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Wir sind Anfänger - und das sind unsere Fotos

Ok, Mehrfeldmessung wird wahrscheinlich auch verwendet, wenn die Kamera "automatisch" das Bild macht. Dass eine unterschiedliche Belichtungsmessmethode der Grund für die unterschiedliche Belichtung ist, kann somit ausgeschlossen werden.

Bin gespannt, was du für ein Ergebnis erhälst, wenn du immer den gleichen Ausschnitt mit unterschiedlichen Blendeneinstellung und manuell/automatisch fotografierst.
 
Hab mal geschaut. Anscheinend liegt es an dem wechselnden Motiven bez. Verdunklung trotz gleicher Belichtungszeit etc.
:)
 
Sobald ich mit der Blendenzahl hoch gehe, wird das Bild so drastisch dunkel, das gibt's nicht.
Ich bin da irgendwie am Verzweifeln. Wenn ich die Kamera "automatisch" ein Bild aufnehmen lasse, wo der Blendenwert hoch ist, sieht das Bild gut aus (wie Tageslicht). Sobald ich manuell die Einstellungen vornehme (mit gleicher Verschlusszeit wie im Automatikmodus und halt gleicher Blende), wird das Bild zu dunkel, um was erkennen zu können :-/
Selbst der ISO-Wert bleibt gleich...
Bin ich zu blöd?

Also, wenn du eine hohe Blendenzahl benutzt, wird das Loch der Blende kleiner. Fazit daraus ist, dass dadurch dann weniger Licht kommt. Du musst also entweder deine Verschlusszeit, oder aber den Isowert anpassen.
Wenn du den Automatikmodus (bzw Halbautomatik) machst und eine Blende vorgibst, reguliert die Kamera die Verschlusszeit um das fehlende Licht durch eine längere Öffnung der Blende auszugleichen.

Kleine Blendenzahl = Große Öffnung
Große Blendenzahl = Kleine Öffnung

Ist etwas verwirrend und macht auch sorum eigentlich von der Logik her wenig Sinn, aber so ists nun mal :D
 
Kleine Blendenzahl = Große Öffnung
Große Blendenzahl = Kleine Öffnung

Das war mir bekannt.
Jedoch verwendete ich ja genau die gleichen Daten im manuellem Modus wie sie die Automatik gebrauchte. Das Bild war dunkler. Jedoch habe ich es nicht am genau gleichem Motiv probiert. Jetzt als ich es machte, waren beide Bilder gleich hell. Also kein Fehler ;)
 
Oh! Okay, dann ist ja gut.

Gibt viele Leute für die ist das noch nicht so ganz schlüssig mit der Blende und sowas, aber das soll nicht heißen, dass ich denke du wärst so einer :D
 
Wenn du den Ausschnitt veränderst, ändert sich unter Umständen auch der Anteil von hellen/dunklen Flächen im Bild. Wenn du Mehrfeldmessung als Belichtungsmessung eingestellt hast, wird das eine neue Messung brauchen bevor du manuell die Werte eingibst, ansonsten erhälst du wie geschehen eine falsche Belichtung.
 
Gibt viele Leute für die ist das noch nicht so ganz schlüssig mit der Blende und sowas, aber das soll nicht heißen, dass ich denke du wärst so einer :D

Am Anfang war es auch schwierig und verwirrend, aber inzwischen denk ich mir einfach "Immer das Gegenteil nehmen" :D

Ja, das stimmt, reframing. Gut, dass es geklärt ist :)
 
@ Yeahsus:

Die Logik bei den Blendenzahlen macht schon Sinn, wenn man bedenkt, dass die Blende nicht die Öffnung bezeichnet, sondern die Lamellen, mit denen sich das einfallende Licht dosieren lässt.

Vergleichbar dazu wären Widerstände in der Elektronik.
Der Vergleich hat mir am Anfang ganz gut geholfen, ich hatte da auch erst so meine Probleme :-)
 
Die Logik der Blendenzahlen ist „eigentlich“ ganz einfach:

Da es sich um die sogenannte relative Öffnung handelt, meint man die Fläche, die im Objekte durch Blendenlamellen (oder Lochblenden, die gab es früher auch) freibleibt, um Licht durchzulassen – analog zur Iris des Auges (=Blendenlamellen) und Pupille (= Blendenöffnung).

