahl sich weiteres geld dazu zu verdienen oder auch nicht.
das ist jetzt natürlich sehr vereinfacht ausgedrück , jedoch könnte so arbeitslosigkeit abgeschafft, finanzielle und soziale armut verdrängt werden.
ich persönlich halte es natürlich für ein stück utopie,aber darum gehts ja schließlich auch -
"was ist der mensch,wenn er es nicht mehr wagt zu träumen?" fragte Werner vergangenen donnerstag bei einem vortrag.
in diesem zusammenhang möchte ich noch auf den artikel von brand eins hinweisen,der im märz 2005 die idee g.w.werners ins licht der öffentlichkeit rückte.
vielleicht ist sein gedanke ja nicht ganz falsch...
 

hbex

Martini
Registriert
22.11.06
Beiträge
650
Das hört sich ja schön und gut an. Nur: wer finanziert das? Um so eine Grundsicherung einzuführen, müßte sich die ganze Gesellschaft um 180° drehen. Das fängt einmal damit an, daß ein Anreiz da ist, über das Grundeinkommen hinaus zu arbeiten. Was wohl die wenigsten haben werden, wenn Vater Staat zwei Drittel gleich davon wieder abzieht.

Eine Familie mit zwei Kindern? Jeder bekommt seine 1000 Euro, die Kinder vielleicht etwas weniger? Da würden wohl noch die wenigsten einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen.

Woher kommt also das Geld, wenn der Anzreiz fehlt zu arbeiten und die anderen mitzuversorgen? Sicher, ein Teil der Bevölkerung wird sich trotzdem nicht vom Arbeiten abhalten lassen, anders ginge es auch gar nicht. Erinnert mich aber ein bisserl an die APPD mit ihrer Sicheren Beschäftigungszone, der Asozialen Parasitenzone und den Gewalterlebnisparks.

Verstehe mich nicht falsch. Ich bin ebenso dafür, daß jeder sozial Bedürftiger, der entweder nicht in der Lage ist zu arbeiten (Invaldität, Alter, Pflegebedürftig, Alleinerziehende Mutter), oder keine Arbeit findet, das im Monat bekommt, um würdevoll sein Dasein zu fristen - um es mal so auszudrücken.

Das Verlangen einer solchen Rente auf Lebenszeit, wir man diese "Grundsicherung" auch nennen könnte, fußt auf unserem kaputten Sozialsystem - und das wiederum ist nur ein Symptom des Zinssystems, das uns in nicht all zu ferner Zukunft einholen wird. Und das ist keine Galskugelguckerei, sondern Mathematik.
 

Silver111

Reinette Coulon
Registriert
25.12.06
Beiträge
944
Peter irgendwas schrieb:
Dieses und jenes, aber ich kaeme mir wie ein Miesmacher vor, wenn ich jetzt darauf rumreiten wuerde. Insgesamt gefaellt mir diese Welt naemlich sehr gut. :)

Dir? Ja klar, aber den anderen? DIe jetzt am Sonntag nicht in ihrem warmen Bett liegen und mit ihrem MacBook surfen können?

Genau dieses denken, würde ich gern abschaffen.