Bei Flächen gilt, daß diese quadratisch zunehmen (wegen Länge mal Breite). Nimmt man der Einfachheit halber ein Quadrat an, so ergäbe sich bei einer Verdoppelung der Kantenlänge eine Vervierfachung der Fläche. Um auf die doppelte Fläche zu kommen, muß der Faktor 1,41 (Wurzel aus Zwei) für die Kantenlänge angenommen werden.

Nun zum Objektiv zurück: ein Verhältnis von Öffnung (Durchmesser des Objektivs) zur Brennweite nennt man die „relative Öffnung“, oder „Blende“ (bzw. Aperture). Wäre das Objektiv so dick wie die Brennweite lang ist, hätte man eine Blende (man sagt auch „Lichtstärke“) von 1:1; bei halbem Durchmesser und gleicher Brennweite nur noch 1:2, bei einem Viertel Durchmesser und gleicher Brennweite 1:4 usw..
Da die Blende zur Vereinfachung die reziproken (Bruchzahlen) Werte nennt, kommen wir auf die Blenden 1, 2, 4, 8, 16 – usw.
Da man in der Praxis gern eine feinere Abstufung haben wollte und zwar auf Basis der Verdoppelung/Halbierung der offenen Fläche nahm man eine zweite Reihe an, die mit Wurzel Zwei, also 1,4, beginnt und daher 2,8 – 5,6 – 11 (Abrundung) – 22 usw. heißt.

Zusammensortiert kommen wir auf die heute übliche Blendenreihe von 1 - 1.4 - 2 - 2.8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 32 - 64.
Von einer zur nächsten Stufe ist es immer eine Halbierung der Lichtöffnung.

„Kleine Blende“ meint geringe Öffnung und daher „große Zahl“.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vergleichbar dazu wären Widerstände in der Elektronik.
Der Vergleich hat mir am Anfang ganz gut geholfen, ich hatte da auch erst so meine Probleme :-)


So ähnlich hab ich mir das auch immer gemerkt, nur bin ich bei meinem "Bild" bei Glas geblieben.

Denkt man bei "Blende" an eine Sonnen(schutz)blende, dann erinnert man sich leicht daran, dass je größer die Blende (also die Zahl) desto weniger Licht durchs Glas fällt.

@Jenso: sehr schöne Erläuterung!
 
@Frapple: es lohnt sich damit zu beschäftigen und seine DSLR nicht nur im Automatikbetrieb zu betreiben. 'Wie' du es dir merkst ist dann völlig egal.

@jenso: gute Erklärung.
 
@Frapple: Hast du eventuell einen Filter benutzt? Ich konnte aus deinen Antworten auch nicht ganz herauslesen, ob du manuell fokussiert hast. Eventuell kann nämlich auch der Autofocus das Problem darstellen. Nachprüfen, ob er funktioniert kannst du z.B. hier.
 
Habe manuell fokussiert und keinen Filter benutzt.
 
Um es nur nochmals gesagt zu haben:

Manuell Fokussieren und die Einstellungen für Blende & Belichtungszeit händisch an der Kamera einstellen ist zwar schön und gut, meiner Meinung nach „verbaust“ du dir dadurch jedoch mehr als du damit gewinnst. Es ist auch überhaupt nicht so, dass zum Beispiel Profis keinen Autofokus oder keine Halbautomatiken (Blenden- / Zeitautomatik) benutzen. Es gibt Anwendungsgebiete, welche manuelle Einstellungen erfordern (Fotografieren mit Blitzlichtanlage, Panoramafotografie), in ganz, ganz vielen anderen Situationen bist du mit Autofokus und Halbautomatiken schneller & genauer und produzierst weniger Ausschuss oder hast manuell gar keine Chance ein vernünftiges Bild zu machen.

Von daher würde ich die Zeit, die du benötigst um dich in die manuelle Bedienung einzuarbeiten, sinnvoller in andere Bereiche investieren. (Ausgenommen ist das manuelle Fokussieren mit der Vergrösserung im LiveView und der Kamera auf dem Stativ).
 
Der gute Ken Rockwell, um in refraimings Kerbe zu schlagen, nennt den „P“-Modus scherzhalber (aber mit einem gehörigen Quentchen Wahrheit!) nicht Programm-Automatik, sondern Professional-Modus!

Lieber vollautomatisch ein gutes Bild knipsen, als durch handgemachte Probleme die Gelegenheiten verpassen!